DE2531724B2 - Schmucksteinfassung - Google Patents
SchmucksteinfassungInfo
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- DE2531724B2 DE2531724B2 DE19752531724 DE2531724A DE2531724B2 DE 2531724 B2 DE2531724 B2 DE 2531724B2 DE 19752531724 DE19752531724 DE 19752531724 DE 2531724 A DE2531724 A DE 2531724A DE 2531724 B2 DE2531724 B2 DE 2531724B2
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C17/00—Gems or the like
- A44C17/04—Setting gems in jewellery; Setting-tools
Landscapes
- Adornments (AREA)
Description
25
Die Erfindung betrifft eine Schmucksteinfassung, insbesondere für Armreifen, Fingerringe, Halsbänder
od. dgl., bei der die Schmucksteine jeweils in zwei einander gegenüberliegend am Bandkörper angeformten
Haltekrampen gefaßt und die kegelförmigen Spitzen der Schmucksteine jeweils in entsprechend
geformten Kesseln von der Oberseite des Schmuckstükkes her eingelassen sind.
Als Schmucksteinfassung ist die sogenannte »Stotzenfassung«
weit verbreitet, bei welcher mindestens vier Drähte an einem Verbindungskörper angelötet
sind. Die Drähte weisen eine nutförmige Einfräsung auf, in welche der in bekannter Weise geschliffene Stein mit
seinem vorstehenden Kranz eingesetzt ist, und zwar so, daß er an vielen Punkten gleichzeitig und im Abstand zu
dem Verbindungskörper der Stotzen gehalten ist. Die oberen Enden der Stotzen sind in bekannter Weise zum
Stein hin umgebördelt.
Man war bisher der Ansicht, daß dieser Aufwand zur sicheren Halterung des Steines unbedingt erforderlich
sei und daß eine Halterung durch weniger Stotzen den sicheren Halt des Steines nicht mehr gewährleiste. Man
mußte bei dieser bekannten Stotzenfassung jedoch in Kauf nehmen, daß sich die Edelsteine nicht linienförmig
und dicht nebeneinander anordnen ließen, da ja die Stotzen rund um die Steine herum angeordnet werden
mußten. Die einzelnen Edelsteine traten daher stets nur
als Einzelsteine und nicht in ihrer Gesamtheit als Linie in Erscheinung. Auch der Arbeitsaufwand zur Herstellung
der bekannten Schmucksteinfassung ist unerwünscht groß, denn es müssen für jede Fassung vier
oder mehr Stotzen am Verbindungskörper angelötet werden.
Eine andere bekannte Schmucksteinfassung geht aus der CH-PS 5 44 613 hervor. Bei dieser Schmucksteinfassung
werden die Steine mittels zweier einander gegenüberliegend an runden Zargen oder Fassungen
angeformten Haltekrampen gefaßt. Zur Aufnahme des Steinkorpus dienen die runden Zargen oder Fassungen,
welche zur Bildung eines Schmuckringes od. dgl. eng aneinandergereiht bzw. miteinander verbunden werden
müssen. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß die Fassungen und Haltekrampen ein besonderes Formen
eines Metallbandes und damit einen aufwendigen zeitraubenden Arbeitsgang erfordert Erst danach wird
aus einzelnen Fassungen ein Band zusammengesetzt, welches durch erneute Verformung in die eigentliche
Ringform überführt werden muß. Dabei muß naturgemäß die gewünschte Anzahl von Fassungen vorher
genau festgelegt werden. Ein nachträgliches Ergänzen von Fassungen ist nicht mehr möglich. Während des
Verformens ergibt sich sehr leicht die Gefahr, daß beim
nachträglichen Krümmen des aus kegelstumpfförmigen Fassungen zusammengesetzten Metallbandes auch die
Fassungen verformt werden, was zur Folge hat, daß die Steine im Extremfall nach der Verformung nicht mehr in
die Fassungen passen, so daß Nacharbeiten erforderlich
werden. ... » .
Durch die Besonderheit der Aneinanderreihung konischer Fassungen besteht bei der bekannten
Schmucksteinfassung eine Beschränkung der Gestaltung in der Art, daß die Beschaffung eines linienförmigen
Eindruckes unmöglich gemacht wird, denn durch die Aneinanderreihung konischer Fassungen ergibt sich bei
der bekannten Schmucksteinfassung von oben her gesehen eine Bogenlinie. Außerdem kommen bei der
bekannten Steinfassung auch die einzelnen Steine selbst nicht voll zur Geltung, denn .es besteht keine
Möglichkeit, die einzelnen Steine im Sinne einer Herauslagerung anzuordnen, sondern die Steine werden
in der Gesamtheit des kegelförmigen Steinendes von der konischen Fassung umgeben. Infolgedessen kann
auf der Abseite des Steines kein Licht eindringen, wodurch der Spiegelungseffekt verringert wird. Die
Tatsache, daS die bekannte Schmucksteinfassung an der Unterseite ein Loch hat, kann diesen Mangel nicht
aufheben, denn dieses Loch wird beim Tragen des Schmuckstückes durch den Finger od. dgl. verdeckt,
bzw. geschlossen, so daß kein Licht eindringen kann.
Ausgehend von dem geschilderten, bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die einleitend erwähnte Schmucksteinfassung so weiterzubilden, daß die Herstellung vereinfacht, die gestalterische
Verwirklichung der Linienform und die repräsentative Herauslagerung des Steines ermöglicht wird.
Zur Lösur.15 der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet
sich die einleitend genannte Schmuckstein fassung erfindungsgemäß dadurch, daß die Haltekramipen an
einem hochkant gestellten Bandkörper mit hohen Seitenwandi-ngen und schmaler Oberseite montiert
sind, wobei zur Aufnahme der Schmucksteine jeweils nahe der freien Enden der Haltekrampen Nulen und
zwischen den Haltekrampen auf der Oberseite des Bandkörpers jeweils kegelförmige Kessel eingefräst
sind, derart, daß die Schmucksteine, deren Durchmesser an der Rondiste größer als die Breite des Bandköi pers
ist, allseitig von der Bandkörperoberseite abgehoben sind und über dieselbe seitlich vorstehen.
Gegenüber dem Bekannten dienen bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schmucksteinfassung nicht
besonders geformte Einzelfassungen mit darin eingeformten Haltekrampen zur HaJ'erung des Steinkorpus,
sondern es werden an einem durchgehend platten Metallstreifen seitlich einander gegenüberliegend jeweils
zwei Haltekrampen, bestehend aus dünnen Draht, am Metallstreifen angelölet, und anschließend wird die
zugehörige kegelförmige Vertiefung zur Aufnahme der Steinspitzen durch Einfräsungen auf der Oberseite des
Metallstreifens vorgenommen. Diese Maßnahmen sind erheblich schneller und kostensparender durchzuführen
als die Herstellung und Zusammenfügung und anschließende Verformung einzelner Fassungen oder etwa wie
das Anlöten von vier oder mehr Stützen an einem Verbindungskörper. Der besondere gestalterische Vorteil
der erfindungsgemäß ausgebildeten Schmucksteinfassung besteht darin, daß eine durchlaufende Linie
durch den dünnen Metallstreifen geschaffen wird, die eine auffallende Heraushebung und Betonung der
Schmucksteine ermöglicht Diese fließende, ununterbrochene linie wird nicht durch Zargen oder andere
Fassungsstücke, die an den Steinenden benötigt werden, unterbrochen. Die Linie als gestalterisches Element
wird noch dadurch hervorgehoben, daß die Steinspitzen des Steinunterteiles jeweils nur zum Teil in die
Einfräsung im Metallsteg eingelassen sind, so daß die gesamte Rundung des Steinkranzes, d. h. also die
Rondiste, frei über den Metallsteg, sogar links und rechts davon, seitlich hervorragt Diese Anordnung bzw.
Herauslagerung des Steines ,hat die Wirkung, daß ζ. Β.
bei Brillanten der Reflexionseffekt des Lichtes besonders wirksam wird, da das Licht auch beim Tragen
des Schmuckstückes immer in einem Teilbereich des kegelförmigen Endes der Steinspitze eindringen kann.
Obwohl das Bedürfnis zu einer linienhaften Gestaltung der Anordnung der Steine an Schmuckstücken seit
langem bestanden hat, hat die Fachwelt bisher keine Lösung dieses Problems hervorgebracht. Für den
Goldschmied schafft die Erfindung somit einen Weg zur Verwirklichung vieler neuer Gestaltungsfomen von
Schmuckstücken, die ohne eine Verschlechterung der j0
Halterung des Steins beschritten werden kann und die darüber hinaus noch den Vorteil einer besonders
einfachen und rationellen Fertigung aufweist.
Die Erfindung schafft darüber hinaus die Möglichkeit, auch allerkleinste Steine linienförmig aneinandergereiht
zu fassen.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einem Armreif (oder Ring)
in vergrößerter Darstellung mit Blick auf die Haltekrampen und die kegelförmigen Ausfräsungen zur
Aufnahme der Steine,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Schmucksteinfassung gemäß Linie 1-1 in F i g. 1 (in vergrößerter Darstellung),
F i g. 3 den Schnitt gemäß 1-1 in F i g. 1 mit
eingepaßtem Stein und passend abgelenkten und umgebördelten Haltekrampen,
F i g. 4 einen Armreif mit linienförmig aneinandergereihten Schmucksteineinfassungen und
Fig.5 eine Seitenansicht eines Schmuckbandteiles
mit linienförmig aneinandergereihten Schmucksteinfassungen.
Die Steinfassung besteht aus zwei außenseitlich an den senkrechten, vorzugsweise hohen Seitenwandungen
la bzw. Xb des Schmuckstücks 1 (Armreif, Ring od. dgl.) einander gegenüberliegend angelöteten Haltekrampen
2a und Ib in Form von feinen Drähten, Stützen
od. dgl, welche aus dem gleichen Metall wie das übrige
Schmuckstück 1 hergestellt sind und einer kegelförmigen Ausfräsung 3 zwischen den Haltekrampen 2a und
2b, welche in der schmalen Oberseite Ic des hochkam
gestellten Ringkörpers oder Armreifs angeordnet sind und deren Breite einnimmt
Die beiden Haltekrampen 2a und 2b weisen auf ihrer der kegelförmigen Ausfräsung 3 im Schmuckstück 1
zugewandten Seite je eine im Schnitt dreieckige Nut 4 auf, in welche die allseitig vorstehende Rondiste 5a des
in bekannter Weise geschliffenen Edelsteins 5 (Brillant od. dgl.) aufliegt. Die kegelförmige Ausfräsung 3 auf der
schmalen Oberseite Ic des Ringes oder Armreifs 1 nimmt gleichzeitig die kegelförmige Spitze 56 des Steins
auf, so daß letzterer sicher gehalten ist.
Die Herstellung der Stein.fassung geht folgendermaßen vor sich:
An einem Ring oder Armreif 1 mit vorzugsweise hohen Seitenwandungen la und Ib und schmaler
Oberseite Ic, deren Breite etwas geringer als der Durchmesser der Rondiste 5a des in bekannter Weise
geschliffenen Brillanten 5 ist, werden an dessen Seitenwandungen la und 16 einander gegenüberliegend
in die Haltekrampen 2a und 26 aus feinen Drähten angelötet und einander gegenüberliegend kleine Nuten
4 unmittelbar oberhalb der schmalen Oberseite Ic des
Schmuckstückes 1 zur Aufnahme des Steinkranzes 5a eingefräst. Alsdann werden die kegelförmigen Ausfräsungen
3 zur Aufnahme der kegelförmigen Steinspitzen 56 von der schmalen Oberseite Ic in das Schmuckstück
eingefräst, die Haltekrampen 2a und 26 auf die richtige Höhe abgelängt und deren Enden in bekannter Weise
umgebördell, derart, daß der Stein sicher in der Fassung gehalten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schmucksteinfassung, insbesondere für Armreifen, Fingerringe, Halsbänder od. dgl, bei der die Schmucksteine jeweils in zwei einander gegenüberliegend am Bandkörper angeformten Haltekrampen gefaßt und die kegelförmigen Spitzen der Schmucksteine jeweils in entsprechend geformten Kesseln von der Oberseite des Schmuckstückes her eingelassen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekrampen (2a, 2b) an einem hochkant gestellten Bandkörper (1) mit hohen Seitenwandungen (ia)und schmaler Oberseite (ic) montiert sind, wobei zur Aufnahme der Schmucksteine (5) jeweils nahe der freien Enden der Haltekrampen (2a, 2b) Nuten (4) und zwischen den Haltekrampen auf der Oberseite des Bandkörpers jeweils kegelförmige Kessel (3) eingefräst sind, derart, daß die Schmucksteine, deren Durchmesser an der Rondiste (5a) größer als die Breite des Bandkörpers ist, allseitig von der Bandkörperoberseite abgehoben sind und über dieselbe seitlich vorstehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752531724 DE2531724C3 (de) | 1975-07-16 | Schmucksteinfassung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752531724 DE2531724C3 (de) | 1975-07-16 | Schmucksteinfassung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2531724A1 DE2531724A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2531724B2 true DE2531724B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2531724C3 DE2531724C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2531724A1 (de) | 1977-01-20 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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