DE1760952A1 - Anordnung fuer ein kontinuierliches Pressen von flachem Material,z.B.von Leder,durch Druck,der auf das Material waehrend einer bestimmten Zeitspanne ausgeuebt wird - Google Patents
Anordnung fuer ein kontinuierliches Pressen von flachem Material,z.B.von Leder,durch Druck,der auf das Material waehrend einer bestimmten Zeitspanne ausgeuebt wirdInfo
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/30—Pressing or rolling leather
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- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/12—Pressing or rolling leather
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Description
Patentanwalt
Hannover. Abbestr. 20 1760952
.21. Juli 1968 Meine Akte: 1498 Dr.J./Hl«
Strojosvit, nkrodni podnik, Krnov
Anordnung für ein kontinuierliches Pressen von flachem
Material, zum Beispiel von Leder, durch Druck, der auf
das Material während einer bestimmten Zeitspanne ausgeübt
wird·
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum kontinuierlichen
Pressen von flachem Material, zum Beispiel von Leder, durch Druck, der auf das Material während eines erforderlichen
Zeitintervalles ausgeübt wird.
Zum Pressen von verschiedenem flachem Material, zum Beispiel von Leder, dessen Oberfläche gleichzeitig durch eine
glatte Platte gebügelt wird, oder auf dessen Oberseite ein Muster, ein sogenanntes Dessin, eingedrückt wird,
werden derzeit meist hydraulische Maschinen verwendet. Bei diesen wird das Bügeln oder Mustereindrücken derart
ausgeführt, daß ein Lederteil zwischen die obere und die
untere Pressplatte gelegt wird, wo es während einer gewissen Zeitspanne gepresst wird. Die glatte oder mit Muster
versehene Oberplatte wird üblicherweise erwärmt und durch Wärmeeinwirkung wird nach einer gewissen Zeit am
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Leder der gewünschte Effekt erzielt. Da die Abmessungen der Pressplatten wegen der hohen erforderlichen Drücke
beschränkt sind, ist es nötig, diesenVorgang an einem
Lederstück mehrmals zu wiederholen und es jeweils um so eine Länge vorzuschieben, daß ein überdecken der gebügelten
Flächen erzielt wird· Derartige Maschinen haben folgende
Nachteile: Das Leder wird ziemlich umständlich zwischen die Pressplatten eingelegt. Es entstehen Verlust-
™ zeiten, während welcher die Platten unter Druck genommen
und wieder entlastet werden. Es ist unmöglich, die Maschine in eine kontinuierlich arbeitende lärzeugungsstrecke
(Bandstraße) einzureihen. Eine Leistungserhöhung
ist begrenzt. In letzter Zeit wurde eine kontinuierlich arbeitende Press- bzw. Bügelmaschine entwickelt, in der
das Leder vorgewärmt und durch ein Walzenpaar gepresst wird. Das Leder wird in den Pressraum zwischen zwei unendlichen
Stahlbändern zugeführt, die auch die Presswal-
) zen umschlingen. Dieses verfahren ist wesentlich vorteilhafter
als das früher erwähnte, es ist jedoch nicht möglich, während einer gewissen Zeitspanne zu pressen, da
beim Pressen beide Presszylinder mit dem Leder lediglich entlang einer Linie in Kontakt kommen. Es ist auch nicht
möglich, auf dieser Maschine Muster einzudrücken. '
Keine dieser Maschinen entspricht allen Anforderungen,
die für Pressen und für Press- und Bügelmaschinen in der
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Lederindustrie bestehen. Bei einer Gruppe von Maschinen ist es nicht möglich, einen kontinuierlichen Durchgang des
Leders durch die Maschine zu erzielen - die Maschine erlaubt keine kontinuierliche Arbeit« Bei der anderen Gruppe
von Maschinen können nicht alle Forderungen an Pressmaschinen in der Lederindustrie erfüllt werden, das ist
die Möglichkeit, Leder während einer bestimmten Zeitspanne zu pressen und Platten oder Walzen mit Muster zu verwenden·
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß das Leder in den Pressraum auf einem unendlichen Tragband befördert wird, das
durch ein unendliches gleitendes Band mitgenommen wird, wobei das Leder beim Eintritt in den Pressraum durch eine
Abschrägung des läides gegen die Presswalze gedrückt wird,
die die gleiche Umfangsgeschwindigkeit besitzt wie der Vorschub des unendlichen gleitenden und des tragenden
Bandes« Das Leder wird darauf durch den Pressraum geführt,
das ist zwischen einem Träger mit Stützfläche, entlang welcher das unendliche Gleitband gleitet. Das
durch den Pressraum geführte Leder auf dem unendlichen Tragband besitzt gegenüber der Presswalze und dem unendlichen
Mitnehmerband keinen Geschwindigkeitsunterschied. Das bedeutet, daß sich das Leder im Pressraum nicht relativ
verschiebt, sondern während seines Durchganges durch diesen Raum nur gepresst wird. Die Presszeit kann
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nach Bedarf entweder durch die Länge des Pressraumes oder durch die Umfangsgeschwindigkeit der Presswalze und die
Vorschubgeschwindigkeit des unendlichen Gleitbandes entweder verlängert oder verkürzt werden. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Leders im Pressraum kann zum Beispiel in den Grenzen von 1 bis JQ m/Min, eingestellt werden.
Die Zeit, während welcher das Leder dem direkten Druck ausgestellt ist, kann etwa 0,5 bis 15 Sek. sein· Es ist
möglich, mehrere Gattungen von Presswalzen mit verschiedener Oberfläche zu verwenden. Es is* ferner möglich,
auf der Presswalze Dessin-Muster vorzusehen, die auf Dessin-Platten unmöglich wären, da manche Dessin-Muster
nicht aneinander angeschlossen werden konnten· Die Presswalze wird auf den erforderlichen Pressdruck durch eine
Pressvorrichtung gebracht und der Druck kann innerhalb der Grenzen von zum Beispiel 20 bis I50 kg/cm* geregelt
werden. Die Presswalze kann, falls erforderlich, erwärmt werden·
Das Wesen der Erfindung sowie weitere Vorteile sind anhand
der folgenden Beschreibung und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 einen Schnitt durch den Pressraum·
Die Anordnung der Fig. 1 besteht aus einem Rahmen 1, der 109882/0463 "5^
Seitenwände 2 besitzt. Zwischen den Seitenwänden 2 ist ein
Träger 3 mit einer Gleitfläche befestigt, die so ausgeführt
ist, daß sie bei genügendem Schmieren während des Betriebes
ein Gleiten gewährleistet. Zu beiden Seiten desTrägers
3 mit der Gleitfläche sind Spannrollen 4· für ein unendliches
Gleitband 3 vorgesehen, die durch Drehen in Pfeilrichtung
dem unendlichen Gleitband 5 die erforderliche Vorschubgeschwindigkeit entlang der Gleitfläche des Trägers 3 auch im Falle der Druckeinwirkung während des Betriebes
erteilen· Das unendliche Gleitband 5 und weitere Spannrollen 6 nehmen ein unendliches Tragband 7 mit, auf
welchem das Leder in den Pressraum der Maschine befördert wird, wobei das Tragband 7 ini Pressraum allfällige Abweichungen
der Lederdicke ausgleicht. In Führungen der Seitenwände 2 ist eine Presswalze 9 in Lagerblöcken 8 gelagert,
die sich in Pfeilrichtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, die gleich der Vorschubgeschwindigkeit des unendlichen
Gleitbandes 5 und des Tragbandes 7 ist. Der Druck '
auf die Presswalze 9 wird durch eine Druckvorrichtung IO ausgeübt. Das Einstellen der erforderlichen Entfernung im
Pressraum kann durch Stellmuttern 11 erzielt werden. Die Lagerblöcke 8 mit der Presswalze 9» der Druckvorrichtung
10 und den Stellmuttern 11 sind auf Querbalken 12 eingehängt, die an den Seitenwänden 2 befestigt sind.
Die Spannrollen 4·, die das unendliche Gleitband 5 und das
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durch Spannrollen 6 gespannte Tragband 7 mitnehmen, werden
über eine Gliederkette 14 durch einen Antrieb 13 angetrieben. Die Presswalze 9 wird gleichfalls vom Antrieb 13 über
Gliederkeii.-ten 15, 16 und Vorgelege 17 angetrieben.
In Fig. 2 ist in größerem Maßstab der (Teil der Anordnung dargestellt, in der das Leder 18 zwischen der Fresswalze
9 und dem Träger 3 mit der Gleitfläche gepresst wird.
Das Leder 18 wird mit der Umfangsgeschwindigkeit der Presswalze
9 vorgeschoben, die der Vorschubgeschwindigteit des unendlichen Gleitbandes 5 und des Tragband.es 7 gleich ist.
Das Leder 18 tritt in den Pressraum durch einen abgeschrägten Eintrittsteil ein, so daß es in der Eingangsphase des
Pressens langsam gegen die Presswalze 9 und über das unendliche
fragband 7 und das Gleitband 5 gegen den Träger mit der Gleitfläche gepresst wird. Bann folgt das intensive
Pressen im Pressraum 19, dessen Verlauf in Pig. 2 strichliert
angedeutet ist·
Das Lederpressen verläuft folgendermaßen: Das Leder wird auf dem vorderen Maschinenteil auf das unendliche Tragband
7 gelegt, das es in den Pressraum fördert, wo es auf die in Zusammenhang mit Pig. I beschriebene Weise gepresst wird.
Gemäß den technologischen Forderungen kann durch Änderung der Geschwindigkeit, der Temperatur und des Druckes das
gewünschte Ergebnis des Fressens erzielt werden·
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Das gepresste Leder wird auf dem Tragband in den hinteren
Maschinenteil ausgetragen, wo es abgenommen werden kann.
Das ganze Verfahren erlaubt, die Maschine in eine Erzeugungsstrecke
einzureihen. Die verwendete Presswalze 9 kann entweder glatt sein für das Pressen von Leder mit
glatter Oberfläche oder mit einem Muster versehen sein
für ein aufzupressendes Dessin. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung erlauben beim Lederpressen eine
wesentliche Erhöhung der Leistung gegenüber den bekannten in diskontinuierlicher Arbeitsweise arbeitenden Lederpressen·
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Claims (2)
- Patentansprüche :1, Anordnung für ein kontinuierliches Pressen von flachem Material, zum Beispiel von Leder, durch Druck mittels eine*, Walze, die auf das flache Material einwirkt, daß durch ein unendliches Band getragen wird, gekennzeichnet durcheinen Träger (3) mit einer abgerundeten Stützgleitfläche, entlang welcher ein unendliches Gleitband" (5) und ein auf ihm ruhendes Tragband (7) vorgeschoben werden, wobei beide durch eine Presswalze (9) gegen den Träger (3) mit der Stützgleitfläche gepresst werden.,
- 2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Vorschubgeschwindigkeit des unendlichen Trag«· bandes (7) gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Presswalze (9) ist.109882/0463Le β rs e ite
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