DE7824274U1

DE7824274U1 - Foerder- und entwaesserungsvorrichtung fuer tropfnasses grobgut, insbesondere rechengut

Info

Publication number: DE7824274U1
Application number: DE7824274U
Authority: DE
Original assignee: Passavant Werke Michelbacher Hutte
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1978-08-14
Filing date: 1978-08-14
Publication date: 1978-12-07
Also published as: FR2433412A3; GB2029253B; ATA194179A; US4265171A; AT364326B; FR2433412B3; GB2029253A; JPS5634878Y2; JPS5543693U; CA1131073A

Description

Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Förder- und Entwässerungsvorrichtung für tropfnasses Grobgut.

Derartiges tropfnasses Grobgut fällt vor allem am Eir—^uf von Kläranlagen an, unu zwar in Form von Rechengut, das von den Rechen abgeräumt und zur Deponie oder Verbrennung abtransportiert wird. In beiden Fällen ist eine weitgehende Entwässerung notwendig, da der Transport des tropfnassen Gutes unhygienisch ist.

Es ist bekannt, das Rechengut in eine Rechengutpres^e zu geben und dort unter steigendem Druck zu entwässern. Meist befindet sich aber die Rechengutpresse an einen vom Rechen entfernten Ort, beispielsweise in der Nähe des Verbrennungsofens. Das Rechengut muß mit einem Fahrzeug dorthin transportiert werden. Die Aufgabe, das Rechengut in unmittelbarer Nähe des Rechens zu entwässern, wird gemäß der vorliegenden Neuerung rr.it einer:, Trogkettenförderer gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist daß in Bereich des fördernden Trums der Trogkette eine unter Feuerkraft von oben auf das Grobgut wirkende Preßvorrichtung vorgesehen ist -and daß der Trogboden in diesem Bereich wasserdurchlässig ausgebildet ist. Trogkettenförderer mit siebförmigen Stützboden für das fördernde Trur. sind zwar bekannt; die Zeit, in der das Gut über den Boden hinweggefördert wird, und die auf das Gut wirkende Schv/erkraft reichen jedoch nicht aus, das R,^hengut soweit zu entwässern, daß es tropffrei ist.

Der Vorteil der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß ein ohnehin vorhandenes Transportmittel mit geringem Aufwand eine schon recht weitgehende Entwässerung vornehmen kann.

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Die Preßvorrichtung ist vorzugsweise als Druckplatte ausgebildet, deren Breite im v/esentlichen der Trogbreite entspricht. Diese Druckplatte ist zweckmäßigerweise um eine in ihrem Einlaufbereich liegende Horizontalachse schwenkbar gelagert und in ihrem Auslaufbereich durch Druckfedern belastet. Um eine kontinuierliche Druckerhöhung zu erzielen und Stauungen möglichst weitgehend zu vermeiden, weist die Druckplatte vorzugsweise einen ersten gebogenen Einlaufabschnitt, einen zweiten, sich spitzwinklig der Trogkette nähernden Kompressionsabschnitt und einen dritten parallel zu ihr verlaufenden Auslaufabschnitt auf. Damit bei fehlendem oder geringem Anfall von Rechengut keine Reibung zwischen der Druckplatte und der Trogkette auftritt, wird gemäß einem weiterem Ausgestaltungsgedanken der Neuerung ein Anschlag vorgesehen, der die Druckplatte im geringen Abstand über der Trogkette hält. In diesem Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, der Druckplatte einen FüllstandsfUhler vorzuordnen, der mit dem Antrieb des Trogkettenförderers in einer dessen Fördergeechwindigkeit steuernden Wirkverbindung steht. Dieser Füllstandsfühler schaltet dann den Trogkettenförderer auf geringere Fördergeschwindigkeit, wenn der Zulauf geringer wird oder ganz ausbleibt.

Tn der Zeichnung ist eine neuerungsgemäße Vorrichtung dargestellt, und zwar in einem Längsschnitt durch den Teil eines Trogkettenförderers, der die Preßvorrichtung enthält. Dabei ist das Gehäuseteil 1, in dem diese Preßvorrichtung angeordnet ist, als selbstständiger Gehäuseabschnitt konzipiert, der von den übrigen Teilen des Trogkettenfördergehäuses getrennt werden kann. Der Zwischenboden 2 wird von besonders starken Konsolen 3 getragen, um den von der Preßvorrichtung 4 ausgeübten Druck aufnehmen zu können. Der Zwischenboden 2 ist mit einer Lochung 5 versehen, durch die das ausgepreßte Wasser hindurch tritt. Es sammelt sich dann auf dem Boden des Gehäuses und läuft, da dieser zum Aufgabeende hin Gefälle hat, zu einer dort vorgesehenen Auslauföffnung.

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Die die Preßvorrichtung bildende Druckplatte 6, die um eine vorn liegende Horizontalachse 7 schwenkbar ist, enthält einen gebogenen Einlaufataschnitt 8, einen zweiten Kompressionsabschnitt 9 und einen dritten, parallel zu der Trogkette verlaufenden Auslaufabschnitt Io. Zur Versteifung sind Rippen 11, 12 und eine Kopfplatte 13> vorgesehen. Der Druckplatte 6 ist ein Leitblech vorgeordnet, das spitzwinklig von der Überseite des Gehäuses 1 absteht und etwa tangential zum gebogenen Einlaufabschnitt 8 der Druckplatte 6 verläuft. Es entsteht dadurch ein stufenloser keilförmiger Einzugsbereich für das Rechengut, so daß Stauungen nicht auftreten können.

Über dem Auslaufabschnitt Io der Druckplatte 6 sind Stützkonsolen 15 vorgesehen, die als Widerlager für die Druckfedern 16 dienen, die ihrerseits durch Stempel I7 geführt sind. AvJ' einen dieser Stempel ist ein durch einen Stift gesicherter Ring 18 aufgesteckt, der dii? Druckplatte 6 in der untersten Stellung, in der sie die Trogkette I9 nicht berührt, festhält. Die öffnungen in dem Gehäuse 1 des Trogkettenförderers, die den Zugang zu der Preßvorrichtung ermöglichen, sind durch eine Schutzhaube 2o abgedeckt.

Die Druckkraft kann auch durch Hydraulikzylinder aufgebracht werden, die mit einem - ggf. einstellbaren - Druckbegrenzungsventil ausgestattet sind. Dadurch ist die Anpreßkraft der Druckplatte in jeder Stellung gleich groß.

Aarbergen, den 2. August 1978
Pat. BK/Bef

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Claims

PASSAVANT -'WERKE
MICHELBACHER HÜTTE

62o9 Aarbergen 7

Förder- und Entwässerungsvorrichtung für tropfnasses
Grobgut, insbesondere Rechengut

Schutzansprüche

Förder- und Entwässerungsvorrichtung für tropfnasses Grobgut, insbesondere Rechengut, enthaltend einen Trogkettenförderer, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des ;. fördernden Trums der Trogkette (I9) eine unter Federkraft · von oben auf das Grobgut wirkende Preßvorrichtung (4) vor- \ gesehen ist und daß der Trogboden (2) in diesem Bereich \ wasserdurchlässig ausgebildet ist. ' \

Förder- und Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch |

gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung als Druckplatte (6) !

ausgebildet ist, deren Breite im wesentlichen der Trogbreite \ entspricht.

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3· Förder- und Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (6) um eine in ihrem Einlaufbereich liegende Horizontalachse (7) schwenkbar gelagert und in ihrem Auslaufbereich durch "Druckfedern (16) belastet ist.

4. Förder- und Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch ~5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (6) einen ersten gebogenen Einlaufabschnitt (8), einen zweiten, sich spitzwinklig der Trogkette (I9) nähernden Kompressionsabschnitc (9) und einen dritten parallel zu ihr verlaufenden Auslaufäbschnitt (lo) anweist.

5. Förder- und Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Anschlag (18), der die Druckplatte (6) in geringem Abstand über der Trogkette (I9) hält.

6. Förder- und Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einlaufabschnitt (8) der Druckplatte (6) eine ortsfeste Leitfläche (14) vorgeordnet ist, die den "Bogen des Einlaufabschnitts (8) etwa tangiert.

7. Förder- und Entwässerungsvorrichtung nach einem od^r mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch geKennzeichnet, daß der Druckplatte (6) ein Füllstandsfühler vorgeordnet ist, der mit dem Antrieb des Trogkettenförderers in einer dessen Fördergeschwindigkeit steuernden Wirkverbindung steht.

8. Förder- und Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trogkettenförderer mindestens auf dem dem Auslaufabschnitt der Druckplatte entsprechenden Abschnitt gekrümmt geführt ist und daß der Auslaufabschnitt der Druckplatte dieser Krümmung angepaßt ist.

Aarbergen, den 2. August I978
BK/Eef

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