DE2713216C2 - Fassung zum Einfassen eines Edel- oder Schmucksteines - Google Patents
Fassung zum Einfassen eines Edel- oder SchmucksteinesInfo
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- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C17/00—Gems or the like
- A44C17/04—Setting gems in jewellery; Setting-tools
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fassung zum Einfassen eines Edel- oder Schmucksteines gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Die Fassung von Edelsteinen oder anderen Steinen wird im allgemeinen mittels Krappen gesichert. Diese
sind ein Teil einer Stützfassung und über die Oberseite der Steine niedergedrückt, um die Stellung und die
Unbevveglichkeit im Innern der Ausnehmung oder der Aufnahmefassung sicher zu stellen. Die Krappen sind
meistens aus Segmenten von Metallstücken gebildet, die an den Fassungen angeordnet sind oder ein wesentliches
Element dieser bilden. Eine solche Befestigungsart sichert eine passende Halterung eines jeden Steines, hat
aber den Nachteil, daß die Enden der Stiele auf der sichtbaren Schauseite des Schmuckstückes und ganz
besonders auf der Oberfläche des oder der gefaßten Steine überstehen und sehr leicht, z. B. in Geweben,
Gewirken und ganz allgemein in jeglicher Kleidung, hängen bleiben. Außer einer Teilbeschädigung von
Kleidungsstücken folgt daraus in mehr oder weniger kurzer Zeit eine Verformung der Krappen. Diese
werden meistens hinsichtlich ihrer ursprünglichen Befestigungslage verschoben oder verdreht, so daß eine
nicht zu vernachlässigende Gefahr des Verlustes der gefaßten Steine besteht.
Aus der GB-PS 4 54 821 ist eine Fassung bekannt, bei der zwei Halbschalen zu einem kegelstumpfförmigen an
beiden Enden offenen Rohrstück zusammengedrückt werden. Der Stein wird durch Krappen an dem Rand
mit dem größeren Durchmesser gehalten. Diese Fassung hat ebenfalls die oben dargelegten Nachteile.
Um diese Unzuträglichkeit zu beheben, "hat man vorgeschlagen, d>^ Fassung von Edelsteinen und
anderen mittels Bügeln auszuführen, die senkrecht zur Ausrichtung der Steine auf der Fassung zum Festhalten
und gemäß dem Zwischenbereich zwischen zwei Aufnahmehöhlungen derart angeordnet sind, daß diese
Bügel teilweise und in schneidender Weise den Umkreisrand eines jeden Steines überlappen. Wenn ein
solches Vorgehen teilweise das oben dargestellte Problem zu lösen gestattet, so stellt es in ästhetischer
Hinsicht nicht völlig zufrieden, denn die augenscheinliche Wirkung, die üblicherweise von der Ausrichtung der
Edelsteine oder anderer ausgeht, wird durch die Anwesenheit der Bügelsegmeiite, die senkrecht zu der
Ausrichtung stehen und einen nachteiligen Abschnittsaspekt hervorrufen, vermindert. Man kann offensichtlich
versuchen, diesen Nachteil dadurch geringer zu halten, daß man Bügel mit geringem Querschnitt
verwendet. Dann aber stellt sich das Problem des mechanischen Widerstandes dieser Bügel wie auch das
der Beschaffenheit der Unbeweglichkeit und der Fassung eines Steines, wenn nicht beider, durch einen
Abschnitt schwachen Querschnitts.
Eine weitere IJnzuträglichkeit des vorgenannten
Vorgehens ist in dem Falle der Anwendung bei der Herstellung von Verbindungen gegeben, die auf dem
ganzen Umkreis eine ununterbrochene Reihe von Sieinen gestatten. Man weiß in der Tat, daß es bei dieser
Art der Anwendung selten möglich ist, eine ganze Anzahl von Steinen zum genauen Bedecken des
Umfangs der Verbindungen von allen Schnitten anzuordnen. Daher ist es nötig, eine Anzahl von Steinen
zu wählen, deren Ausrichtung wegen Fehlens bei der Ausdehnung des Umfangs gleich ist, und das Differentialmaß
gleichmäßig für jeden Zwischenraum zwischen den Steinen einzuteilen. Die Steine sind also nicht in
jedem Fall fugendicht, sondern im Gegenteil in einem zwar geringen Ausmaß voneinander entfernt, das
jedoch für zwei Verbindungen nicht konstant ist. Daraus folgt, daß die Bügel des oben beschriebenen Verfahrens
nur selten gut zur Fassung geeignet sind, praktisch wirklich außer wenn man ihren Schnitt oder Durchmesser
jedem besonderen Fall anzupassen hat. Wenn dies sich als möglich erweist, ist es sicher, daß der verliehene
ästhetische Anblick sich dadurch in jedem Fall verändert befindet
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Fassung zum Fassen von Edelsteinen, wobei ein
Oberstehen der Enden dei Stiele und damit eine Beschädigung von Kleidungsstücken bzw. eine Verformung
der Krappen und damit einen möglichen Verlust der Steine zu vermeiden. Die genannten Nachteile zu
vermeiden und zugleich die Möglichkeit zu bieten, ausgehend von einer solchen Fassung jeglichen Typ von
Schmuckstücken, die man zu erhalten wünscht und auf denen Edelsteine oder andere Steine angeordnet sind,
herstellen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Fassung ein gleichmäßig durchgehendes Rohrstück
aufweist, bei dem beide Enden offen sind und das ein Ende den Ringsitz für einen einzelnen Stein darstellt und
das Rohrstück an seinem Umfang wenigstens zwei Haltemittel aufweist, von denen jedes über den-oberen
offenen Rand des Rohrstücks vorsieht und aus zwei
relativ nahe nebeneinander liegenden Längsteilen und einem diese verbindenen, auf den Stein umbiegbaren
Quersteg besteht.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist das Rohrstück an seinem Außenumfang wenigstens eine
Abflachung zur Anlagerung an eine angrenzende Fassung auf.
Desgleichen betrifft die Erfindung Schmuckstücke, die ausgehend von den erfindungsgemäßen Fassungen
hergestellt sind.
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fassung gemäß der Erfindung.
F i g. 2 ist eine Schnittansicht, die eine mit einem Stein versehene Fassung zeigt
F i g. 3 und 4 sind perspektivische Ansichten, die zwei Phasen der Herstellung einer erfindungsgemäßen
Fassung erläutern.
F i g. 5a bis 5c sind Ansichten, die drei Ausführungsformen von wesentlichen Elementen der Fassung
zeigen.
F i g. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die eine weitere Phase des Verfahrens des Baues gemäß der
Erfindung erläutert.
F i g. 7 ist eine Draufsicht, die eine der konstruktiven Anordnungen der Fassung zeigt.
Fig.8 bis Yl sind perspektivische Ansichten, welche
verschiedene Varianten der Verarbeitung der Fassung gemäß der Erfindung zur Erlangung von Schmuckstükken
zeigen.
Fig. 1 zeigt, daß die Fassung zum Fassen von Edelsteinen oder anderen Steinen gemäß der Erfindung
eine Basis oder ein rohrförmiges Teil 1 in Gestalt eines Ringes umfaßt. Dieser kann jeden geeigneten gewünschten
Schnitt haben und kreisförmig, oval polygonal, regelmäßig oder nicht regelmäßig sein. Das
rohrförmige Teil 1 weist an der einen seiner
Querschnittsringflächen einen Sitz 2, vorzugsweise von kegelstumpfartiger Gestalt auf, dessen große Basis mit
dem entsprechenden äußersten Ende des Teils zusammenfällt, während die kleine Basis gegen die zweite
Querschnittsringfläche des Teils 1 gerichtet ist Das rohrförmige Teil 1 ist übrigens an seinem Umfang mit
wenigstens zwei Fassungsclementen 3 versehen, die beiderseits in Gestalt eines umgekehrten U gehalten
sind und deren jedes ein Oberteil in Gestalt einer Brücke 4 aufweist, die si*·.-! jenseits der Ebene, welche
die große Basis des Sitzes 2 bildet, erstreckt, gleich wie
das obere äußerste Qucrschnittsende des rohrförmigen Teils 1.
F i g. 2 zeigt, daß die Fassung gemäß der Erfindung einen Stein 5 aufnehmen kann, der in bekannter Weise
auf dem Sitz 2 angeordnet ist Die Festlegung des Steins 5 wird dadurch erreicht, daß die Brücken 4 über diesen
in der Art der gewöhnlichen Krappen niedergebogen werden, um dadurch die Zentrierung und die axiale
Festlegung zu sichern.
Die Fassung der Erfindung bietet den Vorteil, leicht
ίο ausführbar zu sein. Sie ist auch zu verwirklichen in
Funktion des Durchmessers oder der Oberfläche des Steines 5, die aufrechtzuerhalten sind, wobei der Stein in
bestimmter Weise mittels der Fassungselemente 3 festgelegt wird. Deren Brücken 4 können Paaren von
Doppelkrappen angeglichen werden, die untereinander für jedes Paar durch einen Stab, die deren obere Teile
zusammenfügen, verbunden sind. Die besondere Ausgestaltung der Fassungselemente 3 gemäß der Erfindung
verhindert vollständig die Gefahr :.?.s Anhakens an
2ΰ Kleidungsstücken und gewährt eine grc3e Sicherheit
beim Fassen von Steinen 5. Darüber hinaus bietet die Tatsache, jeden Stein 5 individuell fassen zu können,
eine große Vielseitigkeit in der Schöpfung und Konstruktion von Schmuckstücken. Es ist nämlich jetzt
möglich, auf einer Hauptträgerfassung, die ganz oder zum Teil ein Schmuckstück bildet unmittelbar unter sich
individuelle Fassungen durch jegliche klassische Lötung oder eine oder mehrere unabhängige Fassungen zu
vereinen.
Die Herstellung der vorstehend beschriebenen Fassungen besteht in der Verwendung eines Rohres 6,
das in Funktion des gewünschten Zweckes gemäß seiner wesentlichen Materialeigenschaft, seinem äußeren und/
oder inneren Durchmesser wie auch gemäß der geometrischen Form seines Querschnitts ausgewählt
wird. Der erste Arbeitsschritt besteht darin, das Rohr 6 zu zerschneiden, um ausgehend von einem Schnitt 7 ein
rohrförmiges Teil 1 abzutrennen, dessen axiales Maß entweder von dem zu tragenden Stein oder von der
GestcJt des zu schaffenden Schmuckstücks abhängt. Ein
zweiter Arbeitsschritt besteht dann darin, den Sitz 2 an einem der äußersten Querenden des rohrförmigen Teils
1 herzustellen. Zu diesem Zweck zeigt Fig.4, daß der
Sitz 2 durch eine kegelstumpfartige Ausfräsung mittels
·)> einer Fräse 8 aus Metall oder aus einem Schleifmittel
gebildet werden kann. Der daran anschließende Arbeitsschritt betrifft die Herstellung der Fassungselemente
3. Zu diesem Zweck verwendet man Stangenabschnitte, die merklich in U-Form gebogen sind und zwar
">» so, daß sie zwei parallele Schenkel 3a und 3b (F i g. 5a)
und einen diese verbindenden gemeinsamen Steg 3c aufweise:. Die F i g. 5b und 5c zeigen in Abweichung der
Ausführung, daß die Fassungselemente 3|, 3.? so hergestellt werden kennen, daß die Schenkel 3s und Zb
nicht parallel verlaufen und entweder divergieren oder konvergieren oder in der Nähe des Steges 3c
gegenläufig gebogen sind, um diesem eine größere Breite zu verleihen a.s die, welche die Schenkel 3a und
3b trennt Der letzte Arbejtsschritt besteht dann darin.
die Verbindung oder die Montage der Fassungselcmente
3 an dem rohrförmigen Teil t vorzunehmen. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind verschiedene Fassungselemente
3 an der äußeren Umfangsfläche des rohrförmigen Teils 1 durch Löten angesetzt und zwar derart, daß die
t>5 parallelen Schenkel 3a und 3b mit der peripheren
Außenwand fest zu einer Einheit verbunden sind und mit dem Steg 3reine Brücke 4 bilden, die über die Ebene
durch die große Basis des Sitzes 2 hinausragt. F i ε. 6
zeigt deutlich, daß jedes Fassungselement 3 so ausgeführt ist, daB die Schenkel 3u und 3b unier sich
einen Zwischenraum zeigen, der ihnen merklich das Aussehen eines Paares gewöhnlicher Krappen verleiht,
deren obere Teile durch einen Stab verbunden wären, im vorliegenden Fall der Steg 3c
F i g. 7 zeigt, daß es in gewissen Fällen möglich ist, auf jedem rohrförmigen Teil 1 mehr als zwei Fassungselemente,
z. B. drei, anzuordnen, die dann in gleichem Abstand aus der Peripherie des Teils t verteilt sind.
Die Einfassung gemäß der Erfindung bietet vielfältige
Möglichkeiten zur Herstellung von Schmuckstücken und weist immer die selben Vorteile der Beweglichkeit
bei der Herstellung selbst und der Sicherheit der Festlegung der gefaßten Steine auf. Die Fig. 8 zeigt
eine Brosche 9, die gewissermaßen durch sich selbst eine Haupteinfassung darstellt, auf der eine oder mehrere
Einfassungen, wie sie oben uesL-iiiicuci'i "wurden, jeweils
mit einem Stein 5 versehen angebracht werden können. Das Schmuckmotiv 10 kann durch die Vereinigung von
Einfassungen nebeneinander und fugendicht oder gegebenenfalls durch die Anordnung einer gewissen
Anzahl von Teilen 1 ohne eine Verbindung untereinander auf der Brosche 9 hergestellt werden.
Die letztgenannte Möglichkeit bietet also eine Beweglichkeit im Aufbau, die besonders bemerkenswert
ist und die geradezu von der konstruktiven Anordnung der Erfindung bedingt ist, die darin besteht, einesteils für
jeden Stein eine individuelle Einfassung herzustellen und anderenteils die Festlegung eines Steines auf jeder
Einfassung mittels Fassungselementen der vorstehend beschriebenen Art sicherzustellen. Bei dem Anwendungsbeispiel
nach Fig. 8 kann das Schmuckmotiv 10 durch Teile I gebildet werden, indem unter ihnen eine
fugendicht gruppierte Anordnung verwendet wird. Es ist aber offen.sichtüch, daß es ebenfalls möglich ist. eine
Reihenanordnung zu treffen, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist. die ein Anwendungsbeispiel für einen
Ring 11 zeigt. In diesem Beispiel nehmen die Teile 1 eine
strahlenförmige Anordnung ein und können dann unter sich entsprechend dem Durchmesser des Reifes des
Ringes 11 Unterbrechungen des augenscheinlichen. unter ästhetischen Aspekt nachteiligen Zusammenhang
zeigen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, besteht eine Abwandlung des Verfahrens gemäß der Erfindung dann
darin, an dem äußeren Umfang jedes Teils 1 eine oder mehrere Abflachungen 12 anzubringen, wie sie bei der
Fig. 10 dargestellt sind. Das gestattet, die Berührungsfläche
zwischen fugendichten Teilen 1 zu vergrößern und diese nebeneinander an der äußeren Peripherie ein
und desselben Umfangs anzuordnen, ohne unter ihnen eine Unterbrechung des augenscheinlichen Zusammenhangs
entstehen zu lassen. Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist es offensichtlich, daß die Abdachungen 12
regelmäßig und gleichmäßig parallel zur Achse des Teils 1 gebildet sein können, wenn ein Ergebnis entsprechend
dem oben beschriebenen für den Aufbau eines Motivs wie bei 10 erstrebt wird.
Aus den vorstehend beschriebenen Beispielen stellt man fest, daß die Teile 1 untereinander zusammengefügt
sind und daß sie auch wie bei 9 und 11 auf einem Träger angeordnet sein können, mit Bezug auf welche er
dekorative Motive repräsentiert
Es ist offensichtlich, daß es in gleicher Weise möglich
ist. Schmuckstücke ohne Träger herzustellen, wenn die
Teile 1 miteinander verbunden sind Dies ist der Fall bei der Ausführungsform der Herstellung von Vereinigungen,
bei der eine ununterbrochene Reihe von Steinen 5
nebeneinander am ganzen Umfang vorhanden sind. In diesem Fall wird dann eine solche Vereinigung
ausgehend von einer Lehre erstellt, die die Gestalt definiert und auf der die verschiedenen Teile 1
angeordnet werden, nachdem die erforderlichen Abflachungen 12 hergestellt worden sind, damit dann das
Verlöten erfolgen kann. Die Teile 1 können auf einer solchen Lehre derart angeordnet werden, daß die
entstehende Vereinigung auf deren beiden Querflächen Fassungselemente 3 aufweist, die. wie in Fig. 9
dargestellt, parallel auf der Vereinigungsebene angeordnet sind. Die Teile 1 können auch so angeordnet scm.
daß im Gegenteil die Fassungselemente 3 an zwei Querflächen mit Bezug auf die Vereinigungsebene in
schräger Richtung angeordnet sind, wie in F i g. 11 gezeigt. Diese Anordnung hat den Zweck, die
Fassungselemente eines jeden Teils 1 nahe bei der Zone dsr Viar^'nr*llniT m" Hpn :»ntrrpnypnflpn Teilen 1 7ii
plazieren und der Verbindung einen ästhetischen Aspekt zu verleihen, der von dem verschieden ist. der
durch die in F i g. 9 gezeigte konstruktive Anordnung verliehen wird. Eine identische Anordnung kann auf
gleiche Art und Weise zu verschiedenen Anwendungen verarbeitet werden, d. h. in allen Fällen, in denen eine
Aneinanderreihung von Teilen I vorliegt.
Es ist auch möglich, das Zusammenfügen von einzelnen Teilen 1 vorzunehmen, bevor die Fassungselemente
3 angebracht werden und zwar sowohl bei einem Schmuckmotiv 10 als auch bei einer Verbindung. Dies
gestattet dann, die Fassungselrmente 3 anzubringen, indem die Schenkel 3a und Zb eines jeden an dem
Umfang von zwei einander zugeordneten Teilen 1 befestigt werden, wie dies aus Fig. 12 hervorgeht. Bei
dieser Ausführungsform werden dann die Brückenteile 4 auf zwei aufeinanderfolgende Steine 5 niedergebogen.
Die Fassungselemente 3 erscheinen wie an der Geraden der Kuhle oder Höhlung, die sich aus der Zuordnung der
Teile I ergibt, angeordnet und verleihen dem Motiv 10 oder der Verbindung einen kompakteren und geschlosseneren
ästhetischen Aspekt als diejenigen bei den Anordnungen nach den Fig. 10 und 11.
Bei der Variante der Verbindungsweise gemäß F i g. 10 können die Abflachungen 12 ausgeführt sein, um
möglichst genau der Gestalt des endgültigen Schmuckstücks zu entsprechen, wenn es sich um einen Ring
handelt oder um das Ausmaß oder um die Bedeutung des Schmuckmotivs, ohne daß diese Betrachtungen eine
Einwirkung auf die Sicherheit der Festlegung der gefaßten Steine hätten. Es wird auch möglich, jedes
gewünschte Schmuckstück, das Steine aufweist, Herzustellen, wobei es in allen Fällen sein kann, daß die Steine
aneinanderstoßend angeordnet sind, um einen in ästhetischer Hinsicht besonders bemerkenswerten
Aspekt zu bieten.
Außer der einfachen Herstellung und der Zusammenstellung,
die durch den Gegenstand der Erfindung geboten werden, ist zu vermerken, daß es möglich wird,
im voraus einen Vorrat an Teilen 1 unterschiedlicher Charakteristiken entsprechend den im allgemeinen zur
Verfugung stehenden Steinen herzustellen und infolgedessen über eine große Vielseitigkeit in der Schöpfung
oder der Zusammensetzung zu verfügen.
Über die vorgenannten Vorteile hinaus muß klar herausgestellt werden, daß die Beschaffenheit eines
jeden Fassungselements 3 in Brückengestalt ihm eine hervorragende mechanische Festigkeit gegenüber den
gegenwärtig bekannten Mitteln verleiht, denn jede Deformationskraft, die anzuwenden geeignet ist, wird
zugleich ganz oder teilweise von den Schenkeln 3.) und
3b aufgenommen zufolge ihres geringen Abstandes und
ihrer Verbindung rlurch den Steg 3c. Dies gibt also eine vergrößerte Sicherheit gegen jedes Risiko einer
zufälligen Lösung der Fassung eines Steines.
Claims (6)
1. Fassung zum Einfassen eines Edel- oder Schmucksteines, bei der ein kegelstumpfförmiger
Ringsitz für den Stein und an dessen Außenseite auf den Stein umbiegbare Haltemittel vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung ein gleichmäßig durchgehendes Rohrstück (1)
aufweist, bei dem beide Enden offen sind und das Ende den Ringsitz (2) für einen einzelnen Stein
darstellt und das Rohrstück (1) an seinem Umfang wenigstens zwei Haltemittel (3) aufweist, von denen
jedes über den oberen offenen Rand des Rohrstücks vorsteht und aus zwei relativ nahe nebeneinander
liegenden Längsteilen (3a, 3b) und einem diese verbindenden, auf den Stein (5) umbiegbaren
Quersteg (3a) besteht
Z Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, caß das Rohrstück an seinem Außenumfang
wenigstens eine Abflachung (i2) zur Anlagerung an eine angrenzende Fassung aufweist
(Fig. tO).
3. Schmuckstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung ein gleichmäßig
durchgehendes Rohrstück /J) aufweist, bei dem beide Enden offen sind und das eine Ende den
Ringsitz (2) für einen einzelnen Stein darstellt, daß das Rohrstück (1) an seinem Umfang wenigstens
zwei Haltemittel (3) aufweist, von denen jedes über jo
den oberen -~>ffenen Rand des Rohrstücks vorsteht
und aus zwei relativ nahe nebeneinander liegenden Längsteilen (3a, 3b) und einem diese verbindenden,
auf den Stein (5) umbiegbaren O-jersteg (3c) besteht,
und gegebenenfalls das Ronrstück an seinem J5 Außenumfang wenigstens eine Abflachung (12) zur
Anlagerung an eine angrenzende Fassung aufweist (Fig. 10).
4. Schmuckstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei miteinander -to
verbundene Fassungen aufweist, von denen jede zwei Teile zum Fassen trägt, die so angeordnet sind,
daß sie unter sich eine Richtung aufweisen, die senkrecht zur Richtung der Fassung ist (F i g. 9).
5. Schmuckstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei miteinander
verbundene Fassungen aufweist, von denen jede zwei Teile zum Fassen trägt, die so angeordnet sind,
daß sie unter sich eine Richtung aufweisen, die schräg zur Richtung der Fassungen ist (F ig. 11).
6. Schmuckstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer unbestimmten
Anzahl von Fassungen gebildet ist, deren Fassungselemente in den Zonen des Anschlusses oder der
Vereinigung so gelagert sind, daß deren Oberteil auf die Steine von zwei benachbarten Fassungen
niedergebogen werden kann (F i g. 12).
Applications Claiming Priority (1)
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FR7609408A FR2345099A1 (fr) | 1976-03-25 | 1976-03-25 | Monture pour le sertissage de pierres precieuses ou autres, bijoux obtenus et leurs procedes de fabrication |
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Family Applications (1)
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DE1214458B (de) * | 1963-10-17 | 1966-04-14 | Francis Chirol | Verfahren zum Fassen von Edelsteinen od. dgl. |
FR1512465A (fr) * | 1966-12-23 | 1968-02-09 | Castel Bijoux | Procédé de fixation des pierres en joaillerie |
ES399595A1 (es) * | 1972-02-08 | 1974-11-01 | Majorica Heusch S A | Nuevo sistema para el engastado de piedras talladas de jo- yeria. |
FR2214432B1 (de) * | 1973-01-24 | 1978-03-10 | Tcheskiss Claude |
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1976
- 1976-03-25 FR FR7609408A patent/FR2345099A1/fr active Granted
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1977
- 1977-03-25 BE BE2055768A patent/BE852874A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-03-25 DE DE19772713216 patent/DE2713216C2/de not_active Expired
Also Published As
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