DE2321157C3 - Verfahren zum Herstellen von schmucksteinbesetzten Components - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von schmucksteinbesetzten Components

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DE2321157C3
DE2321157C3 DE19732321157 DE2321157A DE2321157C3 DE 2321157 C3 DE2321157 C3 DE 2321157C3 DE 19732321157 DE19732321157 DE 19732321157 DE 2321157 A DE2321157 A DE 2321157A DE 2321157 C3 DE2321157 C3 DE 2321157C3
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Kurt Dr Innsbruck Tirol Schwab (Österreich)
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D Swarovski & Co, Glasschleiferei, Wattens, Tirol (Österreich)
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Description

55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von schmucksteinbesetzten Components, bei denen Schmucksteine in Ringen befestigt werden, die nach einem gewünschten Muster durch Stege zu einem Rasterträger verbunden sind, wobei die Dicke der Ringe nur einen Teil der Höhe der Steinrückseite beträgt.
Durch die DT-PS 7 21 043 ist es bekannt, Zierstücke mit schmückenden, unter einer durchsichtigen Deckschicht in Vertiefungen liegenden Einlagen dadurch herzustellen, daß in der ebenen oder gewölbten Oberfläche eines beliebigen Baustoffes formgebunden Vertiefungen künstlerischer Gestaltung eingearbeite werden, in welche ebenfalls formgebundene, sich dei Vertiefungen in der Linienführung anpassende Zierkör per beliebigen Baustoffs eingelegt und mit eine durchsichtigen ebenen oder gewölbten Deckschich abgedeckt werden. Dieses bekannte Verfahren betriff Zierstücke, die im besonderen für Türrahmen, Mosail Friese, Deckleisten, Möbeleinlagen, Schatullen, Be leuchtungskörper, Werbegegenstände u. dgl. verwende werden können.
Die Herstellung von Bijouterie und Modeschmucl aus Straß-Chatons erfolgt auf verschiedene Weise Während früher die Steine durch Krallen in Fassungei festgehalten wurde, werden heute die meisten Steim eingeklebt.
Einen sehr großen Anteil bei der Herstellung voi Modeschmuck haben die sogenannten Kesselketter Hierbei handelt es sich um zu Fassungen verformti Metallteile, die durch Bindeglieder verbunden sine Diese Kesselketten sind sehr flexibel und lassen siel durch Hart- oder Weichlot miteinander verbinden um anschließend galvanisieren.
Diese Art der Schmuckherstellung hat den Nachteil daß die Krallen sichtbar bleiben und daß die Stein« relativ großen Abstand haben und keinen geschlossener Eindruck hervorrufen.
Eine andere Art der Schmuckherstellung geht von in Schleudergußverfahren hergestellten und galvanisier ten Metallteilen aus, in welche die Schmucksteine danr einzeln von Hand gesetzt werden.
Diese Methode hat den Nachteil, daß dabei häufig di< vorderen Facetten der Schmucksteine vom Klebei verunreinigt werden. Obwohl der Kleber meist transpa rent ist, wird trotzdem das Aussehen des Schmuckstük kes arg beeinträchtigt, weil er die physikalischer Eigenschaften der oberen Facetten verändert und sorni die Wirkung der plangeschliffenen Flächen, die den Stein Feuer und Brillanz verleihen sollen, verlorengeht. Ein anderer Nachteil dieser Herstellungsmethode is der hohe Lohnkostenanteil. Da bei Modeschmucl gewisse Preisklassen nicht überschritten werden dürfen wird oft versucht, die hohen Verarbeitungskosten durcl· Verwendung größerer Steine zu verringern. Die: beeinträchtigt jedoch das Aussehen der Schmuckstücke sehr. Derartigen Schmuckstücken fehlt die Zartheit unc Eleganz echter Bijouterie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eir Verfahren zum Herstellen von schmucksteinbesetzter Components anzugeben, das weitgehend maschinel durchgeführt werden kann, um dadurch die Herste! lungskosten auf ein Minimum zu senken.
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingang: genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dat die Schmucksteine zuerst in nach dem gewünschter Muster angeordneten Vertiefungen einer Halteplatte und anschließend in Vertiefungen einer auf die Halteplatte aufgelegten Schablonenplatte umgesetz werden, die ebenfalls nach dem gewünschten Mustei angeordnet sind, indem die aufeinanderliegender Platten um 180° gewendet und die Halteplatte abgenommen wird, daß auf das sich ergebende Steinmuster in der Schablonenplatte der Rasterträgei aufgelegt und die Schmucksteine in den Ringer desselben befestigt, z. B. eingeklebt werden, worauf die Schmucksteine zusammen mit dem Rasterträger vor der Schablonenplatte abgenommen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es
ucksteinbesetzte Components in dichtester Pak-
bei höchste Flexibilität und Verformbarkeit
^stellen, wobei unabhängig von der Größe und der
!erZ hl der Steine das Verfahren schnell und weitge-
idmaschinell durchführbar ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Fs zeigt
1 und 2 einen Raslerträger in Draufsicht und im
p[SC 3 bisV bänderartige Components; Fig 8eiiiriguralesComponent;
να 9 bis 12 Teile von Vorrichtungen zur mechanihen Anordnung der Schmucksieine und Übertragung anfdenRastertrJiger;
Fi2 13 e'nen Teilscnm'u durcn e'n Schmuckstück und 14 bis 17 Components mit dekorativem RasterDer in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rasterträger 1 besteht aus reihenförmig angeordnete!: Ringen 2, die H rch Stege 3 miteinander verbunden sind. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die Stege 3 zunächst die Ringe reihenweise zusammenfassen und die Reinen mittels der Stege 4 untereinander verbunden sind um die Flexibilität des Rasterträgers zu erhöhen. Um'eine Verformung der Reihen aus der Geraden zu ermöglichen, sind nur jeweils die zweiten Ringe benachbarter Reihen miteinander durch die schrägliegenden Stege 4 verbunden. Es ergibt sich daher in der Richtung der Pfeile 5 die Möglichkeit einer Dehnung des Rasterträgers, 1, während eine solche Dehnung in Richtung der Pfeile 6 nicht möglich ist.
Ein Verformen der Components in eine abwickelbare Fläche (z.B. Zylinder, Kegel usw.) ist nach allen Richtungen möglich. Die Ringe bleiben bei diesem Verformungsprozeß mechanisch unbeansprucht mit den Steinen verbunden, lediglich die Verbindungsstege werden gebogen oder tordiert. Dies ist wesentlich, weil dadurch kein Verwerfen der Ringe und somit auch kein Ausbrechen der Steine während des Verformungsprozesses eintritt. , .
In die Ringe 2 sind Schmucksteine 7 einsetzbar, die in den Fig 1 und 2 strichpunktiert eingezeichnet sind. Die Dicke s des Rasterträgers beträgt nur einen Bruchteil der Höhe h der Steinrückseite.
Der Innendurchmesser der Ringe 2 nt nicht kritisch. Bei kleinerem Innendurchmesser der Ringe werden die Steinrückseiten näher der Spitze 8 erfaßt, ohne daß sich dadurch etwas an den Eigenschaften des Components
ändert.
Die Steine 7 können eng benachbart angeordnet werden, so daß ein geschlossener Eindruck des Components entsteht.
Eine so enge Anordnung war mit den bisherigen Methoden der Steinfassung nicht möglich. Bei Metallkesseln und bei Kunststoffassungen mußten die Ränder der Steine umfaßt werden, so daß stets ein entsprechender Abstand zwischen den Steinen unvermeidbar war.
Bei den erfindungsgemäßen Components läßt sich die dichteste Anordnung dadurch erreichen, daß durch geeignete Auflegevorrichtungen die Steine so ausgerichtet werden, daß die entsprechenden Facetten in die gleiche Richtung weisen.
Die Rasterträger können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Einfach ist die Herstellung durch Atzen, tin dünnes ivieianuicv-n vvira dhüK».-ci se mit Photo-Resist beidseitig beschichtet, worauf in bekannter Weise die gewünschte Rasterform aufprojiziert wird. Nach dem Entwickeln kann die Ätzung erfolgen. Ein Ätzschulzlack kann aber auch im Siebdruckverfahren aufgebracht werden. Die nicht abgedeckten Stellen werden hierbei weggeätzt und der Rasterträger bleibt übrig.
Die Form der Components kann sehr unterschiedlich sein, wie die F i g. 3 bis 8 zeigen, in der sie eine einreihige Form, F i g. 3, oder zweireihige Formen, F i g. 4 bis 6, aufweisen, bei denen die Stege E-förmig, meanderförmig oder im Zick-Zack verlaufen; Fig. 7 veranschaulicht ein dreireihiges Component, bei dem die Ringe der mittleren Reihe einen größeren Durchmesser aufweisen als die Ringe der beiden seitlichen Reihen. Es können auf diese Weise in der mittleren Reihe größere Steine eingesetzt werden. Die restlichen Ringe sind mit den mittleren fischgrätenartig verbunden. Die Innendurchmesser der Ringe werden vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, daß die Ränder der kleinen wie der großen Schmucksteine dasselbe Niveau haben. Auf diese Art lassen sich auch Components mit verlaufenden Steinen herstellen.
Die Componente können aber auch figuralen Umriß aufweisen, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, in der ein Rasterträger dargestellt ist, der zur Bildung eines blattförmigen Components dient. Die Spitze des Rasters kann !eicht verformt werden, so daß aus einem Component verschiedene Blattformen hergestellt werden können.
Eine drastische Verbilligung in der Herstellung des Components entsteht durch eine maschinelle Einsetzung der Schmucksteine in die Ringe des Rasterträgers. In den Fig. 9 bis 12 ist schematisch dieser Vorgang dargestellt. Hierzu ist eine Rüttelplatte 11 als Halteplatte für die Schmucksteine vorgesehen, die in gewünschtem Abstand Vertiefungen 12 aufweist. Auf diese Platte werden die Schmucksteine aufgesiebt und legen sich durch Rütteln in die Vertiefungen 12 ein. Die überschüssigen Schmucksteine werden entfernt. Wird nun eine Schablonenplatte 13, wie sie in Fig. 12 dargestellt ist, mit den Vertiefungen nach unten als Wendeplatte auf die Rüttelplatte 11 aufgesetzt und beide Platten um 180° gewendet, so kann die Rüttelplatte 11 abgehoben werden. Die Steine bleiben in der aus Fig. 10 ersichtlichen Anordnung auf der Wendeplatte liegen. Nunmehr kann der Rasterträger auf die Steinrückseiten aufgelegt und mit diesen verlotet oder verklebt werden. Die Steine haften dann auf dem Rasterträger und können gemeinsam mit diesem von der Wendeplatte abgehoben werden.
Sollen die Schmucksteine dicht aneinanderliegen, so macht das Einrütteln Schwierigkeiten. Die Vertiefungen 12 müssen dann in kleinerem Abstand angeordnet werden, und die Steine behindern sich beim Rüttelvorgang gegenseitig, wodurch eine solche Rüttelplatte unbrauchbar ist. In diesem Fall muß mit einer a,s Absetzplatte 14 dienenden Halteplatte - Hg. 11 gearbeitet werden. Die Platte enthält eng benachbarte Vertiefungen a, b, c und d in der rastergemaßen Anordnung. Die Rüttelplatte 11 enthält Vertiefungen in rechteckiger Anordnung in einem Abstand voneinander der z.B. der doppelten Teilung der m Mg-I* dargestellten Anordnung entspricht. Bei diesem großer Abstand bereitet das Einrütteln der Steine kein. Schwierigkeiten.
Die Steine werden mit Hilfe einer Transportplatte «nn der Rüttelplatte abgehoben und zur Absetzplatte 1< gebrächt. Zu" diesem Zweck weist die Platte .: eingelötete Röhrchen 16 auf, die in Bohrungen 17 de
Platte eingesetzt sind. Die Platte 15 ist mit einem Gehäuse 18 versehen, das über eine Schlauchleitung 19 mit einer Vakuumpumpe verbunden ist. Auf diese Weise können nach Aufsetzen der Platte 15 die Steine 20 nach Anschaltung der Vakuumpumpe an den freien Enden der Röhrchen 16 festgehalten werden. Die Platte 15 wird nunmehr über die Absetzplatte 14 gebracht und von der Saugpumpe abgeschaltet und ein Druckausgleich im Gehäuse 18 hergestellt. Beim Abheben der Platte 15 verbleiben sodann die Steine 20 in den Vertiefungen a der Absetzplatte 14.
Dieser Vorgang wiederholt sich, wobei jedoch die Transportplatte 15 diagonal verschoben die nächsten Steine in den Vertiefungen b der Absetzplatte 14 ablegt. Hierauf werden die nächsten Steine in der Vertiefung c und sodann in der Vertiefung d abgelegt, wodurch sämtliche Vertiefungen der Absetzplatte 14 mit Steinen versehen sind.
Nunmehr werden in der oben beschriebenen Weise sämtliche Steine auf die Schablonenplatte 13 übertragen und sodann mit dem Rasterträger verklebt. Es kann dabei zweckmäßig sein, die Schablonenplatte wie die Transportplatte 15 mit einer Vakuumeinrichtung auszurüsten.
Verschiedene Rüttelplatten und dazugehörige Transportplatten werden benutzt, wenn Steine unterschiedlicher Größe und/oder unterschiedlicher Farbe zu Components vereinigt werden sollen. Für jede Größe bzw. jede Farbe ist eine eigene Rüttelplatte und in den meisten Fällen auch eine eigene Transportplatte erforderlich.
In Ausgestaltung der Erfindung können die von Schmucksteinen freien Zonen der Rasterträger optisch wirksam gemacht werden. Dies geschieht z. B. dadurch, daß diese Zonen mit einer Klebeschicht versehen werden, auf die Flocken, Granulat, Kügelchen, Fasern od.dgl. aufgestreut oder sonstwie aufgebracht werden. Hierfür eignen sich Metallpigmentflocken ebenso wie Textilfasern. Es können aber auch Glassplitter Verwendung finden. Dadurch hebt sich der schmucksteinfreie Teil der Components von den Schmucksteinen optisch deutlich ab.
Fig. 14 stellt einen Ausschnitt aus einem streifenförmigen Rasterträger dar, bei dem nach dem Einsetzen der Schmucksteine die beiden Randzonen 28 beflockt werden.
F i g. 15 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Stege 3, mit denen die Ringe 2 untereinander und mit dem Randteil 28 verbunden sind, zueinander senkrecht verlaufen. Fig. 16 zeigt einen Rasterträger 29, der sechszehn rautenförmig angeordnete Ringe 2 zur Aufnahme der Schmucksteine aufweist, selbst oder rechteckig zugeschnitten ist, wobei die Randzone 28 mit einem Belag versehen ist. F i g. 17 zeigt einen Rasterträger 30 mit kranzartig angeordneten Ringen 2 zur Aufnahme der Schmuckstücke und erfindungsgemäß abgedeckter Randzone 28 sowie Mittelteil 31.
Die Herstellung eines Schmuckstückes erfolgt durch Einsetzen der Components 21 in oder auf dem Schmuckstück 22 bzw. dem Träger 23 vorgesehenen Vertiefungen, in welche Kleber 24 — Fig. 13 — eingebracht wird. Die Schichtdicke des Klebers wird so gewählt, daß er die zwischen den Stegen befindlichen Durchbrechungen 25 des Rasterträgers 1 durchdringend, die Schmucksteine 7 bis zum Rand 26 benetzt.
In vorteilhafter Weise wird man hier mit lösungsmittclfreicn Klebcrsystcmcn bzw. Gießharzen arbeiten, so daß kein Schwund beim Aushärten eintritt, wodurch optimaler Verbund erreicht wird.
Die erfindungsgemäßen Components sind flexibel und zum Teil streckbar, ohne daß jedoch die Anordnung der Steine gestört wird. Es können auch verlaufende Steine gesetzt werden und den Components beliebige Formen gegeben werden. Es ist möglich, die Components in Blatt- oder Bandfonn herzustellen und es dem Hersteller des Schmuckes zu überlassen, entsprechende Formteile auszuschneiden, wie es vom »Do-ist-yourself-Markt« verlangt wird. Zu diesem Zweck können am gesamten Raster entsprechende Sollbruchstellen in den Stegen vorgesehen sein. Es können diese Stege aber auch z. B. durch Trennscheiben oder Zangen (Seitenschneider) auseinandergeschnitten werden. Bei der Wahl des Klebers besteht große Freiheit.
Der Querschnitt der Ringe 2 des Rasterträgers ist so zu wählen, daß beim Verbiegen oder Dehnen des Rasterträgers nur die Stege verformt werden, nicht aber die Ringe.
Die Ringe müssen nicht unbedingt kreisförmig sein. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, wenn die Ringform und/oder der Ringquerschnitt dem jeweilig einzusetzenden Stein angepaßt ist.
Die erfindungsgemäßen Components haben auch den Vorteil, daß sie bis zu den kleinsten Steingrößen verwendbar sind, was bei Kesselfassungen Components aus Kunststoff nicht der Fall ist.
Beim nachträglichen Galvanisieren sind bei Schmuckstücken nach der gegenständlichen Erfindung die Steinrückseiten mit ihren empfindlichen Lack- bzw. Silberspiegelschichten durch den Kleber oder das Harz vollkommen geschützt. Bei Kesselfassungen hingegen liegen sie offen, was häufig zu Schwierigkeiten bei der Spiegelschicht führt, weil der dem Galvanobad vorangehende Reinigungsprozeß, der übrigens von den einzelnen Galvaniseuren unterschiedlich vorgenommen wird, eine überaus rauhe Behandlung der Schmucksteine darstellt.
Bei einreihigen Components kann aus Gründen der Stabilität der Verbindungssteg der einzelnen Trägerringe stärker ausgeführt sein. Dies gilt auch für alle Sonderformen.
Mit der gegenständlichen Erfindung ist es auch möglich, bombierte bzw. konvex oder konkav geformte Components herzustellen (z. B. für Knöpfe). Aus Rationalitätsgründen wird man vorzugsweise auf plane Absetzplatten auflegen. Die Form dieser Components wird von der Art der nachher vorzunehmenden Verformung abhängen.
Die Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Rasterträger beschränkt sich nun keineswegs auf Straß-Chatons, vielmehr lassen sich ebenso z. B. Spitzmugcl bzw. transparente oder opakte Glasperlen bei gleich vorteilhafter Verarbeitungsmöglichkeit löten.
Das Auflegen auf die Rüttelplatten ist bei Glasperlen weitaus einfacher als bei Chatons. Außerdem entfällt das Wenden. Unter «Steine« sind daher Chatons, Spitzmugel, Perlen u. dgl. zu verstehen.
Durch die gegenständliche Erfindung eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten auf dem Modeschmuckscktor, wie z. B. die rationelle Herstellung großflächiger, hochflexibler Spangen, Armreifen und -bänder besetzt mit Schmuckstcincn in dichtester Packung. Dies war bisher entweder wegen der hohen Verarbeitungskosten
f'5 (Einzclstcinsctzung) wirtschaftlich nicht zumutbar oder es war ein nachträgliches Verformen mit den bekannten, in Kunststoff gefaßten Components nicht möglich. Die hohe Flcxiblität der fertigen Schmuckstücke — wie sie
r Stirn- und Armreifen notwendig ist — wird z. B. jrch die Verwendung der erfindungsgemäßen Compo- :nts in Verbindung mit gummielastisch eingestellten wei-Komponenten-Klebern zur Verklebung der Comjnents mit dem Trägermaterial erreicht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von schmucksteinlbesetzten Components, bei denen Schmucksteine in Ringen befestigt werden, die nach einem gewünschten Muster durch Stege zu einem Rasterträger verbunden sind, wobei die Dicke der Ringe nur einen Teil der Höhe der Steinrückseite beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmucksteine (7, 20) zuerst in nach dem gewünschten Muster angeordneten Vertiefungen (12) einer Halteplatte (11, 14) und anschließend in Vertiefungen einer auf die Halteplatte aufgelegten Schablonenplatte (13) umgesetzt werden, die ebenfalls nach dem gewünschten Muster angeordnet sind, indem die aufeinanderliegenden Platten um 180° gewendet und die Halteplatte abgenommen wird, daß auf das sich ergebende Steinmuster in der Schablonenplatte der Rasterträger (1) aufgelegt und die Schmucksleine in den Ringen (2) desselben befestigt, z, B. eingeklebt werden, worauf die Schmucksteäne zusammen mit dem Rasterträger von der Schablonenplatte abgenommen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine zuerst auf eine als Halteplatte dienenden Rüttelplatte (11) aufgeschüttet werden, die mit den nach dem gewünschten Muster angeordneten Vertiefungen (12) versehen ist, daß dann die überschüssigen Schmucksteine entfernt werden, worauf die in der Rüttelplatte verbleibenden Schmucksteine durch das Wenden in die Schablonenplatte (13) umgesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmucksteine zuerst auf eine Rüttelplatte (11) aufgeschüttet werden, die mit Vertiefungen (12) versehen ist, die in Abständen voneinander angeordnet sind, die ein ganzzahliges Vielfaches größer sind, als die Abstände der Vertiefungen des gewünschten Musters, daß dann die in den Vertiefungen (12) der Rüttelplatte (:ll) sitzenden Schmucksteine (7, 20) — wie an sich bekannt — an die freien Enden von Röhrchen (:I6) angesaugt werden, die in einer Transportplatte (15) befestigt und mit einer Vakuumpumpe verbunden sind, daß die Schmucksteine an der Transportplatte in die Vertiefungen der Schablonenplatte (114) eingesetzt werden, daß dieser Vorgang so lange wiederholt wird, bis alle Vertiefungen der Halteplatte (14) mit Steinen besetzt sind und daß dann die Umsetzung der Steine in die Vertiefungen der aufgelegten Schablonenplatte (13) durch Wenden erfolgt.
DE19732321157 1972-05-03 1973-04-26 Verfahren zum Herstellen von schmucksteinbesetzten Components Expired DE2321157C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT385272 1972-05-03
AT385272A AT314240B (de) 1972-05-03 1972-05-03 Schmucksteinbesetzte Components
AT278173 1973-03-29
AT278173 1973-03-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2321157A1 DE2321157A1 (de) 1973-11-22
DE2321157B2 DE2321157B2 (de) 1977-03-17
DE2321157C3 true DE2321157C3 (de) 1977-10-27

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