DE1940402A1

DE1940402A1 - Kupplungsstange

Info

Publication number: DE1940402A1
Application number: DE19691940402
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Martin Beilhack Maschinenbau GmbH
Current assignee: Martin Beilhack Maschinenbau GmbH
Priority date: 1969-08-08
Filing date: 1969-08-08
Publication date: 1970-11-05

Description

Kupplungss tange Die Erfindung betrifft eine Kupplungsstange für das Kuppeln von Bahnfahrzeugen mit unterschiedlicher Höhe der Zughaken, die mit ihrem einen Ende am Zugfahrzeug aufgehängt und am anderen Ende mit einem Kupplungskopf ausgerüstet ist, insbes.
zum Kuppeln von einem Zweiweg-Fahrzeug mit einem Schienenfahrzeug.
Kupplungen für Bahnfahrzeuge sind in vielen Bauformen, vollautomatisch, halbautomatisch oder auch nur mechanisch Kuppeln bar, bekannt. Insbes. für die Verbindung von -Zweiweg-Fahrzeugen, die mit Kupplungen für Straßenfahrzeuge ausgestattet sind, mit einem Schienenfahrzeug verwendet man längere Kupplungsstangen, einmal, um die Höhendifferenz zwischen den beiden Kupplungen zu überbrücken, zum anderen, um einen Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen zu erhalten, damit ggf. der Kupplungsvorgang ohne Gefährdung für den Rangierer durchgeführt erden kann.
Für solche Zwecke ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr.
1 947 536 schon eine fernbedienbare Kuppelstange bekannt, bei der ein besonders ausgebildetes Schubrohr mit einem Hydraulikzylinder vor- und zurückbewegt wird, wobei eine Sicherungs knagge für die unlösbare Verbindung sorgen soll. Diese Einrichtung ist recht umstandlich herzustellen, und auch die Betriebssicherheit ist infrage gestellt, weil der rdhrer beim Einkuppeln genau den Zeitpunkt erraten rnuß, wann -er so mit der-Zughaken des zu rangierenden Waggons verbunden ist daß die Sicherungsknagge richtig einrastet. Er hat auch keine Kontrolle daruber, ob der Kupplungsvorgang einwandfrei vollzogen ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine moglichst einfache und doch betriebssichere Kupplung zu schaffen. Dies wird erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß der Kupplungskopf aus einer der Zughakenform angepaßten Kupplungsglocke besteht, an welche ein ans ich bekannter Supplungsmechanismus angebaut ist, bei dem durch den Kupplungsvorgang eine Sperre ausgelöst wird und ein die Verhindung herstellender Kupplungsbolzen durcn eine Feder in die eingekuppelte Stellung gebracht wird.
Dadurch werden hinsichtlich ihrer Sicherheit hinreichend erprobte Bauelemente verwendet, und es ergibt sich so eine einfache und preisgunstige Kupplungsstange, bei der außerdem das Einkuppeln ohne Zutun des Fahrers, ausgelöst durch die Berührung von Kupplungsstange und Zughaken, zum genau richtigen Zeitpunkt automatisch erfolgt. Beim Kuppelvorgang muß sich niemand zwischen Schubfahrzeug und Waggon aufhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch das Entkuppeln fernbedienbar durchgeführt werden, wenn ein die Kupplung lösender Hebel vom Fahrersitz aus hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder auch mechanisch im Sinne des Lösens er Kupplung betätigbar ist. Auf aiese Weise kann das Kuppeln und Entkuppeln vom Fahrer des Schubfahrzeuges vorgenommen werden, ohne daß dieser aus dem Fahrzeug aussteigen muß. Für das Durchführen der Rangierarbeiten genügt also 1 Mann. Damit dieser eine Kontrolle darüber hat, daß der Kupplungsvorgang abgeschlossen ist, wird erfindungsgemäß am Kupplungskopf ein Schalter vorgesehen, der durch den Kupplungsbolzen in seiner eingekuppelten Endlage betätigt wird, wodurch beispielsweise eine Kontrollampe im Fahrerhaus zum Aufleuchten gebracht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem husführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeit 1 1 eine Kuppelstange, von der Seite gesehen, und Fig. 2 die gleiche Stange, in der Ansicht von oben.
Die Kupplungsstange 1 hat am einen Ende eine Ose 2 für das Verbinden nit dem Schubfahrzeug und an anderen Ende einen Kupplungskopf, der so ausaebildet ist, daß sich Deim heranfahren des Schubfahrzeuges an den zu bewegenden Waggon eine der Form des Zughakens 4 angepaßte Kupplungsglocke 3 ueber diesen schiebt. Dabei wird durch das Berühren des Zughakens 4 mit dem Kupplungsbolzen a eines Kupplungsmechanismuses lo bekannter Bauart eine nicht gezeichnete Sperre ausgelost. Der Kupplungsbolzen schnellt dann, wenn der Zughaken 4 ganz eingefahren ist, in die in Fig. 2 @ezeichnete Stellung. Der Kupplungsvorgang ist damit abgeschlossen. In dieser Stellung löst der Bolzen 4 einen Schalter 5 aus, wodurch über eine Leitung 7 der eingekuppelte Zustand im Fahrerhaus in irgendeiner bekannten Weise, z.B. über eine Kontrollampe, angezeigt wird.
In der eingekuppelten Stellung befindet sich ein Hebel 8, beispielsweise in der rückwärtigen Lage. An diesem Hebel greift ein Hubzylinder 9 an, der durch ein- Druckmittel vom Fahrersitz aus beaufschlagt erden kann und dabei den Hebel 8 nach rechts drückt, wodurch der Kupplungsbolzen 5 zurückgezogen und damit die Kupplung wieder gelöst wird. Beim Einkuppeln wird der Hebel 8 und damit auch der Kolben des Hub zylinders durch eine nicht gezeichnete Feder in die linke Endstellung gedrückt.
Se1bstverständlich könnte der Hebel 8 auch beispielsweise durch einen Bowdenzug vom Fahrersitz aus betätigt weraen, ebenso liesse er sich durch einen kleinen Getriebe-Elektromotor mit beispielsweise einer Kurbelstange schalten, die mit einem Langloch ausgerüstet ist, sodaß der Hebel 8 beim Einkuppelvorgan frei in diese Langloch beweglich ist und nur beim Entkuppeln durch die Schubstange zurückgezogen wird. Nach Abschluß des Entkupplungsvorganges wird dan die Kurbel des Elektromotors wieder soweit nach vorne gedreht, daß der Weg für die Bewegung des Hebels 8 in Langloch freigelegt ist.

Claims

Patentansprüche

1. Kupplungsstange für das Kuppeln von Bahnfahrzeugen mit unterschiedlicher Höhe der Zughaken, die mit ihrem einen tndc am Zugfahrzeug aufgehängt und am anderen Ende mit einem Kupplungskopf ausgerüstet ist, insbes. zum Kuppeln von Zweiweg-Fahrzeugen mit einem Schienenfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskopf aus einer der Zughakenform angepaßten Kupplungsglocke (3) besteht, an welcher ein ansich bekannter Kupplungsmechanismus (10) angebaut ist, bei dem durch den Kupplungsvorgang eine Sperre ausgelöst wird und ein die Verbindung herstellender Kupplungsbolzen (5) durch eine Feder in die eingekuppelte Stellung gebracht wird.

2. Kupplungsstange nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kupplung lösender Hebel (8) vom Fahrersitz aus hydraulisch, pneumatisch, mechanisch oder elektrisch im Sinne des Lösens der Kupplung betätigbar ist.

3. Kupplungsstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen (5) in der eingekuppelten Stellung einen Schalter (6) oder dergl. betätigt, durch den im Fahrerhaus eine Anzeige ausgelöst wird, wenn der Kupplungsvorgang abgeschlossen ist.

L e e r s e i t e