DE1222031B - Verfahren zur Herstellung von Cellulose- oder Staerkeaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulose- oder Staerkeaethern

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DE1222031B
DE1222031B DEH47240A DEH0047240A DE1222031B DE 1222031 B DE1222031 B DE 1222031B DE H47240 A DEH47240 A DE H47240A DE H0047240 A DEH0047240 A DE H0047240A DE 1222031 B DE1222031 B DE 1222031B
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alkali
etherification
starch
acid
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Robert Granville Bishop
William Reed Simmons
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Hercules Powder Co
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Hercules Powder Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cellulose- oder Stärkeäthern Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Celluloseäthern oder Stärkeäthern durch Umsetzung von Alkalicellulose oder -stärke mit Verätherungsmitteln, die Alkali in einem bestimmten stöchiometrischen Verhältnis verbrauchen.
  • Es ist bekannt, daß bei der Herstellung der meisten Äther von Cellulose oder Stärke die Verwendung eines Alkalis entweder erforderlich ist oder vorgezogen wird, sowohl vor der Verätherung als auch während der Verätherung. Cellulose- und Stärkeäther werden nach verschiedenen Verfahren hergestellt, beispielsweise nach dem Aufschlämmverfahren, wobei die Cellulose oder die Stärke, nachdem sie mit einem Alkali in Kontakt gebracht ist, veräthert wird, während sie in einem wäßrigen alkalischen Verätherungsmedium aufgeschlämmt ist, wobei das Medium als Verätherungsverdünnungsmittel z. B. einen niederen aliphatischen Alkohol enthält.
  • Eine andere Verfahrensart wird oft als Teig- oder halbtrockenes Verfahren bezeichnet. Das Teigverfahren gleicht dem Schlämmverfahren mit der Ausnahme, daß kein Verätherungsverdünnungsmittel verwendet wird, so daß bald nach dem Verätherungs-Reaktionsbeginn das Reaktionsgemisch als ein fester Teig entsteht. In diesem Verfahren wird die Cellulose oder die Stärke für die nachfolgende Verätherungsreaktion durch Behandlung mit einem Alkali, üblicherweise Natriumhydroxyd, aufgequollen oder auf andere Weise konditioniert. Diese Stufe wird als Alkalisierungsstufe bezeichnet. Ebenso wird in diesen Verfahren die Verätherungsreaktion in Gegenwart eines Alkalis, gewöhnlich Natriumhydroxyd, durchgeführt. Bei diesen Verfahren, ebenso wie bei irgendeinem anderen Verfahren zur Herstellung von Cellulose- oder Stärkeäthern in Gegenwart von Alkali nach der früheren, dem Fachmann bekannten Verfahrensweise wird im wesentlichen die gleiche Menge Alkali während der Verätherung verwendet, wie sie in der Alkalisierungsstufe verwendet wird.
  • Für die Cellulose- und Stärkeäther gibt es viele wichtige Verwendungen, in welchen die Äther während der Herstellung in möglichst gleichmäßiger Weise substituiert werden müssen, damit sie gute Lösungseigenschaften haben. Beispielsweise muß ihre Salztoleranz hoch sein, um die gewünschte Viskosität in Gegenwart von Salzen, beispielsweise Natriumchlorid, zu ergeben, sofern sie bei bestimmt ten Ölbohrlöchern als Bohrschlammhilfe angewendet werden oder mit Natriumchlorid bei Verwendung in bestimmten Materialien, beispielsweise Nahrungsmitteln, wobei die Äther als Eindickmittel verwendet werden. Gute Lösungseigenschaften sind in leimen- den bzw. grundierenden, filmbildenden Lösungen und ähnlichem erforderlich. Die Salztoleranz wird durch Messen der Viskosität der Ather in wäßrigen Natriumchloridlösungen, im Vergleich zu der Viskosität der Äther in Wasser bestimmt. In den nachfolgenden Beispielen wird die Bezeichnung »Viskositätsverhältnis« verwendet, und dieses wird als Quotient der Viskosität der Lösung des Cellulose-oder Stärkeäthers in Wasser durch die Viskosität der Lösung des Cellulose- oder Stärkeäthers in wäßriger Natriumchlorid- (oder einer anderen Salz-) Lösung bestimmt. Je niedriger das Viskositätsverhältnis ist, desto besser sind die Lösungseigenschaften des Ätherprodukts.
  • Die erfindungsgemäß herstellbaren wäßrigen Lösungen der Cellulose- bzw. Stärkeätherprodukte sind denjenigen, die nach bekannten Verfahren hergestellt werden, weit überlegen; die letzteren sind sehr körnig, ähnlich Apfelbrei, während die ersteren wie Sirup fließen und im wesentlichen keine Körnigkeit zeigen, wie bereits mit bloßem Auge beobachtet werden kann. Damit ein Verfahren zur Herstellung solcher Polysaccharidäther von praktischem Wert ist, muß es wirtschaftlich sein, wobei der Hauptfaktor, welcher diese Wirtschaftlichkeit bestimmt, der Wirkungsgrad des Verätherungsverfahrens ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt Produkte mit guten Lösungseigenschaften in Gegenwart auch von solchen Salzen, welche im allgemeinen dazu neigen, die gewünschte Viskosität in unerwünschtem Sinne zu beeinträchtigen, wie beispielsweise Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von organischen und anorganischm' Sätiren, wiedie bereits erwähnten Chloride, sowie beispielsweise Acetate oder Zitrate.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cellulose- oder Stärkeåthenn, die eine hohe Salztoleranz in bezug auf die Viskosität ihrer wäßrigen Lösungen aufweisen, durch Alkalisieren von Cellulose oder Stärke und anschließende Veräthe--rung in Gegenwart von zugefügtem Alkali. Das-Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man beim Alkalisieren ein Verhältnis von Alkali zu Cellulose von etwa 0,3 bis atwa 1,0; vörzugsweise von etwa 0,35 bis 0,65 einhält, sodann nach der üblichen Reifezeit durch Auswaschen oder Lösungsmittelextraktion, vorzugsweise durch Neutralisieren mit einer Säure, den Alkaligehalt so weit herabsetzt, daß er gleich der zur nachfolgenden Umsetzung mit dem Verätherungsmittel erforderlichen stöchiometrischen Menge ist oder bis zu 10°/o darüber, vorzugsweise 3 bis 10 10°/o über dieser stöchiometrischen Menge liegt, und daß man sodann die Verätherung in bekannter Weise durchführt. - -Die Verfahrensweise, nach welcher das überschüssige Alkali entfernt wird, ist nicht entscheidend.
  • Dies kann durch Säurezusatz, Waschen oder Lösungsmittelextraktion geschehen; jedoch ist die Verwendung einer Säure in den meisten Fällen das praktischste Mittel. Als Säuren sind im allgemeinen sowohl anorganische.als auch organische Säuren anwendbar; Essigsäure und Salzsäure sind die beiden Säuren, welche bei dem Cellulose-Ather- und dem Stärke-Äther-Herstellungsverfahren zur Neutralisieren des Alkalis am meisten verwendet werden.
  • Gebräuchliche anorganische Säuren sind ferner Salpeter- und Phosphorsäure. Gebräuchliche organische Säuren sind ferner Propion- und Benzoesäure. Ebenso ist es möglich, Säuregemische zu verwenden. Obgleich die Stärke dert:Säúre nicht entscheidend ist, so wird es jedoch vorgezogen, aus Kontrollgründen während der Verätherung eine Säure zu verwenden, welche eine möglichst geringe Menge Wasser in das System einführt, denn es ist bekannt, daß dem Wasser-Cellulose- bzw. Stärkeverhältnis während der Verätherung eine wesentliche Bedeutung zukommt.
  • Das Alakli-Cellulose bzw. Stärkeverhältnis, welches während der Alkalisierungsstufe eingehalten wird, kann, abhängig von einer Anzahl von Faktoren, variieren, beispielsweise - von der Art des ethers, der hergestellt werden soll, dem gewünschten Substitutionsgrad und dem verwendeten Verdünnungsmittel. Obgleich beim Herstellen - von Carboxymethylcellutose (unter Verwendung von Isopropylalkohol von ungefähr 87%iger Konzentration als Verdünnungsmittel) gefunden wurde, daß etwas bessere Ergebnisse nach dieser Erfindung erhalten werden, wenn während der Alkalisierungsstufe ein Alkali-Cellulose-Verhältnis im Bereich von ungefähr 0,35 bis 0,65 verwendet wird, wurden ebenfalls gute Ergebnisse erhalten, wenn ein Bereich von ungefähr 0,3 bis ungefähr 1,0 verwendet wurde.
  • Die- Zeit und Temperatur, welche während der Alkalisierungsstufe und während der Verätherungsstufe anwendbar sind, sind dem Fachmann bekannf und sind als-solche kein Teil dieser--Erfindung; Das gleiche gilt ebenso für solche veränderlichen Faktoren, wie Verdünnungsmittel, Alkaliarten, relative Materialmengen, welche während der Alkalisierungsstufe und der Verätherungsstufe vorhanden sind.
  • Natürlich können diese veränderlichen Faktoren, wie dies dem Fachmann ebenso wohlbekannt ist, etwas differieren, abhängig von dem Äther, der hergestellt werden soll.
  • Der erwünschte Substitutionsgrad beträgt bei der Herstellung von Carboxymethylcellulose (CMC) bis zu ungefähr 0,8, hauptsächlich von 0,25 bis 0,7 und vorzugsweise zwischen ungefähr 0,5 und 0,7. Der -Bereich---des Substitutionsgrades innerhalb dessen die Erfindung anwendbar ist, wechselt und ist abhängig von der Art des hergestellten Äthers.
  • Für die vorliegende Erfindung sind beliebige Stärke- und Cellulosearten als Ausgangsmaterial anwendbar; beispielsweise die Stärke von Weizen, Mais, -Gerste, Roggen, Hafer oder Kartoffel und z. B. Cellulosematerial aus Holz, Baumwolle, Gras oder Stroh, vorzugsweise in zerkleinerter Form, welche beispielsweise erhalten wird durch Schnitzeln, zu Brei schlagen oder andere Formen der Zerkleine rung durch irgendwelche geeignete Zerkleinerungsmittel, wie Messermühlen, Hammermühlen, Kugelmühlen, Holländer, Jordonmaschinen, Reibmühlen und ähnlichen.
  • Die Erfindung wird an Hand der nachstehenden, für dasTerfahren sehr typischen Beispiele der Herstellung von Carboxymethylcellulose (CMC) lautet. von ymethylcellulöse (CMG)--- er-In diesen Beispielen wird - das erfindungsgemäße Verfahren an Hand der Herstellung yon Äthern in drei verschiedenen Substitutionsgraden mit zwei früheren Verfahren verglichen, welche dem Fachmann bekannt und heute hauptsächlich angewendet werden, wobei diese Verfahren der Einfachheit halber »Früheres Verfahren A« und »Früheres Verfahren B« genannt werden. In jedem Falle wurde das gleiche allgemeine Verfahren wie folgt durchgeführt: In jedem Beispiel wurde 870/oiger Isopropylalkohol (IPA), welcher als Verdünnungsmittel verwendet wurde, mit 71,5%igem Natriumhydroxyd gemischt und das Gemisch auf 150 C gekühlt. Zerkleinerte Cellulose, welche eine Partikelgröße hatte, die ausreichend klein war, um durch Sieböffnungen von etwa 0,50 mm bei einem Drahtdurchmesser von etwa 0,29mm zu gehen, wurde in das Gemisch eingeschlämmt, und dann wurde die Aufschlämmung 2 Stunden lang bei 1500 C gealtert, wobei diese Alterungsstufe Alkalisierungsstufe genannt wird.
  • Dann wurde Monochloressigsäure (MCA) in zusätzlichem IPA (1 g MCA je Milliliter IPA) gelöst und am Ende der Alkalisierungsstufe mit der Aufschlämmung gemischt. Im Falle des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde zur Neutralisation des Alkaliüberschusses eine entsprechende Menge Eisessig gemeinsam mit der Monochloressigsäurelösung zugesetzt.
  • Die Aufschlämmung wurde in t/2 Stunde auf 70° C erhitzt und weitere 1t/2 Stunden auf 700 C gehalten.
  • Die Aufschlämmung wurde auf ungefähr Zimmertemperatur (25 bis 300 C) gekühlt, das Natriumhydroxyd mit Essigsäure neutralisiert und das rohe CMC-Produkt mit 80%igem Methanol, vor dem Härten mit wasserfreiem Methanol und Trocknen, gereinigt. Während des ganzen Verfahrens wurde mäßig gerührt. Von dem erhaltenen CMC-Produkg wurde eine 1%ige wäßrige Lösung hergestellt und analysiert. Weitere Einzelheiten sind in den nachfolgenden Beispielen 1 bis 3 angegeben.
  • Beispiel 1 Niederer Substitutionsgrad
    Vergleich
    frühere Verfahren Erfindung
    A B
    Arbeitsbedingungen
    Cellulose, g ........................... . | 125 | 125 | 125
    Verdünnungsmittel Methanol, ml . . . 40 40 40
    H2O, ml ......................... ... 150 150 150
    Wasserfreier Isopropylalkohol, ml ........... 1410 1410 1410
    71,5%iges NaOH, g ......... . 39,9 101 101
    Flockige Monochloressigsäure, g .. . | 31,2 | 41,3 | 34,4
    870/oiger Isopropylalkohol, ml . . . 31 41 34
    Eisessig, g ............................ | keiner | keiner | 60,3
    Überschüssiges Alkali in der Verätherungsstufe,
    Gewischtsprozent ...... .......... .. | 8 | 107 | 10
    Eigenschaften des Produktes
    Subtitutionsgrad . . .... . . | 0,36 | 0,37 | 0,39
    Viskositiät, cP, einer 1°/oigen Lösung
    in Wasser .................. . . | 360 | 5000 | 3800
    in 25°/Oiger NaCl-Lösung . . unlöslich 2100 3700
    in 50%iger NaCl-Lösung ...... .... unlöslich 170 1600
    in 0,75%iger NaCl-Lösung . . . unlöslich 60 400
    Viskositiätsverhältnis
    in 25%iger NaCl-Lösung .................... unlöslich 2,4 1,0
    in 50%iger NaCl-Lösung .... .... unlöslich 29,4 2,4
    in 0,75iger NaCl-Lösung .................. unlöslich 83,3 9,5
    Beispiel 2 Mittlerer Substitutionsgrad
    Vergleich
    früheres Verfahren Erfindung
    A I B
    Arbeitsbedingungen
    Cellulose, g ..................... . . 125 125 125
    Verdünnungsmittel, Methanol, ml ........ . 40 40 40
    h2O, Ml ................ 150 150 150
    Vasserfreis Isopropylalkohol, ml . ...... . 1410 1410 1410
    71,50/oiges NaOH, g ............ . . 56 101 101
    Flockige Monochloressigsäure, g . . . 43,7 50 43,7
    87%iger Isopropylalkohol, ml . . . ....... 44 50 44
    Eisessig, g ................................. . | 0,47 | 0,47 | 0,47
    Überschüssiges Alkali in der Verätherungsstufe,
    Gewichtsprozent . . . 8 71 8
    Eigenschaften des Produkts
    Substitutionsgrad .... .... .. ..... . | 0,47 | 0,47 | 0,47
    Viskosität, cP, einer 1%igen Lösung
    in Waser ........................ . 2250 3850 3750
    in 0,500/oiger NaCl-Lösung . 85 960 3200
    in 0,750/oiger NaCl-Lösung .................. 50 280 1000
    in 1,00%iger NaCl-Lösung ...... ..... .... 21 89 240
    Viskositätsverhältnis
    in 0,50%iger NaCl-Lösung . ....... ...... 26,5 4,0 1,2
    in 0,75%iger NaCl-Lösung..... . ....... 45,0 13,8 3,8
    in 1,00%iger NaCl-Lösung . . ...... 107,1 43,3 15,6
    -Beispiel 3 Höherer Substitionsgrad
    Vergleich
    früheres Verfahren Erfindung:
    A B
    Arbeitsbedingungen
    Cellulose, g ..................... . 125 125 125
    Verdünnungsmittel, Methanol, ml . . 40 40 40
    H2O, ml ........................ . 150 150 150
    Wasserfreies Isopropylalkohol, ml .. . 1410 1410 1410
    71,5%iges NaOH, g ............. 79,4 101 101
    Flockige Monochloressigsäure, g . . 62,5 68,7 62,5
    87%iger Isopropylalkohol, ml. . . 62 69 62
    Eisessig, g ................................... keiner keiner 22,6
    Überschüssiges Alkali in der Verätherungsstufe,
    Gewichtsprozent . . 7 24 8
    Eigenschaften des Produkts
    Substitutionsgrad . .. . 0,67 0,69 0,69
    Viskosität, cP, einer 1°/oigen Lösung
    in Wasser ................. . . 330 2900 3100
    in 0,75%iger NaCl-Lösung .. . 1800 1700 3400
    in 1,000/oiger NaCl-Lösung .. . 680 1100 2600
    in 1,500/oiger NaCl-Lösung . . 500 440 840
    Viskositätsverhältnis
    in 0,75%iger NaCl-Lösung . . 1,8 1,7 0,9
    in 1,00%iger NaCl-Lösung . . 4,8 2,6 1,2
    in 1,500/oiger NaCl-Lösung . . 6,6 6,6 3,7
    Im Beispiel 1 wurden die beiden bekannten VerfahrenA und B mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verglichen, um CMC mit einem Substitutionsgrad von ungefähr 0,37 herzustellen. In den beiden bekannten Verfahren wurde die gleiche Menge Alkali in der Alkalisierungsstufe, wie bei der Verätherung verwendet, während bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung eine ziemlich große Menge an Alkali in der Alkalisierungsstufe verwendet wurde, die dann für die anschließende Verätherung reduziert wurde. Das frühere Verfahren A verwendet eine ziemlich kleine Menge Alkali, um eine sehr gute Verätherungswirksarnkeit herzustellen, aber diese Wirksamkeit wird auf Kosten von sehr mäRigen Eigenschaften des Produktes erhalten. Wenn, wie im früheren Verfahren B, diese Alkalimenge wesentlich vergrößert wird, werden die Eigenschaften des Produktes beträchtlich verbessert, jedoch wird dies auf Kosten einer sehr mäßigen Verätherungswirksamkeit, d. h. eines verhältnismäßig hohen Verbrauches an Verätherungsmittel, erreicht. Wird jedoch das Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt, so werden sowohl ausgezeichnete Eigenschaften des Produkts als auch eine hohe Verätherungswirksamkeit erreicht. Ein anderer Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Verfahren besteht darin, daß die relativ große Menge Alkali, welche erforderlich ist, um gute Eigenschaften des Produktes zu ergeben, ohne einen Verlust an Verätherungsmittel verwendet wird. Außerdem ist die Salztoleranz der erfindungsgemäß hergestellten Produkte auffallend besser. Wird derselbe Vergleich bei den Beispielen 2 und 3 vorgenommen, so ist zu ersehen, daß diese Vorteile auch bei Äthern mit höheren Substitutionsgraden erreicht werden.
  • Obgleich aus Gründen der Klarheit und Vereinfachung die Erfindung in dieser Beschreibung hauptsächlich in bezug auf das Schlämmverfahren beschrieben wurde, ist die Erfindung auf die sogenannten Teig- oder halbtrockenen Verfahren anwendbar, worin wenigstens ein Teil Alkali chemisch von dem Verätherungsmittel verbraucht wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Cellulose-oder Stärkeäthern, die eine hohe Salztoleranz in bezug auf die Viskosität ihrer wäßrigen Lösungen aufweisen, durch Alkalisieren von Cellulose oder Stärke und anschließende Verätherung in Gegenwart von zugefügtem Alkali, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man beim Alkalisieren ein Verhältnis von Alkali zu Cellulose von etwa 0,3 bis etwa 1,0, vorzugsweise von etwa 0,35 bis 0,65 einhält, sodann nach der üblichen Reifezeit durch Auswaschen oder Lösungsmittelextraktion, vorzugsweise durch Neutralisieren mit einer Säure, den Alkaligehalt so weit herabsetzt, daß er gleich der zur nachfolgenden Umsetzung mit dem Verätherungsmittel erforderlichen stöchiometrischen Menge ist oder bis zu 10 0/o darüber, vorzugsweise 3 bis 10 0/o über dieser stöchiometrischen Menge liegt und daß man sodann die Verätherung in bekannter Weise durchführt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung des Verfahrens mit Monochloressigsäure als Verätherungsmittel und Eisessig als neutralisierender Säure die Monochloressigsäure und den Eis essig gleichzeitig zu der Alkalicellulose oder -stärke gibt.
DEH47240A 1962-10-26 Verfahren zur Herstellung von Cellulose- oder Staerkeaethern Pending DE1222031B (de)

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