DE1939784A1 - Kontinuierlich arbeitende Presse - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende Presse

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    • B27D—WORKING VENEER OR PLYWOOD
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    • B27D3/04—Veneer presses; Press plates; Plywood presses with endless arrangement of moving press plates, belts, or the like
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    • B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
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Description

Anton Hartdegen
Patentingenieur - q ο qη ο/
8031 Geisenbrunn Angerfeldstr» 12
J„ Dieffenbacher GmbH Mas chinenfabrik
7517 Eppingen/Baden
Kontinuierlich arbeitende Presse
Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich "
arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten, Paserplatten, Sperrholz od. dgl, mit zwei den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende Gut durch die Presse ziehenden flexiblen, endlosen Bändern, insbesondere Stahlbändern, die über Antriebsrollen und Umlenkrollen um den Tisch bzw. Preßbär geführt sind und die sich mit veränderbaren Preßspalt gegen Widerlager von Tisch und Preßbär abstützen.
Bei der Herstellung von Spanplatten, Paserplatten, "
Sperrholz od. dgl. besteht die Notwendigkeit, das Preßgut hohen Drücken und hohen Temperaturen auszusetzen, wenn die geforderte Qualität erreioht werden soll. Diesen Anforderungen entsprechen zwar die bekannten intermittierend arbeitenden Binetagen-Heizplattenpressen, jedoch ist der Ausstoß an Preßgut verhältniemäßig gering.
Diesen Naohteil sollten die bekannten, kontinuierlich
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arbeitenden Pressen wettmachen, bei denen von zwei Stahlbändern das zu pressende Gut durch den Preßspalt von Tisch und Preßbär gezogen wird. Das ergibt,z„B. bei der Spanplattenherstellung als Fertigprodukt eine endlose Platte, die im Hinblick auf «ine gleichmäßige Qualität und eines günstigen Verschnittes angestrebt wird. Bei diesen Pressen wirkt sich nachteilig aus, daß, bedingt durch die große Reibung zwischen den Stahlbändern und den Widerlagern von Tisch und Preßbär, keine genügend hohen Drücke auf das Preßgut ausgeübt werden können, da der auszuübende Preßdruck von der Zerreißfestigkeit der Stahlbänder abhängt. Diese aber sind nur in einer bestimmten Dicke herstellbar, wodurch die aufzunehmende Zugkraft zwangsläufig begrenzt ist.
Es gibt auch kontinuierlich arbeitende Pressen für höheren Preßdruck, bei denen die Stahlbänder von feststehenden oder mitlaufenden Kugeln oder Walzen bzw» von mitlaufenden Raupenketten auf das Preßgut aufgedrückt werden. Der insbesondere bei der Herstellung von Spanplatten geforderte hohe Preßdruck ist aber auch mit dieser Maßnahme nicht annähernd zu erreichen. Außerdem ist bei diesen kontinuierlich arbeitenden Pressen als Saöhteil anzumerken daß durch die punkt- bzw. linienförmige Druckübertragung die Stahlbänder einem hohen Verschleiß unterworfen sind und diese ungleichförmige Druckübertragung eich auch auf
die Qualität des Preßgutes negativ auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierlich arbeitende Presse zu schaffen, mit der die zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. geforderten hohen PreßdrÜeke ohne Qualität β einbüße für da« Preßgut einwandfrei
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zu übertragen sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere übereinander angeordnete Stahlbänder je Tisch und Preßbär vorgesehen sind.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung, ist jedem einzelnen Stahlband eine Antriebsrolle und eine Umlenkrolle zugeordnete Dabei besteht aber auch die Möglichkeit, daß'mehrere Stahlbänder zusammen über eine Umlenkrolle aber über je eine Antriebsrolle geführt sindo
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß alle Stahlbänder einer Druckseite über eine gemeinsame Antriebsrolle aber über je eine Umlenkrolle geführt sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß auf die drei Antriebsrollen nur ein Drehmoment von einer Königswelle oder von einem hydraulischen Getriebe ausgeübt wird. Dadurch wird von einer Antriebswelle bzw. Kraftquelle jedem Stahlband die gleiche Zugkraft übertragen.
Zweckmäßig wird von der Drehzahl der die Antriebsrollen treibenden Königswelle synchron die ganze Fertigungsstraße
gesteuerte (
Besondere Bedeutung kommt einer weiteren erfindungsgemäßen Maßnahme zu, wonach die Eeibung zwischen den Stahlbändern und den Widerlagern von Tisch und Preßbär dadurch zu vermindern ist, daß die Widerlager mit einem Kunststoffgewebe verkleidet sind. Da von dem Kunststoffgewebe in erster Linie hohe Gleiteigenschaften verlangt werden, wird gemäß der Erfindung empfohlen, ein Gewebe aus Polytetrafluoräthylen zu verwenden.
Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, für den
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Fall einer Beschädigung des Kunststoffgewebes eine elektr. Sicherheitsschaltung mit Alarmauslösung bzw. Stillsetzung der Pressenanlage einzubauen,, ·
In der Zeichnung ist eine Presse gemäß der Erfindung in vier Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigen:
Figo 1 eine kontinuierlich arbeitende Presse mit je drei Stahlbändern an Tisch und Preßbär, die über je drei Antriebsrollen und Umlenkrollen geführt sind,
Figo 2 die drei Stahlbänder gemeinsam über eine Antriebsrolle und eine Umlenkrolle geführt,
Fig. 3 die drei Stahlbänder gemeinsam über eine Antriebsrolle und über drei Umlenkrollen geführt und
Fig. 4 die drei Stahlbänder über drei Antriebsrollen und gemeinsam über eine Umlenkrolle geführt.
Wie in Figo 1 bis 4 dargestellt, besteht die Presse aus dem Tisch 1, dem beweglichen Preßbär 2 und diese verbindenden Zugsäulen 3 ο
Zur Einstellung des Preßspaltes wird der Preßbär 2 von hydraulischen Druckzylindern 4 auf- und abbewegt und auf Distanzstücke (nicht dargestellt) aufgesetzt.
Nach der Erfindung sind statt einem Stahlbänderpaar 7, 8 weitere Stahlbänderpaare 9» 10, 11 u. 12 vorgesehen, die entweder über je eine Antriebsrolle 13, H, 15? Ι3ί H'u. 15' und je eine Umlenkrolle 16, 17, 18? 16J 17'u._18'oder
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zusammen über eine Umlenkrolle 16, 16'und über eine Antriebsrolle 13, 13ί geführt sind. Zur Reibungsminderung sind an den Widerlagern von Tisch 1 und Preßbär 2 Kunststoffgewebe 5 u. 6 angebracht.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung von mehreren Stahlbändern die Zugkraft vervielfacht' wird und damit ein höherer spezifischer Preßdruck auf das zu pressende Gut zu übertragen ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß kontinuierlich arbeitende Pressen, die gemäß der Erfindung mit mehreren Stahlbändern ausgerüstet sind, für größere Preßflächen projektiert werden können.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Sperrholz od. dgl. mit zwei den Preßdruck übertragenden sowie das zu-pressende Gut durch die Presse ziehenden flexiblen, endlosen Bändern, insbesondere Stahlbändern, die über Antriebsrollen und Umlenkrollen um den Tisch bzw» Preßbär geführt sind und die sich mit veränderbaren Preßspalt gegen Widerlager von Tisch und Preßbär abstützen,
    dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung besonders hoher Preßdrücke mehrere übereinander angeordnete Stahlbänder (7, 9, 11; 8, 10, 12) je Tisch (1) und Preßbär (2) vorgesehen sind.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stahlband (7, 9, 11; 8, 10, 12) jeweils eine Antriebsrolle (13, H, 15; 13* H', 155 und eine umlenkrolle (16, 17, 18; 16J W', 18*5 zugeordnet ist.
  3. 3. Presse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stehlbänder (8, 10, 12, 7» 9 u· 11) zusammen über ein· Antriebsrolle (13» 13') und über eine tJmlenkrolle (16, itf*) geführt sind.
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  4. 4. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stahlbänder (7, 9 u.11; 8, 10 u.12) • über eine Antriebsrolle (13, 13"') und über drei Umlenkrollen (16, 17 u. 18; 16/, 17'u. 18') geführt sindο
  5. 5. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stahlbänder (7, 9» u.11; 8, 10 u.12) i über eine Umlenkrolle (16, 16') und über drei Antriebsrollen ( 13, H u. 15; 13', H', 15') geführt sindο
  6. 6. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Antriebsrollen (13, 14 u. 15; 13', 14ru. 15*) nur ein Drehmoment von einer Königswelle oder von einem hydraulischen
    Getriebe ausgeübt wird. i
  7. 7. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Königswelle synchron auch die Fertigungsstrasse steuert»
  8. 8. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daS zur Verminderung der Reibung die Widerlager von Tisch (1) und Preßbär (2) mit einem Kunststoffgewebe (5, 6) verkleidet sind.
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  9. 9. Presse nach den Ansprüchen t bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffgewebe (5, 6) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
  10. 10. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Sicherheitsschaltung vorgesehen ist, die bei Beschädigung des Kunststoffgewebes (5, 6) einen Alarm auslöst bzw· die Pressenanlage stillsetzt.
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    Le e r s e it e
DE1939784A 1969-08-05 1969-08-05 Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten o.dgl Expired DE1939784C3 (de)

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