DE1932007A1 - Flammfestmachendes Mittel - Google Patents
Flammfestmachendes MittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
- D01F2/10—Addition to the spinning solution or spinning bath of substances which exert their effect equally well in either
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Description
DA-3273
0f, Ό. DITTMANN
K. L SCHiFF Beschreibung
Dr. A. ν. F MER ~~~ ~—
PATENTANWÄLTE
9,Bereiteranger 15 su ^-ev Patentanmeldung
Ielefon 297369
der
COURTAULDS LIMITED 18, Hanover Square, London Υ/ο Ιο» Grossbrit3nnien,
betreffend
Flaminfestmachendes Mittel
Flaminfestmachendes Mittel
Priorität vom 24. Juni 1968, Wr. 29955/68, England
Die Erfindung betrifft ein flammfestmachendes Mittel, das
sich insbesondere zur Anwendung für Textilfasern eignet,
und ein Verfahren -zu seiner Herstellung. Es sind zahlreiche Verbindungen erhältlich, die zum Flammfestmachen von Textilien
verwendet werden,, Einige dieser Substanzen v/erden in
Form einer Lösung auf einen Stoff oder ein Kleidungsstack aufgetragen, andere v/erden der flüssigen Vorstufe von synthetischen
oder regenerierten Fasern zugesetzt..
Eine nach beidsn Methoden verwendete Verbindung ist Tris(283-dibrompropyl)-phosphat.
In der amerikanischen Patentschrift 2 574- 515 wird ays Auftragen der Verbindung auf Stoffe aus
Zellulose beschrieben»
«· ■ j^ β—
909881/ US? BAD ORIGINAL
Erfindungsgegenscand ist ein flammfestiaechendes Mittel, welches
das flüssige Produkt der Umsetzung von fxvris(2$3-dibrom~
ρropyl)-phosphat mit wasserfreiem, gasförmigem Ammoniak enthält.
Das erfindimgsgesiässe Mittel wird dadurch hergestellt, dass
man flüssiges Tris(2,3-dibrompropyl)-phosphat so lange mit
wasserfreiem, gssförmigem Ammoniak in Berührung bringt, bis
die Ausfällung eines Ämmoniuaphosphst enthaltenden weis sen
) Niedersehlsgsim wesentlichen beendet, ist, und das erhaltene
flüssige Produkt, aus dem Gemisch mit dem Niederschlag abtrennt,
Die Umsetzung ksrm dadurch vorgenoxanien v/erden, dass man gasförmiges
Ammoniek langsam durch das flüssige T-ris(2,3-dibrompropyl)-phosphat
perlen lässt, v/elches schviach erwärmt werden
kann, um seine Viskosität zu verringern, ifach der Ausfällung
eines weissen Niederschlags kann das Reaktionsgemisch erwärmt
v/erden, während waiter Ammoniak clurchgeleitet wird. Das Reaktionsgemisch
niiFjnt dabei allmählich eine dunkelbraune Färbung
an* Dann kann des Erwärmen aufgehört werden und das Durchleiten von gasförmigem /lmmoniak v/ährend einer gewissen Dauer
fortgesetzt werden«, Die Abtrennung erfolgt vorteilhaft durch
Abfiltrieren des Niederschlags aus dem Gemisch, wobei eis
Filtrat eine viskose, durchscheinende braune Flüssigkeit mit
einem spezifischen Gewicht von etwa 2 erhalten v/ird.
-Z-
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BAD ORIGINAL
Vorzugsweise führt ein weiteras Durehleiten von gasförmigem
Ammoniak durch des Filtrat zu keiner weiteren Ausfällung.
Eb wurde gefunden dass das erhaltene Produkt ein besonders
wirksames flammfastraachendes Mittel für Viskose-Rayon ist»
und eine weitere Ausführungsform der Erfindung umfasst daher
die Verwendung dieses Produkts, zum Flammfestmachen von Viskosefasern und eine Viskoselösung, die das erfindungsgemässe
Produkt enthält.
Die erfindungsgenässe Verwendung dieses Produkts zur Herstellung
von flaminfesten Fasern aus regenerierter Zellulose unter Extrudieren einer Viskoselösung durch einen Spinnkopf
in ein SchwefelsLiurebad ist dadurch gekennzeichnet, dass man
der Viskoselesang vor dem Verspinnen das erfindungsgeraässe,
flaanaf estma chendo Mittel zusetzt. Dieses Mittel wird kurz vor· dem Verspinnen und vorzugsweise dadurch der Viskoselösung
zugesetzt, dass man es unmittelbar vor dem Spinnkopf in die Zuführleitung für die Viskose einleitet, so dass die
Hydrolyse des lli^tels gering gehalten wird.
Die Erfindung be -r if ft ausserdem die εο erhaltenen flammfesten
Fasern.
Das arfir 2ungs :e; Jsse, flaramfestmocbende Kittel kann in
reiner l?oi?r:i od.;i in Form einer Lösung oder Dispersion in
die Viskos«.= eiri-x-iuhrt werden. Selbst geringe Mengen ver-
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leihen Pasern aus Viskoserayon einen hohen Grad von Flammfestigkeit.
Vorzugsweise werden jedoch mindestens etwa 12 , "Gewichtsprozent des Mittels, bezogen auf Zellulose, zugesetzt.
Das erfindungsgemässe Produkt scheint etws doppelt so v/irksam
als flammfestmachendes Mittel zu sein, wie 'fris(2,3«*dibrompropyl)-phosphat,
da in die Viskose nur etwa halb soviel eingearbeitet werden muss, um Viskoserayon-Fasern mit dem
gleichen Grad der Flemmfestigkeit zu erzielen, wie sie aus
Viskose mit einem Gehalt an Tris(2,J-dibrompropyl)-phosphat
erhalten werden. Es tritt daher eine geringere Schädigung der Festigkeitseigenschaften der Fasern auf«
Gleicherina ssen zeigt ein entsprechender Vergleich, der unter Zusatz derselben Mengen des erfindungsgemässen Produkts
und von Tris(2,3~dibrorapropyl)~phosphat' vorgenommen wurde,
dass unter Verwendung des erfindungsgemässen Produkts Viskos erayon-Fas em mit stark verbesserten flammhemmenden Eigenschaften
erhalten v/erden.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert, in welchem, alle Teile und Prozentangeben Gewichtsteil© und
Gewichtsprozente bedeuten»
Flüssiges Tris(2s3-dibrompropyl)-phosphat wurde in einem
Kessel leicht erwärmt, um die Viskosität zu verringern und
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wasserfreies, gasförmiges Ammoniak wurde langsam, mit einer
Geschwindigkeit von etwa JO Bissen p^o Minuten,durch die
Flüssigkeit geleitet. Naoh einigen Stunden begann die allmähliche
Ausfällung einer weissen'Substanz, 'die Ammoniumphosphat
enthielt. Nach 12 Stunden _wurde das Beaktionsgemi'sch
auf 80° G erhitzt, während der Zustrom von Ammoniak
aufrechterhalten wurde. Das Gemisch wurde allmählich dunkler
und nahm eine dunkelbraune Färbung an» Das Ammoniak wurde
'weiter durchgeleitet, bis eine Dsuer τοη insgesamt 25 Stunden
erreicht war»
Das Reaktionsgemisch wurde duwh eine Sinterglasfritte der
Porosität 3 filtriert und zur Unterstützung d©r Filtration
eine geringe Aestonmenge zugesetzt?.Des als 'Fi It rs t erhaltene
erfindiangsgemässe Produkt war ©ine viskose Flüssigkeit
mit einer durchscheinenden braunen Färbung und einea spezifischen
Gewicht von etwa 2„
Dann i/urde gasförmiges Ammoniak durch das Filtrat geleitet,
um au prüfen, ob die Reaktion vollständig war» Es wurde kein
weiterer Niederschlag erhalten..
Das PiItrat wurde in eine Yiskoseleitung unmittelbar vor
dem Spinnkopf eingeleitet, durch den die Yiskos® in ein
Schwefelsi.urebsd extrudiert \,irurde„. das 3,5 ^. H2SO^, 10
ZnSO^ und 16 c/>
Na2SO^ enthielt. Die Viskose enthielt 7,9 #
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Zellulose und 5,8 CJ>
kaustische Soda. Das tfiltrat wurde mit einer solchen Zufuhrrate eingeleitet, dass es in der Viskose in einem Anteil von 15 % bezogen auf die Zellulose,
vorlag.
Das versponnene Viskoserayongarn enthielt 27 Filamente und hatte einen Titer von 220 Denier. Es zeigte ausserdem folgende
andere Eigenschaften:
Zähfestigkeit im lufttrockenen Zustand
Dehnbarkeit im
lufttrockenen Zustand
lufttrockenen Zustand
Zähfestigkeit im feuchten Zustand
Dehnbarkeit im
feuchten Zustand
feuchten Zustand
Wassersufnähme
1,95 Gramm pro Denier 18,0 % 1,56 Gramm pro Denier
23,0 %
95 %
Das Garn wurde dann auf einer Rundstrickmaschine unter Bildung
eines Stoffes verstrickt, der nach dem Entspannen 11 Maschenstäbchen pro cm und 9 Masciienreinen pro cm' hatte und
ein Gewicht von 108 g/m besass«
Ein Jl cm langer und 5 cm breiter Streifen aus diesem Stoff
wurde dann dem in British Standards Specification Hr. 3119 beschriebenen Flammtest unterworfen. Der Stoff verlöschte
6 Sekunden nach Berührung mit der Flamme von selbst, zeigte
kein Nachglühen uxid hatba eino Länga das verkohlten" Stücks
6 -
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BAD ORIGINAL
von. 11,5 era· Ein gewebter Stoff würde sicherlich zu besseren
Resultaten führen. ·
Um eine Vergleichsgrundlsge zu erhalten, wurde ein Stoff
hergestellt, der mit "dem oben beschriebenen identisch wer,
mit der Ausnahme, dass die Fasern 15 % Tris(2,3-dibrompro~
pyl)-phosphat, bezogen auf die Zellulose, anstelle des erfindungsgemässen
Produkts enthielten. Bei Einwirkung der Flamme verbrennte dieser Stoff vollständig»
7 -
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Claims (1)
1332007
Patentansprüche
Flammfestmachendes Mittel, enthaltend das flüssige Produkt der Umsetzung von Tris(2,3-dibrompropyl)-phosph8t
mit wasserfreiem, gasförmigem Ammoniak.
,2.) Verfahren zur Herstellung eines flammfestmachenden Mittels
gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man flüssiges Tris(293-dibrompropyl)-phosphat
so lange mit wasserfreiem, gasförmigem Ammoniak in Berührung
bringt, bis die Ausfällung eines Ammoniumphosphat enthaltenden weissen Niederschlags im wesentlichen
beendet ist und das erhaltene flüssige Produkt aus dem Gemisch mit dem Niederschlag abtrennte
3« Verfahren.nach Anspruch 2t dadurch g e k e η η ζ e i <r h
η e t, dass man das flüssige Reaktionsgemisch während des
Kontakts mit dem gasförmigen Ammoniak erhitzt^ bis es eine dunkelbraune Färbung angenommen h8t. .
4-„ Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g β k e η η ζ e ic h
net, dass man nach Beendigung des Erhitzens das Reaktionsgemisch
noch solange in Kontakt mit dem gasförmigen Ammoniak hält, bis die Ausfällung im wesentlichen vollständig ist.
5· Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch g β k β η η -
"909881 /U 67
zeichnet, dass man das gasförmige Ammoniak durch
das flüssige Tris(2,3-dibiomprqpyl)-phosphat leitet,
6» Verwendung eines gemäss Anspruch 2 bis 5 erhaltenen
Produkts zum Flammfestmachen von Textilfasern,
7β Verwendung nach Anspruch 6 zur Herstellung von flaminfesten
Fasern aus regenerierter Zellulose unter Extrudieren einer Viskoselösung durch einen Spinnkopf in ein
Schwefelsäurebad, dadurch gekennzeichnet,
dass man der Viskoselösung vor dem Verspinnen ein gemäss
Anspruch 2 bis 5 erhaltenes, flaminfestmachendes Mittel zusetzte
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzei-ch
net, dass man das flammfestmachende Kittel unmittelbar
vor dem Spinnkopf in die Zufuhrleitung für die Viskose
einführt.
9. Verwendung nach Anspruch ? oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass man das flamrafestmschende Mittel
in einer Menge von mindestens 12 Gewichtsprozent, bezogen auf die Zellulose, der Viskose zusetzt»
909881/146 7
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2993568A GB1269504A (en) | 1968-06-24 | 1968-06-24 | Bromine-containing amidophosphate product having flame-proofing properties |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932007A1 true DE1932007A1 (de) | 1970-01-02 |
Family
ID=10299607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691932007 Pending DE1932007A1 (de) | 1968-06-24 | 1969-06-24 | Flammfestmachendes Mittel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1932007A1 (de) |
FR (1) | FR2011571A1 (de) |
GB (1) | GB1269504A (de) |
-
1968
- 1968-06-24 GB GB2993568A patent/GB1269504A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-06-23 FR FR6920949A patent/FR2011571A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-06-24 DE DE19691932007 patent/DE1932007A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2011571A1 (de) | 1970-03-06 |
GB1269504A (en) | 1972-04-06 |
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