DE19722469C2 - Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln

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    • A44C11/002Ornamental chains composed of pearls

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durch­ gangsbohrung versehenen Perlen oder Schmucksteinen.
Beispielsweise aus der DE 35 06 290 A1 ist ein Verfahren zum Kordieren von Perlen- und Korallensträngen und eine Vorrich­ tung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens bekannt. Dort sollen einzelne durchbohrte Perlen, Korallen, Schmuck­ steine oder dergleichen oder andere zu Schmuck zu verarbei­ tende Teile auf einem doppelten Faden zu einem Strang aufge­ reiht und anschließend zu einer Kette verarbeitet werden.
Die einzelnen Stränge können nebeneinander kordiert, d. h. zu einer einzigen Kette verdrillt werden, wobei dies in Hand­ arbeit, teilweise unter Zuhilfenahme eines Spannfutters erfolgt, in das die Fäden der einzelnen Perlen- oder Koral­ lenstränge einseitig eingespannt werden. Die Enden der anderen, noch offenen Seite der einzelnen Stränge werden an einem Punkt festgelegt oder von Hand gehalten und das Spann­ futter so lange in Drehung versetzt, bis die gewünschte Kor­ dierung ein Ausmaß erfährt, das für eine aus mehreren Perlen- oder Korallensträngen gebildeten Kette ausreichend ist. Es besteht hierbei jedoch die Gefahr, daß bei zu straffer Kordierung die Perlen oder Korallen, die auf Fäden oder Strängen befindlich sind, beschädigt werden können. Proble­ matisch ist auch die Tatsache, daß trotz Befestigungsknoten die kordierten Fäden sich teilweise wieder entgegen ihrer verdrillungsrichtung lockern oder lösen, so daß das Aussehen des Schmuckelementes insgesamt ungleichmäßig und unbefrie­ digend ausfällt. Zwar kann gemäß der bekannten Lehre ein unerwünschter Rückdrall der kordierten Kette verhindert werden, jedoch ist bezogen auf den Materialverbrauch eines derartig hergestellten Schmuckelementes das Aussehen oft unbefriedigend, da eine gewünschte Feingliedrigkeit bzw. ein derartiger optischer Eindruck nach bekannten Methoden nicht ohne weiteres erreichbar ist.
Aus dem DE-GM 19 00 806 ist eine aus Kugeln bestehende Schmuckkette bekannt, wobei dort Kugeln unterschiedlichen Durchmessers abwechselnd auf einen gemeinsamen Aufziehfaden gefädelt sind. Durch die spezielle Ausbildung kommen Kugeln größeren Durchmessers so gegeneinander abstützend zur Anlage, so daß sich ein Kranz bildet. Kugeln kleineren Durchmessers befinden sich in den Zwickeln zwischen den Kugeln größeren Durchmessers und stützen sich dort ab. Hierdurch entstehen zwei Reihen von Kugeln, welche sich untereinander abstützen. Durch die beschriebene Fädeltechnik ist es jedoch nicht möglich, die Kugeln so zu fixieren, daß diese eine Ebene bilden, wodurch die Trageeigenschaften eines solchen Schmuckelementes eingeschränkt sind.
Aus der US 3,765,376 ist ein dekoratives Tierhalsband bekannt. So wird dort davon ausgegangen, ein durchgehendes Band mit Imprägnierstoffen zum Schutz des Tieres vor saugenden und beißenden Insekten mit einer Kunstperlenkette zu umgeben, so daß sich der ästhetische Eindruck verbessert. Die Vorderseite des Bandes nehmen beabstandet angeordnete große Kugeln ein, welche in den jeweiligen Zwischenräumen kleine Kugeln umfassen, die sich über die Rückseite mit hülsenähnlichen Elementen gegeneinander abstützen. Die Stabilität des Schmuckelementes ist allerdings durch das eigentliche Band, das es zu verkleiden gilt, gewährleistet.
Die deutsche Patentschrift 211362 offenbart eine mehrreihige Schmuckkette aus ungefaßten, einbohrigen Schmuckkörpern mit Längs- und Querverbindungen. Dort soll ein Vor- und Zurücktreten von einzelnen Teilen der Schmuckkette dadurch verhindert werden, daß die die Kette durchlaufenden Längsfäden abwechselnd durch biegsame und durch starre Querstege verbunden sind, so daß einbohrige Schmuckkörper nach allen Seiten hin lose und in Rautenstellung angeordnet werden können. Hierdurch soll ein Ausgleichen der Fadenspannung und ein Dichtaneinanderliegen erzielt werden. Der Aufwand bei der Herstellung eines derartigen Schmuckstückes ist jedoch erheblich und mit hohen Kosten verbunden.
Aus der Deutschen Goldschmiede-Zeitung Nr. 2/1962, Seite 105, ist ein Zuchtperlenschmuck bekannt, bei welchem ein Dehneffekt erreicht wird, so daß sich die Trageeigenschaften verbessern. Eine möglichst ebene Ausbildung der einzelnen Elemente unter Vermeidung eines Vor- und Zurücktretens der Perlen wird jedoch dort nicht erreicht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Her­ stellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durchgangsbohrung versehenen Perlen oder Schmucksteinen anzugeben, das es gestattet, in einfacher effektiver Weise, auch manuell, flächige Schmuckelemente zu erzeugen, die trotz minimalem Perlen- oder Schmuckstein-, d. h. Materialeinsatz ein hohen ästhetischen Ansprüchen genügendes Äußeres besitzen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Ver­ fahren, wie es im Patentanspruch 1 definiert ist.
Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung wird verfahrensseitig von einer ersten und einer zweiten Menge von Perlen oder Schmucksteinen ausgegangen, wobei jede der Mengen einen unterschiedlichen Durchmesser oder einen unterschiedlichen Umfang aufweist.
Die Durchmesser- oder Umfangsverhältnisse sind so gewählt, daß mindestens drei, vorzugsweise drei bis sechs Perlen der er­ wähnten zweiten Menge kleineren Durchmessers den im wesent­ lichen halben Umfang einer Perle oder eines Schmuckelementes der Menge mit dem größeren Umfang entsprechen, und zwar dann, wenn die Perlen oder Schmucksteine mit dem kleineren Durch­ messer im wesentlichen eng aneinanderliegend eine Perle oder einen Schmuckstein der Menge mit dem größeren Durchmesser in einer Ebene liegend, die Perle mit dem größeren Durchmesser umgebend angeordnet sind.
Durch die unterschiedliche Durchmesser- oder Umfangswahl der Perlen oder Schmucksteine der jeweiligen Mengen und die sich speziell ergebende Anordnung bei dem beanspruchten Fädelver­ fahren ergibt sich eine laterale, flächige Struktur aus diagonal oder seitlich versetzten größeren Perlen oder Schmucksteinen mit dazwischen halbkreis-, sinus- oder mäanderförmig angeordneten kleineren Perlen oder Schmucksteinen, wobei die Anordnung auch so gewählt werden kann, daß mehrreihig parallele Schmuckelemente entstehen, die beispielsweise als Armreif, Halskette oder dergleichen getragen werden können.
Beim Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln wird wie dargelegt von einer vorbereiteten ersten und zweiten Menge von Perlen oder Schmucksteinen mit je Menge unterschiedlichem Durchmesser oder Umfang ausgegangen. Erfindungsgemäß wird auf einem ersten Faden ein Auffädeln von Perlen oder Schmucksteinen der zweiten Menge mit geringerem Durchmesser vorgenommen, wobei die Gesamtanzahl der Perlen der zweiten Menge im wesentlichen der zu erreichenden späteren Endlänge des Schmuckelementes entsprechen sollte. Selbstver­ ständlich besteht die Möglichkeit des sukzessiven Aufbringens von Perlen oder Schmucksteinen der zweiten Menge, wobei jedoch in einem ersten Schritt die ein- bis zweifache Mindestanzahl der Perlen der zweiten Menge vom ersten Faden aufgenommen sein sollte.
Im Anschluß daran wird das eine freie Ende des ersten Fadens mit einem weiteren, zweiten Faden verbunden, zweckmäßigerweise verknotet, wobei dann ein Fädeln einer ersten Perle oder eines ersten Schmucksteines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf den zweiten Faden erfolgt.
Hiernach wird ein Abzählen der Mindestanzahl der Perlen oder der Schmucksteine aus der zweiten Menge, die sich auf dem ersten Faden befindet, vorgenommen. Danach wird der zweite Faden, auf dem sich die erste Perle mit größerem Durchmesser oder Umfang befindet, von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung in die letzte der abgezählten Perlen der zweiten Menge vorgenommen. Durch ein Ziehen an beiden Fäden ergibt sich das gewünschte enge Anliegen der Perlen mit dem kleineren Durchmesser an die jeweilige Perle mit dem größeren Durchmesser.
Im Anschluß an die vorstehend beschriebenen Schritte wird ein erneutes Fädeln einer zweiten Perle oder eines zweites Schmucksteines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf den zweiten Faden vorgenommen und es erfolgt wiederum ein Abzählen der Perlen der zweiten Menge mit kleinerem Durchmesser oder Umfang und ein Einziehen des Fadenendes des zweiten Fadens mit der zweiten Perle mit größerem Durchmesser von hinten in die letzte der abgezählten Perlen der zweiten Menge mit kleinerem Durchmesser.
Die vorstehend beschriebenen Schritte werden so lange wieder­ holt, bis die endgültige Länge des Schmuckelementes erreicht wurde, wobei am Ende des Fädelvorganges durch die letzte der Perlen mit kleinerem Durchmesser beide Fäden parallel herausgeführt und verknotet werden.
Im Ergebnis des Fädelvorganges entsteht ein Gebilde mit einer Wellen-, mäander- oder sinusförmig verlaufenden Reihe von Perlen der zweiten Menge mit kleinerem Durchmesser, die sich eng an alternierend angeordnete Perlen der ersten Menge mit größerem Durchmesser anlegen. Der Abstand der Perlen mit unterschiedlichem Durchmesser kann durch die Zugspannung zwischen den Fäden variiert werden, wobei mit höherer Zug­ spannung das erhaltene Schmuckelement eine entsprechende Stabilität, wie z. B. für einen Armreif gewünscht, erhält.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Schmuckelement weist also Perlen oder Schmucksteine einer zweiten Menge mit kleinerem Durchmesser auf, die jeweils eine Perle oder einen Schmuckstein einer ersten Menge mit größerem Durchmesser lateral liegend je halbseitig umfangsmäßig umgeben, mit der Folge einer sinusförmigen oder Mäanderstruktur der Perlen kleineren Durchmessers und einer seitlich versetzten, abwechselnd auf verschiedenen Achsen liegenden Perlen der Menge mit größerem Durchmesser oder Umfang.
Beim rückwärts gerichteten Einziehen des Fädelfadens von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung erfolgt ein Anziehen oder Straffen des Fädelfadens derart, daß sich die Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge kleineren Durchmessers an die jeweilige Perle oder den jeweiligen Schmuckstein der ersten Menge mit größerem Durchmesser eng anlegen, so daß insgesamt das Schmuckelement den Charakter eines Bandes erhält, das sinus- oder mäanderförmige kleinere Perlen oder Schmucksteine aufweist, die die größeren Perlen oder Schmucksteine je halbkreisförmig oder halbseitig umgeben. Eine Mehrreihigkeit des Schmuckelementes kann durch paralleles Anfertigen einzelner Stränge, die durch Verknoten oder Fädeln entlang ausgewählter Einzelperlen verbindbar sind, realisiert werden. Beim Verbinden durch Fädeln erfolgt ein wechselseitiges, quasi Ersetzen der Perlen der einen Reihe durch eine Perle der anderen Reihe, oder es ist eine spezielle Verbindungsperle vorgesehen, welche eine Mittenperlenreihe bildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden im wesentlichen kreisrunde Perlen oder Zuchtperlen verschiedenen Durchmessers eingesetzt, wobei selbstverständlich auch die Kombination von Zuchtperlen größeren Durchmessers mit belie­ bigen Schmucksteinen kleineren Durchmessers, insbesondere farblich gestalteten Steinen denkbar ist. Es sei ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß die Erfindung hinsichtlich der Verwendung von unterschiedlichen Schmucksteinen keinerlei Einschränkungen unterliegt, solange diese über Durchgangs­ bohrungen zur Aufnahme des Fädelfadens verfügen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spieles sowie unter Zuhilfenahme einer Figur näher erläutert werden.
Die Figur zeigt hierbei die Ausbildung eines Schmuckelementes nach dem beschriebenen Verfahren bei Verwendung von Zucht­ perlen unterschiedlichen Durchmessers.
Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Schmuckelementes durch Fädeln gemäß Ausführungsbeispiel wird von im wesentlichen kreisrunden Zuchtperlen mit unterschiedlichem Durchmesser ausgegangen, die je die erste und zweite Menge der Ausgangs­ materialien bilden.
Nachdem die erste und zweite Menge durch geeignete Durch­ messerauswahl ermittelt wurde, wird mit dem eigentlichen Fädelvorgang begonnen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Perlen der ersten Menge einen Durchmesser im Bereich von 4 bis 6 mm und die Perlen der zweiten Menge einen Durchmesser von 2 bis 3 mm auf.
Bei einem Durchmesserverhältnis von kleinen Perlen zu großen Perlen von 2 mm zu 5 mm wird als Mindestanzahl der Perlen mit dem kleinen Durchmesser die Zahl 5 bestimmt. Als Untergrenze wird diese Mindestanzahl, wie dargelegt, auf einem ersten Fädelfaden angeordnet, wobei nach der 5. Perle der zweiten Menge eine erste Perle der ersten Menge eingebunden wird.
Hierfür wird das freie Fadenende eines zweiten Fadens mit der ersten Perle von hinten entgegen der ursprünglichen Haupt­ fädelrichtung in die fünfte Perle eingezogen bzw. eingefädelt. Nunmehr wird ein erneutes Auffädeln der Mindestanzahl oder Abzählen dieser, beim beschriebenen Beispiel fünf, der Perlen aus der zweiten Menge, sowie einer zweiten Perle der ersten Menge vorgenommen. Das vorliegende freie Fadenende wird dann wiederum von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädel­ richtung in die fünfte Perle mit kleinerem Durchmesser eingezogen, wobei durch dosierte Zugkraft sich die Perlen mit kleinerem Durchmesser an die jeweiligen Perlen mit größerem Durchmesser seitlich halbkreisförmig anlegen, da die Anfangs­ enden des ersten und zweiten Fadens bereits verbunden bzw. verknotet sind.
Der vorstehend beschriebene Vorgang wird dann so lange wiederholt, bis die endgültige Länge des Schmuckelementes erreicht worden ist.
Am Ende des Fädelvorganges wird der Fädelfaden durch die jeweils letzte der Perlen der jeweiligen Menge parallel geführt und in gewohnter Weise verknotet.
Wie in der Figur gezeigt, ergibt sich als Ergebnis des beschriebenen Herstellungsverfahrens ein hohen ästhetischen Ansprüchen genügendes filigranes, lateral strukturiertes Schmuckelement, das Perlen größeren Durchmessers 1 aufweist, welche seitlich versetzt entlang einer gedachten Linie A angeordnet sind.
Die Perlen kleineren Durchmessers 2 umgeben halbkreis-, d. h. sinus- oder mäanderförmig die versetzt angeordneten Perlen größeren Durchmessers 1. An den Enden des verknoteten Fädel­ fadens 3 kann in gewohnter Weise eine Schließe bzw. ein Ver­ bindungselement zum Herstellen von Ketten, Armbändern od. dgl. angeordnet sein.
In Ausgestaltung der Erfindung können neben einfarbigen Perlen unterschiedlichen Durchmessers auch mehrfarbige Perlen oder Schmucksteine, die einen vom Kreisrunden abweichenden Quer­ schnitt besitzen, Verwendung finden. Wesentlich ist, daß die eingesetzten Schmucksteine eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Fädelfadens besitzen.
Alternativ kann eine mehrreihige Ausbildung des Schmuckele­ mentes erfolgen, so daß z. B. Armreifen größerer Breite gestaltet werden können. Durch die Wahl der Zugspannung beim Fädelvorgang kann die Festigkeit des erhaltenen Gebildes sowie der Abstand zwischen kleinen und großen Perlen insbesondere im Bereich des Bogens B variiert werden. Im allgemeinen gilt, daß je größer die Durchmesserdifferenz der eingesetzten Perlen und die Anzahl der kleineren Perlen je Teilsegment des Umfanges der größeren Perlen ist, ein engeres und damit kompakteres Schmuckelement entsteht. Demnach ist ein Aussehen des Schmuckelementes von luftig bis dicht erreichbar, ohne daß das vorstehende verfahrensseitige Grundprinzip verlassen wird.

Claims (4)

1. Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durchgangsbohrung versehenen Perlen oder Schmucksteinen umfassend folgende Schritte:
  • 1. a) - Vorbereiten einer ersten und zweiten Menge von Perlen oder Schmucksteinen mit je Menge unterschiedlichem Durchmesser oder Umfang,
  • 2. wobei die Durchmesser- oder Umfangsverhältnisse so gewählt sind, daß mindestens drei Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge kleineren Durchmessers den im wesentlichen halben Umfang einer Perle oder eines Schmucksteines der ersten Menge größeren Durchmessers oder Umfangs einnehmen, wenn diese Mindestzahl von Perlen oder Schmucksteinen mit kleinerem Durchmesser aneinanderliegend eine Perle oder einen Schmuckstein mit größerem Durchmesser in einer Ebene lateral umgebend angeordnet werden,
  • 3. b) - Auffädeln von Perlen oder Schmucksteinen der zweiten Menge in einer Anzahl, die im wesentlichen der späteren Länge des Schmuckelementes entspricht, auf einem ersten Faden,
  • 4. c) - Verbinden des einen freien Endes des ersten Fadens mit einem Ende eines weiteren, zweiten Faden,
  • 5. d) - Fädeln einer ersten Perle oder eines ersten Schmucksteines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf den zweiten Faden,
  • 6. e) - Abzählen der Mindestzahl der Perlen oder Schmucksteine aus der zweiten Menge, die sich auf dem ersten Faden befindet,
  • 7. f) - Einziehen des freien Fadenendes des zweiten Fadens mit der ersten Perle oder dem ersten Schmuckstein größeren Durch­ messers oder Umfangs von hinten entgegen der ursprüngli­ chen Hauptfädelrichtung in die letzte der abgezählten Per­ len oder Schmucksteine der zweiten Menge,
  • 8. g) - Fädeln einer zweiten Perle oder eines zweiten Schmuck­ steines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf den zwei­ ten Faden,
  • 9. h) - erneutes Abzählen der Mindestzahl der Perlen oder Schmuck­ steine aus der zweiten Menge auf den ersten Faden,
  • 10. i) - Einziehen des freien Fadenendes des zweiten Fadens mit der zweiten Perle oder dem zweiten Schmuckstein größeren Durchmessers oder Umfangs von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung in die letzte der abge­ zählten Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge
und
  • 1. j) - Wiederholung der unter g) bis i) beschriebenen Vorgänge unter Verwendung weiterer Perlen oder Schmucksteine größe­ ren Durchmessers oder Umfangs, bis die endgültige Länge des Schmuckelementes erreicht ist,
wobei
  • 1. k) - am Ende des Fädelvorganges durch die letzte der Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge der erste und zweite Faden parallel zueinander geführt und verknotet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge mit klei­ nerem Durchmesser jeweils eine Perle oder einen Schmuckstein der ersten Menge mit größerem Durchmesser lateral liegend je halbkreisförmig eng anliegend umfangsmäßig umgeben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zuchtperlen im Durchmesserbereich von 2 bis 3 mm für die zweite Menge und von 4 bis 6 mm für die erste Menge verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch mehrreihiges Anordnen von Perlen größeren Durchmessers, die von Perlen kleineren Durchmessers halbkreisförmig umgeben sind.
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DE211362C (de) * 1908-04-03
DE1900806U (de) * 1964-06-26 1964-09-17 Alfons Muellenbach Aus kugeln bestehende schmuckkette.
US3765376A (en) * 1971-12-20 1973-10-16 W Higgins Decorative animal collar attachment

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DE-Z.: Deutsche Goldschmiedezeitung Nr. 2/1962, S. 150 *

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