DE1948628C3 - Uhrgehäuse mit Schutzring - Google Patents
Uhrgehäuse mit SchutzringInfo
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Uhrgehäuse mit einem kalottenartig ausgebildeten Schutzring, welcher auf
das Gehäuse abnehmbar aufgesetzt ist und mittels elastischer Halteelemente gehalten wird.
Es ist eine Uhrgehäuseausführung mit einem kalottenartig aufgesetzten Schutzring aus ritzfestem
Material bekannt, wobei dieser Ring entweder im Preßsitz auf dem eigentlichen Uhrgehäuse sitzt oder
mit diesem Gehäuse verklebt ist. Dadurch sitzt dieser Ring aber fest auf dem Uhrgehäuse und ist nicht
ohne weiteres v/ieder abnehmbar. Außerdem besteht bei dieser Ausbildung der Nachteil, daß die aufeinandersitzenden
Teile, insbesondere die aneinanderliegenden und miteinander verbundenen Flächen sehr
genau bearbeitet und gegeneinander ausgerichtet werden müssen, um einen einwandfreien Sitz zu gewährleisten.
Eine solche Bearbeitung ist aber vor allem bei dem Schutzring sehr mühsam und nur mit
Spezialwerkzeugen möglich, da das ritzfeste Fertigungsmaterial
des Schulzrings meist aus einem sehr harten Metallkarbid besteht.
Bei einer bekannten Ausführung einer Armbanduhr umgibt ein Schutzring mit verhältnismäßig großem, radialen Spiel das eigentliche Uhrgehäuse, welches
mit seinem oberen Umfangsrand an einer inneren Konusfläche des .Schutzrings anliegt. Die Halte
rung des Gehäuses in dem Schutzring erfolgt hierbei
ίο mittels eines unter dem Gehäuse durchgehenden
Armbandes, welches durch zwei Drahtbügel an gegenüberliegenden Stellen des Schutzrings geführt ist
Hei dieser Ausbildung ist zwar keine große Paßgenauigkeit zwischen Schutzring und Uhrgehäuse erfur-
if deriich, so daß eine gewisse Relativbewegung zwischen
Schutzring und Uhrgehäuse unter dem Druck des Armbandes möglich ist. und das Uhrgehäuse
kann auch in einfacher Weise nach Lösung des .Armbandes aus dem Schutzring herausgenommen werden.
jedoch ergeben sich hierbei insofern Nachteile, als das Gehäuse bei gelöstem Armband ohne weiteres \on
selbst und unabsichtlich aus dem Schutzring fallen kann und auch sonst nur mit einiger Geschicklichkeit
zu handhaben ist, da es nicht an dem Armband gehalten werden kann.
Zweck und Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Möglichkeit, einen auf das Gehäuse aufzusetzenden
Schutzring in der Weise auszubilden, daß er einerseits axial und radial in gewissen Grenzen
ao elastisch nachgiebig auf dem Uhrgehäuse sitzt und
andererseits auch leicht abnehmbar und gegen einen anderen Schutzring mit anderer Form oder Farbe
austauschbar ist, ohne daß hierbei die vorstehend erwähnten Nachteile bekannter Uhrgehäuseausführungen
dieser Art auftreten.
Hierzu ist ein Uhrgehäuse mit einem kalottenartig ausgebildeten Schutzring, welcher auf das Gehäuse
abnehmbar aufgesetzt ist und mittels elastischer Halteelemente gehalten wird, erfinaungsgemäß gekennzeichnet
durch einen in bei Uhrwerkslagerungen an sich bekannter Weise in gegenüberliegenden radialen
Nuten sitzenden Ring aus elastischem Material, welcher gleichzeitig in Nuten am Gehäuseaußenumfang
und am Innenumfang des aus einem harten, ritzfesten Material bestehenden Schutzrings eingreift, sowie
durch einen sich unterhalb der Umfangsnut nach der Gehäusemitte konisch erweiternden Innenumfang
des Schutznngs.
Durch diese Ausbildung ist in einfacher Weise eine druckknopfartige Lösbarkeit des Schutzrings bei
gleichzeitiger axial und radial elastischer Halterung gegeben, wie es bei bisher bekannten Ausführungen
derartiger Uhrgehäuse nicht möglich war.
Der Schutzring kann hierbei entweder auf einen Mittelteilglasreif oder auch auf einen Mittelteilboden
aufgesetzt sein, wobei der elastische Ring die Form einer Schraubenfeder od. dgl. haben kann.
Um die Elastizität in der axialen Relativbewegung zu verbessern, ist es ferner möglich, eine elastische
Dichtung zwischen der Innenseite des oberen Umfangsrandes des Schutzrings und dem oberen Gehäuseumfangsrand
anzuordnen.
Auch kann bei einer besonderen Ausführungsform der Schutzring mit Befestigungsmöglichkeiten
für ein Armband versehen werden, da das Uhrgehäuse nicht von einem unter dem Gehäuse durchgehenden
Armband gehalten zu werden braucht.
Es ist ferner zweckmäßig, den vorzugsweise aus
.mem Metallkarbid bestehenden Schul/ring μ) auszubilden,
daß er in verschiedenen Winkelsteilungen nil Jas Gehäuse aufset/bar ist.
Praktische Ausführtingsniöglichkeiien der L-IrFm-
!■ing ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei-
-,ine zweier Ausführungsformen und einer Abwand-•■■■ig
hiervon in Verbindung mit den Zeichnungen, in :icn jeweils ein Teilschnitt /eim
I- i g. 1 eine erste Aurführungstorni.
F i g. 2 eine Abwandlung hiervon und
I- i g. 1 eine erste Aurführungstorni.
F i g. 2 eine Abwandlung hiervon und
I- i g. 3 eine zweite Ausführungsmöglichkeit.
Hei der Ausführungsform nach Fig. 1 sit/t aiii .11 Mittelteilglas.eif 1 eines Uhrgehäuses elastisch τ Schutzring in Form einer Kalotte 2 aus einem ilen, schwer ritzbaren Material. Diese elastische ,: .ullage wird ermöglicht u ich einen elastischen :ig3 aus natürlichem oder künstlichem Kautschuk .τ einem ähnlichen Material, welcher innerhalb • eier Nuten 1 ti und la gehalten wird, die jeweils am ι Lien um fang des Mittelteilglasreifs 1 und am Innen-.■-nfang der Kalotte 2 vorgesehen sind.
Hei der Ausführungsform nach Fig. 1 sit/t aiii .11 Mittelteilglas.eif 1 eines Uhrgehäuses elastisch τ Schutzring in Form einer Kalotte 2 aus einem ilen, schwer ritzbaren Material. Diese elastische ,: .ullage wird ermöglicht u ich einen elastischen :ig3 aus natürlichem oder künstlichem Kautschuk .τ einem ähnlichen Material, welcher innerhalb • eier Nuten 1 ti und la gehalten wird, die jeweils am ι Lien um fang des Mittelteilglasreifs 1 und am Innen-.■-nfang der Kalotte 2 vorgesehen sind.
Piese beiden Ringnuten sind leic'u \ ei schoben
. zeneinander angeordnet, so daß die elastische Wirng
des Ringes 3 einen Zug auf die Kalotte 2 ausübt ;..l diese gegen den Mittelteilglasreif 1 zieht bzw.
■ .ickt.
Zur Erleichterung des Aufsetzens der Kalotte isl ■se auf ihrem Innenumfang mit einer konischen
• !eisfläche4 versehen, womit der elastische Ring 3
im Aufsetzen der Kalotte vorübergehend zusam- -■ngepreßt wird. Unterhalb dieser "Konusfläche 4
fließt sich eine zylindrische Fläche 5 an. welche :ner Ringfläche6 am Außenumfang des Mittelteil-Jisrcifs
1 entspricht, wobei jedoch ein gewisses Spiel /\ischen der Innenfläche der Kalotte und der
\ iLtenfläche des Mittelteilglasreifs besteht.
Selbstverständlich kann der elastische Ring auch lurch eine Spiralfeder, einen gewellten Draht oder
em Federband ersetzt sein.
Bei der abgewandelten Ausführung nach F i g. 2 besteht das Gehäuse an Stelle des Mittelteilglasreifs
aus einem Mittelteilboden 7, auf welchem in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben die Kalotte 2
aus einem harten Material aufgesetzt ist. Hierbei ist eine Ausführungsform dargestellt, die mit einer Ausnehmung
8 versehen ist zur Aufnahme einer Krone 9 und einer Welle 10.
Diese Ausnehmung ist im übrigen auch in F i g. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet.
Bei der zweiten Ausführungsform nach F i g. 3 sitzt zwischen dem oberen Rand des Gehäusemittelteils
1 und der oberen Innenseite 2 b der Kalotte 2 aus hartem Material eine zweite elastische Dichtung
11, womit axiale Stöße auf das Uhrgehäuse gedämpft werden. Diese zweite Dichtung kann — wie in
F i g. 3 dargestellt — einen runden Querschnitt aufweisen und in einer entsprechenden Ringnut des Gehäusemittelteils
1 sitzen. Sie kann aber auch einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt haben
und sich hierbei erforderlichenfalls über die ganze Breite der oberen Auflagefläche 2b erstrecken. Auch
diese stoßdämpfende Dichtung ist vorzugsweise aus natürlichem oder künstlichem Kautschuk gefertigt.
Auch bei dieser anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Uhrgehäuses kann in einer Ab-Wandlung
hiervon der Boden und das Mittelteil in einem Stück gearbeitet sein, wie es bei der Ausführung
nach F i g. 2 de, Fall ist.
Der Durchgang für die Aufzugswelle ist bei der ersten Ausführungsform U-förmig herausgearbeitet.
Man kann für den Durchgang dieser Aufzugswelle ein Loch 12 in der Kalotte 2 vorsehen sowie koaxial
hierzu eine Bohrung 13 in dem Mittelteil 1. Diese Anordnung sichert einen kontinuierlich durchgehenden
unteren Rand der Kalotte, wodurch diese weniger zerbrechlich wird. Diese Ausführung isl in F i «. 3
dargestellt.
Das harte, schwer oder nicht zu ritzende Herstelluiiusniaterial
für die den Schutzring bildende Kalotte kann — wie be;cits erwähnt — aus Metallkarbiden
bestehen, wie beispielsweise aus Wolfram-Karbid. Der Vorteil eines Schutzrings, welcher elastisch
auf einem Teil des Uhrgehäuses sitzt, besteht darin, daß keine genaue Ausrichtung der aufeinander
bzw. aneinander sitzenden Flächen erforderlich ist, was insofern eine wesentliche Erleichterung bei der
Herstellung darstellt, als die erwähnten Materialien in einem gesinterten Zustand vorliegen und schwer
zu bearbeiten sind.
Aber auch andere Materialien, wie beispielsweise Keramik auf der Grundlage von Metalloxyden, wie
Aluminiumoxyd, sowie rostfreie, oberflächlich gehärtete
oder getemperte Stähle und harte, durch Sintern i>iJer Tempern erhaltene Legierungen können als
Herstellungsmaterial für den Schutzring verwendet u erden.
Hin weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, daß die elastische Montage des
Schutzrings einerseits den Ring selbst schützt, welcher oft zerbrechlich ist, und andererseits die Uhr
selbst. Weiterhin kann man bei Anwendung der Erfindung eine Unzahl von Uhrgehäusen mit verschiedenem
Aussehen herstellen, indem einzig und allein die Form der Kalotte verändert wird, während die
anderen Elemente in ihrer Form und Abmessung gleichbleiben.
Der Schutzring kann erforderlichenfalls mit Befestigungsmöglichkeiten
für ein Armband versehen werden, beispielsweise mit Öffnungen zum Einsetzen eines Steges.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2
ist der Schutzring in der Weis-; abnehmbar aufgesetzt, daß er von dem Benutzer der Uhr ohne weiteres
demontiert werden kann, so daß auf diese Weise der Benutzer selbst den Schutzring gegen einen anderen
austauschen kann. Eine gleiche abnehmbare Montage kann aber auch in der Weise ausgeführt
sein, daß der Schutzring nicht ohne weiteres zu demontieren ist, sondern hierfür Spezialwerkzeuge erforderlich
werden, wie sie nur ein Fachmann zur Verfügung hat.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 kann die Demontage des Schutzrings immer nur von einem
Fachmann ausgeführt werden, welcher vorher den Gehäuseboden öffnen muß, um die Krone und die
Aufzugswelle entfernen zu können.
Selbstverständlich ist es möglich, den Schutzring auch in der Weise auszubilden, daß er vollständig die
Aufzugskrone abdeckt, welche dadurch unsichtbar wird.
Eine solche Montage ist besonders angebracht, wenn man beispielsweise beim Führen eines Kraftfahrzeuges
die Uhr so tragen will, daß die 12-Uhr-6-Uhr-Achse rechtwinklig zu der Hauptachse des
Armbandes liegt. Der Schutzring kann in diesem Fall hierfür mit Einrichtungen ausgestattet sein, welche
Anordnung der Uhr in verschiedenen Winkeln ssen. Diese Einrichtungen können beispielsweise
einer Mehrzahl von Ausi.ehmungcn zur Auf-τι e der Aufzugskrone bestehen, wodurch mehrere
kelstellungen des Uhrgehäuses möglich sind, auch bei einem eckigen Gehäuse innerhalb eines
Schutzrings, welcher ebenfalls entsprechend mehrekkig ausgebildet ist.
Es ist ferner selbstverständlich, daß der Schutzring nicht nur rund, sondern in jeder anderen beliebigen
Form ausgebildet sein kann, beispielsweise oval, mehreckig oder sonstwie phantasicvoll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3617
Claims (7)
1. Uhrgehäuse mit einem kaloiicnariig ausgebildeten
Schul/ring, welcher auf das Gehäuse abnehmbar aulgeseizt ist und mittels elastischer
Halieelemenie «ehalten wird, gekennzeich-η
e t d u rc h einen in an sich bekannter Weise in
gegenüberliegenden Radialnuten sitzenden Ring (3) aus elastischem Material, welcher gleichzeitig
in Nuten (It/. la) am Geliäuseaußenumfang und
am Inncniimfaiiü des aus einem harten, rit/festen
Material bestehenden Scliut/rings (2) eingreift,
sowie durch einen sich unterhalb der LJmfangr-.nut yla) nach der Gehäusemitte konisch erweiternden
InneiHiml'ang des Schut/rings (2).
2. Uhrgehäuse nach Anspruch i. gekennzeichnet durch einen auf den Miuelteilglasreif (1) aufgesetzten
S -hutzring (2).
3. Uhrgehäuse nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen auf den Mittelteilboden (7) aufgesetzten
Schutzring (2).
4. Uhrgehäuse nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen elastischen Ring (3) in Form
einer Schraubenfeder od. dg!.
5. Uhrgehäuse nach Anspruch I. gekennzeichnet durch eine elastische Dichtung (11) zwischen
der Innenseite (2/)) eines oberen Umfangsrandes des Ringes (2) und dem oberen Gehäuserand.
6. Uhrge;.äuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schutzring [2) mit Befestigungsmögüchkeiten
für ein Armband.
7. Uhrgehäuse nach Ansp ich 1. gekennzeichnet
durch einen Schutzring (2), welcher in verschiedenen Winkelstellungen auf das Gehäuse
aufsetzbar ist.
S. Uhrgehäuse nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen Schutzring (2) aus einem Metallkarbid.
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Family
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Family Applications (1)
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| MY104828A (en) * | 1989-02-14 | 1994-06-30 | Rado Montres Sa | A watch case provided with a cap of hard material |
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- 1969-09-27 JP JP7684769A patent/JPS4835514B1/ja active Pending
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Legal Events
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