DE1939536U

DE1939536U - Schmuckband auf unterlagen aus geweben, spitzen, stoffen u. dgl.

Info

Publication number: DE1939536U
Application number: DES55995U
Authority: DE
Original assignee: D Swarovski KG
Current assignee: D Swarovski KG
Priority date: 1965-03-02
Filing date: 1966-02-23
Publication date: 1966-05-26
Also published as: AT260591B; ES323712A1; GB1123797A

Description

PA-102ß08-2J. 2.6

PATENTANWÄLTE

PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR.-ING. WOLFRAM BUNTE

8 MÜNCHEN 15. HAYDNSTRASSE S. FERNRUF (08H) S3 47 12

München, den 23»Februar 1966 M/8130

Schmuckband auf Unterlagen aus Geweben, Spitzen, Stoffen und dergleichen

Die Neuerung bezieht sich auf ein aus Textil-, Metall— oder Kunststoffäden durch Weben, Netzen, Wirken usw_e hergestelltes flächiges Gebilde₉ also auf eine Stoffbahn, ein Stoffband, auf genetzte Stoffe und Bänder (Spitzen) usw., oder auf Leder·, Holz, Kunststoff, Metall— bleche und dergleichen mit eingearbeiteten Durchbrechungen, wie sie für Bekleidung₉ Dekoration und dergleichen verwendet werden und es ist ihr Ziel, neuartige geschmackliche bzw. dekorative Effekte hervorzurufen. Es ist dabei als bekannt vorauszusetzen, daß es bereits geübt wird, Textilien und dergleichen mit Schmucksteinen _s Rucks tmahle lementen und anderen dekorativen Körpern durch Aufnähen zu versehen, doch ist verständlich, daß diese Methode sehr zeitraubend₉ kostspielig

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Form. 1 5000 12. 65

und umsätänällch ist und daß sie eich nur ochv/er mit dem eigentliehen Heratellungsproizeß für Gewebe u. dgl. zu einem Pließvorgang vereinen läßt.

N S Uli Γιλ-ίλΟΙ

Die ! schafft nun ein flächiges Gebilde eingangs genannter Art, welches ohne Einbuße an dekorativem oder geschmacklichem Effekt auch maschinell zu fertigen ist und ein solchea fläohigea Gebilde ist gemäß dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Sichtweite einzelne oder in beliebigen geometrischen Gruppierungen zusammenhängende, auö Kunststoff bestehende, gegebenenfalls mit Schmuckoteinen oder Rucks* trahle lementen besetzte figurale Körper in der Weise befestigt sind, daß an diesen.Körpern angeformte Fortsätze, wie Stifte, Zapfen u. dgl. durch das flächige Gebilde hindurchgeführt und an der Gegenseite nietartig verformt sind.

Am einfachsten ist ein gemäQes Gebilde dann •herzustellen, wenn es sich beim Grundkörper um ein mit Maschen, Gitterwerk od. dgl. versehenes Gebilde, alώο beispielsweise ein grobmaschiges Gewebe oder um eine lietaarbeit handelt, weil bei diesen die am figuralen Körper oder der Passung für Glasschmucksteine bsw. Rückstrahler u. dgl, befindlichen atifte usw. leicht hindurchzuführen sind. Handelt es sich um ein dichteres Gewebe u. dgl. oder um massive Stoffe, müssen gegebenenfalls vorher Durchgänge mit passenden Vorrichtungen oder Werkzeugen vorgefertigt werden. Dies kann aber leicht durch Stanzen, Pressen,

Bohren u. dgl. ausgeführt werden, ohne daß damit eine wesentliche Behinderung der Fließarbeit; eintritt. Die Herstellung der Vernietung ist leicht durch Warmverformung der ütifte usw. nach dem Hindurchstecken durch den Grundkörper auszuführen. AIa figurale Körper eignen üich besondere solche, wie sie in der österr, Patentschrift Kr. 230 655 der Patentinhaberin beschrieben sind.

An Hand der Zeichnung, die in sieben Figuren zwei Auaführungiibeiapielö zeigt, wird nun die f näher beschrieben. Die Pig. 1 und 4 sind Aufrichten erfindungsgemäßer Bänder, die Pig. 2 aeigt eine Seitenansicht au Pig. 1 in größerem Maßstab, Pig. 3 eine Vorrichtung zum Warmvernieten der stifte 5 eines Sande« in Draufsicht und Pig. 5, 6 una 7 je eizien schnitt durch Vorrichtungen ssur Montage eines Schmuckbande a auf öpitsen, Stoffen usw.

In Fig. 1 bezeichnet- 1 einen nexzartigen Grundkörper in Form eineö Bandes, der etwa eine textile oder aus Metallfäden bestehende Gaze, aber auch ein Gitter auu an ihren Kreusungsetellen verschweißten Künstetoi faden «sein kann. In rechteckiger Konfiguration sind auf diesem Grunäkörper 1 aus Kunytstoff bestehende und Scmucksteine 2 und 2' haltende Faaaungen 3 und 3' in Weiee befestigt, u.sw. beaitst jede Paaeung 3 an der Unteraeite einen Zapfen b_t der an der Unteraeite den G-rundkörpers su einen Kiet 5^? vcrforcst ist (Pig. 2).

In Fig. 3 iat in Draufsicht die Befestigung des aus plastischen Massen gefertigten üchmuckbandes S, bestehend aus den die öchmucksteine 2 und 2· haltenden Fassungen 3 und 3' mit den Verbindungsmittel 4 auf einer Unterlage 1, 2.B. aus genetztem ütoffband, geneigt. Das Schmuckband S liegt mit der Sichtseite nach unten in einer Kut mit den Begrenzungen A-, un<2 A_n der Platte A und bewegt sich entsprechend dem Arbeitsgang intermittierend, von einer Trommel ablaufend» Yen rechts nach links bis zum letzten vernieteten Schmucfckörpar, der in eine Käst A, eingedrückt wird» Gleichzeitig bewegt sich der ne'^zartige, oberhalb liegende Gewebestreifen 1 ebenfalls in gleicher Richtung, wird in die darunter, nach oben sehenden Stifte 5 mittels Vorrichtung; aufgedrückt und anschließend mit einer Heisplatte i die flache Negative einer Nietkopfform aufweist, durch Druck warm vernietet. Auch der netzartige Stoff läuft beispielsweise von einer Trommel ab, die oberhalb der era.teren liegt.

Eine schmale Spitze 1 als Unterlage und an ihr befestigte Schmuckkörper, aus im Sechseck angeordneten Schmuckateinfaaaungen 3 und Verbindungsmittel 4 bzw. 4', welch letztere gegebenenfalls bei der Montage we&'geetanzt werden, iat in Pig. 4 dargestellt. Es können ebensogut alle Verbindungsmittel entfernt v/erden; sie haben in er*ät@r Linie dia Aufgabe, die ochmuckkörper zu einem üo/imuokband für die Montage, sowie vorher bei der Fertigung auisaramensuhalten. Wie diea geschieht, ersieht man

In Pig. 5· Sie Unterladeplatte B erhält die Hegative 9 für den Kalt der Schmuckicorpor 3 und die etwas reichlicher bemessenen Negative 6 für die allenfalls frei werdenden Verbindungastege 4' (Fig. 6), in Anordnung und Größe, wie die Schauc&bäiider noch auf einer entsprechenden Bandlänge gut verarbeitet sind. In den Pig. 5, 6 und 7 sind jedoch nur Je 3 drei i'asaungen 3 £ür ochmuckateine 2 ^chematiach dargestellt. Das üchmuekb&nd wird mit der sichtweite nach unten in die Hegative 9 gedrückt, die Stanζvorrichtung eingeschwenkt, derer: Arretierung durch präzise Pa3atifte ,genau gesichert Isät. Diene besteht au« der Halteplatte D mit den Haltestiften D- vom gleichen Durchciea^er wie die ütoinfasiumg 3 und unterer Ausnehmung ö zur Placierung der nach oben stehenden Mastaekörper-ütifte 3. Darüber, in Pfeilrichtung & beweglich, aitzt die Stanzplatta C. Die Pauöungen 3 üChaucn ^o veit aus den Negativen 9 h&raüs, da3 die Verbindun.jw-Ha^^efäden 4- noch mit Spiel außerhalb au liegen koranion. Beve^t uich die Stansplatte C nach unten, werden die Verbinduiijüatege 4 abjtechert und liegen dann in den darunter befindlichen üte^negativen 6, wie dies Pig« ü und rig. 7 schraffiert zeilen. Dort, wo die Ste^e nicht entfernt werden eollen, \verden bsi^pielc- vteiue an der Seherplatte C, Fig. S> Auunöiununö^Qri ^λ vorgesehen; eine Abacher.ung kann dann nicht stattfinden, die btege 4 bleiben erhalten, wie in Fig. 6 und Fi£. 7 eraichtlich.

In Fig. 4» die eine Gpitae mit montierten Fassungen für Glasiischmuckoteine 2 sei&t, 'bleiben z.B. aus geuchma-eklichen Gründen die ein Scchaeek "bild end en Ste&e beistehen, während die Verbindungswege 4', die auch anders ^eytaltet sein können» entfernt wurden.

iiach öeia Stanzverfahren nach Fig. & ba\/. der Entfernung von deren Einrichtung, wird die ispitse 1, gegebenfallü der vorher gelochte Stoff, über die stifte 5 dor Schmuckkb'rper go«pannt_s wobei in üblicher Weise der Streifen über eine Spule lauft und eine rortwetüunjwreihe ali Anföchlag besitzt. T'&rübor wird die Lochplatte E mit den Bohrungen E₁ durch Paßülifie genau fixiert, aufgesetzt und samt üer Spitze 1 in Pfeilrichtung b niedergedrückt.

Fig. 7 iseigt diesen Moment und darüber die Heizplatte P

sich mit den flachen Hie t kopf negativen 10, el ie/in Pfeilrichtung c

bewegt, die Stifte ΐ> Bietkopf artig warm verforct.

Claims

lnspruch;

Aus Textil-, Metall- oder Kunststoffäden durch Weben, Netzen, Wirken usw. hergestelltes flächiges Gebilde, das vorne (sichtseitig) mit in beliebigen geometrischen Gruppierungen angeordneten, aus warmplastischem Kunststoff erzeugten, gegebenenfalls mit Glasschmucksteinen oder Rückstrahlelementen u.dgl. besetzten figuralen Körpern bzw. Passungen belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die figuralen Körper· bzw. Passungen (3, 3') durch aus dem gleichen warm-plastischen Kunststoff gefertigte Trag- und Distanzelemente (4) wie Päden, Stege u.dgl. gruppenweise (Pig.4) oder bandförmig (Pig. 1 bis 3) zusammenhängend miteinander verbunden sind, und die figuralen Körper bzw. Passungen hinten aus dem gleichen Kunststoff bestehende Portsätze (5, 5') wie Stifte, Zapfen, Warzen u.dgl. aufweisen, die durch das flächige Gebilde (1) ragen und hinten nietkopfartig verformt sind.