DE901650C - Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Verbindungen des p-Aminobenzolsulfonhydrazids - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Verbindungen des p-Aminobenzolsulfonhydrazids

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DE901650C
DE901650C DER1952D DER0001952D DE901650C DE 901650 C DE901650 C DE 901650C DE R1952 D DER1952 D DE R1952D DE R0001952 D DER0001952 D DE R0001952D DE 901650 C DE901650 C DE 901650C
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carbon atoms
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acid
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Expired
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DER1952D
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Dipl-Chem Dr Phil Alb Rothmann
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ALBERTINE MARIE ELISABETH ROTH
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ALBERTINE MARIE ELISABETH ROTH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/56Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/68Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Verbindungen des p-.Aminobenzolsulfonhydrazids Wie Untersuchungen an mit Pneumokokken infizierten Tieren ergeben haben, kommt dem von Curtius und Stoll (Journal für praktische Chemie, 1926, Bd. 112, S. 117) zuerst beschriebenen p-Acetylaminobenzolsulfonsäure-hydrazid eine gewisse Heilwirkung zu. Indessen steht einer therapeutischen Verwendung dieser Verbindung wie auch des p-Aminobenzolsulfonsäure-hydrazids selbst ihre relativ große Giftigkeit entgegen. Wie nun durch weitere Untersuchungen gefunden wurde, zeichnen sich demgegenüber Verbindungen dieser Reihe, deren kerngebundene Aminogruppe durch den Rest einer Säure mit mehr als 2 C-Atomen substituiert ist, überraschenderweise durch eine auffallend geringe Toxizität bei bedeutend erhöhter Heilwirkung aus. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel in welcher R1 den Rest einer aliphatischen Säure von mindestens 3 C-Atomen, einer aromatischen oder einer heterocyclischen Säure und R, Wasserstoff oder ein Substituent beliebiger Art bedeuten. Die eingeführten Säurereste können sich von ein- oder mehrbasischen Säuren ableiten, wobei in letzterem Falle, je nach den angewandten Mengen, ein Eintritt weiterer Sulfonhydrazidreste in das Säuremolekül erfolgen kann und/oder freie Carboxylgruppen zwecks Löslichkeitserhöhung der Endprodukte resultieren können.
  • Die Herstellung der Verfahrensprodukte erfolgt vorzugsweise durch Umsetzung von entsprechend acylierten p Amino-benzolsulfonyl-halogeniden, -anhydriden oder -estern mit Hydrazin oder seinen Substitutionsprodukten bzw. mit in diese umwandelbaren Verbindungen. Sie kann aber auch nach anderen für die Gewinnung von Sulfonamiden gebräuchlichen Methoden gewonnen werden, z. B. durch Umsetzung von p-:N'itrobenzolsulfonyl-halogeniden, -anhydriden oder -estern mit Hydrazin oder seinen Substitutionsprodukten bzw. in diese umwandelbaren Verbindungen und anschließender Reduktion und entsprechender Acylierung der erhaltenen Kondensationsprodukte. Ferner kann man natürlich auch p-halogenierte Benzolsulfonsäure-hydrazide gewünschter Zusammensetzung mit den Amiden der in Betracht kommenden Säuren umsetzen.
  • Beispiele 1. 6,2 g p-Propionylamino-benzolsulfonsäurechlorid werden in 30 ccm Methanol gelöst und mit 5 g Hydrazinhydrat versetzt, worauf sich die Lösung stark erwärmt. Man führt die Reaktion durch iSminutiges Erwärmen auf dem Wasserbad zu Ende und saugt nach dem Erkalten die Ausfällung ab. Die erhaltene Verbindung, das p-Propionylamino-benzolsulfonsäurehydrazid ist schwer löslich in. Äthanol und Benzol. Aus viel :Methanol umkristallisiert, schmilzt sie bei z86° (unter Zersetzung und vorherigem Sintern).
  • 2. Entsprechend Beispiel i werden 2,7 g p-Isovalerylamino-benzolsulfonsäurechlorid, gelöst in 12 ccm Methanol, mit 1,5 g Hydrazinhydrat umgesetzt. Das p-Isovalerylamino-benzolsulfonsäure-hydrazid scheidet sich kristallin ab und wird aus Methanol umkristallisiert; Schmelzpunkt 153° (unter Sintern und Zersetzung). In Benzol ist die Verbindung fast unlöslich, in Aceton leichter löslich.
  • 3. 4,2 g Succinyl-di-(p-aminobenzolsulfonsäurechlorid) werden in 3o ccm Wasser suspendiert und mit 4 g Hydrazinhydrat versetzt. Man erwärmt unter Rühren 2 Stunden auf dem Wasserbad, wobei die Masse eine andere Konsistenz annimmt, und saugt nach dem Erkalten ab. Das Succinyl-di-(p-aminobenzolsulfonsäure-hydrazid) CH, -CO.NH.C6H4.S02#NH.NH2 l CH2.CO.NH.C,H4#SOZ.NH.NH2 ist in organischen Lösungsmitteln fast unlöslich. In verdünnter Natronlauge löst es sich leicht und wird aus dieser Lösung durch Salzsäure oder Essigsäure wieder abgeschieden. Es schmilzt bei 242° unter Sintern und Zersetzung. 4. 2,85 g p-Furfuroylamino-benzolsulfonsäurechlorid werden in 2o ccm Methanol gelöst und mit 1,5 g Hydrazinhydrat versetzt. Unter Erwärmung entsteht bald eine Kristallabscheidung, die nach Eiskühlung abgesaugt wird. Das gewonnene Hydrazid ist schwer löslich in Methanol und Eisessig. Aus Eisessig umkristallisiert, schmilzt es bei z89° unter Zersetzung. Auch in verdünntem Alkali ist es leicht löslich und wird daraus durch Säuren unverändert wieder abgeschieden.
  • 5. .Man löst 2,3 g p-Propionylaminobenzolsulfonsäurechlorid in 2o ccm Methanol und gibt 2,2 g Phenylhydrazin hinzu. Nach kurzem Erwärmen auf dem Wasserbad kühlt man in Eis, worauf sich das p-Propionylaminobenzolsulfonsäure-phenylhydrazid kristallin abscheidet. Die Verbindung ist leicht löslich in Methanol und Äthanol; in Benzol ist sie unlöslich. Aus Äthanol umkristallisiert, schmilzt sie bei 134 bis z55° (unter Sintern und Zersetzung).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von. therapeutisch wertvollen Verbindungen des p-Aminobenzolsulfonhydrazids der allgemeinen Formel in welcher R1 den Rest einer ein- oder mehrbasischen Säure mit mindestens 3 C-Atomen und R2 Wasserstoff oder ein Substituent beliebiger Art bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise i. solche p-Aminobenzolsulfonyl-halogenide, -anhydride oder -ester, deren Aminogruppe durch Reste ein- oder mehrbasischer Säuren mit mindestens 3 C-Atomen substituiert ist, mit Hydrazin oder seinen Substitutionsprodukten bzw. mit in diese umwandelbaren Verbindungen zur Umsetzung bringt, oder 2. p-Nitrobenzolsulfonyl-halogenide, -anhydride oder -ester mit Hydrazin oder seinen Substitutionsprodukten bzw. mit in diese umwandelbaren Verbindungen umsetzt, hierauf die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert und in die letztere Reste von ein- oder mehrbasischen Säuren mit mindestens 3 C-Atomen einführt, oder 3. p-halogenierte (gegebenenfalls N-substituierte) Benzolsulfonsäure-hydrazide mit Amiden von ein- oder mehrbasischen Säuren mit mindestens 3 C-Atomen umsetzt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2985670A (en) * 1958-07-01 1961-05-23 Chattanooga Medicine Co Substituted benzenesulfonylhydrazones
US3061605A (en) * 1960-01-18 1962-10-30 Dal Mon Research Co (amino-benzenesulfonylamino)-s-triazine derivatives
US3184300A (en) * 1958-04-07 1965-05-18 Upjohn Co Composition and method for promoting growth and protecting plants from damage by parasitic pathogens

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