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"Schmuckstück in Form eines iges, Ar3reifs oder dgl. mit einem in
einer Fassung gehaltenen Brillanten oder @delstein" Die Efindung betrifft ein Schmuckstück
in Form eines Ringes oder Armreifs oder dgl. mit einem in einer Fassung gehaltenen
Brillanten oder Edelstein.
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Bekannt ist die sogenannte "Stotzonfassung", welche
aus
mindestens vier an einem Verbindungskörper angelöteten einzelnen Drähten besteht,
welche jeweils eine nutförmige Einfräsung auiweison, in welche der in bekannter
Weise geschliffene Stein mit seinem vorstehenden Kranz eingesetzt ist, derart, daß
der Stein an vielen Punkten gleichzeitig und im Abstand zu dem Verbindungskörper
der Stotzen gehalten ist.
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Die oberen Enden der Stotzen sind in bekannter Weise zum Stein hin
umgebördet.
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Man war bisher der Ansicht, daß zur sicheren Halterung des Steins
eine Fassung mit einer Mindestzahl von vier Stotzen unbedingt erforderlich sei.
Eine halterung durch weniger Stotzen hätte nach der bisherigen Meinung der Fachkreise
den sicheren Halt des Steins in der Fassung nicht nehr gewährleistet. Diese Vielzahl
von Stotzen hatte jedoch zur Folge, daß sich die Edelsteine nioht linienförmig nebeneinander
anordnen ließen. Da die Stotzen rundum um die Steine angeordnet werden mußten, traten
die Steine nur als einzelne Elemente in Erscheinung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, fUr Schmuckstücke eine Fassung für Brillanten
oder Edelsteine zu schaffen, welche weniger stark als die bekannten in Esoheinung
tritt und so das Aneinanderreihen der Steine zu einer ununterbrochenen Linie mUglich
macht und dardberhinaus für einen sioheren Halt der Steine in der
Fassung
sorgt. Desweiteren soll die Herstellung der Steinfassung wesentlich vereinfacht
sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß der in bekannter
Weise geschliffene Stein des Schmuckstückes in Nuten von zwei ##einander gegenüberliegend
am Schmuckstück angelöteten Halteelementen in Form von Drv ten, Stotzen oder dgl.
gefalzt ist, und daß die kegelförmige Spitze des Steins in einer entsprechenden
kegelförmigen Ausfräsung auf der schmalen Oberseite des Sch:nuckstUckes eingelassen
ist.
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In bekannter Weise sind die oberen Enden der Halteelemente zum Stein
umgebördet.
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Um den Eindruck einer Linie hervorzurufen, können dicht nebeneinander
eine beliebige Anzahl von Steinen auf der soh3alen Oberseite des Schmuckstückes
angeordnet sein.
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Obwohl das Bedürfnis, zu einer linienhaften Gestaltung der Anordnung
der Steine an Schmuckstücken zu gelangen, seit lanrem bestanden hat, hat die Fachwelt
bisher keine Lösung des Problems hervorgebracht, da bisher das Vorurteil herrschte,
daß zur Fassung eines Brillanten oder dgl. nicht weniger als vier Stützelemente
erforderlich seien, um deu Stein einen sicheren Halt zu geben. Das Verdienst der
Erfindung
besteht darin, unter Überwindung dieses Vorurteils die
Lösung des bestehenden Problems entdeckt zu haben, Die Erfindung eröffnet für den
Goldschmied eine Vielzahl neuer Gestaltungsmöglichkeiten von Schmucksticken, ohne
dies mit einer Verschlechterung der halterung des Steines in Kauf n@hmen zu müssen.
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Vielmehr wird die sichere Halterung durch die erfindungsgemäße Fassung
noch weiter verstärkt.
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Weitere Vorteile , die mit der erfindungsgemäßen Fassung erzielt werden,
bestehen insbesondere darin, daß sie mit nur zwei seitlichen Halteelementen pro
Steinfassung auskommt, wodurch die linienhafte Aneinanderreihung auch kleinster
Steine auf dem Schtnuckstück möglich wird Darüberhinaus ist die herstellung der
Steinfassungen duroh die Verringerung der Zahl der Halteelemente und durch die Anordnung
einer kegelförmigen Ausfräsung wesentlich vereinfachs Die Erfindung ist anhand eines
Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig 1 Eine Draufsicht
auf einen Armreif oder Ring in vergrößerter Darstellung mit Blick auf die erfindungsgemäß
angeordneten Halteelemente und die kegelförmigen Ausfräsungen zur Aufnahme der Steine,
Fig,
2 ein Schnitt durch den erfindungsgemäßen Gegenstand gemäß Linie I-I in Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung, Fig. 3 den Schnitt gemäß I-I in Fig. i mit eingepaßtem
Stein und passend abgelängten und umgebördelten Halteelementen und Fig. 4 die räumliche
Darstellung eines Armreifs oder Ringes mit der linienförmigen Aneinanderreihung
der Steine.
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Die erfindungsgemäße Steinfassung besteht aus zwei seitlich an den
senkrechten, vorzugsweise hohen Wandungen 1a bzw. ib des Schmuckstückes 1 (Armreif,
Ring oder dgl.) einander gegenüberliegend angelöteten Halteelementen 2a und 2b in
Form von feinen Drahten, Stotzen oder dgl., welche aus dem gleichen Metall wie das
übrige Schmuckstück 1 bestehen und einer kegelförmigen Ausfräsung 3 zwischen don
Halteelementen 2a und 2b, welche in der schnallen Oberseite ic des Rings oder Armreifs
angeordnet sind und deren ganze Breite einnimmt.
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Die beiden Halteelemente 2a und 2b weisen auf ihrer der kegelförmigen
Ausführung 3 im Schmuckstück 1 zugewandten Seite je eine im Schnitt dreieckförmige
kleine Nute 4 auf, in welche der allseitig vorstehende Kranz 5a des in bekannter
Weise geschliffenen Brillanten 5, Edelsteins 5 oder dgl., aufliegt. Die kegelförnige
Ausfräsung 3 auf der schmalen Oberseite 1c des Rings oder Armreifs 1 nimmt gleichzeitig
die kegelförmige Spitze 5b des Steins 5 auf, so daß
letzterer sicher
gehalten ist.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Steinfassung geht folgendermaßen
vor sioh: An einem Ring oder rreif i mit vorzugsweise hohen Seitenwandungen ia und
ib und schmaler Oberseite le, deren Breite etwas geringer als der Durchmesser des
Kranzes 5a des in bekannter Weise geschliffenen Brillanten 5 oder dgl. ist, werden
an dessen Seitenwandungen la und 1b einander gegenüberliegend die Halteelenente
2a und 2b von feinen Drähten oder dgl.
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angelötet und einander gegenüberliegend kleine Nuten 4 unmittelbar
oberhalb der schnallen Oberseite ic des Schmuckstückes 1 zur Aufnahme des Steinkranzes
5a eingeirNst, Alsdann werden die kegelförmigen Ausfräsurgen 3 zur Aufnahme der
kegelförmigen Steinspitzen 5b vorgenommen und die Halteelemente 2a und 2b auf die
richtige Hdhe abgelängt und deren Enden in bekannter Weise umgebördelt, derart,
daß der Stein sicher in der Fassung gehalten ist.
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Patentansprüche: