DE1504816C - Vorrichtung zur Oberflachenbehandlung von Kunststoffplatten oder bahnen - Google Patents

Vorrichtung zur Oberflachenbehandlung von Kunststoffplatten oder bahnen

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DE1504816C
DE1504816C DE19621504816 DE1504816A DE1504816C DE 1504816 C DE1504816 C DE 1504816C DE 19621504816 DE19621504816 DE 19621504816 DE 1504816 A DE1504816 A DE 1504816A DE 1504816 C DE1504816 C DE 1504816C
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Shigenan Murakami Kenkichi Nakashima Junichi Osaka Soda (Japan)
Original Assignee
Sekisui Kagaku Kogyo K K , Osaka (Japan)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ober- bekanntgeworden, bei welcher auf die zu behandelnde flächenbehandlung einzelner oder mehrerer überein- Platte ein pulsierender Druck ausgeübt wird, wobei anderliegender Kunststoffplatten oder -bahnen aus die Platte zwischen heißen und/oder kalten Preßthermoplastischem Kunststoff zwischen zwei im gliedern hindurchgeführt wird. Dabei erfolgt abwech-Arbeitsbereich parallel und in einer Ebene verlaufen- 5 selnd ein Pressen und ein Vorschieben des flächigen den endlosen antreibbaren Stahlbändern, die im Werkstoffes. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird Arbeitsbereich in Laufrichtung hintereinander an- also der Druck über die dazwischengeschaltete Preßgeordnete Heiz- und Kühlvorrichtungen aufweisen platte pulsierend auf die zu bearbeitende Platte aus- und durch je eine auf die Innenseite der benachbarten geübt. Die Förderung der in der Oberfläche zu beTrume wirkende Preßvorrichtung aneinanderpreßbar io handelnden Werkstücke erfolgt dabei entweder mittels sind. der pulsierenden Preßplatte oder durch Aufbringen
Es ist bereits eine Vorrichtung zur kontinuierlichen einer Antriebskraft auf, die Bänder, wobei der TransHerstellung von Schichtstoffbahnen aus beispiels- port immer dann erfolgen soll, wenn der Druck nachweise Papier bekanntgeworden, in welcher die läßt. Zur Ausübung der pulsierenden Druckkräfte ist Schichtstoffe zwischen ein Paar endlose Bänder ein- 15 dabei eine Unwuchteinrichtung vorgesehen. Ferner gelegt werden, welche um geeignete Rollen laufen und erfolgt bei der bekannten Vorrichtung die Erwärmung mit diesen im Eingriff sind. Bei dieser bekannten und Kühlung mittels einer Heizplatte und Kühlplatte, Vorrichtung soll die Spannung des Paares endloser welche mit dem Werkstück in Berührung kommen.
Bänder, die sich zwischen den Antriebsrollen er- Da bei dieser bekannten Vorrichtung der Druck strecken, den Druck auf das Material ausüben. Eine so der Preßplatte pulsierend auf das Flächenmaterial gesonderte Preßeinrichtung zum Pressen des Mate- ausgeübt wird, kann das Flächenmaterial nicht konrials ist nicht vorgesehen. Die endlosen Bänder wer- tinuierlich einer Oberflächenbehandlung unter konden dabei von einer Antriebsrolle bewegt, wobei das stantem Druck unterworfen werden. Weiter ist es zu behandelnde Flächenmaterial zwischen den auf den schwierig, mit dieser bekannten Vorrichtung eine Rollen gelagerten Bändern zum Zwecke der Förde- 25 feine ebene Oberfläche zu erzeugen, da der Teil des rung des Flächenmaterials gehalten wird Die Be- Flächenmaterials, der mit dem Rand der Preßplatte arbeitung des Flächenmaterials erfolgt bei dieser be- in Berührung kommt, einem übermäßigen Druck auskannten Vorrichtung auf einer gekrümmten Ober- gesetzt wird, was zu Unregelmäßigkeiten führt,
fläche. Da ferner die Förderung des Flächenmaterials
Da bei der bekannten Vorrichtung das zu verarbei- 30 durch Ausübung einer Antriebskraft auf die Pulsiertende Flächenmaterial nur durch die Spannung der platte oder das Band bewirkt wird, muß damit geBänder unter Druck gehalten wird, kann nur ein ge- rechnet werden, daß durch Schlupf u. dgl. eine serringer Druck, der höchstens in der Größenordnung pentinenartige Bewegung entsteht, die nur sehr von 1 kp/cm2 liegen kann, auf das Flächenmaterial schwer korrigiert werden kann, da der pulsierende ausgeübt werden. Dadurch ist es sehr schwer, Luft- 35 Druck mit relativ hoher Frequenz ausgeübt wird, blasen aus dem hochviskoseii Kunstharz zu entfernen, Selbst wenn die serpentinenartige Bewegung durch mit dem beispielsweise Papier od. dgl. imprägniert Verringerung der Frequenz beseitigt werden kann, werden soll. Dies führt wiederum dazu, daß eine ge- kann das Flächenmaterial immer noch Blasen entsonderte Vorrichtung zur Entfernung von Luftblasen halten. Darüber hinaus wird jedoch die Arbeitsvorgesehen werden muß. 40 geschwindigkeit hierdurch sehr stark verringert.
Da die endlosen Bänder bei dieser bekannten Vor- Die bei der bekannten Vorrichtung erforderliche richtung unter der von der Antriebsrolle ausgeübten Unwuchteinrichtung bringt bei der Herstellung der Spannung arbeiten, können serpentinenartige Bewe- Vorrichtung einen unnötigen Kostenaufwand mit gungen der Bänder, falls sie auftreten, nur sehr sich. Da nach der bekannten Vorrichtung die Erwärschwierig korrigiert werden und die Bänder werden 45 mung und die Kühlung mit Hilfe der Preßplatte eran ihren beiden Rändern beschädigt, wenn mit Gewalt folgt, in welcher die Vorrichtungen für beides untereine Korrektur der serpentinenartigen Bewegung ver- gebracht sind, ist es sehr schwer, den Übergang von sucht wird. Wärme von dem warmen Teil zu dem kalten Teil zu
Da die Bänder ständig unter Spannung stehen, fan- verhindern, und zwar auch dann, wenn Wärmeisoliergen die Randteile der Bänder an beiden Seiten an, 50 mittel zwischen den beiden Teilen vorgesehen sind, sich unter dem Einfluß des Eingriffes mit der Ober- Hierunter leidet wiederum die Kühlung des Flächenfläche der umlaufenden Rollen, um welche sie ge- materials.
führt sind, zu kräuseln. Dies führt zu einem ungleich- Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Bearbeitung von
mäßigen Druck der Randteile auf die zu bearbeiten- Kunststoffriemen bekanntgeworden, bei welcher die
den Werkstücke, was wiederum die Fabrikations- 55 Kunststoffriemen aus einem Extruder kommen und
leistung verringert. zwischen ein Paar Stahlbänder eingeführt werden, die
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrich- so angeordnet sind, daß die den Kunststoffriemen
tung liegt darin, daß das Auswalzen des Flächen- zwischen sich führenden Stahlbandteile waagerecht
materials auf einer gekrümmten Fläche, erfolgt. Da- verlaufen. Die Vorrichtung soll zur Oberflächen-
durch bleiben Restspannungen in dem Enderzeugnis, 60 behandlung und Verfestigung der Riemen durch Ab-
die umso größer sind, je dicker das Flächenerzeug- kühlen derselben unter leichtem Druck dienen. Bei
nis ist. dieser bekannten Vorrichtung dienen zum Pressen
Es ist daher schwierig oder unmöglich, mit einer der Riemen Kühlbehälter, welche sowohl das Kühderartigen Vorrichtung auf die Dauer ein einwandfrei len als auch das Pressen bewirken und jeweils über aussehendes gleichmäßiges Flächengebilde kontinuier- 65 bzw. unter dem entsprechenden Teil der Bänder an-I ich und mit hohem Ausstoß herzustellen. geordnet sind. Die Riemen werden dabei von An-
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur durchlaufen- triebsrollen unter Vermittlung der Stahlbänder be-
den Behandlung der Oberfläche einer Kunststoffplatte wegt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist ausschließ-
3 4
Hch eine Kühlvorrichtung für die Riemen vorgesehen. Innenseite der Stahlbänder befestigt sein. Auf diese
Eine Heizeinrichtung ist nicht vorhanden. Weise werden eventuell durch die Plattenbandförderer
Entsprechend der Aufgabenstellung dieser bekann- hervorgerufene Druckspitzen ausgeglichen und der ten Vorrichtung sollen die Stahlbänder, die mit ihren auf die Stahlbänder ausgeübte Druck in einem hohen horizontal verlaufenden Teilen die Werkstoffbahn 5 Maße gleichmäßig verteilt, wodurch einmal das seitführen, nur eine Kühlung und Oberflächenbehand- liehe Verlaufen der Stahlbänder vermieden und zum lung des Flächenmaterials bewirken. Eine kontinuier- anderen die Lebensdauer der Stahlbänder und der liehe Erzeugung von blattförmigen Bahnen, die einer Plattenförderer erheblich erhöht wird,
plastischen Wärmebehandlung unterworfen werden, Bei einer besonderen Ausgestaltungsform der Vorist nicht möglich. io richtung weisen die Plattenbandförderer einzelne
Da bei dieser bekannten Vorrichtung die Bänder Metallplatten auf, auf deren Innenseite jeweils von den Walzen angetrieben werden und unter dem Rollenketten mit Rollen befestigt sind, die mit Zahnvon den Kühlbehältern ausgeübten Druck stehen, ent- rädern für den Antrieb im Eingriff stehen, wobei die steht während des Betriebes eine starke Reibung Plattenbandförderer über die Rollen durch in vertizwischen den Stahlbändern und den Kühlbehältern. 15 kaier Richtung gegeneinander verschiebbare Füh-Diese Reibung verhindert die Anwendung höherer rungsschienen auf die Stahlbänder anpreßbar sind.
Drücke, da höhere Drücke zu einer schnellen Zer- Bei einer vorteilhaften Abwandlungsform weisen störung der Bänder führen würden. Dementsprechend die Plattenbandförderer einzelne scharnierartig mitkann der Bearbeitungsdruck nur sehr gering sein. Mit einander verbundene Platten auf, auf deren Innendiesen geringen verfügbaren Drücken läßt sich kaum 20 seiten taschenartige Aufsätze vorgesehen sind, die mit eine gleichförmige, feine glänzende Oberfläche unter Zahnrädern für den Antrieb der Plattenbandförderer gleichzeitiger dicken Kalibrierung erzielen. im Eingriff stehen.
Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der Plattenbandförderer aus gelenkig miteinander ver-Kunststoffplatten oder -bahnen mit einer hohen 25 bundenen Platten herzustellen, die auf ihren Innen-Oberflächengüte unter gleichzeitigem hohem Ausstoß seiten mit Zahnstangen versehen sind, die mit Anherstellbar sind und ein serpentinenartiges Bewegen triebsschnecken im Eingriff stehen,
oder seitliches Verlaufen der die Kunststoffbahnen Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind zur zwischen sich aufnehmenden Stahlbänder vermieden Erzeugung eines Anpreßdruckes auf die Stahlbänder wird. 30 die Plattenbandförderer durch an ihren Innenseiten
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- angeordnete, in vertikaler Richtung gegeneinander
löst, daß die Stahlbänder durch die als Plattenband- verschiebbare Gleitbetten auf die Stahlbänder an-
förderer ausgebildeten Preßvorrichtungen antreibbar preßbar,
sind. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, zur
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht 35 Erzeugung eines Anpreßdruckes auf die Stahlbänder
das Paar Plattenbandförderer, die von der Rückseite jede Platte des Plattenbandförderers mit zwei Rollen
her ah den Stahlbändern anliegen, die kontinuierliche versehen, über die die Plattenbandförderer durch in
Herstellung einer Kunstharzbahn, wobei die Platten- vertikaler Richtung gegeneinander verschiebbare
bandförderer über die Stahlbänder auf die Kunst- Führungsschienen auf die Stahlbänder anpreßbar
harzbahn einwirken. Dabei sind die verschiedenen 40 sind.
Funktionen zwischen den Plattenbandförderern und Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsden Stahlbändern so aufgeteilt, daß die Stahlbänder form der Vorrichtung ist zur Erzeugung eines Aninsoweit, als es das Fördern des Kunststoff-Flächen- preßdruckes auf die Stahlbänder eine Vielzahl einmaterials angeht, lediglich zu Führungszwecken die- ander gegenüberliegender Walzen vorgesehen,
nen, während die Plattenbandförderer sowohl zur 45 Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Förderung der Stahlbänder als auch zum gleichmäßi- Hand der Zeichnung näher erläutert,
gen Andrücken der Stahlbänder an das Kunstharz- F i g. 1 ist eine schematische schrägbildliche Seitenflächenmaterial dienen. ansicht einer Vorrichtung gemäß einem ersten Aus-Gemäß der Erfindung liegen also die Stahlbänder führungsbeispiel der Erfindung;
lediglich als ebene Zwischenlage zwischen den den 50 Fig. 2 zeigt in derselben Darstellungsweise ein
Druck ausübenden Plattenbandförderern und dem zweites Ausführungsbeispiel;
Werkstoff. Dadurch wird eine Oberfläche der erzeug- F i g. 3 ist eine Teilseitenansicht eines Plattenband-
ten Kunststoffolien oder Platten von hoher Güte er- förderers, welcher von beiden Seiten auf Stahlbänder
zielt. Da die verschiedenen Funktionen, wie oben dar- drückt, zwischen denen sich eine Kunststoffbahn begelegt, zwischen die Stahlbänder und die Platten- 55 findet;
bandförderer aufgeteilt sind, tritt eine Serpentinen- Fig. 4,7 und 10 sind Seitenansichten von Teilen artige Bewegung bei der Vorrichtung gemäß der Er- verschiedener Ausführungsformen des Plattenbandfindung praktisch nicht auf. Selbst wenn sie auftreten förderers;
sollte, kann sie, da die Stahlbänder praktisch span- F i g. 5 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsnungsfrei sind, leicht korrigiert werden. 60 form eines Förderbandes des Plattenbandförderers;
Bei vorteilhaften Weiterbildungsformen des Erfin- F i g. 6 ist eine Seitenansicht der F i g. 5;
dungsgegenstandes ist ein Dämpfungsmaterial in Fig. 8 ist eine Schnittansicht des Plattenband-Form eines endlosen Bandes oder in Form von den förderers gemäß Fig. 7;
Abmessungen der einzelnen Platten der Plattenband- F i g. 9 zeigt eine Seitenansicht des Plattenbandförderer entsprechenden Streifen zwischen den 65 förderers gemäß Fig. 7;
Plattenbandförderern und den Stahlbändern angeord- Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch den Plattennet. Dabei kann das Dämpfungsmaterial wahlweise bandförderer gemäß F i g. 10;
auf der Außenseite der Plattenbandförderer oder der Fig. 12 zeigt in vergrößertem Maßstab einen
Querschnitt durch einen mit Rollen versehenen Plattenbandförderer;
Fig. 13 ist ein Längsschnitt durch einen Teil eines Plattenbandförderers, bei welchem eine elastische Auflage auf die Oberfläche der' Förderbänder aufgebracht ist;
Fig. 14 zeigt schematisch das Zusammenwirken von mit einer elastischen Auflage versehenen Stahlbändern mit dem Plattenbandförderer.
Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen sind endlose Stahlbänder 1,1' vorgesehen, welche auf die Oberfläche von Kunststoffbahnen oder -platten einwirken und zwischen zwei Paaren von Walzen 2, 2' aneinanderliegend eingespannt sind. Innerhalb der Stahlbänder 1, Γ sind hintereinander eine Preßheizvorrichtung und eine Preßkühlvorrichtung angeordnet.
Die Preßheizvorrichtung weist einen Plattenbandförderer 4, 4' auf, der zwischen zwei Paaren von Zylindern 5, 5' in Heizgehäusen 3, 3' angeordnet ist. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind in den Heizgehäusen 3,3' einander gegenüberliegend mehrere Paare von beheizbaren Walzen 6, 6' angeordnet.
In der Preßkühlvorrichtung befindet sich ein Plattenbandförderer 7,7' mit einander gegenüberliegend zwischen zwei Paaren von Walzen 15,15' eingespannten Stahlbändern 1,1'.
Im Betrieb bewegen die Stahlbänder 1,1', die aufeinanderliegend durch den Plattenbandförderer 7, T durch dessen Bewegung angetrieben werden, eine zwischen ihnen geführte Bahn oder Platte 9 aus Kunststoff. Die Bahn oder Platte 9 wird in das Heizgehäuse 3, 3' geführt und von beiden Seiten her durch die Stahlbänder 1,1' gepreßt und durch den Plattenbandförderer 4, 4' erhitzt, wobei der Kunststoff vollständig geschmolzen und verformt wird. Dann wird sie in den Plattenbandförderer 7,7' der Preßkühlvorrichtung geführt, wo sie gleichzeitig gepreßt und gekühlt wird.
Bei Benutzung einer Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 können mehrere Bahnen oder Platten aus Kunststoff in Schichten übereinander der Einführungsstelle der Stahlbänder zugeführt werden, so daß eine dickere Kunststoffplatte erzeugt werden kann. Es kann auch eine einzelne Platte aus Kunststoff zwischen die Stahlbänder eingeführt werden, um ihrer Oberfläche Glanz zu verleihen oder um ihre Dicke herabzusetzen und Muster einzupressen. Die Herstellung der Platte erfolgt dabei fortlaufend. Da die Behandlung zwischen den in einer Ebene angeordneten Stahlbändern erfolgt, kann auch eine wärmegehärtete Kunststoffplatte behandelt werden.
Wie erwähnt, wird die Platte 9 zwischen die Stahlbänder 1,1' eingeführt und in die Heizgehäuse 3, 3' gebracht, wo sie während ihrer Vorwärtsbewegung durch die Stahlbänder 1,1', auf deren Rückseite die Plattenbandförderer 7,7' oder eine Mehrzahl von Walzen 6,6' einwirken, erhitzt, gepreßt und geschmolzen wird. Dabei werden Luftblasen entgegen der Bewegungsrichtung oder seitwärts dazu ausgepreßt. Zum Auspressen solcher zwischen den Kunststoffbahnen oder -platten verbliebenen Blasen bei schichtweisem Aufeinanderlegen kann es ebenfalls zweckmäßig sein, die Stahlbänder 1,Γ von ihrer Rückseite her entweder durch die Plattenbandförderer 7, 7' oder eine Mehrzahl von Walzen 6, 6' zusammenzupressen, wenn die zwischen den Stahlbändern befindlichen Bahnen oder Platten 9 durch die Heizgehäuse 3, 3' geführt werden. Wenn ein Plattenbandförderer in einem Heizofen benutzt wird, können verbliebene Blasen entweder in der Durchlaufrichtung oder seitlich beim Einlauf unter den Plattenbandförderer herausgepreßt werden, aber auch im mittleren Teil des Durchlaufes. Dabei kann ein gleichmäßiger Druck über große Dimensionen ausgeübt werden, so daß ein guter Kontakt zwischen dem Kunststoff und den Stahlbändern erzielt wird. Wenn ein Kunststoffprodukt aus übereinanderliegenden
ίο Schichten hergestellt wird, ist ebenfalls ein guter Kontakt und ein vollkommenes Verschmelzen der Schichten gewährleistet. Wenn die Vorrichtung mit einer
v Mehrzahl von Rollen versehen ist, werden sämtliche Blasen, die zwischen den Stahlbändern und dem Kunststoff oder zwischen den Bahnen oder Platten verblieben sind, besonders gut ausgepreßt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 kommen aus Metallplatten 14, 14' gebildete Bänder zur Anwendung, die auf Rollenketten 13,13' angeordnet sind. Rollen 16,16' der Ketten 13,13' greifen in Zahnräder an Walzen 15,15' ein und werden durch Führungsschienen 18,18' geführt, die auf Rahmen 17,17' angeordnet sind. Einer der beiden oberen und unteren Rahmen 17,17' des Plattenbandförderers kann eine Auf- und Abwärtsbewegung zur Druckausübung durch Öldruck ausführen.
Wie in den Fig. 3, 4, 7, 10 und 11 gezeigt ist, befindet sich auf der Außenseite des Plattenbandförderers Dämpfungsmaterial in Form eines endlosen Bandes 19,19 aus wärmebeständigen Gummiriemen. Die Stahlbänder 1,1', zwischen denen sich die Platte 9 aus Kunststoff befindet, werden zwischen dem Dämpfungsmaterial eingeführt und pressen und kühlen die Platte gleichzeitig nach dem Erhitzen. Das Dämpfungsmaterial der Plattenbandförderer dient zum Schutz der zu erzeugenden Platten oder Bahnen 9 gegen die ungünstige Einwirkung von Unterschieden in der Ebene infolge kleiner Zwischenräume am vorderen und hinteren Ende des Bandes. Zugleich wird dadurch eine Beschädigung der Stahlbänder verhindert.
Mit einem Plattenbandförderer wird über eine große Fläche ein gleichmäßiger Druck sowohl in Förderrichtung als auch in Seitenrichtung gewährleistet. Damit ein solcher Plattenbandförderer mit einem endlosen Band benutzt werden kann, muß er senkrecht zur Förderrichtung durchbiegbar sein. Während er in seitlicher Richtung sehr fest sein kann und somit eine genau gerade Begrenzung besitzt, führen unvermeidliche Zwischenräume oder Höhenunterschiede des Förderbandes zu einer unebenen Auflagefläche/ Der ungünstige Einfluß solcher Unebenheiten wird durch ein elastisches Material zwischen den Förderbändern des Plattenbandförderers und den Stahlbändern gemindert. Bei dem an erster Stelle beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der ungünstige Einfluß einer unebenen Auflagefläche des Plattenbandförderers auf die Oberfläche des Kunststoffproduktes allerdings schon etwas durch die zwischengeschalteten Stahlbänder gemildert.
Das zwischengeschaltete elastische Material kann entweder so hart sein, daß es den Flächenunebenheiten einen starken Widerstand entgegensetzt, beispielsweise so hart, wie das Stahlband, oder so weich, daß es die Unebenheiten aufnimmt, oder es kann auch einen mittleren Nachgiebigkeitsgrad besitzen. Wenn ein Material wie natürlicher oder synthetischer Gummi oder Kunststoff benutzt wird,:das in der
Dickenrichtung elastisch ( deformierbar ist, werden Blasen zwischen einzelnen Kunststoffschichten nicht quer zum Band ausgepreßt, sondern gleichmäßig in Durchlaufrichtung, also besonders leicht.
Bei dem oben beschriebenen Plattenbandförderer wird die Rollenkette sowohl mit der Antriebskraft als auch mit dem Anpreßdruck belastet. Es kann aber auch ein Plattenbandförderer verwendet werden, bei dem diese beiden Belastungen auf folgende Weise aufgeteilt werden. Die zum Antreiben der Förderbänder gemäß Fig. 4 bis 9 erforderliche Kraft wird nicht durch die unabhängig von den Bändern angeordneten Rollenketten erzeugt. In den Fig. 4 bis 9 ist der Einfachheit halber nur der untere Plattenbandförderer dargestellt, der dem nicht dargestellten oberen Plattenbandförderer entspricht, dem die gleichen entsprechenden Bezugszeichen ohne Hochstrich zugeordnet sind. Gemäß F i g. 4 bis 6 weisen die Bänder selbst Gelenke auf, und zwar sind Verbindungsstifte 20, 20' an ihrer Rückseite vorgesehen, und in den Bändern selbst befinden sich taschenartige Aufsätze 21,21', die mit den als Zahnräder ausgebildeten Walzen 15,15' im Eingriff stehen. Gemäß Fig. 7 bis 9 werden die Bänder durch Antriebsschnecken 23, 23' angetrieben, die in den Rahmen 17,17' angeordnet sind und mit in den Metallplatten 14,14' vorgesehenen Zahnstangen 22, 22' zusammenwirken. In diesem Fall ist es wesentlich, Ketten oder Schrauben od. dgl. vorzusehen, welche die Bänder zum Ausgangspunkt ihres Lagers zurückführen, sobald sie dessen Ende erreichen.
Fig. 10 und 11 zeigen abgeänderte Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Erzeugen des Anpreßdruckes. Gemäß Fig. 11 ist das Band direkt auf Gleitbetten 24, 24' angeordnet, deren Temperatur geregelt ist, um das Erhitzen und Abkühlen besser durchführen zu können. Gemäß Fig. 12 sind in jeder Metallplatte 14,14' Rollenlager vorgesehen, die auf Schienen laufen, damit der Reibungswiderstand beim Anpressen geringer ist.
In allen diesen Fällen sind die Plattenbandförderer mit Dämpfungsmaterial versehen. Das Dämpfungsmaterial muß kein endloses Band sein, sondern es können auch geteilte Auflagen verwendet werden, falls die Bänder ebenfalls in mehr als zwei Paare geteilt sind. Das Dämpfungsmaterial kann auch statt auf den Plattenbandförderern innen auf den Stahlbändern angeordnet werden.
Bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 und 2 befinden sich Plattenbandförderer sowohl im Heizbereich als auch im Kühlbereich. Sie können aber auch in einem einzigen Gehäuse angeordnet werden. Dies hat aber zur Folge, daß sich der Heiz- und Kühl wirkungsgrad und auch die Herstellungsgeschwindigkeit verringern.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, können in einem Bereich vor der Vorrichtung mehrere Kunststoffschichten aufeinander gelegt werden, - die dann zwischen den Stahlbändern gepreßt werden. Durch die Vorwärtsbewegung wird die zwischen den Schichten befindliche Luft ausgepreßt. Insbesondere die inneren Schichten könnten statt aus thermoplastischem Kunststoff auch aus Textilstoffen oder aus sonstigem Material bestehen.
Bei den Vorrichtungen, bei welchen ein elastisches Band zwischen der Rückseite des Stahlbandes 1, 1' und der Oberfläche des Plattenbandfördercrs vorgesehen ist, kann es zweckmäßig sein, einen Streifen des elastischen Materials 19, 19' auf der Außenfläche jedes Teiles des Förderbandes zu befestigen, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist, oder es kann auch vorteilhaft sein, gemäß F i g. 3, 4, 7, 8, 10 und 11 die ganze äußere Umfangsfläche des Plattenbandförderers zu bedecken. Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform kann auch auf der der Berührungsfläche abgewandten gesamten Rückseite des Stahlbandes 1, 1' ein elastisches Band befestigt
ίο werden, wie in F i g. 14 dargestellt ist.
Wenn das elastische Band nur an der Außenseite jedes Teiles des Förderbandes des Plattenbandförderers befestigt ist, bleibt die Dicke des elastischen Bandes unabhängig von der zufälligen Ausdehnung oder Erschlaffung des Förderbandes unverändert.
Wenn das zwischen den Stahlbändern 1, 1' und den Plattenbandförderern vorgesehene Dämpfungsmaterial als endloses Band ausgebildet ist, kann es vorteilhaft sein, zwischen dem endlosen Dämpfüngs-
2u band und dem Plattenbandförderer sowie den Stahlbändern 1, 1' ein Spiel vorzusehen. Dadurch wird erreicht, daß eine Beschädigung des Dämpfungsmaterials zwischen den aufeinanderliegenden Teilen des Plattenbandförderers und der Stahlbänder vermieden wird. Durch das Dämpfungsmaterial wird der Druck vom Plattenförderer auf die Stahlbänder 1, 1' gleichmäßig übertragen.
Es kann zweckmäßig sein, das Kunststoffmaterial zwischen Stahlbändern zu pressen, die in einem konstanten Abstand gehalten sind.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einzelner oder mehrerer übereinanderliegender Kunststoffplatten oder -bahnen aus thermoplastischem Kunststoff zwischen zwei im Arbeitsbereich parallel und in einer Ebene verlaufenden endlosen antreibbaren Stahlbändern, die im Arbeitsbereich in Laufrichtung hintereinander angeordnete Heiz- und Kühlvorrichtungen aufweisen und durch je eine auf die Innenseite der benachbarten Trume wirkende Preßvorrichtung aneinanderpreßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbänder (1, 1') durch die als Plattenbandförderer (7, T) ausgebildeten Preßvorrichtungen antreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfungsmaterial in Form eines endlosen Bandes (19, 19') zwischen den Plattenbandförderern (7, 7') und den Stahlbändern (1,1') angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfungsmaterial in Form von den Abmessungen der einzelnen Platten der Plattenbandförderer (7, T) entsprechenden Streifen zwischen den Plattenbandförderern (7, T) und den Stahlbändern (1, 1') angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmaterial wahlweise auf der Außenseite der Plattenbandförderer (7, T) oder der Innenseite der Stahlbänder (1, Γ) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenbandförderer (7, T) einzelne Metallplatten (14,
309 629/447
W) aufweisen, auf deren Innenseiten jeweils Rollenketten (13, 13') mit Rollen (16, 16') befestigt sind, die mit Zahnrädern für den Antrieb im Eingriff stehen, wobei die Plattenbandförderer (7, T) über die Rollen (16, 16') durch in vertikaler Richtung gegeneinander verschiebbare Führungsschienen (18, 18') auf die Stahlbänder (1, I^ anpreßbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenbandförderer (7, T) einzelne scharnierartige miteinander verbundene Platten (14, 14') aufweisen, auf deren Innenseiten taschenartige Aufsätze (21, 2V) vorgesehen sind, die mit Zahnrädern für den Antrieb der Plattenbandförderer (7, T) im Eingriff stehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenbandförderer (7, T) gelenkig miteinander verbundene Platten (14, 14') aufweisen, die auf ihren Innenseiten mit Zahnstangen (22, 22') versehen sind, die mit Antriebsschnecken (23, 23') im Eingriff stehen. - . .;.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenbandförderer (7, T) durch an ihren Innenseiten angeordnete, in vertikaler Richtung gegeneinander verschiebbare Gleitbetten (24, 24') auf die Stahlbänder (1, 1') anpreßbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (14, 14') des Plattenbandförderers (7, T) mit zwei Rollen versehen ist, über die die Plattenbandförderer (7, T) durch in vertikaler Richtung gegeneinander verschiebbare Führungsschienen auf die Stahlbänder (1, 1') anpreßbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Anpreßdruckes auf die Stahlbänder (1, 1') auf der Innenseite der benachbarten Trume der Stahlbänder (1, 1') eine Vielzahl einander gegenüberliegenden Walzen*(6) vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE19621504816 1961-01-28 1962-01-26 Vorrichtung zur Oberflachenbehandlung von Kunststoffplatten oder bahnen Expired DE1504816C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP196161 1961-01-28
JP258161 1961-01-28
JP258161 1961-01-28
DES0077756 1962-01-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1504816A1 DE1504816A1 (de) 1969-05-22
DE1504816B2 DE1504816B2 (de) 1971-09-02
DE1504816C true DE1504816C (de) 1973-07-19

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