DE3202302C2 - Geschliffener Edelstein, insbesondere Diamant - Google Patents
Geschliffener Edelstein, insbesondere DiamantInfo
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- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C17/00—Gems or the like
- A44C17/001—Faceting gems
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen geschliffenen Edelstein, insbesondere Diamant, wobei es Aufgabe der Erfindung ist, eine neue Brillanzwirkung und Fassungsform durch ein neues Schliffbild verbunden mit einer oft besseren Ausnutzung der Edelsteinkristall-Fundform zu erreichen. Dies erfolgt dadurch, daß bei oberen und unteren Seitenfacetten in der Rondistenebene am Umfang Außenfacetten angeschliffen sind, welche sich insbesondere über die Schnittpunkte der Kanten der Seitenfacetten mit der Rondistenebene erstrecken und die vorzugsweise parallel zur Längsachse zwischen den Steinspitzen verlaufen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen geschliffenen Edelstein, insbes. Diamant.
Die Brillanz eines geschliffenen Edelsteins beruht auf'
der Wahl der angeschliffenen Facetten über und unter der Rondistenebene und der Winkelbildung zueinander,
wobei die Rondistenebene Ober- und Unterteil des Edelsteins voneinander trennt. Bei den bekannten
Steinschliffen bildet die Rondistenebene zwischen den oberen und unteren Seitenfacetten eine umlaufende
Trennkante, wobei die Steinfassung üblicher Weise an einem Konusteil des Edelsteins vorgesehen ist, während
der andere Konusteil abgeschnitten wird und der Rest so wiederum als kleinerer Edelstein Verwendung findet,
wobei von einer mehr oder weniger oktaedrischen Edelsteinkristall-Grundform auszugehen ist
Es ist bekannt, Edelsteinen, insbes. Diamanten im Ober- und Unterteil über und unter der Rondistenebene
eine Vielzahl von Seitenfacetten anzuschleifen, wobei die obere Spitze, wie vorgeschildert, zur Seite des
Beschauers bei gefaßtem Stein abgeflacht ist. Einen so geschliffenen Diamanten zeigt beispielsweise das
DE-GM 70 19 6iO und die US-PS 23 40 659. Hierbei ist
die Steinkante in der Rondistenebene zur Kantensicherung und als Verzierung abgeschliffen, vor allem um hier
beim Fassen des Steins durch Umlegen der Fassungskrampen ein Ausbrechen zu vermeiden. Dieser K'antenbruch
hat kaum Einfluß auf die Brillanz des Diamanten. Außerdem sind nach der AT-PS 2 42 416 sogenannte
Dinnuinlrosen mit rund angeschliffenen AuDenfacetien
bekannt; diese sind jedoch bezüglich ihrer Brillanz praktisch blind.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung «ine neue Brillanzwirkung und Fassungsform durch ein neues
Schliffbild verbunden mit einer oft besseren Ausnutzung der Erlelsteinkristall-Grundform zu erreichen.
Der geschliffene Edelstein, insbes. Diamant, welchem im Ober- unH Unterteil über und hinter der Rondistenebene
je vier oder .Tiehr Seite/ifacetlen angeschliffen
sind, die im Unterteil und Oberteil jeweils in eine Steinspitze auslaufen, wobei in der Rondistenebene am
Umfang Außenfacetten angeschliffen sind, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die
Außenfacetten Rhombenform besitzen, daß sie sich bei kranzförmiger Anordnung an ihren Ecken stoßen und
daß die Fassung von Seiten der Steinspitzen aus erfolgt. Hierdurch wird vielfach eine bessere Ausnutzung der
Grundform der Edelsteinkristalle als Oktaeder bei neuartiger Brillanz erreicht, vor allem bei geschliffenen
„Edelsteinen, welche bei freiliegendem ' Kranz von :j>Außenfacetten in Rondistenebene von beiden Steinspit-
= zen her in liegender oder stehender Anordnung am Schmuckkörper, insbes. Fingerring, gefaßt sind.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäß geschliffenen
Edelsteins ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand von zwei bevorzugten Ausfüh-'rungsbeispielen,
und zwar zeigt
Fig. 1 und 2 die Seitenansicht und Draufsicht einer ersten Ausfiihrungsform eines erfindungsgemäß geschliffenen
Edelsteins und
F i g. 3 und 4 die Seitenansicht und Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäß geschliffenen
Edelsteins.
Wie aus der Zeichnung beim ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. I und 2 ersichtlich wird, besitzt der
geschliffne Edelstein über und unter der Rondistenebe- ?ne E jeweils acht Seitenfacetten ί bzw. 2, welche im
Konusteil mit Steinspitzen 3 und 4 auslaufen. Am ^Umfang der Rondistenebene E sind Außenfacetten 5
angeschliffen, weiche sich über die theoretischen Schnittpunkte der Kanten der Seitenfacetten 1, 2 mit
der Rondistenebene E erstrecken und Rhombenform besitzen sowie bei kranzförmiger Anordnung sich an
'ihren Ecken stoßen und welche parallel zur Stein-Längsachse
A zwischen den Steinspitzen 3 und 4 verlaufen.
Die Seitenfacetten 1 bzw. 2 laufen somit am Umfang der Rondistenebene Ein einen Kranz von Außenfacetten
5 ein, welche (5) sich jeweils über Eck stoßen una im Aufriß jeweils rechtwinklig zu den Kanten der oberen
und unteren Seitenfacetten 1,2 liegen, welche ihrerseits
in gegenüberliegenden Ecken der Außenfacetten 5 enden. Schließlich weist der umlaufende Kranz von
Außenfacetten 5 die Form von Rhomben auf, deren Anzahl hier acht beträgt.
Für die oberen bzw. unteren Seitenfacetten sind beim Edelstein-, insbes. Diamantschliff durch vier teilbare
Anzahlen, d. h. vier, acht und zwölf, üblich.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 und 4 sind zusätzlich zu den oberen und unteren Seitenfacetten
1 bzw. 2 im Aufriß eine Sternform ergebende Facetten 6 bzw. 7 angeschliffen, weiche in der
Rondistenebene E sodann an die oberen bzw. unteren Ecken der Außenfacetten 5 stoßen. Schließlich weisen
bei der neuen Schlifform neben den Außenfacetten auch
alle Seitenfacetten vier Eckpunkte auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Geschliffener Edelstein, insbes. Diamant, welchem
im Ober- und Unterteil ober und unter der Rondistenebene je vier oder mehr Sckenfacetten
angeschliflen sind, die im Unterteil und Oberteil jeweils in eine Steinspitze auslaufen, wobei in der
Rondistenebene am Umfang Außenfacetten angeschliffen sind, dadurch gekennzeichnet, |O
d^.. die Außenfacetten (5) Rhombenform besitzen,
daß sie sich bei kranzförmiger Anordnung an ihren Ecken stoßen und daß die Fassung von Seiten der
Steinspitzen (3,4) aus erfolgt.
2. Geschliffener Edelstein nach Anspruch 1, [5
dadurch gekennzeichnet, daß der in der Rondistenebene umlaufende Kranz von rhombischen Außenfacetten
(5) im Aufriß jeweils rechtwinklig zu den Kanten der oberen und unteren Seitenfacetten {1,2)
Jiegt, welche in gegenüberliegenden Ecken der Außenfacetten enden. 'ΐ
3. Geschliffener Edelstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den;
oberen und unteren Seitenfacetten im Aufriß eine Sternform ergebende Facetten (6) angeschliffen
sind.
4. Geschliffener Edelstein nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
neben den Außenfacetten (5) auch alle Seitenfacet- '
ten (1,2,6) vier Eckpunkte haben.
5. Geschliffener Edelstein nach einem der ..»
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Außenfacetten (5) parallel
zur Steinlängsachse (A-A)ver\aufen.
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3202302A DE3202302C2 (de) | 1982-01-26 | 1982-01-26 | Geschliffener Edelstein, insbesondere Diamant |
AT83100204T ATE19586T1 (de) | 1982-01-26 | 1983-01-12 | Geschliffener edelstein, insbes. diamant. |
EP83100204A EP0084804B1 (de) | 1982-01-26 | 1983-01-12 | Geschliffener Edelstein, insbes. Diamant |
JP58011226A JPS58212402A (ja) | 1982-01-26 | 1983-01-26 | カツト宝石、特にカツトダイヤ |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3202302A DE3202302C2 (de) | 1982-01-26 | 1982-01-26 | Geschliffener Edelstein, insbesondere Diamant |
Publications (2)
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ID=6153873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3202302A Expired DE3202302C2 (de) | 1982-01-26 | 1982-01-26 | Geschliffener Edelstein, insbesondere Diamant |
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1983
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- 1983-01-26 JP JP58011226A patent/JPS58212402A/ja active Granted
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