DE1938394A1 - Verfahren zur Hydrolyse von Staerke - Google Patents
Verfahren zur Hydrolyse von StaerkeInfo
- Publication number
- DE1938394A1 DE1938394A1 DE19691938394 DE1938394A DE1938394A1 DE 1938394 A1 DE1938394 A1 DE 1938394A1 DE 19691938394 DE19691938394 DE 19691938394 DE 1938394 A DE1938394 A DE 1938394A DE 1938394 A1 DE1938394 A1 DE 1938394A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- starch
- aaa
- acid
- viscosity
- hydrolysis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
- C08B30/12—Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
- C08B30/18—Dextrin, e.g. yellow canari, white dextrin, amylodextrin or maltodextrin; Methods of depolymerisation, e.g. by irradiation or mechanically
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Hydrolyse von Stärke.
Hohe Stärke ist in kaltem Wasser im wesentlichen unlöslich, sie kann jedoch hydrolysiert werden, und mit fortschreitender Hydrolyse steigt
die Löslichkeit der Stärke in kaltem Wasser, bis sie völlig löslich wird.
Wird die Hydrolyse weit genug fortgeführt, so erhält man Glukose.
Stärken, die hydrolysiert werden, jedoch nicht bis zur Stufe der
einfachen Zucker, heißen Dextrine.
Dextrine werden bei der Herstellung von Klebstoffen verwendet, sie
werden in verschiedenen Arten hergestellt, deren Löslichkeit in kaltem Wasser
von 10 bis 100 % reicht, und werden als Lösungen mit einem grösseren oder
geringeren Feststoffgehalt verwendet. Durch Wahl verschieden stark abgebauter
Dextrine und durch Herstellung von Lösungen mit verschiedenem Feststoffgehalt ist es möglich, eine grosse Anzahl von Klebstoffen mit verschiedenen Trocknungs-
und Klebeeigenschaften herzustellen.
Gegenwärtig ist es bekannt, Dextrine durch trockenes Rösten von
Stärke, entweder in Gegenwart eines K»$alyeatore oder durch Anwendung von
Hitze allein zur Hydrolysierung der Stärke, herzustellen. Die Hydrolyse kann
zu jeder Zeit durch Unterbrechen des Bestens abgestoppt werden; durch Wahl der Unterbrechungszeit kann man Dextrine von verschiedener Löslichkeit erhalten. -
Das Trockenröstverfahren ergibt Dextrine hoher Qualität und ist leicht zu kontrollieren. Es ist jedoch relativ teuer. Seit kurzem ist es daher
üblich, Dextrine auf nassem Wege herzustellen.
Eine dieser nassen Methoden zur Hydrolyse von Stärke besteht darin,
dass man ein Enzym, gewöhnlich eine Alpha-Anylase, bisweilen zusammen mit
anderen Enzymen zu einem Brei aus Stärke und kaltem Wasser gibt. Gewöhnlich wird der Wassergehalt des Breies so eingestellt, dass der Gehalt an Feststoff»
009808/0296
fen 20 bis 40 Gewichtsprozent beträgt. Der Brei wird dann ungefähr bis zur
Quelltemperatur der Stärke (60°C) erhitzt. Bei dieser Temperatur gelatiniert
die Stärke, die Viskosität des Gemisches steigt erheblich an, und das Gemisch läßt sich entsprechend schwer rühren. Gleichzeitig jedoch wird die
gelatinierte Stärke durch das Enzym hydrolysiert, was eine entsprechende Abnahme
der Viskosität des Gemisches zur Folge hat. Mit fortschreitender hydrolyse sinkt die Viskosität weiter, bis ein Grenzwert der Viskosität erreicht
oder die Hydrolyse abgebrochen wird, beispielsweise durch Entaktivierung des Enzyme mit Chemikalien oder durch Erhitzen.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren, das im folgenden "Enzymverfahren"
genannt wird, muss darauf geachtet werden, daß das Gemisch nicht so stark erhitzt wird, daß das Enzym entaktiviert wird.
a) Durch Alterung kann das Enzym seine Fähigkeit zur Stärkehydrolyse
ganz oder teilweise verlieren»
b) Das Enzym kann durch gewisse Chemikalien vergiftet werden; die Abwesenheit solcher Chemikalien muß daher sorgfältig beachtet werden.
c) Der Anstieg der Viskosität als Folge der Quellung erschwert das
Rühren des Gemisches sehr mit dem Ergebnis, daß
1. ein starkes und deshalb teures Rührwerk erforderlich ist,
2. bei ungenügend starkem Rühren die Hydrolyse der Stärke ungleichmassig
verläuft und
3· es nicht möglich ist, wässrigen Stärkebrei mit einem Feststoffgehalt
von wesentlich mehr als 40 jf in wirtschaftlicher Weise zu
hydrolysieren.
d) Die Farbe der resultierenden Dextrinlösung ist weißlich und weniger
klar als die einer Dextrinlösung von gleicher Löslichkeit und gleichem
Feststoffgehalt, die aus durch TrockenrÖsten erhaltenen Dextrinen
hergestellt wurde.
e) Klebstoffe, die aus der erhaltenen Dextrinlösung hergestellt werden,
kleben langsamer und weniger stark als Klebstoffe, die aus einer
Dextrinlösung von gleicher Löslichkeit und gleichem Feststoffgehalt
hergestellt wurden, welche man aus durch TrockenrÖsten erhaltenen Dextrinen herstellt·
Bei einem anderen bekannten Verfahren der nassen Hydrolyse wird Schwefelsäure oder eine andere Mineralsäure, gewöhnlich in einer Menge von
8 bis 12 Gewichtsprozent, zu einem Brei aus Stärke und, Wasser gegeben und
das Gemisch bis etwa zur Quelltemperatur der Stärke (60°C) erhitzt. Bei dieser Temperatur gelatiniert die Stärke, die Viskosität des Gemisches steigt
0098 0 8/0296
erheblich an, und das Gemisch läßt eich entsprechend schwer rühren*
Die gelatinierte Stärke wird durch die Säure zunehmend hydrolysiert,
wobei die Viskosität des Gemisches abnimmt. Mit fortschreitender Hydrolyse
sinkt die Viskosität, bis sie einen Grenzwert erreicht oder die Hydrolyse durch Neutralieierung der Säure abgebrochen wird.
Dieses Verfahren, das im folgenden "Säureverfahren" genannt wird, hat dieselben Nachteile, vie sie oben in Verbindung mit dem Enzymverfahren
aufgeführt sind, und hat zusätzlich noch folgende Nachteile:
a) Mindestens 8 Gewichtsprozent Säure sind erforderlich, damit die
Hydrolyse in annehmbarer Zeit abläuft; diese Säuremenge hat folgende
Wirkung:
. 1. Korrosion des Behälters, in dem die Hydrolyse durchgeführt wird, und Korrosion der sonstigen Apparatur.
. 1. Korrosion des Behälters, in dem die Hydrolyse durchgeführt wird, und Korrosion der sonstigen Apparatur.
2. Die Säure naß nach der Hydrolyse neutralisiert werden, was bewirkt,
daß die entstandene Deztrinlösung Salze enthält, die auskristallisieren
oder die Eigenschaften des herzustellenden Klebstoffes nachteilig beeinflussen können.
Wenn auch sowohl beim Enzymrerfahren als beim Säureverfahren Deztrinlösungen
entstehen, so hat man doch festgestellt, daß die Qualität der Lösungen nicht so hoch ist, daß sie zur Herstellung aller Arten von Klebstoffen
verwendet werden können. 75 $ aller Klebstoffarten müssen aus Deztrinen
hergestellt werden, die durch trockenes Rösten gewosmen werden.
Wir sind der Ansicht, daß von allen bei dem Enzym- sowie dem Säureverfahren auftretenden Schwierigkeiten der durch die Quellung der Stärke auftretenden
Viskosität und den sieh daraus ergebenden Folgen die größte Bedeutung
zukommt.j und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Hydrolyse von Stärke aufzuzeigen, das nicht zu einer wesentlichen Erhöhung
der Viskosität des au hydrolyeierenden Breies führt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Verfahren zur
Herstellung von Deztrinlösungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man «in angesäuertes wässriges Medina auf Temperaturen oberhalb 8O0C erhitzt und all-■ählich
Stärke hinzugibt. Die Zeit, während derer man die Stärke zu dem angesäuerten Medium hinzugibt, ist vorzugsweise etwa dreimal so lang wie die
Zeit, in der die Stärke hydrolysiert, oder etwas länger»
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt· Deztrinlösung.
Die Menge der zu verwendenden Säure beträgt vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht der Stärke. Dies ist wesentlich weniger
als die gewöhnlich bei dem Säureverfahren verwendeten 8 bis 12 $, Geeig-
0 09808/0296
nete Säuren sind z.B. Salzsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure.
Nach der Herstellung der Deztrinlösung können Zusätze wie z.B. Alkalien, Weichmacher, Füllstoffe und Substanzen zur Verbesserung der Klebeeigenschaft
zugegeben werden.
Der Deztrinlösung kann nach ihrer Herstellung kaltes Wasser zugegeben
werden, um die Abkühlung zu beschleunigen. Man tut dies vorzugsweise
auch deshalb, weil andernfalls die Farbe der Deztrinlösung dunkler wird.
Sie zur Erreichung eines gegebenen Hydrolysegrades erforderliche
Zeit hängt von der Temperatur des Reaktionsgemisches und der Säurekonzentration
ab.; wir haben jedoch festgestellt, daß man die Stärke vorzugsweise
innerhalb von 5 bis 30 Minuten zugibt und die Hydrolyse 10 bis 90 Minuten
lang von Beginn der Stärkezugabe an gerechnet andauern läßt.
Durch Kontrollieren der Temperatur, der Beaktionszeit und der Säurekonzentration können Deztrinlösungen mit verschiedenen Eigenschaften gewonnen
werden.
Wir verwenden vorzugsweise Weizen-, Mais- oder Tapiokastärke.
Falls gewünscht kann jedoch auch Mehl, vorzugsweise Mehl mit niedrigem Proteingehalt,
verwendet werden.
In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, daß es bei Verwendung
von Mehl, vorzugsweise von Mehl mit niedrigem Proteingehalt, nicht wesentlich ist, daß Stärke und Gluten getrennt werden; falls gewünscht kann man für das
erfindungsgemäße Verfahren auch gemahlenes Mehl verwenden.
Die vorliegende Erfindung wird durch folgende Beispiele veranschaulicht,
wobei, falls nicht ausdrücklich im einzelnen erwähnt, alle Angaben über Teile und Prozente Gewichtsangaben sind.
Man erhitzt 1700 Pfund Wasser (l engl. Pfund « 453,6 g) in einem
Reaktionsbehälter aus rostfreiem Stahl durch Einströmen von Dampf auf 95 C,
fügt 16,8 Pfund einer 70#ißen Salpetersäure hinzu und rührt. Unter ständigem
Rühren gibt man 12 Säcke Weizenstärke von je 140 Pfund hinzu, und zwar alle
30 Sekunden 1 Sack (d.h. die Stärkezugabe dauert 6 Minuten). Durch die Zugabe der Stärke sinkt die Temperatur des Gemisches in dem Behälter auf 90°C.
Während der Zugabe der Stärke erhitzt man weiter, um> zu verhindern, daß die
Temperatur des Gemisches unter 90°C sinkt.
Danach wird weiter erhitzt, und nach 6 Minuten steigt die Temperatur des Gemisches auf 95°C. Man behält diese Temperatur 5 Minuten lang bei
und mißt dann die Viskosität des Gemisches· Sobald diese zufriedenstellend ist, bricht man die Hydrolyse durch Neutralisierung der Säure mit 22 Teilen
ÜÜ3808/0296
einer 35£igen Natronlauge ab. Bann läßt man das Gemisch kalt verden.
Die entstandene Deztrinlösung hat einen Feststoffgehalt von 43 %
und eine Viskosität von 60 000 cps und ist ohne weitere Veränderung oder Zusatz von anderen Stoffen zur Vervendung als Klebstoff geeignet.
Man erhitzt 45 Teile Wasser und 1 Teil einer 70$igen Salpetersäure
in einem Behälter aus rostfreiem Stahl bis zum Sieden und gibt innerhalb von 5 Minuten 48 Teile Weizenstärke hinzu. Während der Zugabe der Stärke achtet
man darauf, daß die Temperatur das Gemisches in dem Behälter nicht unter
95°C fällt; man hält die Temperatur während des größten Teils der zur Zugabe der Stärke erforderlichen Zeit zwischen 98 und 100 C.
Nach Zugabe der Stärke erhitzt man das Gemisch 5 Minuten lang auf
über 98 C und mißt dann die Viskosität. Sobald diese zufriedenstellend ist,
bricht man die Hydrolyse durch Hinzufügen von 1,3 Teilen einer 35$igen
Natronlauge ab·
Man läßt die entstandene Deztrinlösung auf 600C abkühlen und gibt
7 Teile Borax, 1,4 Teile einer 35^igen Natronlauge und 0,5 Teile eines Konservierungsmittels hinzu.
Das Borax reagiert mit den Hydroxylgruppen der hydrolysierten
Stärke mit Hilfe der anwesenden Natronlauge unter Bildung eines quervernetzten Produkts, das eine höhere Viskosität als vor der Zugabe des Borax
aufweist.
Das entstandene Produkt ist eine Dextrinlösung, die ohne weitere
Veränderungen oder ohne Zusatz anderer Stoffe als Klebstoff verwendet werden
kann und einen Feststoffgehalt von 43 % und eine Viskosität von 13 800 cps
aufweist.
Man verfährt wie bei Beispiel II mit dem Unterschied, daß die Stärke innerhalb von 15 Minuten zugegeben und das Gemisch 10 Minuten lang
nach Zugabe der Stärke erhitzt wird.
Man erhält eine Dextrinlösung mit einem Feststoffgehalt von 43 %
und einer Viskosität von 5 000 cps, die ohne weitere Veränderung oder ohne
Zusatz von anderen Stoffen als Klebstoff verwendet werden kann·
Man verfäjirt im wesentlichen wie bei Beispiel II bis zur Neutralisierung
der Salpetersäure mit dem Unterschied, daß man 54 Teile Stärke,
43 Teile Wasser und 1,2 Teile Säure verwendet und die Temperatur des Ge-
Ü09808/0296
.6- 1338394
mische» nicht unter 85°C absinken oder über 9O0C ansteigen läßt; nach Zugabe
der Stärke erhitzt man 5 Minuten lang und neutralisiert danach die Säure
durch Zugabe von i£ Teilen einer 35#igen Natronlauge} man gibt veder Borax
noch zusätzliche Natronlauge oder Konservierungsmittel hinzu.
Der Feststoffgehalt der entstandenen Dextrinlösung beträgt 54 %,
die Viskosität 60 000 cps. Die Dextrinlösung eignet sieh zur Vervendung als
Klebstoff und gehört zu den "gumniiartigen" Dextrinlösungen mit relativ hohem
Feststoffgehalt· Sie ist von weicher pastenartiger thixotroper Konsis€enz,
wird im Laufe der Zeit nicht wesentlich dicker oder "teigiger" und hat deshalb eine relativ lange Lagerfähigkeit.
Man verfährt wie unter Beispiel IV beschrieben mit dem Unterschied,
daß man 27 Teile Weizenstärke, 30 Teile Wasser und 0,3 teile einer 70/iigen
Salpetersäure verwendet, die Stärke innerhalb von 1? Minuten zugibt und danach noch 15 Minuten lang erhitzt und die Säure durch Zugabe von 0,35 Teilen
einer 35^igen Natronlauge neutralisiert»
Die auf diese Weise gewonnene Dextrinlösung wird durch Zugabe von kß Teilen Sukrose, 0,4 Teilen eines Konservierungsmittels und 39 Teilen eines
aus Kartoffeln gewonnenen Dextrine verändert, um den Feststoffgehalt und die Klebeeigenschaften zu steigern.
Die entstandene Dextrinlösung eignet sich ohne weitere Veränderung
oder Zugabe von anderen Stoffen zur Verwendung als Klebstoff und hat einen Feststoffgehalt von 63 % und eine Viskosität von 3 000 cps·
Die oben durch Beispiele beschriebenen Verfahren sind relativ leicht
und einfach durchzuführen und haben den besonderen Vorteil, daß, da die
Stärke allmählich zugegeben wird, die Menge der im gelatinierten Zustand befindlichen
Stärke zu jedem Zeitpunkt gering ist im Vergleich zu der Stärkemenge,
die im Verlauf der gesamten Reaktion hydrolysiert wird; darin unterscheidet sich das Verfahren von dem Säure, und dem Enzynverfahren, bei welchen
die gesamte Stärkemenge zur selben Zeit auf Quelltemperatur erhitzt wird·
Daher ist die auftretende Viskosität wesentlich geringer im Vergleich zu
einem Verfahren, bei dem die gesamte Stärkemenge zur gleichen Zeit bis zur. Quell temperatur erhitzt wird, und das Gemisch läßt sich entsprechend leichter
rühren.
Da außerdem die Viskosität nicht im selben Maße wie bei dem Säure-
und Enzymverfahren ansteigt, kann eine größere Stärkemenge hydrolysiert werden, und demgemäß können Dextrinlösungen mit einem Feststoffgehalt von mehr als
40 $ hergestellt werden. Im Vergleich dazu liegt bei dem Säure- und dem Enzym-
009 8 08/0296
Terfahren die obere Grenze des Festetoffgehaltee bei ungefähr 40 jo. Wir haben
festgestellt, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Dextrinlösungen mit
einem Feststoffgehalt von bis zu 65 fi hergestellt verden können.
Da die Zugabe der Stärke allmählich erfolgt, ist es außerdem möglich,
den Eeaktionsprozeß in stärkerem Maße unter Eontrolle zu halten als bei
dem Säure» und dem Enzymverfahren.
Da außerdem die Viskosität nicht so stark ansteigt wie bei dem Säure- oder dem Enzymverfahren, ist ein weniger starkes Rührwerk erforderlich, die Temperatur des Gemisches kann auf über 80 C erhöht werden (für
einen wirksamen und schnellen Ablauf der Reaktion ist dies wesentlich), und die Reaktionsgeschwindigkeit ist entsprechend größer.
Ein weiterer Vorteil des erfindungegemäßen Verfahrene besteht
darin, daß die für die Reaktion erforderliche Zeit von Beginn der Stärkezugabe an kürzer ist als die erforderliche Zeit beim Säure- und Enzymverfahren
Ton dem Augenblick an, in dem das Gemisch die Quelltemperatur der Stärke erreicht
hat.
Wir haben festgestellt, daß Dextrinlösungen, die nach dem erfindungegemäßen
Verfahren hergestellt wurden, einen erheblichen Anteil der durch trockenes Rösten von Stärke erhaltenen Dextrine, die wir bisher in
KlebstoffZubereitungen verwendet haben, ersetzen können. Außerdem haben wir
festgestellt, daß erfindungsgemäß hergestellte Dextrinlösungen bis zu 50 %
der aus Kartoffeln erhaltenen Dextrine, die in einigen Klebstoffzubereitungen
verwendet werden, ersetzen können.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Dextrinlösungen mit
weitgehend abgewandelten Eigenschaften hergestellt werden. Beispielsweise ergibt eine relativ kurzzeitige Reaktion bei relativ niedriger Temperatur
relativ schwerflüssige pasteuse Lösungen mit relativ hoher Viskosität, die
relativ langsam kleben und relativ langsam trocknen (da der Festatoffgehalt
zwecks Erhaltung einer geeigneten Viskosität relativ gering sein muß). Im Gegensatz dazu erhält man bei relativ hoher fteaktionstemperatur und relativ
langer Reaktionedauer eine Lösung, die relativ klar und dünnflüssig ist,
•ine relativ niedrige Viskosität hat und relativ stark klebt und schnell
trocknet (da der Feststoffgehalt relativ hoch sein kann und die unter diesen Voraussetzungen hergestellte Dextrinlösung relativ klebriger ist). Venn man
jedoch die Reaktion weit genug fortschreiten läßt, so daß ein wesentlicher
Anteil an reduzierten Zuckern entsteht, so trocknet die Dextrinlösung relativ
langsam.
Selbstverständlich kann man das oben beschriebene Verfahren modifizieren
und den jeweiligen Umständen anpassen, ohne vom Wesen und Umfang
Ü0 98Ü8/0296
Claims (1)
- Aar iif ladaag, Al· «11· veratekeaA geef£eabarten aenen Herkaal· ader K·»·
tinatlaaea Aftvea wafafit, abscveiaaea.■ Pataartanamrleka '^J Tarfakrea aar Heratelluag r»a DextrlBlSemageB Aadarek gektnaaeieh-Mt1 te· «Ml «la mmgaaiaartae väaarig·· MeAiaai Mf Teaperatorea fiber 8O9C
•rkltst ui allaiklieli Stark»2* TTfaiir— gtflii laapnteh 1 dadurch g«k«mis«ielui«tt dafi aaa 4i·8Urk« iM «ageaiMrtm lfaü«i «It ·1β·γ e*a«lnrindigk*it augiat, di· nicht «•■•mtliek Mk«r al· dr«iml a· haek iat vl« 41· 6«aelnris4igk«lt, adt der
iia BUrk· kyirtlyaitrt. .3· TaffaJura« gaaU Aaapraek 1 «d«r 2 iadnr«h gckeimaelchiict, dafi AaaMcAivai 1 »la 5 8«wlohtapr*ewit 8Imr« enthält btiogen «of Aaa Qevieht der an bydreljaiereaitn Btirke.4· Tarfakren geaU dea Anaprttekea 1 »la 3 Aadwrah gekeanxelehaet, dafiwarn «la Slwre ia aagtalaertea Meiiwa Salaalvra, 8alf eteralwre ader Sekvef elaävre varvaniei.5. Tarfahren geaäl AeB Aaaariiakaa 1 bis 4 &&issQh gekeniueiakaet, dafi m» die 8*Irk· laMrhalb τ·» 5 »la 30 MlmiM avglai md die Sjtraljaareak. titB 10 bia 90 Mlmtra laag ablauf es IUt.6. TerfakreB gea«· Am iMvrüekeB 1 bis 5 Aadsrak gekeaas«leiaM«f AaA BMB ala etlrk· Weites-, Mal·- ed«r Tapiekaatirk« renreBdet.7· TarfakTMi geaafi Aea laafrtakeB 1 bla % Aadnreb gakenaaelabjaet, AaJ■aa gaaaiblaBjia. alelt van ftlmtea Wfraliam Velaea ala Silrke Tervendet.·« Terfakren geaA» Ära laafrlaken 1 »la 7 Aad«r«k gakraaaeiabnet, dalβ»Λ BnraiaawB alaea gewÜBcekte« AjAralyaegraAea Aar Siirke Al« Dextrin-Anrarn umgäbe tob kalte· Vaaaer abkmklt.9« Dextrlnllaang Aadarah gakaaauwlabnet« AaJ al· amok elaea YerfakrengeaU Am Aa«priek«n 1 bia β kergeetellt v*rA·.SAD ORfGiNAL0 09808/0296
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU42116/68A AU433489B2 (en) | 1968-08-14 | 1968-08-14 | Starch hydrolysis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938394A1 true DE1938394A1 (de) | 1970-02-19 |
Family
ID=3729406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691938394 Pending DE1938394A1 (de) | 1968-08-14 | 1969-07-29 | Verfahren zur Hydrolyse von Staerke |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3607395A (de) |
AU (1) | AU433489B2 (de) |
BE (1) | BE736536A (de) |
CH (1) | CH515993A (de) |
DE (1) | DE1938394A1 (de) |
FR (1) | FR1596061A (de) |
GB (1) | GB1243530A (de) |
IE (1) | IE32580B1 (de) |
NL (1) | NL6912079A (de) |
SE (1) | SE353912B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2721458A1 (de) * | 1976-05-12 | 1977-12-01 | Cpc International Inc | Verfahren zur herstellung einer waessrigen aufschlaemmung einer verfluessigten und wenigstens merklich solubilisierten staerke |
AT387790B (de) * | 1983-06-09 | 1989-03-10 | Vogelbusch Gmbh | Verfahren zum aufschluss von staerke zur herstellung von verzuckerter maische |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8382889B1 (en) | 2011-11-09 | 2013-02-26 | Empire Technology Development Llc | Dendritic starch-based dextrin adhesives |
WO2014014472A1 (en) | 2012-07-20 | 2014-01-23 | Empire Technology Development Llc | Starch-based adhesives |
CN105542019B (zh) * | 2016-01-27 | 2017-08-18 | 山东百龙创园生物科技股份有限公司 | 抗性糊精及其制备方法 |
CN107216399B (zh) * | 2017-08-07 | 2019-10-01 | 东北林业大学 | 热化学改性淀粉及其制备方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US642329A (en) * | 1900-01-30 | Charles m | ||
US642330A (en) * | 1898-12-31 | 1900-01-30 | Charles M Higgins | Process of digesting starch. |
US642331A (en) * | 1898-12-31 | 1900-01-30 | Charles M Higgins | Adhesive compound. |
-
1968
- 1968-08-14 AU AU42116/68A patent/AU433489B2/en not_active Expired
- 1968-11-19 US US777168A patent/US3607395A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-11-19 IE IE1388/68A patent/IE32580B1/xx unknown
- 1968-11-20 GB GB55045/68A patent/GB1243530A/en not_active Expired
- 1968-11-22 CH CH1746768A patent/CH515993A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-12-12 FR FR1596061D patent/FR1596061A/fr not_active Expired
- 1968-12-19 SE SE17488/68A patent/SE353912B/xx unknown
-
1969
- 1969-07-24 BE BE736536D patent/BE736536A/xx unknown
- 1969-07-29 DE DE19691938394 patent/DE1938394A1/de active Pending
- 1969-08-07 NL NL6912079A patent/NL6912079A/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2721458A1 (de) * | 1976-05-12 | 1977-12-01 | Cpc International Inc | Verfahren zur herstellung einer waessrigen aufschlaemmung einer verfluessigten und wenigstens merklich solubilisierten staerke |
AT387790B (de) * | 1983-06-09 | 1989-03-10 | Vogelbusch Gmbh | Verfahren zum aufschluss von staerke zur herstellung von verzuckerter maische |
US5114491A (en) * | 1983-06-09 | 1992-05-19 | Vogelbusch Gmbh | Method for hydrolyzing starch to produce saccharified mash |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE736536A (de) | 1969-12-31 |
SE353912B (de) | 1973-02-19 |
US3607395A (en) | 1971-09-21 |
AU4211668A (en) | 1970-05-28 |
GB1243530A (en) | 1971-08-18 |
IE32580L (en) | 1970-02-14 |
AU433489B2 (en) | 1973-03-08 |
IE32580B1 (en) | 1973-09-19 |
NL6912079A (de) | 1970-02-17 |
CH515993A (de) | 1971-11-30 |
FR1596061A (de) | 1970-07-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2632415C3 (de) | Nichtverdaubarer Nahrungsmittel-Zusatzstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1925322C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuartigen Stärkephosphaten | |
DE2732327A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von xylan und faserstoffen aus xylanhaltigen pflanzlichen rohstoffen | |
DE1567354A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines in kaltem Wasser dispergierbaren Staerkeproduktes | |
DE1471024A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartgips | |
DE1938394A1 (de) | Verfahren zur Hydrolyse von Staerke | |
DE2344281C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines freifließenden Pulvers auf Basis eines fructosereichen Zuckergemisches mit einem Protein | |
DE934820C (de) | Verfahren zur Herstellung trockener in kaltem Wasser loeslicher Staerkepraeparate | |
DE1767609A1 (de) | Neue verknuepfte Derivate von makromolekularen alpha-1,4-Glukosiden | |
DE1955392A1 (de) | Staerkehydrolysate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE560535C (de) | Verfahren zur Umwandlung von Polysacchariden | |
DE1567390A1 (de) | Verfahren zur Herstellung trockener,kaltwasserloeslicher staerkehaltiger Klebstoffe | |
DE1222031B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulose- oder Staerkeaethern | |
DE869030C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerkederivaten | |
DE156148C (de) | ||
DD249912B5 (de) | Verfahren zur Herstellung von Staerkederivaten | |
CH276408A (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthern bzw. Estern von Polysacchariden. | |
DE964760C (de) | Klebstoff fuer das Verkleben von Wellpappe | |
DE2410560C2 (de) | Dicarboxymethyläther von Poly- und Oligosacchariden, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als waschkraftverstärkende Zusatzmittel für Waschmittel | |
DE1151431C2 (de) | Verfahren zur herstellung von zellstoff aus lignozellulosehaltigem material | |
CH269496A (de) | Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser löslicher bzw. quellbarer Formaldehydstärke. | |
DE537352C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zucker aus Cellulose bzw. cellulosehaltigen Stoffen | |
DE896796C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerkederivaten | |
DE1002307B (de) | Verfahren zur Herstellung von Staerkeaethern | |
AT156812B (de) | Verfahren zur Herstellung von leichtlöslichen Formaldehydpräparaten. |