AT413826B - Schmuckstein - Google Patents
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Description
2
AT 413 826 B
Die Erfindung betrifft einen Schmuckstein mit mindestens einer Durchtrittsöffnung sowie dessen Verwendung.
Derartige Schmucksteine können natürliche Schmucksteine oder bevorzugt auch künstliche 5 Schmucksteine, insbesondere aus facettiertem Glas aber auch aus Kunststoff sein. Im Bereich der Applikation auf Textilien werden vor allem Schmucksteine eingesetzt, die eine ebene Bodenfläche aufweisen. Diese Schmucksteine können mit der ebenen Bodenfläche auf einen Untergrund, beispielsweise auf ein textiles Flächengebilde, z.B. ein Kleidungsstück, aufgeklebt werden. Über eine meist zentrale Durchtrittsöffnung ist auch ein händisches Annähen möglich, io Bei solchen Schmucksteinen ist bisher das Problem aufgetaucht, dass ein maschinelles Annähen wegen der relativ kleinen Durchtrittsöffnung nicht möglich war. Auch hat sich immer wieder gezeigt, dass die Nähfäden durch Scheuerwirkung reißen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen 15 Schmuckstein zu schaffen, der auch maschinell angenäht werden kann und bei dem ein Nähfaden geschont wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Durchtrittsöffnung an mindestens einem Ende einen in den Querschnittsabmessungen erweiterten Bereich aufweist. 20
Die sich zum Ende hin erweiternde Durchtrittsöffnung bietet für eine Nähnadel einen größeren Bereich, in dem sie noch durch die Durchtrittsöffnung geführt wird. Vor allem dann, wenn der in den Querschnittsabmessungen erweiterte Bereich eines sich nach außen erweiternden Kegelstumpfmantels hat, wird eine gute Einführhilfe für eine Nähnadel in die Durchtrittsöffnung gebil-25 det. Mit anderen Worten: Es kann auch eine dezentrale auf die Durchtrittsöffnung zubewegte Nähnadel auch sicher in die Durchtrittsöffnung geführt werden, ohne abzubrechen oder den Schmuckstein zu beschädigen. Dies geht auch dann noch, wenn die Spitze der Nähnadel auf den konisch erweiterten Bereich der Durchtrittsöffnung auftrifft. Es erfolgt dann unter seitlichem Wegrutschen des Schmucksteines eine teilweise Zentrierung desselben relativ zur Nähnadel, 30 sodass diese durch die Durchtrittsöffnung durchtreten kann.
Darüber hinaus wirken sich die in den Querschnittsabmessungen erweiterten Bereiche günstig auf die Haltbarkeit der verwendeten Nähfäden aus, weil die bisher scharfen Kanten zwischen der Durchtrittsöffnung und den anschließenden Außenflächen des Schmucksteines (beispiels-35 weise und dazu parallele Deckfläche) vermieden werden. Um diesen Effekt zu erzielen, ist es besonders günstig, wenn die Durchtrittsöffnung auf beiden Seiten jeweils im Querschnitt erweitert ist.
Die im Querschnitt endseitig erweiterte Durchtrittsöffnung erlaubt auch noch ein einfacheres 40 Magazinieren, beispielsweise das Auffädeln, weil eben die konischen Schrägflächen der Durchtrittsöffnung eine Einfädelhilfe darstellen.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Figuren durch Ausführungsbeispiele näher erläutert. 45
Die Fig. 1a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schmucksteins in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben.
Die Fig. 1b zeigt denselben Schmuckstein in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten. 50
Die Fig. 2a bis 2c zeigen die Abfolge eines Annähvorgangs eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schmucksteines auf einem textilen Flächengebilde, beispielsweise einem Kleidungsstück. 55 Unter Bezugnahme auf die Fig. 1a und 1b sowie 2a bis 2c ist ersichtlich, dass das Ausfüh-
Claims (10)
- 3 AT 413 826 B rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schmucksteines 1 eine ebene Bodenfläche 2 sowie eine dazu parallele ebene Deckfläche 3 aufweist. Zwischen der Bodenfläche 2 und der Deckfläche 3 sind mehrere schräge Seitenfacetten 4 angeordnet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind es acht Facetten. Es handelt sich daher um eine sogenannte 8-facettige Rose. Diese kann 5 grundsätzlich auch aus einem natürlichen Schmuckstein bestehen, bevorzugt ist aber vorgesehen, dass diese Rose aus Glas besteht, welches entsprechend geformt oder geschliffen ist. Derartige Rosen erwecken einen optisch ansprechenden Eindruck, indem sie das einfallende Licht, insbesondere über die Facetten mehrfach brechen und reflektieren. Über die ebene Bodenfläche ist ein Annähen auf einem textilen Flächengebilde 5, beispielsweise einem Klei-io dungsstück, möglich, wie dies die Fig. 2a bis 2c zeigen, auf die im Folgenden noch näher eingegangen werden wird. Die in den Figuren dargestellte 8-facettige Rose weist eine zentrale Durchtrittsöffnung 6 auf, deren Mittellinie 6a senkrecht auf die Bodenfläche 2 verläuft. 15 Erfindungsgemäß weist nun die Durchtrittsöffnung 6 an mindestens einem Ende einen in den Querschnittsabmessungen erweiterten Bereich auf. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Durchtrittsöffnung an beiden Enden erweitert. Der obere erweiterte Bereich ist mit der Bezugsziffer 7 versehen. Der untere erweiterte Bereich mit der Bezugsziffer 8. Besonders bevor-20 zugt ist eine Ausführungsform bei der sich die Querschnittsabmessungen der Durchtrittsöffnung zum Ende hin monoton vergrößern, weil sich dann eine Einführhilfe beispielsweise für eine Nähnadel 9 oder eine nicht dargestellte Magazinierung von unten ergibt. Diese monotone Vergrößerung des Durchmessers lässt sich maschinell besonders günstig erzielen, indem die Enden der Durchtrittsöffnung (zumindest auf einer Seite) angefast werden, womit sich eine 25 kegelstumpfmantelförmige Form der erweiterten Bereiche 7, 8 ergibt. Im mittleren Bereich bleibt dann die Durchtrittsöffnung vorteilhaft zylindrisch. Insgesamt ergibt sich dann eine im mittleren Bereich zylindrische Durchtrittsöffnung, die sich - vorzugsweise an beiden Enden - konisch nach außen erweitert. Dies ist aus den Fig. 1a und 1b sowie 2a bis 2c ersichtlich. 30 Die Fig. 2a bis 2c zeigen auch den Ablauf des Annähens eines ausführungsbeispielgemäßen Schmucksteins, bei dem die Nähnadel 9, nicht aber der Nähfaden der Übersichtlichkeit halber dargestellt ist. Die Fig. 2a bis 2c zeigen klar, dass auch dann noch ein zufriedenstellendes Annähen möglich ist, wenn die Spitze 9a der Nähnadel 9 gegenüber der Mittellinie 6a der Durchtrittsöffnung 6 seitlich versetzt auftrifft. Wie die Fig. 2b zeigt, rutscht dann der Schmuck-35 stein 1 einfach in Richtung des Pfeils 10 quer zur Nährichtung zur Seite. Mit anderen Worten: Es wird eine Einführhilfe für die Nähnadel 9 realisiert. Dies geht auch dann noch, wenn die Spitze 9a der Nähnadel auf die Schrägfläche des erweiterten Bereichs 7 auftrifft. Die Fig. 2a bis 2c zeigen die bevorzugte Verwendung eines erfindungsgemäßen Schmucksteins. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Auch beim händischen Annähen hat man den Vorteil der 40 Einführhilfe. Außerdem wird unabhängig davon das Magazinieren, beispielsweise das Auffädeln erleichtert, wenn die Durchtrittsöffnung an den Enden, vorzugsweise konisch erweitert ist. Schließlich bietet diese Anfasung der Durchtrittsöffnung auf zumindest einer, vorzugsweise auf beiden Seiten eine Maßnahme zur Schonung eines allenfalls verwendeten Nähfadens. 45 Patentansprüche: 1. Schmuckstein mit mindestens einer Durchtrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (6) an mindestens einem Ende einen in den Querschnittsabmessungen so erweiterten Bereich (7, 8) aufweist.
- 2. Schmuckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querschnittsabmessungen zum Ende der Durchtrittsöffnung (6) hin monoton vergrößern.
- 3. Schmuckstein nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Quer- 4 AT 413 826 B Schnittsabmessungen erweiterte Bereich (7, 8) bezüglich der Mittellinie (6a) der Durchtrittsöffnung rotationssymmetrisch ausgebildet ist und vorzugsweise die Form eines Kegelstumpfmantels aufweist.
- 4. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (6) im mittleren Bereich zylindrisch ausgeführt ist.
- 5. Schmuckstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchtrittsöffnung (6) im Anschluss an den zylindrischen mittleren Bereich zumindest an einem Ende, vor- 10 zugsweise an beiden Enden, konisch nach außen erweitert.
- 6. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuckstein (1) aus, vorzugsweise facettiert geschliffenem oder geformten, Glas besteht.
- 7. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er eine ebene Bodenfläche (2) und vorzugsweise eine dazu parallele ebene Deckfläche (3) aufweist.
- 8. Schmuckstein nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Bodenfläche 20 (2) und der Deckfläche (3) mehrere schräge Seitenfacetten (4) angeordnet sind.
- 9. Schmuckstein nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinie (6a) der Durchtrittsöffnung (6) senkrecht auf die Bodenfläche verläuft.
- 10. Verwendung eines Schmucksteins nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Annähen auf ein textiles Flächengebilde, wobei der Nähfaden mittels einer Nähnadel mindestens einmal durch die Durchtrittsöffnung geführt wird. 30 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 55
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Publications (2)
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AT413826B true AT413826B (de) | 2006-06-15 |
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2003
- 2003-12-15 AT AT20092003A patent/AT413826B/de not_active IP Right Cessation
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