DE19722469A1 - Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durchgangsbohrung versehenen Perlen oder dergleichen Schmucksteinen sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Schmuckelement - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durchgangsbohrung versehenen Perlen oder dergleichen Schmucksteinen sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Schmuckelement

Info

Publication number
DE19722469A1
DE19722469A1 DE19722469A DE19722469A DE19722469A1 DE 19722469 A1 DE19722469 A1 DE 19722469A1 DE 19722469 A DE19722469 A DE 19722469A DE 19722469 A DE19722469 A DE 19722469A DE 19722469 A1 DE19722469 A1 DE 19722469A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pearls
thread
pearl
gemstones
threading
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722469A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19722469C2 (de
Inventor
Geb Sorber Behr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF BURKHARD 07407 RUDOLSTADT DE
Original Assignee
RUDOLF BURKHARD 07407 RUDOLSTADT DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF BURKHARD 07407 RUDOLSTADT DE filed Critical RUDOLF BURKHARD 07407 RUDOLSTADT DE
Priority to DE19722469A priority Critical patent/DE19722469C2/de
Publication of DE19722469A1 publication Critical patent/DE19722469A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19722469C2 publication Critical patent/DE19722469C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C11/00Watch chains; Ornamental chains
    • A44C11/002Ornamental chains composed of pearls

Landscapes

  • Adornments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durch­ gangsbohrung versehenen Perlen, Schmuckstein oder dergleichen sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Schmuckelement.
Beispielsweise aus der DE 35 06 290 A1 ist ein Verfahren zum Kordieren von Perlen- und Korallensträngen und eine Vorrich­ tung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens bekannt. Dort sollen einzelne durchbohrte Perlen, Korallen, Schmuck­ steine oder dergleichen oder andere zu Schmuck zu verarbei­ tende Teile auf einem doppelten Faden zu einem Strang aufge­ reiht und anschließend zu einer Kette verarbeitet werden.
Die einzelnen Stränge können nebeneinander kordiert, d. h. zu einer einzigen Kette verdrillt werden, wobei dies in Hand­ arbeit, teilweise unter Zuhilfenahme eines Spannfutters erfolgt, in das die Fäden der einzelnen Perlen- oder Koral­ lenstränge einseitig eingespannt werden. Die Enden der anderen, noch offenen Seite der einzelnen Stränge werden an einem Punkt festgelegt oder von Hand gehalten und das Spann­ futter so lange in Drehung versetzt, bis die gewünschte Kor­ dierung ein Ausmaß erfährt, das für eine aus mehreren Perlen- oder Korallensträngen gebildeten Kette ausreichend ist. Es besteht hierbei jedoch die Gefahr, daß bei zu straffer Kordierung die Perlen oder Korallen, die auf Fäden oder Strängen befindlich sind, beschädigt werden können. Proble­ matisch ist auch die Tatsache, daß trotz Befestigungsknoten die kordierten Fäden sich teilweise wieder entgegen ihrer Verdrillungsrichtung lockern oder lösen, so daß das Aussehen des Schmuckelementes insgesamt ungleichmäßig und unbefrie­ digend ausfällt. Zwar kann gemäß der bekannten Lehre ein unerwünschter Rückdrall der kordierten Kette verhindert werden, jedoch ist bezogen auf den Materialverbrauch eines derartig hergestellten Schmuckelementes das Aussehen oft unbefriedigend, da eine gewünschte Feingliedrigkeit bzw. ein derartiger optischer Eindruck nach bekannten Methoden nicht ohne weiteres erreichbar ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Her­ stellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durchgangsbohrung versehenen Perlen, Schmucksteinen oder dergleichen anzugeben, das es gestattet, in einfacher effek­ tiver Weise, auch manuell, Schmuckelemente zu erzeugen, die trotz minimalem Perlen- oder Schmuckstein-, d. h. Material­ einsatz ein hohen ästhetischen Ansprüchen genügendes Äußeres besitzen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Ver­ fahren, wie es im Patentanspruch 1 oder 2 definiert ist, wobei im Patentanspruch 3 ein erfindungsgemäßes Schmuckelement be­ schrieben ist.
Die Unteransprüche stellen mindestens zweckmäßige Ausge­ staltungen und Weiterbildungen dar.
Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung wird verfahrensseitig von einer ersten und einer zweiten Menge von Perlen oder Schmucksteinen ausgegangen, wobei jede der Mengen einen unterschiedlichen Durchmesser oder einen unterschiedlichen Umfang aufweist.
Die Durchmesser- oder Umfangsverhältnisse sind so gewählt, daß mindestens drei, vorzugsweise drei bis sechs Perlen der er­ wähnten zweiten Menge kleineren Durchmessers den im wesent­ lichen halben Umfang einer Perle oder eines Schmuckelementes der Menge mit dem größeren Umfang entsprechen, und zwar dann, wenn die Perlen oder Schmucksteine mit dem kleineren Durch­ messer im wesentlichen eng aneinanderliegend eine Perle oder einen Schmuckstein der Menge mit dem größeren Durchmesser in einer Ebene liegend, die Perle mit dem größeren Durchmesser umgebend angeordnet sind.
Durch die unterschiedliche Durchmesser- oder Umfangswahl der Perlen oder Schmucksteine der jeweiligen Mengen und die sich speziell ergebende Anordnung bei dem beanspruchten Fädelver­ fahren ergibt sich eine laterale Struktur aus diagonal oder seitlich versetzten größeren Perlen oder Schmucksteinen mit dazwischen halbkreis-, sinus- oder mäanderförmig angeordneten kleineren Perlen oder Schmucksteinen, wobei die Anordnung auch so gewählt werden kann, daß mehrreihig parallele Schmuckele­ mente entstehen, die beispielsweise als Armreif, Halskette oder dergleichen getragen werden können.
Das erfindungsgemäße Fädelverfahren einer ersten Ausführungs­ form geht nunmehr davon aus, zunächst eine erste Perle oder einen ersten Schmuckstein aus der Menge mit größerem Durch­ messer oder Umfang auszuwählen und auf einem Fädelfaden unter Zuhilfenahme der vorhandenen Bohrung aufzufädeln. Anschließend wird auf dem gleichen Faden eine Mindestanzahl der Perlen oder Schmucksteine aus der zweiten Menge sowie eine zweite Perle oder ein zweiter Schmuckstein der ersten Menge aufgenommen. Danach erfolgt ein Einziehen des freien Fadenendes von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung in die erste Perle oder den ersten Schmuckstein mit größerem Umfang oder Durchmesser. Danach wird erfindungsgemäß ein erneutes Auf­ fädeln der Mindestanzahl der Perlen oder Schmucksteine aus der zweiten Menge sowie einer dritten Perle oder eines Schmuck­ steins aus der dritten Menge vorgenommen. Nunmehr erfolgt wiederum ein Einziehen des freien Fadenendes von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung in die zweite Perle oder in den zweiten Schmuckstein, wobei eine Wieder­ holung der vorstehend beschriebenen Schritte so lange erfolgt, bis die endgültige Länge des Schmuckelementes erreicht worden ist.
Am Ende des Fädelvorganges wird durch die jeweils letzte der Perlen der jeweiligen Menge der Fädelfaden parallel heraus­ geführt und in üblicher Weise verknotet.
Beim rückwärts gerichteten Einziehen des Fädelfadens von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung erfolgt ein Anziehen oder Straffen des Fädelfadens derart, daß sich die Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge kleineren Durchmessers an die jeweilige Perle oder den jeweiligen Schmuckstein der ersten Menge mit größerem Durchmesser eng anlegen, so daß insgesamt das Schmuckelement den Charakter eines Bandes erhält, das sinus- oder mäanderförmige kleinere Perlen oder Schmucksteine aufweist, die die größeren Perlen oder Schmucksteine je halbkreisförmig oder halbseitig umgeben. Eine Mehrreihigkeit des Schmuckelementes kann durch paralleles Anfertigen einzelner Stränge, die durch Verknoten oder Fädeln entlang ausgewählter Einzelperlen verbindbar sind, realisiert werden. Beim Verbinden durch Fädeln erfolgt ein wechselseitiges, quasi Ersetzen der Perlen der einen Reihe durch eine Perle der anderen Reihe, oder es ist eine spezielle Verbindungsperle vorgesehen, welche eine Mittenperlenreihe bildet. Ebenso wäre auch eine räumliche Ausbildung des Schmuckelementes mit im wesentlichen senkrecht zueinander gerichteten Hauptachsen denkbar.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln wird wiederum von einer vorbereiteten ersten und zweiten Menge von Perlen oder Schmucksteinen mit je Menge unterschiedlichem Durchmesser oder Umfang ausgegangen.
Erfindungsgemäß wird auf einem ersten Faden ein Auffädeln von Perlen oder Schmucksteinen der zweiten Menge mit geringerem Durchmesser vorgenommen, wobei die Gesamtanzahl der Perlen der zweiten Menge im wesentlichen der zu erreichenden späteren Endlänge des Schmuckelementes entsprechen sollte. Selbstver­ ständlich besteht die Möglichkeit des sukzessiven Aufbringens von Perlen oder Schmucksteinen der zweiten Menge, wobei jedoch in einem ersten Schritt die ein- bis zweifache Mindestanzahl der Perlen der zweiten Menge vom ersten Faden aufgenommen sein sollte.
Im Anschluß daran wird das eine freie Ende des ersten Fadens mit einem weiteren, zweiten Faden verbunden, zweckmäßigerweise verknotet, wobei dann ein Fädeln einer ersten Perle oder eines ersten Schmucksteines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf den zweiten Faden erfolgt.
Hiernach wird ein Abzählen der Mindestanzahl der Perlen oder der Schmucksteine aus der zweiten Menge, die sich auf dem ersten Faden befindet, vorgenommen. Danach wird der zweite Faden, auf dem sich die erste Perle mit größerem Durchmesser oder Umfang befindet, von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung in die letzte der abgezählten Perlen der zweiten Menge vorgenommen. Durch ein Ziehen an beiden Fäden ergibt sich das gewünschte enge Anliegen der Perlen mit dem kleineren Durchmesser an die jeweilige Perle mit dem größeren Durchmesser.
Im Anschluß an die vorstehend beschriebenen Schritte wird ein erneutes Fädeln einer zweiten Perle oder eines zweites Schmucksteines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf den zweiten Faden vorgenommen und es erfolgt wiederum ein Abzählen der Perlen der zweiten Menge mit kleinerem Durchmesser oder Umfang und ein Einziehen des Fadenendes des zweiten Fadens mit der zweiten Perle mit größerem Durchmesser von hinten in die letzte der abgezählten Perlen der zweiten Menge mit kleinerem Durchmesser.
Die vorstehend beschriebenen Schritte werden so lange wieder­ holt, bis die endgültige Länge des Schmuckelementes erreicht wurde, wobei am Ende des Fädelvorganges durch die letzte der Perlen mit kleinerem Durchmesser beide Fäden parallel herausgeführt und verknotet werden.
Im Ergebnis des Fädelvorganges entsteht ein Gebilde mit einer wellen-, mäander- oder sinusförmig verlaufenden Reihe von Perlen der zweiten Menge mit kleinerem Durchmesser, die sich eng an alternierend angeordnete Perlen der ersten Menge mit größerem Durchmesser anlegen. Der Abstand der Perlen mit unterschiedlichem Durchmesser kann durch die Zugspannung zwischen den Fäden variiert werden, wobei mit höherer Zug­ spannung das erhaltene Schmuckelement eine entsprechende Stabilität, wie z. B. für einen Armreif gewünscht, erhält.
Das erfindungsgemäße Schmuckelement weist also Perlen oder Schmucksteine einer zweiten Menge mit kleinerem Durchmesser auf, die jeweils eine Perle oder einen Schmuckstein einer ersten Menge mit größerem Durchmesser lateral liegend je halbseitig umfangsmäßig umgeben, mit der Folge einer sinus­ förmigen oder Mäanderstruktur der Perlen kleineren Durch­ messers und einer seitlich versetzten, abwechselnd auf verschiedenen Achsen liegenden Perlen der Menge mit größerem Durchmesser oder Umfang.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden im wesentlichen kreisrunde Perlen oder Zuchtperlen verschiedenen Durchmessers eingesetzt, wobei selbstverständlich auch die Kombination von Zuchtperlen größeren Durchmessers mit belie­ bigen Schmucksteinen kleineren Durchmessers, insbesondere farblich gestalteten Steinen denkbar ist. Es sei ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß die Erfindung hinsichtlich der Verwendung von unterschiedlichen Schmucksteinen keinerlei Einschränkungen unterliegt, solange diese über Durchgangs­ bohrungen zur Aufnahme des Fädelfadens verfügen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spieles sowie unter Zuhilfenahme einer Figur näher erläutert werden.
Die Figur zeigt hierbei die Ausbildung eines Schmuckelementes nach dem beschriebenen Verfahren bei Verwendung von Zucht­ perlen unterschiedlichen Durchmessers.
Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Schmuckelementes durch Fädeln gemäß Ausführungsbeispiel wird von im wesentlichen kreisrunden Zuchtperlen mit unterschiedlichem Durchmesser ausgegangen, die je die erste und zweite Menge der Ausgangs­ materialien bilden.
Nachdem die erste und zweite Menge durch geeignete Durch­ messerauswahl ermittelt wurde, wird mit dem eigentlichen Fädelvorgang begonnen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Perlen der ersten Menge einen Durchmesser im Bereich von 4 bis 6 mm und die Perlen der zweiten Menge einen Durchmesser von 2 bis 3 mm auf.
Bei einem Durchmesserverhältnis von kleinen Perlen zu großen Perlen von 2 mm zu 5 mm wird als Mindestanzahl der Perlen mit dem kleinen Durchmesser die Zahl 5 bestimmt. Als Untergrenze wird diese Mindestanzahl, wie dargelegt, auf einem ersten Fädelfaden angeordnet, wobei nach der 5. Perle der zweiten Menge eine erste Perle der ersten Menge eingebunden wird.
Hierfür wird das freie Fadenende eines zweiten Fadens mit der ersten Perle von hinten entgegen der ursprünglichen Haupt­ fädelrichtung in die fünfte Perle eingezogen bzw. eingefädelt. Nunmehr wird ein erneutes Auffädeln der Mindestanzahl oder Abzählen dieser, beim beschriebenen Beispiel fünf, der Perlen aus der zweiten Menge, sowie einer zweiten Perle der ersten Menge vorgenommen. Das vorliegende freie Fadenende wird dann wiederum von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädel­ richtung in die fünfte Perle mit kleinerem Durchmesser eingezogen, wobei durch dosierte Zugkraft sich die Perlen mit kleinerem Durchmesser an die jeweiligen Perlen mit größerem Durchmesser seitlich halbkreisförmig anlegen, da die Anfangs­ enden des ersten und zweiten Fadens bereits verbunden bzw. verknotet sind.
Der vorstehend beschriebene Vorgang wird dann so lange wiederholt, bis die endgültige Länge des Schmuckelementes erreicht worden ist.
Am Ende des Fädelvorganges wird der Fädelfaden durch die jeweils letzte der Perlen der jeweiligen Menge parallel geführt und in gewohnter Weise verknotet.
Wie in der Figur gezeigt, ergibt sich als Ergebnis des beschriebenen Herstellungsverfahrens ein hohen ästhetischen Ansprüchen genügendes filigranes, lateral strukturiertes Schmuckelement, das Perlen größeren Durchmessers 1 aufweist, welche seitlich versetzt entlang einer gedachten Linie A angeordnet sind.
Die Perlen kleineren Durchmessers 2 umgeben halbkreis-, d. h. sinus- oder mäanderförmig die versetzt angeordneten Perlen größeren Durchmessers 1. An den Enden des verknoteten Fädel­ fadens 3 kann in gewohnter Weise eine Schließe bzw. ein Ver­ bindungselement zum Herstellen von Ketten, Armbändern od. dgl. angeordnet sein.
In Ausgestaltung der Erfindung können neben einfarbigen Perlen unterschiedlichen Durchmessers auch mehrfarbige Perlen oder Schmucksteine, die einen vom Kreisrunden abweichenden Quer­ schnitt besitzen, Verwendung finden. Wesentlich ist, daß die eingesetzten Schmucksteine eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Fädelfadens besitzen.
Alternativ kann eine mehrreihige Ausbildung des Schmuckele­ mentes erfolgen, so daß z. B. Armreifen größerer Breite gestaltet werden können. Durch die Wahl der Zugspannung beim Fädelvorgang kann die Festigkeit des erhaltenen Gebildes sowie der Abstand zwischen kleinen und großen Perlen insbesondere im Bereich des Bogens B variiert werden. Im allgemeinen gilt, daß je größer die Durchmesserdifferenz der eingesetzten Perlen und die Anzahl der kleineren Perlen je Teilsegment des Umfanges der größeren Perlen ist, ein engeres und damit kompakteres Schmuckelement entsteht. Demnach ist ein Aussehen des Schmuckelementes von luftig bis dicht erreichbar, ohne daß das vorstehende verfahrensseitige Grundprinzip verlassen wird.

Claims (5)

1. Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durchgangsbohrung versehenen Perlen, Schmucksteinen oder dergleichen,
gekennzeichnet durch
  • - Vorbereiten einer ersten und zweiten Menge von Perlen oder Schmucksteinen mit je Menge unterschiedlichem Durchmesser oder Umfang, wobei die Durchmesser- oder Umfangsverhält­ nisse so gewählt sind, daß mindestens drei Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge kleineren Durchmessers den im wesentlichen halben Umfang einer Perle oder eines Schmucksteines der Menge mit dem größeren Umfang einneh­ men, wenn die Perlen oder Schmucksteine mit kleinerem Durchmesser aneinanderliegend eine Perle oder einen Schmuckstein mit größerem Durchmesser in einer Ebene lateral umgebend angeordnet werden,
  • - Auffädeln einer ersten Perle oder eines ersten Schmuck­ steines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf einem Fädelfaden, Fädeln der Mindestanzahl der Perlen oder Schmucksteine aus der zweiten Menge sowie einer zweiten Perle oder eines zweiten Schmucksteins der ersten Menge,
  • - Einziehen des Fadenendes von hinten entgegen der ur­ sprünglichen Hauptfädelrichtung in die erste Perle oder in den ersten Schmuckstein, erneutes Auffädeln der Mindest­ anzahl der Perlen oder der Schmucksteine aus der zweiten Menge sowie einer dritten Perle oder eines dritten Schmucksteines der ersten Menge,
  • - Einziehen des Fadenendes von hinten entgegen der ur­ sprünglichen Hauptfädelrichtung in die zweite Perle oder in den zweiten Schmuckstein und Wiederholung der vor­ stehend beschriebenen Vorgänge, bis die endgültige Länge des Schmuckelementes erreicht ist, wobei am Ende des Fädelvorgangs durch die jeweils letzten der Perlen der jeweiligen Menge der Fädelfaden parallel geführt und verknotet wird.
2. Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln von mit mindestens einer Durchgangsbohrung versehenen Perlen, Schmucksteinen oder dergleichen,
gekennzeichnet durch
  • - Vorbereiten einer ersten und zweiten Menge von Perlen oder Schmucksteinen mit je Menge unterschiedlichem Durchmesser oder Umfang, wobei die Durchmesser- oder Umfangsverhält­ nisse so gewählt sind, daß mindestens drei Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge kleineren Durchmessers den im wesentlichen halben Umfang einer Perle oder eines Schmucksteines der Menge mit dem größeren Umfang einneh­ men, wenn die Perlen oder Schmucksteine mit kleinerem Durchmesser aneinanderliegend eine Perle oder einen Schmuckstein mit größerem Durchmesser in einer Ebene lateral umgebend angeordnet werden,
  • - Auffädeln von Perlen oder Schmucksteinen der zweiten Menge in einer Anzahl, die im wesentlichen der späteren Länge des Schmuckelementes entspricht, auf einem ersten Faden,
  • - Verbinden des einen freien Endes des ersten Fadens mit einem weiteren, zweiten Faden,
  • - Fädeln einer ersten Perle oder eines ersten Schmucksteines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf den zweiten Faden,
  • - Abzählen der Mindestanzahl der Perlen oder Schmucksteine aus der zweiten Menge, die sich auf dem ersten Faden befindet,
  • - Einziehen des Fadenendes des zweiten Fadens mit der ersten Perle oder dem ersten Schmuckstein größeren Durchmessers oder Umfangs von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung in die letzte der abgezählten Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge,
  • - Fädeln einer zweiten Perle oder eines zweiten Schmuck­ steines mit größerem Durchmesser oder Umfang auf den zweiten Faden, erneutes Abzählen der Mindestanzahl der Perlen oder Schmucksteine aus der zweiten Menge auf den ersten Faden, Einziehen des Fadenendes des zweiten Fadens mit der zweiten Perle oder dem zweiten Schmuckstein von hinten entgegen der ursprünglichen Hauptfädelrichtung in die letzte der abgezählten Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge und Wiederholung der vorstehend beschrie­ benen Vorgänge, bis die endgültige Länge des Schmuckele­ mentes erreicht ist, wobei am Ende des Fädelvorganges durch die jeweils letzte der Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge der erste und zweite Faden parallel geführt und verknotet werden.
3. Schmuckelement hergestellt nach einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perlen oder Schmucksteine der zweiten Menge mit klei­ nerem Durchmesser (2) jeweils eine Perle oder einen Schmuck­ stein der ersten Menge mit größerem Durchmesser (1) lateral liegend je halbkreisförmig umfangsmäßig umgeben.
4. Schmuckelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus Mengen von Zuchtperlen im Durchmesserbereich von 2 bis 3 und 4 bis 6 mm besteht.
5. Schmuckelement nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine mehrreihige Anordnung von Perlen größeren Durchmessers, die von Perlen kleineren Durchmessers halbkreisförmig umgeben sind.
DE19722469A 1997-04-21 1997-05-28 Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln Expired - Fee Related DE19722469C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722469A DE19722469C2 (de) 1997-04-21 1997-05-28 Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19716729 1997-04-21
DE19722469A DE19722469C2 (de) 1997-04-21 1997-05-28 Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19722469A1 true DE19722469A1 (de) 1998-11-05
DE19722469C2 DE19722469C2 (de) 1999-10-21

Family

ID=7827232

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722469A Expired - Fee Related DE19722469C2 (de) 1997-04-21 1997-05-28 Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19722469C2 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE211362C (de) * 1908-04-03
DE1900806U (de) * 1964-06-26 1964-09-17 Alfons Muellenbach Aus kugeln bestehende schmuckkette.
US3765376A (en) * 1971-12-20 1973-10-16 W Higgins Decorative animal collar attachment

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE211362C (de) * 1908-04-03
DE1900806U (de) * 1964-06-26 1964-09-17 Alfons Muellenbach Aus kugeln bestehende schmuckkette.
US3765376A (en) * 1971-12-20 1973-10-16 W Higgins Decorative animal collar attachment

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: Deutsche Goldschmiedezeitung Nr. 2/1962, S. 150 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19722469C2 (de) 1999-10-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004012285T2 (de) Halsketten und armbänder mit platzhaltern
AU617640B2 (en) Fine jewelry rope chain
DE60033711T2 (de) Halskette
DE4314076A1 (de) Schmuckfassung für einen Edelstein o. dgl.
EP0562141A1 (de) Schmucksteinfassung
DE1127130B (de) Verwandelbarer Schmuckgegenstand aus Geflecht und Verfahren zur Herstellung
DE68909915T2 (de) Verfahren zum Zusammensetzen von Elementen für Schmuckketten, Armbänder u. dgl. und nach diesem Verfahren hergestellte Schmuckartikel.
DE4317113A1 (de) Schmuckstück
DE2705762A1 (de) Verfahren zur herstellung von armbaendern, ringen, ketten, ziergeraeten, briefoeffnern, teile fuer kolliers o. dgl., ausgehend von einem zusammengesetzten, rohrfoermigen teil aus metallen unterschiedlicher farbe und dadurch erhaltene waren
AT10093U1 (de) Schmuckelement
DE102006015073A1 (de) Perle für ein Bastelsystem, Bastelsystem und Schmuckgegenstand
DE19722469C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schmuckelementes durch Fädeln
DE60027792T2 (de) Schmuckstück
DE60314012T2 (de) Verfahren zur herstellung von schmuckketten
CH698659B1 (de) Uhr oder Schmuckstück mit beweglichen Elementen.
DE3934484C1 (de)
EP2415366A1 (de) Schmuckstück-Anordnung
DE60311273T2 (de) Gemischtes schmuckset
DE68909369T2 (de) Schmuckkette.
DE412779C (de) Verfahren zum Vereinigen von Edelsteinen
DE204491C (de)
DE19500201C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus einem einzigen Grundkörper bestehenden, elastisch federnden Schmuckstücks sowie ein derartiges Schmuckstück
EP2401935A1 (de) Schmuckstück-Anordnung
AT413826B (de) Schmuckstein
DE4229111A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee