DE193122C - - Google Patents

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DE193122C
DE193122C DENDAT193122D DE193122DA DE193122C DE 193122 C DE193122 C DE 193122C DE NDAT193122 D DENDAT193122 D DE NDAT193122D DE 193122D A DE193122D A DE 193122DA DE 193122 C DE193122 C DE 193122C
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DE
Germany
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fire
furnace
constriction
gases
secondary air
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DENDAT193122D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M9/00Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields
    • F23M9/02Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields in air inlets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

f' "' "λ-γΤ^.."11''^1.1^
ι P J
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Γϊ 193122 —. KLASSE 24 a. GRUPPE
JOBST HINNE in BERLIN. Feuerung mit sekundärer Luftzuführung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1906 ab.
Nach vorliegender Erfindung werden die auf der Feuerung entwickelten Feuergase beim Verlassen der Feuerung, nachdem ihnen vorher allseitig Sekundärluft, also frischer Sauerstoff zugeführt worden ist, durch eine drosselnd wirkende Einschnürung hindurchgezwungen. Diese Einschnürung, die aus einem in die Feuerung möglichst allseitig hineinragenden Einbau besteht, zieht die
ίο Feuergase zusammen und bewirkt dadurch eine äußerst innige Mischung mit dem ihnen vorher beigemengten Sauerstoff. Es wirkt diese Einschnürung, ähnlich wie die bei Lampen zur Verwendung kommende Brandkappe.
Nach dem Passieren der Einschnürung werden die Feuergase vollkommen freigegeben, und es tritt vollständige Verbrennung ein, wodurch naturgemäß eine Ersparnis an Material und Verhinderung jeder Rauchbildung entsteht.
Eine derartige .Feuerung ist überall an-■. wendbar und unabhängig von dem zur Verwendung gelangenden Brennmaterial, als Kohlen, Naphtha, Holz u. dgl. Die Feuerung
eignet sich für Öfen als auch Kesselanlagen, z. B. für ortsfeste Kessel, Lokomobilen, Loko-' "■' motiven, Schiffskessel, Heizungskessel usw. Außerdem läßt sich die Neuerung an vorhandenen Feuerungen mit Leichtigkeit anbringen.
Die Zeichnungen stellen die Anwendung der Erfindung bei zwei verschiedenen Kesselsystemen sowie bei einerh Ofen dar. In den Fig. ι bis 3 bei einem Wasserrohrkessel, in den Fig. 4 und 5 bei einem Lokomotivkessel und in den Fig. 6 und 7 bei einem Ofen. . ■
Von der Darstellung des Wasserrohrkessels ist Fig. ι ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie A-B und Fig. 3 eine Teilaufsicht auf die Kesselvorderseite.
Von der Vorderwand α mit der Feuertür b des Kessels aus erstreckt sich der Rost c zur Feuerbrücke d. Oberhalb des Rostes c und in solcher Höhe, daß die Entwicklung der Feuergase vom Brennmaterial aus unbehindert ist, ragt in den Feuerungsraum ein horizontaler oder gewölbter Einbau hinein, der aus den Seiten wangen f, g besteht und der Wange h, die von der Feuerbrücke d ausgeht. Hierdurch wird eine verengte Durchbrechungsöffnung i für die Feuergase geschaffen. . ,
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, befinden sich an der Vorderseite des Kessels die Mündungen zweier Kanäle k und /zu beiden Seiten der Feuerung. Diese Kanäle gehen in einen Querkanal m in der Feuerbrücke d über. Von den Seitenkanälen k und Z münden in den'Feuerraum Öffnungen η hinein, während vom Feuerbrückenquerkanale m Öffnungen ο die Sekundärluft in den Feuerungsraum führen. Die Mündungen der Durchlaßöffnungen η und 0 befinden sich unterhalb der Verengungswangen f, g und h. Durch die Kanäle k, I, m bzw. die Öffnungen η und ο wird die Sekundärluft in den Feuerungsraum unterhalb der Wangen f, g, h eingeführt und kommt durch die Drosselung
der brandkappenartig wirkenden Wangen zur innigen Mischung mit den Feuergasen, die nach dem Durchbruch durch die Drosselungsöffnung i zur rauchlosen Verbrennung gelangen.
Um die Menge der zuzuführenden Sekundärluft regeln zu können, sind die Mündungen der Kanäle k und / in der Feuerungsvorderwand mit Regelungsvorrichtungen r und s
ίο versehen, zweckmäßig in der Form von Jalousieklappen, die bequem eingestellt werden können.
Statt, wie es die Fig. ι bis 3 darstellen, überdachende Wangen als Einschnürmittel zu benutzen, läßt sich bei Wasserrohrkesseln die Einrichtung auch zweckmäßig derart treffen, daß man die Abführung der Feuergase aus der Feuerung nicht nach oben vorsieht, sondern daß man die Feuerung mittels einer unterhalb des vorderen Teiles der unteren Wasserrohren gelegenen Abdeckplatte abschließt, dagegen den Feuergasen den Austritt nach hinten zu freigibt und an der Austrittsstelle einen einschnürenden Einbau vorsieht. Die Feuergase schlagen also aus der Feuerung nach hinten heraus und treten dort in den untersten Zug durch das Wasserrohrbündel ein, wenden sich nach vorn und werden dann in bekannter Weise durch Ablenkplatten im Zickzackwege' durch das Wasserröhrenbündel geführt. Die Sekundärluftzufuhr kann auf verschiedene Weise bewirkt werden. Es können von außen besondere Kanäle durchführen, die vor der Einschnürungsstelle die Sekundärluft in die Feuerung möglichst allseitig einführen oder es kann auch eine besondere Luftzufuhr durch den Aschfall vorgesehen sein. Jedenfalls wird den Gasen vor ihrem Austritt aus der Feuerung und vor der Drosselung Sekundärluft in genügend reichlichem Maße zugeführt, die dann infolge der Drosselwirkung der Brandkappe zur innigen
■■: Mischung mit den Feuergasen gelangt.
Bei Flammrohrkesseln läßt sich die Erfindung ebenfalls anwenden. Man wird bei diesen zweckmäßig hinter der Feuerbrücke eine ringsumlaufende Einschnürung vorsehen und Einrichtungen treffen, durch die den Gasen allseitig Frischluft zugeführt wird, kurz bevor sie an die Drosselstellle gelangen, hinter der sie dann wieder freigegeben werden.
Bei dem Lokomotivkessel nach den Fig. 4
und 5 wird die Luft durch Öffnungen Φ in einen Kanal χ geleitet, von dem sie durch
die öffnungen η und 0 austritt. Diese öffnungen sind von einem Einbau y überragt, der die Drosselöffnung /bestimmt. Dieser vorspringende Einbau y befindet sich nicht nur an ■ der hinteren Wand der Feuerkiste, sondern auch an den Seitenwandungen, wie aus "Fig. 8 zu ersehen ist.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Füllofen dargestellt.
. Über der Feuerung d befindet sich die ringsherumlaufende Einschnürung t, die zwisehen sich die Drosselöffnung i freiläßt. Um den Mantel des Ofens läuft ein Ringkanal u herum, von dem aus Löcher ν in das Ofeninnere unterhalb des Einschnürungswulstes t führen. Die Frischluft gelangt durch den Kragen \ unter Anwärmung in den Ringkanal u und strömt durch die Öffnung ν von allen Seiten gegen die Gase, um mit ihnen zusammen die Drosselöffnung i zu passieren, wodurch eine innige Durchmengung stattfindet. Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie C-D von Fig. 6 in Richtung der Pfeile gesehen. I
Auf welche Weise die Luft zu ihren Abströmöffnungen vor der Einschnürungsstelle geführt wird, richtet sich nach den besonderen Umständen der einzelnen Feuerung, es ist jedoch immer zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die Luft genügend vorgewärmt wird. Das Zuströmen der Luft in die Feuerung muß jedenfalls derart erfolgen, wie es auch die dargestellten Ausführungsbeispiele angeben, daß die Sekundärluft nicht nur von einer Seite an die Feuerung gelangt, sondern von möglichst vielen Seiten aus.
Würde man den Einbau nicht vorsehen, so würde eine, wenn auch allseitige Zuführung von Frischluft den gewünschten Erfolg nicht haben, da diese Luft durch den Zug sofort wieder abgelenkt würde und nicht zur genügenden Mischung mit den Feuergasen kommen könnte. Der brandkappenartig vorspringende Einbau jedoch zwingt die Luft, mit den Feuergasen in innigste Berührung zu kommen, gibt aber andererseits die Gase hinter der Drosselstelle wieder völlig frei.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    'Feuerung mit sekundärer Luftzuführung, gekennzeichnet durch die Anördnung einer scharf und allseitig einspringenden Einschnürung zwischen dem eigentlichen Feuerraum und dem ersten Zuge in Verbindung mit allseitiger Querzuführung der Sekudärluft vor und völliger Freigabe des gedrösselten Gasluftgemisches hinter der Einschnürung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT193122D Active DE193122C (de)

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DE (1) DE193122C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162019B (de) * 1960-03-17 1964-01-30 Vorkauf Heinrich Feuerung fuer feste Brennstoffe
DE1164011B (de) * 1960-03-17 1964-02-27 Vorkauf Heinrich Feuerung zur Verbrennung von festen Brennstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162019B (de) * 1960-03-17 1964-01-30 Vorkauf Heinrich Feuerung fuer feste Brennstoffe
DE1164011B (de) * 1960-03-17 1964-02-27 Vorkauf Heinrich Feuerung zur Verbrennung von festen Brennstoffen

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