DE1932945A1 - Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SalpetersaeureInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung \'cn Salpeter-sä.re
Bie JErfindung betrifft die . Herstellung von Salpetersäure
durch katalytische Oxydation von Ammoniak
Bei diesem Verfahren wird .bekanntlich Ammoniak·katalytisch
oxydiert, indem ein Gemisch von Äjnsaoniafcgas und Luft im
Überschuß über einen Katalysator geleitet wird, wobei die
Reaktion
(I) 4NH5 + .5O2 —■*->—^-—>
4 HO + 6H2O"
stattfindet, auf die eijie Oxydation des hierbei gebildeten
Stickstoffoxyds mit Sauerstoff aus der im tiberschuß verwendeten Iiuf t. miter gleichz ei tiger Abscheidung des größeren
Teils des Reaktionswassers folgt * Ans chließönd wird das
Stickstoffperoxyd durch strömendes Wasser öder Salpetersäure von niedriger Konzentration; in Gegenwärt einer 2susätalichen
Bauerstoff menge aus. der in äen gebildeten Gasen
vorhandenen Überschußluft absorbiert= Me aufeinanderfolgenden
Keaktiohea können wis folgt geschrieben werden;
SStfttS/1431
ORl^iNALiMSPEGTED
(II)
(III) 6ITO2 (oder 5 H2O4) + 2 HgO;; H HNO5 - 2 IiO
Die als nitro se Gase bezeichneten Crase: die bei der Heaktion
(I) gebildet werden, sind durch ihre hohe Temperatur (800 bis 90O0C), ihren hohen Wassergehalt (etwa 175$) und
die alleinige Anwesenheit von KO gekennzeichnet
Die Durchführung der Absorption gemäß Beaktion (III) unter
guten Bedingungen erfordert einen hohen Grad der Oxydation des 1*0 su KOp gemäß der Heaktion (II) - Außerdem müssen
die behandelten Dämpfe kalt und trocken sein
Bei allen großtechnischen Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure sind somit zwischen Oxydation des Ammoniaks
und Absorption eine Kühlung und Trocknung sowie eine Oxydation (Reaktion II) geschaltet. Jede dieser Maßnahmen
wird in einer oder mehreren Stufen, zuweilen gleichseitig
durchgeführt, aber zwischen den Vorrichtungen-, in denen
sie durchgeführt werden» massen, verbindende Apparaturen-Regler
usw., die insgesamt kostspielig sind, vorhanden sein:
Außerdem findet in den meisten Fällen bei diesen drei Arbeitsgängen
eine mehr oder weniger starke Absorption von nitrosen Gasen durch das Wasser statt, in dessen Gegenwart
sie sich befinden* Dies führt zur gleichzeitigen Bildung
von Salpetersäure von schwacher Konzentration ohne wirklichen
praktischen fFutzen und vor allem zur Verarmung der
Gase an nitrosen Produkten Dies kompliziert die Absorption und hat häufig die !Notwendigkeit zur Folge, zum Ausgleich
diesel' für die Herstellung einer Salpetersäure mit technischer Konzentration nachteiligen Verarmung eine
Svvisrchenverdichtung der Dämpfe vorzunehmen, die zu der ursprünglichen
Verdichtung der Luft und des Ammoniaks vor der kataly ti sehen Oxydation des Ammoniaks hinzukommt
909805/14 35 original inspected
Außer der "Tatsache, daß Sie se neue Yerdichtung Energie verbraucht,
muß-der hiersu notwendige !Compressor aus nichtrostendem
Stahl bestellen und durch eine aus Austauscher und. Kühler "bestehende Einheit vervollständigt v/erden, die
einen weiteren koctspieligen Anlageteil darstellt
Iei allgemeinen ist festzustellen, daß die verschiedenen
r.aßnshsien der Kühlung, des Trocknens, der Oxydation und
Absorption der nitx-osen Gase durch aufeinanderfolgende Annäherungen oder Angleichungen durchgeführt werden Das
Problem-ergi ti; sich somit, es zu ermöglichen, alle oder
einen Heil dieser vier Maßnahmen praktisch bis zur Vollendung in einer einsigen Apparatur durchzuführen Dies ist
theoretisch möglich, wenn man an jeder Stelle dieser Apparatur Arbeitsbedinftup^en einstellt, die es ermöglichen,
die Kinetik der verschiedenen Reaktionen aufeinander abzustimmen
Die Untersuchung dieses Problems zeigt, daß es theoretisch eine unendliche Zahl von möglichen Lösungen gibt, um dieses
Ergebnis zu erhalten, wobei man von einem gegebenen Anfangszustand ausgeht, um einen angestrebten Endzustand
zu erreichen Hin einfaches und bekanntes Beispiel ist das Verfahren des französischen Patents 1 462 7^0, bei den ein
Gegenstrom-Säurekühler verwendet wird, der es bei Beachtung gewisser Bedingungen ermöglicht, die nitrosen Gase zu
kühlen."EU trocknen und zu oxydieren, ohne daß praktisch
eine Absorption von nitrosen Produkten stattfindet, die anschließend
in einer getrennten Anlage verarbeitet v/erden.
Bei allen bisher bekannten Verfahren werden die nitrosen
Gase und die Flüssigkeit (V/asser oder Salpetersäure) in iclassischer Weise im Gegenstrom zueinander geführt. Im
Gegensatz zu dieser üblichen Arbeitsweise hat die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung der aus der katalytisch
en Ammoniakverbrennung kommenden nitrosen Gase zur Herstellung
von Salpetersäure zum Gegenstand; bei dem diese
: '-$09886/1436
BAD ORIGJNAi
Führung von Gasen und Flüssigkeit nicht in der klassischen
Weise erfolgt, lind das es ermöglicht, die vier Maßnahmen
der Kühlung. Trocknung. Oxydation und Absorption der Gase gleichzeitig in der gleichen Apparatur durchzuführen
Dieses Verfahren besteht darin, daß man die direkt aus
der katalytisehen Ammoniakverbrennung kommenden nitrosen
Gase mit Salpetersäure von geringer Konzentration zusammenführt
, indem man die Gase durch die Säure bei gleichzeitiger Kühlung der Saure strömen läßt, v;oboi sich einerseits an nitrosen Gasen veraimte Dämpfe und andererseits
eine Säure mit erhöhter Konzentration ergeben, die verarmten Dämpfe nach einer gewissen Verweilseit in einer Oxydationszone
erneut unter Kühlung durch diese Säure von erhöhter Konzentration strömen läßt und so weiter, bis
eine Säure mit der gewünschten Konzentration erhalten wird
Die Verweilzeiten in den Oxydationszonen sind so berechnet,
daß sie jeweils den notwendigen Oxydationsgraden zwischen jeder Berührungsstufe unter Berücksichtigung der
Temperaturen, der Drucke, der nitrosen Gase und der Konzentration an der jeweiligen Stelle entsprechen- Hierauf
wird später ausführlicher eingegangen«
Für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann beispielsweise eine Bodenkolonne verwendet werden, in
der die direkt aus der Ammoniakverbrennung kommenden nitrosen Gase unter den obersten Boden"geführt werden, durch
diesen Boden in bekannter Weise hindurchtreten und hier-:
bei durch eine Schicht von Salpetersäure von geringer Konzentration strömen, die auf diesem Boden gebildet oder
diesem Boden zugeführt vrörden ist, beispielsweise aus dem '
Reiniger, in dem die Dämpfe, die die Kolonne nach der Behandlung verlassen, von darin enthaltenen nitrierten Pro-'
dukten befreit werden» Die ^Kolonne wird mit Hilfe einer
Anordnung von Kaminen, Ablauf rohr en und^ Trenriwänden zwi*-
90 9885/ 143 6 ßAD
19329A5
sehen den Böden εο betrieben, daß die Säure vom oberen Boden
auf den unmittelbar darunter befindlichen Boden läuft,
während die Dämpfe, die den oberen Boden durchströmt; haben, unter den nächsten niedrigeren Boden zurückgeführt
werden und εο weiter Jeder Boden isb mit einer Kühlvorrichtung
versehen, ζ»3 einer Kühlschlange, die von einem
Kühlmedium, z.B. Wasser, Ammoniak oder einer Sole, durchströmt wird. Die "Höhe zwischen aufeinanderfolgenden
Böden", die aus der gesamten geometrischen Höhe zwischen einen Boden und der darüber befindlichen dichten Trennwand
und der geometrischen Höhe zwischen dem unmittelbar darunter befindlichen Boden und der unter dem letzteren
vorhandenen Trennwand besteht, bestimmt das Volumen der Cxydationszonen und demzufolge die Verweilzeit der nitrocen
Gase in jeder dieser Zonen
Der Druck, unter dem die Kolonne gefahren wird, kann theoretisch jeden beliebigen Wert haben und beispielsweise
1 bis.50 kg/cm betragen» Vorzugsweise wird jedoch aus
praktischen Gründen bei einem Druck zwischen etwa 4 und 8 kg/cm gearbeitet. Eine Berechnung zeigt, daß mit niedriger
werdendem Druck die insgesamt notwendige Verweilzeit der Gase in. der Apparatur langer wird und das Volumen der
Apparatur und demzufolge ihr Preis steigen. Es ist somit zweckmäßig, einen gewissen Druck nicht zu unterschreiten,
und der Wert von 4 kg/cra stellt eine annehmbare untere
Grenze dar.
Andererseits steigt die Temperatur des ersten Bodens unter
sonst gleichen Bedingungen mit dem Druck bei einem gegebenen
Kondensationsgrad. Insbesondere überschreitet diese Temperatur 115°C t>ei einem Druck über 8 kg/cm , wie die
folgende Tabelle A zeigt, in der die maximalen Temperatureu
des ersten Bodens bei Drucken von 4.bis 10 kg/cm an- "
gegeben sind, wobei die Konzentration der auf diesem Boden
vorhandenen Säure etwa 40% HNO, beträgt und der Kon- ·
densationsgrad, unendlich klein ist,-
;■■ . 9098*5/1435
! BAD ORIGINAL.
Druck, Atm abs if-.-nwerafcur auf dem ernten
ψ: |
-Λ
. C |
ΊΟ' | ,5 |
106 | |
1-1-1 | .0 |
Ί "ιc | |
6 7 8
9 'Tib. '■'
10 122.'\
ο
Temperaturen von I15 bis 120 G können nach der derzeitigen Ansicht von Lletallurgen ohne Gefahr einer Korrosicr. der heutigen nichtrostenden Stähle in Gegenwart von Jalpcceroäure nicht; übercchrinten werden Oberhalb einoc Trucke:;
Temperaturen von I15 bis 120 G können nach der derzeitigen Ansicht von Lletallurgen ohne Gefahr einer Korrosicr. der heutigen nichtrostenden Stähle in Gegenwart von Jalpcceroäure nicht; übercchrinten werden Oberhalb einoc Trucke:;
von 8 kg/cr.i'" müßten £omii: für die Herstellung dc-r Apparatur
Spesialstähle vorv/endet; werden, die der Korrosion widerstehen, wodurch sich eine Steigerung der Αη1-'":ο):οΓ,υοιν
ergeben würde
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher in Verbindung
mit den Abbildungen beschrieben
Fig. 1 ist ein.allgemeinem Schema einer Anlage gemäß der
Erfindung zur Herstellung von Salpetersäure
Fig; 2 ist ein scheraati'scher senkrechter Schnitt
eine Bodenkolonne gemäß der Erfindung für die Kondensation und Absorption der nitrosen Gase
Bei dem Fließschema, das in Fig- 1 dargestellt ±bz, bei .
der der Umlauf der Gase oder Dämpfe durch eine Boppellinie
und der Umlauf der Flüssigkeiten durch eine einfache Linie
«angedeutet sind, wird die Luft; die ein Filter 1 durchströmt,
durch eine IVeitun«? 2 einen Kompressor 3 zugeführt
nach Ableitung über die Leitung 4
der sie/gleichzeitig mit dem aus einem Verdampfer 5 kommenden
Ammoniakgas durch, eine Leitung 6 in die katalytische
Verbrennung 7 bekannter Bauart drückt, v/o das Gemisch
.909885/1435'
, /,.: BAD ORIGINAL
von Luft und Ammoniak gemäß der oben genannten Keaktion
(I) reagiert; .Vom Austritt der Verbrennung y wird das Ger;.if:ch
von HO, W a ;::■·: or und üb ei\r: cn aasiger Luft, die einen
geringen Teil des in den Dämpfen enthaltenen KO unmittelbar in IiO0 gemäß der oben genannten Heaktion (II) umzuwandeln
pflegt, durch eine Leitung S und einen Wärrneaustrucchc-r'
9 der Kondensations- oder Absorptionskolonne '1O
.:u;:efülirt, die nachstehend näher beschrieben wird In
diese Kolonne kann außerdem durch eine Leitung 11 Salpetersäure einer 'lionsentration von etwa ΑΟ',ο KLO7 eingeführt
werden, die beispielsweise-aus einer Wäsche 12 stammt, in
die durch eine Leitung 15 die in der Kolonne 10 behandelten
Gase und Dämpfe eingeführt werden, die noch eine gewisse
Menge NO und KOp enthalten, wobei das letztere
stark überwiegt In der wäsche 12 werden diese Däiirufe mit
"Wasser zusammengeführt, das durch eine Leitung 1A zugeführt
wird und das die Nitrosegase unter Bildung von .?"ie*.-^'öilure einer Konzentration von beispielsweise 40"ό
absorbiert Die aus der Wäsche 12 kommenden Gase werden
durch eine Leitung 15 durch den Wärmeaustauscher 95 v.o
sie einen Teil der Werme der aus der katalytisehen Verbrennung
? des Ammoniaks kommenden Dämpfe aufnehmen, und
dann durch eine Energie-Hückgewiiinungsanlage 16 geführt,
die sie am Antrieb des Kompressors 3 beteiligt, worauf sie bei 17 in die Atmosphäre abgeführt werden= In der Kolonne
10 finden gleichzeitig die Trocknung durch Kondensation
des Wassers, die Oxydation und die Kühlung der nitrosen
Gase und ihre Absorption durch die vex^dünnte Säure statt,
die durch die Leitung 11 zugeführt wird· Dies stellt eine
erhebliche Vereinfaclmng der Anlage im Vergleich zu der
für die bekannten Verfahren erforderlichen. Anlage dar, da allein die Kolonne 10 drei oder wenigstens zwei Anlageteile
ersetzt ■ '■_-'"·
Die in der Kolonne 10 gebildete Salpetersäure mit einer-Konnentration
von beispielsweise 60% HKO,wird durch iel-
909885/1435
tung 18 in eine Benitrieiung 19 geführt, die- wie nachstehend
erläutert wird-, in die Kolonne 10 an deren Fuß ein-"bezogen
werden kann, wodurch die Anlage noch vielter vereinfacht
wird In dieser Vorrichtung 19 trifft die Säure e\\£ einen Luftstrom, der durch eine Leitung 20 zugeführt
wird, die von der Druckleitung 4· des Kompressors 3 abzweigt, Dieser Luftstrom nimmt das.in der Säure gelöste
L'Oo-Gas mit .sich und führt es durch eine Leit-·1 ··■>·· "" ·'
die Kolonne 10 zurück, wo es den nitrosen Gasen zugemiccht
v;ird5 die der Kolonne durcli die Leitung 8 zugeführt werden,-Die
auf diese Weise denitrierte Säure wird anschließend durch Laitung 22 der Lagerung zugeführt. -
liin Ausführungsbeispiel der Kolonne 10 ist schema ti sch
in Fig 2 dargestellt. Der iaantel. 25 der Kolonne 10 int
in bekannter Weise aus übereinander angeordneten Schußsen
gebildet Im Mantel sind übereinander η Kontaktböden P^ , 1?2■■ '■■' · -3?n_i 5 ^n angeordnet, die in beliebiger bek&nnter
Weise ausgebildet sein können, d.h als Siebboden,
Glockenböden, Schlitzboden, Hordenböden usw Zur Vereinfachung der Abbildung sind diese Böden sehr ßcheciatiECh
als Siebboden dargestellt, Jedoch sind sie selbstverständlich,
.mit allen üblichen Mitteln versehen, wie sie bei den
oben genannten Bodentypen vorhanden sind, um eine innige Berührung zw:.sehen der über diese Boden fließenden Saure
und den nitrosen Gasen, die von unten nach oben durch diese Böden strömen, sicherzustellen
Jedei1 Boden ist mit einer Zulaufmulde A (A^,; kp,;■», (/..»-. c '
An-1' ^n) ^~ die Säure und einer AbIaufmulde B (Hj j Dg'"
= --.Dn-^, Dn) für die Säure sowie mit einer Kühlschlange
S(Sx], Sg - · - --S ι,S) versehen, durch die ein Kiihlraedium,
ε,3= Wasser, Sole oder Ammoniak, umlauft-: Von Jeder Ab- '
lauf mulde geht ein senkrechtes; Rohr L(Lx,, Lp"-"««»"*£„.* 5 ^J)
aus. Die Rohre L^ bis Ln^ münden in der Zulaufwanne ·
A2,A^c«,- --An_^5 An für die Säure Jeweils des nächst tie-
9 0 9 8 8 5 / t A 3 5 bad orksjnäl
feren Bodens, wobei das.von der Mulde D ausgehende Rohr
L der Weiterleitung der Säure zur Wäsche dient, die nachstehend
"beschrieben wird= Die Säure zulauf mulde A^ des
oberen Bodens P erhält die Säure durch die von der Wäeche
12 kommende Säurezulauf leitung 11 (s,. Pig 1)*
Die Böden P sind voneinander durch gasdichte Trennwände
C(C/,.Cp,.. C p,C ,,) getrennt, die unter und über jeden
entsprechenden Boden getrennte Räume bilden. Burch diese Trennwände führen einerseits die entsprechenden Ablaufro
lire L^, L... ...L„ ^ für die Säure, andererseits die
Kamine G^7 Gp-;>-G ,,', die jeweils den Raum oberhalb ,jedes
Bodens P/j, Pp· - Pn_i m^ dem Raum unter den nächst niedrigeren
Boden Pq> P^ * » .- -P verbinden, und schließlich
ein Hauptkanin Ch, der im unteren Teil der Kolonne an einer Trennwand C , die den Raum unter den Boden bildet,
und im oberen Teil der Kolonne an der Trennwand C, unter
dem Boden P,, mündet, Im Raum unter der Trennwand C mündet
die Zuführungsleitung 8 für die nitro sen Gase (Fig=· 1)
Lurch die Trennwand C ist außerdem das Ablaufrohr L der
Säure vom Boden P geführt.
Im gewählten Beispiel und gemäß einer besonders vorteilhuften
Ausführungsform der Erfindung ist die Denitriervorrichtung mit der Kolonne 10 als eine Einheit gebaut Der
untere Teil der Kolonne enthält zu diesem Zweck ρ übereinanderliegende Böden ^n+ic;*■ ^d-1' ^o'
chen Weise wie die Böden V^ bis P oder in beliebiger anderer
üblicher Weise ausgebildet sein können, und die jeweils
mit einer Säureaulaufmulde Aj,,«,.
einer Säureabläufmulde Dn+Xi« = r · 'D p_i ι D p versehen sind,
Die Ablaufmulde jedes Bodens ist mit der Säurezulaufmulde
jedes nächst niedrigeren Bodens rait einem Fallrohr
L λ ,..,«"^-n^ verbunden. Eine Ausnahme bildet die Zulaufmulde
D , die mit einem Säureaustrittsrohr versehen ist, das sich in den Raum öffnet, der an Fuß der Kolonne unter
dem Boden P liegt, und in den einerseits die? Zufühiungs-
< 909885/143$
feÄÖ
leitung 20 der Zusatzluft und andererseits die Loi.v..i;£- L/
münden, durch die die Säure zur Lagerung geführ ν wiri Cs. Fig -'O
Der Abschnitt, der durch die Häune gebildet wird, die einerseits
durch einen Boden Pq= ■ Pn (- 3 den Boden P0) '-;r.d
die Trennwand C über diesem Boden (z-.B C^) und vnlc-roi·—
reits durch den unmittelbar darunterliegenden Boden (.: ':'
?,) und die Trennwand C unter diesem Boden (z B C7) begrenzt
werden, und die durch den Kamin G. durch den die ent sprechend c-:. ni-rosen. Gase nach unten strömen (in; erwählten
Beispiel Gp) miteinander verbunden sind, variiere
von einem Boden zun nächsten von oben nach unten, in i.e.":
später beschriebenen Maße. Diese aufeinsnderfolgen-lon Agschnitfce,
~u denen jeweils das Innenvolurnen dec entsprechenden
Abcüieglruinins G für die Dämpfe hinzuko;n:·.^ r ::ii.X
rait V0, V^. ... ,V1. o-V Λ beseichnet Der Abcchnitü 1,. .
der den. Boden P9 entspricht, besteht einerseits aus der:
Haura zwischen dem Boden P^ und der Oberseite der Ko"ioi-ne ■
andererseits aus den Raum zwischen dem Boden Pp und dor
Trennwand Co und schließlich aus dem Kamin G..
Die in dieser Weise ausgebildete Kondensat!ons- und Absorptionskolonne
arbeitet wie folgt: Die aus der katalytischem AminoniakYarbrennung kommenden nitrosen Gase und
Dämpfe, die hauptsächlich;Wasser, KO und LOp (oder Vi^)^) _
enthalten, treten in die Kolonne 8 ein und steigen durerden zentralen Kamin Ch bis unter den oberen Boden P^, Auf
diesem Wege und während des Aufenthalts des Gases im Raum V unter dem Boden P^ oxydieren diese Dämpfe v/ei tor gemäß
der Beaktion (XI)3 εο daß ihr Gehalt an HO2 (oder ΙΓ^Ο^)
steigt» Diese Dämpfe strömen dann durch den Boden P^,. auf
dem sie auf die schwache Säure treffen; die beispielsweise
etwa 403&Lg ist und durch die Leitung 11 aus der Wäsche 12
zugeführt wird (Fig. 1): Gleichzeitig werden diese Gase und Dämjjfe durch das in der Kühlschlange 8* umlaufende
Medium gekühlt. Dies hat zur Eolge, daß ein Teil des in den
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' ' J -3 SAD ORtGlMAL
Gasen und Dänvpf en enthaltenen Wassers kondensiert und sich
rr.i^. der SSure mischt, während ein Teil des NO2 (oder H2G^)
durch die Säure absorbiert wird Die an Wasser und 17O2
verarmten Gase und Dämpfe gelangen anschließend in den
HcT1I:' über dem Boden Va und strömen durch den Kamin G„ in
ι -ι
üeii Kaun untei' dem Boden Pp-. Gleichseitig fließt die anrc-reiclierte
Säure durch das Ablaufrohr L. auf den Boden P9
V."ehrend ihres-Aufenthaltes .in den Räumen über dem Soden
P^ und unter Atm Boden P2 (Abschnitt V^) setat sich die
Oxydation der nitro sen Gase-fort, so daß ihr- Anteil an
l\02 (oder Ii2O2,) steigt. Die Vorgänge über dem Boden P^
wiederholen sich über dem. Boden" Pp Die Gase und Dämpfe
über diesem Boden strömen durch den Raum Vp in den Raum
unter dem Boden P-.; während die von Boden P0 ablaufende
angereicherte Säure von diesem Boden auf den Boden P7 gelangt
und so weiter bis sum Boden P Die Dämpfe und GaEe5
denen das KO + KOp bis sum maximalen Grade entzögen worden
sind, entweichen aus dem Raum über "iesem letzten Boden und verlassen die Kolonne durch die Leitung 15. die sie in
die Wäsche 12 fuhrt (Fig=· 1)\. während die Salpetersäure
mit der gewünschten Konzentration von etwa &0% HIIO7 von
Boden P durch das Ablauf rohr Ir nach unten fließt
Diese Säure, in der eine gewisse Menge HO2 gelöst ist,
trifft anschließend auf den aufeinanderfolgenden Böden
ϊ?η+1 ..,,"-.* .P auf die Zusatzluft, die im Gegenstroja durch
Leitung 20 in der für. die Denitrierung üblichen Weise augeführt wird. Diese Luft reißt das gelöste KO2 mit sich
und mischt sich in dem mit KOp beladenen Zustand mit den
ni'tiOsen Gasen und Dämpfen, die bei 8 der Kolonne zugeführt
werden und erhöht auf diese Weise die darin enthaltene KOg-Menge, Sie nimmt anschließend an der Oxydation
des NQ in diesen Gasen und Dämpf en auf deren Weg durch
die Kolonne teil. Schließlich wird die.denitrierte -Säure,
die sich am üHiß der Kolonne sammelt, durch die Leitung
der Lagerung zugeführt, "-"-'■-'.
9098 05/143S
ÖAD ORiQlNAL
Wie vorstehend dargelegt, v/ird der Oxydationsgrad der nitro
sen Gase auf dem Wege von einem Boden zum anderen in der V/eise gesteigert, daß in jeder Kontakt stufe zwischen
diesen Gasen und der Säure, die von Boden zu Boden absteigt, die optimalen Bedingungen für die Absorption des KOo durch
die Säure unter Berücksichtigung der verschiedenen betei- !igten Parameter, nämlich Temperaturen, Druck der nitrosen
Gase und Partialdrucke ihrer Bestandteile, Konzentration
der Säure auf dem folgenden Boden, eingestellt werden» Dieser
Oxydatiönsgrad in jeder Stufe ist abhängig von dem
Volumen des Abschnitts V^, Vpli(,..V ^, in dem die Oxy- '
dation stattfindet -
Das Volumen dieser Abschnitte kann durch eine dem Faebmcnn
geläufige Rechnung ermittelt werden Wenn man eine aus nitrosen Dämpfen gebildete Gasphase im Gleichgewicht mit
einer aus einer Salpetersäurelößung gebildeten ■"Flüssigphase
annimmt, εο sind die Parameter>
die jede dieser Phasen definieren, durch fünf mathematische Beziehungen
verbunden» Die Parameter deE Gasphase sind:
P - Gesamtdruck :- '
f = KO-Partialdruck S = ISOp-Partialdruck
h = 2 χ ITgO^-Partialdruek
a = Konzentration an nitroseh Produkten-im dissoziierten
Gas ■■/:.■■■■
m - Wässerdampf konzentration
X "= Oxydationsgrad „-
T - absolute Temperatur des Gases (identisch mit der Temperatur der Flüssigkeit) . '
Die Parameter der Flüssigphase" sind: ' '
W = Konzentration der
^ = absolute Temperatur ^4,.-^^*^^*. , ^
Die folgenden fünf Beziehu^gj|f verbinden die se. Parameter:
9098 85/14 3 6 bad original
(1) m x P = φ (W,T)
"■ ' ε + h
(3) a = LtXi-iL"'
Pk π- h
■ W log ( -% ) = ψ (T)
6 ■ ' ■
(5) log (^375) »■ ξ (W)
Cu (Y/,T) ist eine Funktion, die von den Werten der Wasserdampf
partialdrucke der Salpetersäurelösungen in der obigen Tabelle abgeleitet ist (International Critical Tables)
ijy (T) und _>
(W) sind Funktionen, deren Form und Koeffizienten in zahlreichen Veröffentlichungen definiert und
festgelegt worden sind (s, insbesondere M Bodenstein. Z Physik, Chera■ 100, 68 (1922), CARBBRRY, OhemJing Sei 9.
189 (1959))
Durch Festlegung von vier der neun Parameter ist das Syabem vollkommen definiert. In der Praxis sind die beiden Parameter
"Konzentration an nitrosen Produkten und Wasserdampf" gegeben. Der Parameter "Oxydationsgrad" kann beliebig ohne
größere Komplikation in einem Bereich von 0,40 bis 0,90 gewählt werdenc Der Parameter "Druck" ist von vornherein
völlig frei unter den oben ausgedrückten Vorbehalten, was die tatsächlichen praktischen Möglichkeiten anbelangt-
Nachdem die oben genannter!. yi^r -^^Paifteter festliegen, ergibt die Auflösung des Systeme die Werte der anderen Parameter
* Auf diese Weise werden, die Eigenschaften der Gasphase
und der Flüssigphase beim' Taupunkt definiert, V/enn
die Temperatur des Gesamtsystems gesenkt wird, finden Kondensation und Absorption statt*
Ausgehend von der eingangs genannten Gleichung III ist es
möglich, durch aufeinanderfolgende Annäherungen die Säure-
BAD .
konzentration auf einem gegebenen Boden und die L-icvsncchaften
des dienen Boden verlassenden Gases für einen bestimmten V/ärmeentzug aus diesen Gas zu berechnen
Da schließlich bekannt ist, daß der Oxydationsgrad der Gases
κ it" der Zeit 9 nach der klassischen Gleichung S =„i2..(a,P, T. X, C) verläuft, wobei die Funkt ion /2 % in ier
C den Sauerstoff gehalt des Gases kennzeichnet- ebenfalls .Ir1
'ler genannten Literatur (M Bodenstein, Z Physik Che::-,
Ί00, 68 (1922)) kennzeichnet, ist es möglich, den Cxydationsgrad
des unter den folgenden Boden gelangenden Gaees in Abhängigkeit von dem "Abstand zwischen den Böden" und
der catsächlichen Strömungsgeschwindigkeit des Gases zu bestimmen-
Durch eine neue Reihe von aufeinanderfolgenden liäherungen
kann der Abstand bestimmt v/erden, der solche Funktionscharakteristiken
dieses neuen Bodens ermöglicht, daß die Steigerung der Sl'urekonzentration auf diesem Boder. einen Gesa ca
folgt, das von vornherein gegeben und dennoch .i-'.it der Abfuhr der freigewordenen Wärme vereinbar ist·
Lie Bestimmung oder Ausbildung der Kondensat!.onskolonns 10
erfolgt somit von Stufe zu Stufe Ss ist jedoch au bemerken,
daß die Hegel der Änderung der Konzentration der Säure von
einen Boden zum anderen nicht völlig willkürlich gewählt werden kann und nur durch aufeinanderfolgende Korrekturen
unter Berücksichtigung physikalischer oder technischer Unmöglichkeiten, die während der Berechnung auftreten,.bestimmbar
ist,
Ks gibt für einen gegebenen Druck unendlich viele Lösungen,
zwischen denen unter Berücksichtigung der örtlichen wirtschaftlichen
Bedingungen (Preis des Mantels pro Meter; Preis
des Bodens usw,) gewählt werden muß,
Üs ist ferner zu bemerken, daß die oben genannten fünf Gleichungen
gewisse Erscheinungen nicht berücksichtigen, und
909885/1435 ßAD
zwar hauptsächlich die Auflösung dex· nitro sen. Produkte in
der Salpetersäure und den Verlauf der Kondensation des
Wasserdampfes Die Auflösung, die die Benitrierung der
Säure erfordert, als deren iOlge ein Teil der nitrosen
Gase aurückgeführt wird, kann indessen vorausgesagt werden,
εο daß die notwendigen Korrekturen unter Berücksichtigung des sich aus dieser Kreislaufführung ergebenden
Anstiegs des Partialdrucks der nitro sen !Produkte vorgenommen
werden können Das gleiche gilt für den Verlauf der Kondensation des Wasserdampfes« die im Hinblick auf die
Senkung der Temperatur des ersten Bodens unter die kritische Kori'osionstemperatur berechnet werden kann
2s ist au bemerken« daß es durch Senkung der Temperatur
des Ietaten Bodens (und selbst einiger der vorhergehenden
Böden) unter Ausnutzung der Kälte! die in dem flüssigen
Ammoniak verfügbar ist, das.als Kühlmedium in den entsprechenden Schlangen S umläuft und das Ausgangsmaterial
der nitrosen Gase darstellt^ möglich wäre, einen großen
Teil der nitrosen Produkte, die während 4er Kondensation ·
nicht-absorbiert werden, zu losen, εο daß di& Abmessungen
der Wäsche 12, die der Kolonne 10 nachgeschaltet ist, erheblich
verkleinert werden, können^
Wenn auf diese Weise vorgegangen wird, würde ferner eine
größere Menge der nitrosen Produkte dm Kreislauf geführt
und mit der Zusatzluft 5 cli-3 ^ ":* ;„;:..Vvvi .:.\t^ :. χ "".'X^isr
Weise gedient hat, zum Kopf der Kondensationskolonne ID
surückgeführt^ Der Betrieb der Kondensationskolonne würde
hierdurch auf Grund der Steigerung des jpartialdrucks der
ni'tro sen Produkte gerade in dem -Teil der Kondensationskolonne
verbessert, in dem die erhöhte Temperatur die
Ke oxj-dati ons ge sehwindiglceit; verringert =
In den folgenden Tabellen-.33, C und B sind als Beispiel die
"erEchied^nen die Werte für die Zusammensetzung der Gase,
die Konaentration mid-die Temperatur der; auf gedem Boden
ankommende Saure, der Menge der Säure, die auf Jedem Boden
gebildet v?ird, und der "Höhe H-zwischen, aufeinanderfolgende»
Böden" sowie die gleichen Werte für die Gase und die Säure, die den letzten Boden durch die Leitungen 13 und 22
verlassen, und für die Gesamthöhe von Kolonnen mit 12, 16 und 12 Kondensations-Absorptionsböden (n = 12, 16 bzw, 12)
für den Betrieb unter 6, 4 und 8 kg/cm genannt, wobei sich
das Arbeitenluhteriieinem DruckJvonsö*kg/cm-ii ale-.am.vorteilhaftesten
erweist, da hierbei eine annehmbare Kolonnenhöhe unter Berücksichtigung der Denitrierungsvorrichtung ohne
Gefahr einer Korrosion des zur Zeit für den Bau der Kolonne verwendeten nichtrostenden Stahls möglich ist. Die Werte
für diesen Druck sind demzufolge in Tabelle B genannt,
Tabelle^!
Druck 6 Atmosphären absolut
Druck 6 Atmosphären absolut
Am Boden η ankommendes Gas
Auf dem Boden η ankommende Säure^
η. | ?ό KO | fa H2O | h m |
letzten Boden tretendes Gas |
0,25 | ■ | ,40 | ) Ver weil zeit |
% HIiOx | Tempo 0C |
Gebildete Säuremenge % |
27,5 | 100 |
■ 1 | 8,56 | 14,5 | 2,21 (4) |
48 | 40,7 | 30 | 19,7 | ||||||
2 | 8,44 | 13,3 | 0, | 60 | 2,0 | -40,7 | 106,5 | 23,6 | |||||
3 | 7,86 | ■9V6 | 0, | 60 | 2,4 | 43,1 | 99 | 35,3 | |||||
4 | 7,16 | 6,5 | 0, | 76 | 3,0 ■ | •45,5 | 89,5 | 47,0 | |||||
5 | 6,44 | 4,5 | o, | 40 | 3,0 | 47,9 | 80,5 | 57,2 | |||||
6 | 5,57 | 2,1 | o, | 02 | 3,8 | 50,3 | 65,0 | 68,3 | |||||
7 | 4,87 | 1*? | 1, | 32 | 7,0 | 52.6 | 55;5 | 76,3 | |||||
8 | 4,25 | 0,9 | 2, | 60 | 10,1 | 54,6 | 49,0 | 82,9 | |||||
9 | 3,76 | 0,6 | 3, | 28 | 16,6 | 56,1 | 43,5 | 88,1 | |||||
10 | 5,36 | 0,5 | 3, | 06 | 18,0 | 57,3 | 39,5 | 92,3 | |||||
11 | 3,03 | 0,35 | 3, | 16,4 | 58,2 | 33,5 | 95,6 | ||||||
12 | 2,79 | 0,3 | 4, | 20,3 | 58,9 | 30,5 | 98,0 | ||||||
Vom aus |
H (3) | Vom letzten Boden ablaufende Säure |
|||||||||||
20,52 | 59,4 |
9098 85/143
8AD
-■17 —
h = Abstand in Meter zwischen den Böden η und n+1
Verv/eilseit der Gase zv/ischen den Boden η und n+1-II = Gesamthöhe
Nach Abzug des in der Säure gelösten IfOp, das aur Denitrierung geht·
Druck 4- Atmosphären absolut
An Boden η ankommendes Gas
Auf dem Boden η ankommende Säure
η | % KO+ | C' TT r\ ,0 HpU |
h | Ver | ^IETO7 | Temp c | Gebildete |
NOp | m | weil | J | 0G | Säuremenge | ||
zeit | |||||||
1 | 8,56 | 14,5 | 40,6 | 30 | 20,3 | ||
2 | 8,44 | 15,5 | 0,48 | 2,4 | 40,6 | 95 | 23,5 |
3 | 7,77 | 8,2 | 0,38 | 1,9 | 42,4 | 83 | 37,9 |
4 | 7,02 | 4,65 | 0,30 | 1,5 | 44,7 - | 71 - | 50,0 |
LfN | 6,33 | 2,6 | 0,36 | 1,8 | 47,0 | 59 | 59,5 |
6 | 5,68 | 1,5 | 0,50 | 2,5 | 49,3 | 4-9,5 | 67,2 |
7 | 5,15 | 1.1 | 0,94 | 4,7 | 51,3 | 43 | 75,5 |
8 | 4,64 | 0,9 | 2,17 | 1Ϊ>,85 | 53,1 | 40 5 5 | 78,6 |
9 | 4,15 | 0,7 | 2,98 | 14; 9 | 54,8 | 38 | 83,8 |
10 | 3,77 | 0,6 | 3,64 | 18,2 | 565O | 35,5 | 87,7 |
11 | 3,47 | 0,5 | 3,08 | 15,4 | 59,9 | 32,5 | ' 90,8 |
12 | 3,25 | 0,4 | 4,60 | 25,0 | 57,5 | 30 | 92,9 |
15 | 3,05 | 0,35 | 5,27 | 16,35 | 58}1 | 27,5 | 95,1 |
14 | 2,90 | 0,5 | 2,24 | 11,2 | 58,5 | 25 | 96,5 |
15 | 2,78 | 0,25 | 2,64 | 13,2 | 58,8· | 21 | 97,8 |
16 | 2,67 | 0,2 | 5,20 | 16,0.; | 59,1 | 19 | 98,9 |
Vom | letzten Boden | ■ H | Vom letzten.' Boden ablauf en- | ||||
au streitend es Gas | ,m | ||||||
de Säure |
2,17 0,2
30,78 59,4
100
909885/U3 B
©AD
Boden | KO NO2 |
Druck | 8 Atmosphäre! | h Π1 |
lststeii Boden tretendes Gas |
,18 | 0,2 | 28 | 3 Ga π | ι ab so Iu t | dem | Boden :i au::o::!i;.e;ia·; Säure |
5 | 28 - lüü | |
Aia | ,56 | η ankommendeσ | 2 | 38 | Ver- weil- seit |
Auf | °3 | Temp G';biid.:re 0C SUurw::on-'e |
|||||||
η | 8 | ,44 | % H2O | O5 | 46 | j» HH | - | 3C viO." | |||||||
1 | 8 | ,87 | 14.5 | f | 48 | 1,4 | 40. | 11> L: ^ | |||||||
2 | 7 | ,15 | 13,3 | 0, | 64 | 1,9 | 40, | 3 | 103 3;'-.8 | ||||||
3 | ,42 | 9,9 | o, | 26 | 2;3 | ^3: | 8 | ||||||||
4 | ■ 6 | ,55 | 6,7 | o, | 98 | 2,4 | 45 : | 2 | SS. 5 t"^ ' | ||||||
5 | ,84 | 4,4 | 1, | 42 | 3,2 | 48, | 6 | 73:5 :b.;; | |||||||
5 | 4 | ,21 | 2,3 | 1, | 84 | 6,3 | 50, | 9 | 64 76.3 | ||||||
7 | 4 | ,71 | 1,4 | 2, | 56 | 9,9 | 52, | 9 | 57,5 B5;0 | ||||||
8 | 3 | ,33 | 1,0 | 1, | 48 | 12,1 | 54, | 4 | 52 HiL 5 | ||||||
9 | 3 | •02 | 0,7 | -1 | 9;2 | 56, | 5 | 4;^ !;^,:; | |||||||
10 | 3 | ,77 | 0,55 | 1; | 7,3 | 57, | 3 | 40 95.4 | |||||||
1-1 | 2 | 0,35 | 7Λ | 58, | 9 | > ^! ■', ^' | |||||||||
12 | 0,25 | H η |
58, | letzten Boden ablaufende Säur -2 |
|||||||||||
Ton | 12.78 | Vom | |||||||||||||
59, | |||||||||||||||
In den drei Fällen haben die durch Leitung 8 in die Kolonne
eintretenden nitrosen Gase am Austritt des Austausch·:;rs 9
(Pig 1) eine Temperatur von etwa 1500C Als Slediuin, das
in den Kühlschlangen 0 umlauft, dient Wassex1, das an IiLntritt
jeder Schlange eine -Temperatur von 200C hat. oder
flüssiges Ammoniak, da3 bei der Temperatur, die dem Druck
des Systems entspricht, verdampft Die Gase haben zv/isehen
den Beden eine Geschwindigkeit von etwa 0,20 ra/£ek (s,
Tabelle B, C und D)
Die V/erte zeigen, daß die Verweilzeit und somit das Gesamtvolumen und die Gesamthöhe und demzufolge die Kosten der
909885/1435 ^ 0RialNAL
Anlage nit niedriger werdendem Brück erheblich steigen-Andererseits
steigt die Temperatur des ersten Bodens mit 'λο:γι Druck *and erreicht 115 G bei 8 Atmosphären absolut. V/ie
bereits erwähnt, ist diese Temperatur ungefähr die Grenze, von der ab die Gefahr besteht, daß eine Korrosion der Apparatur
eintritt, es sei denn," daß Spezialstähle verwendetwerden,
die eine höhere Korrosionsbeständigkeit haben als die üblichen nichtrostenden Stähle, wodurch wiederum die
Anlagekosten-steigen.- Es ist somit vorteilhaft, bei einem
Druck zwischen 4- und 8 Atmosphären absolut zu arbeiten,
wobei ein Druck von etwa ''^/cra der Wert ist, bei dem die
besten Arbeitsbedingungen und gleichzeitig annehmbare Anlagekosten möglich cind
Natürlich sind verschiedene Varianten der vorstehend als
Beispiel beschriebenen Verfehl1 ensführung in der Kondensations-
und Absorptionsanlage möglich. So können Säurelösungen,
die beispielsweise aus der Wäsche kommen, außer auf den ersten Boden auch auf einen oder mehrere weitere Böden
geführt werden Zusatzluft, die nitrose Produkte enthält
oder nicht und beispielsweise von der Denitrierung kommt,
kann ebenfalls zwischen zwei beliebige Böden eingeführt werden. Sin -iei.l der gebildeten Säure kann gegebenenfalls
von einem oder mehreren Zwischenböden abgezogen werden
Alle diese Varianten müssen natürlich in der Berechnung der Charakteristiken der Anlage berücksichtigt v/erden, aber
dies ist ohne allcu große Schwierigkeiten möglich
Da das Verfahren gemäß der Erfindung die Durchführung der viel" Maßnahmen der Kühlung, Trocknung, Oxydation und Absorption
der nitrosen Gase in einer einzigen Anlage ermöglicht,
ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung der Gesamtanlage
5iir Herstellung von Salpetersäure aus den Produkten
der katalytischer* Ammonialcverbremiung. Insbesondere sind
Zahl und Länge der Verbindungsleitungen zwischen den verschiedenen
Anlageteilen erheblich geringer, und die Notwen-
909885/U3B
6AD-ORIQlMAL
uigkeit einer Zwischenverdichtung der nitrosen Gase ist
völlig ausgeschaltet, wodurch sich große Einsparungen ergeben=
Die aus der Waschkolonne austretende Saure hat eine Konzentration von höchstens etwa 40$, die keinen
Partialdruck von stark nitrierten Produkten erfordert
Diese Einsparung beim Leitungssystem kann noch vergrößert
werden, wenn man, wenn die räumlichen Bedingungen es ermöglichen, auch die Wäsche der Dämpfe, die aus der Kondensations-
und Absorptionsanlage der nitroeen Gase austreten, in die letztere einbezieht, indem man sie auf die Kondensations-
und Absorptionskolonne aufsetzt« Die in der Wacche gebildete Dünnsäure fließt hierbei direkt nach unten
auf den ersten Boden der Kolonne
In der Absicht, einen Teil des Gegenstandes der Erfindung in den großtechnischen Maßstab zu überführen, vmrden Versuche
mit einer Kolonne durchgeführt, die nach dem in Pig 2 dargestellten Prinzip konstruiert wurde und folgende Abmessungen hatte:
Innendurchmesser 1600 mm Zylindrische Höhe 11690 mm Zahl der Böden '9
P Dieser Kolonne wurde unter einem Druck von 3 kg/cm ein
Gasgemisch zugeführt, das etwa 9% nitrose Gase, 15,5%
Wasserdampf, 6,5% Sauerstoff und 69% Inertgase enthielt.
Die mittlere Geschwindigkeit des Gasgemisches in der Kolonne
betrug 0,20 m/ßek, bei einer Temperatur des Kühlmediums
von 60Cv Die folgenden Betriebsparameter vmrden gefunden:
BAD
909885/14 3 6
- 21 - - ■■■-.■" - ' ■■ ■-■. .
Ausgang des Bodens Säuretemperaimr
Nr, ; 0C :
ι 64
2 . 4?
4 : 34
5 26,5
6 19
Säurekonzentration | Berechnet |
% HNO3 | |
Gefunden | |
38,5 | |
46 | |
48; 5 | |
50,5 V | |
53 | |
55,5 | |
56,5 | |
58 | 41 |
58,5 | "46,5 |
50,0 | |
52.4 | |
54,4 | |
56,1 | |
57t 2 | |
58,1 | |
58,8 |
8 -..-: 13
9 : 12
Die gefundenen Parameter stimmen mit den Ergebnissen der
Berechnungen überein, die- oben beschrieben wurden>
Andererüoits
is-b zu bemerken, daß unter den Arbeitöbedingungön
der Versuche die Erscheinungen der Auflösung der nitrosen
Produkte und der vorzeitigen Kondensation des Wasserdampfes
sich im wesentlichen so weit ausgleichen, daß es nicht notwendig ist, sie bei der mathematischen Formulierung au
berücksichtigen . ■
Ι α m &|Alt? c -;':-:^-S-S" ■: ■:
Claims (1)
- a t e η i; a η .:; ν r 'Λ ο h οI.^"Verfahren zur Herstellung vcn 2air.Gter-;üuro ve::. Ι-':;1: ir.äiiig hoher Konzentration durch katalv1i_~he "xy.ljr Lca von Ammoniak und anschließendes Oxydieren der .;o erhi; tonen nitrogen Ca~e bzw, riurrfo und Ah-crlieron :'ev . oxydierten Gace mit einer wäßrigen Calce4or:l";;re "eu · hi;ltni.";!r.ai:ig niedriger Konzentration- CzdM/t:. ^e^evAi- . zeichnet, daß man die direkt aii3 der kata_\fi i.:.2hen .\rr.n:c· niakox.yaation komrrenden nitrccen rHincfo rrii; ^aI:. erf.-is r;L;ViTe geringer Konzentraticn durch Hindurc.j.r.f:i-..er. -Isr IlMnrfe durch die gleichzeitig gekühlte Sir ro ir. Ee-":. · rung bringt, wc;:ei sich einerleit".*j an niti c:-:n ΖΜ.τθ.ί verarmte Tämpre und andererseits eine uiü-re c-i :.":.!:er Konzentration ergehen, ur.d ciai?. man die ve; ,-.λ: -^n ^L;rcfe nach einer Verweilzeit in einer Oxyda; ic::::c:.o ein·:' ur.t-er Kühlen durch diene Savre erhöhte- ".ov.z^:. -.-:·.'-:> :n ■"■hinQurchnerlen laßt und diece .-chritte f-r*-:^- z':- r.i3 . zum Erreichen der geW1SnSChten Konzentratic-i ce;· ,'faire lc-rci-Iure.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch-.geke-nnieIcfcr.er-, da3 iraii unter einem Lruck im Eereich vcn etv;a *- ";,is e ;v.a ?. Atm. abs,, vorzugsweise von 6 Atm. ate., ar^ei're4;-.3.) Vorrichtung zur Turchführung des Verfahrens na^h Anspruch 1 cder 2 mit einer Kolonne mit übereinanderliegenden, die innige Berührung-zwischen den unter jedem Beden zugeführten und ihn durchstrcmenden nitrosen !Kopien und einer auf dem Beden fließenden wäßrigen SalpetersKiirelösung sicherstellenden und jeweils mit eiiier Kühlvorrichtung versehenen Ecden, dadurch ge-ORKStNALkennzeichneV, daß suicr.hen aufeinanderfolgenden Beden eir.e cji^'/o, ieweil.j einen Raum über und einen Raum u!. ι er ,jedem Beden bildende Trennwand sowie Mittel ~o.ngeordnet .~i::3, die ax eine schwache SalpetersäureanfangclV:ung auf den oberen Beden und die direkt aus der kai a Iy: i ze hen Air.nxniakoxydatlon kommenden nitrosen Lürpfe unter den gieichen Beden führen, *b) die SalpetersUirel"rung von jedem Beden auf den unmittelbar da:uivo2> liegerien Ecden und die nitroseri rämpfe, die .Ieden 2cje:\ durch-::'rc:r.t haben, aus dem Raum über jedem B:ien in den Raum unter den nächst niedrigeren Boden führen, wobei der durch diese beiden Räume gebildete Kclcnner.a'.i.-r.hnitt die Reoxydation der nitrcsen .Dampfe av.f ihrerr. V.'eg .lurch die Kolonne von oben nach unten errrglicht. ncw'.e c) einerseits die auf dem letzten Beden gebildete ;.;Kvre und andererseits die im Raum über deir. letzten Beden enthaltenen nitrosen Tä'ir.pfe ableiten.'f.) Voi richtung nach Anspruc'n p. gekennzeichnet durch eine cde?.1 rehrere Leitungen, die die Salpetersäurel^sung von außen zu einem c:ler mehreren Zwischenboden trans-5·^ Vorrichtung nach Anspruch ?, gekennzeichnet durch eine cder mehrere leitungen, die einen Teil der Salpeter-säurelcnung vcn einem oder mehreren Zwischsnbcöen abführen.6.) Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5. gekennzeichnet durch Mittel zum Einbringen von gegebenenfalls mit nitrcsen ri-cdukten vermischter Zusatzluft unter den oberen ur.i/oder einen oder mehrere Zwischenboden*909885 AUSB-.SAD ORIQiNAi> 24 -7») Vorrichtung*nach Anspruch 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine Reihe von Kontaktbeden unter dem untersten Boden der Kolonne und Mittel, um die vom untersten Kolonnenbeden abfließende Salpetersäurelcsung auf diese Kontaktbeden aufzugeben und um Zusatzluft an diesem Funkt der Kolonne einzuführen, sowie Mittel zum Mischen dieser Zusatzluft mit den unter einem oder mehreren Zwischenboden der Kolonne zugeführten nitrcsen Eä'mpfe.909885/U3SBAD ORIGINALL e e r s e 11 e
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