DE10299C - Neuerungen an Vorwärmern für Generatorgase - Google Patents

Neuerungen an Vorwärmern für Generatorgase

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DE10299C
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H. SCHÄFER und E. A. BRYDGES in Berlin SW., Königgrätzerstrafse 73
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D17/00Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

1879.
asse 24.
HERMANN SCHÄFER und EDWIN A. BRYDGES in BERLIN. Neuerungen an Vorwärmernfür Generatorgase.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1879 ab.
Unser Verfahren besteht darin, dafs wir zu dem sich bei der Rostfeuerung bildenden Gas- und Luftgemenge einen Strom Kohlenoxydgas allein, oder wo eine längere Flamme angemessen ist, einen Strom Kohlenoxydgas, mit atmosphärischer Luft gemengt, einleiten.
Wie die Fig. 1, 7, 8, 10, -n, 12 und 13 der Zeichnung zeigen, lassen wir das Kohlenoxyd hinter dem Rost, seitlich von demselben, über oder unter demselben, oder, wie z. B. in Fig. 12, an mehreren Stellen eintreten und sich mit den Verbrennungsproducten vermengen.
Die Erzeugung des Kohlenoxydgases findet in Generatoren statt, wie selbe durch die Natur des Brennmaterials vorgeschrieben werden.
Bei unserer Erfindung kann man das Kohlenoxydgas direct von dem Generator durch eine Rohrleitung oder durch Kanäle zu den bestehenden Rosten leiten, und wird diese Anordnung von uns da getroffen, wo es möglich ist, den Gaserzeuger (Generator) direct an den Kessel anzubauen.
Wo dies aus Raummangel oder sonstigen Gründen unmöglich ist, wenden wir die in den Fig. i, 2, 3, 8, 9 dargestellte, von uns erfundene Ueberhitzung des Gases an.
A ist der Hauptzuleitungskanal für das Gas.
B ist ein Regulirapparat, wodurch der Gasstrom nach A1 oder A2 geleitet wird, und so abwechselnd durch die mit Steinen oder Platten (gitterartig) verlegten Räume R und R' strömt, bei X austritt und sich mit den Producten der Verbrennung mengt.
Um die Räume RR1 anzuwärmen bezw. zu erhitzen, wenden wir ein Kanalsystem, welches in Fig. i, 2, 3, 8 und 9 dargestellt ist, an.
Fig. 4 ist ein Durchschnitt von Fig. 5 nach der Linie A-B.
Fig. 5 ist ein Querschnitt.
Die Fig. 4 und 5 sind in etwas vergröfsertem Mafsstabe gezeichnet.
α α sind kleine Gaskanäle, welche in continuirlicher Verbindung mit dem Hauptgaskanal A stehen. Aus diesen Kanälen strömt das Gas durch Schlitze oder Oeffhungen b, welche am Boden der Gaskanäle α oder dem Boden sehr nahe liegen, in den gröfseren Kanal C ein.
. Unter C befindet sich ein entsprechend grofser Luftkanal d; in denselben sind eine beliebige Anzahl Röhren e eingesetzt, welche an dem einen Ende in C einmünden, während das andere Ende nahe dem Boden des Kanals d aufhört.
Die obere Einmündung der Röhre e ist durch Platten derartig gedeckt, dafs die von d durch e eintretende Luft sich vertheilt und durch Spalten, Furchen, Aussparungen etc. direct gegen den Gasstrom, welcher durch die Schlitze b eintritt, stöfst und sich damit innig vermengt.
Diese Einrichtung, sowohl Gas als Luft von der tiefsten Stelle der Kanäle zu entnehmen, bedingt, dafs sowohl die Gas- als auch die Luftkanäle vollständig angefüllt sein müssen, bevor ein Austritt von Gas bezw. Luft aus den unteren Oeffnungen stattfinden kann.
Dadurch ist es uns möglich, Kanäle von jeder beliebigen Länge herzustellen, worin nach dem Entzünden das Gas der ganzen Länge der Kanäle nach gleichmäfsig brennt.
Unter jedem Regenerator R R1 haben wir diese Anordnung getroffen, so dafs jeder der vergitterten Räume R R' einzeln und beliebig lange angewärmt werden kann.
Die vier kleinen Kanäle α sind, wie bemerkt, in permanenter Verbindung mit dem Hauptkanal A, und strömt aus den Schlitzen b auch fortwährend Gas aus.
Der Luftkanal d bezw. dl wird mit einer Röhre R1, Fig. 6, verbunden, so dafs jede ihrer Ausmündungen in m ' mit einem der beiden Luftkanäle d d1 in Verbindung steht; durch die Drehung der Klappe η reguliren wir die Richtung der eintretenden Luft, während die am oberen Röhrentheil angebrachte, mit Wasserverschlufs versehene Glocke 0 ein totales Abschließen der Luft nach beiden Seiten hin ermöglicht.
Bei Inbetriebsetzung der Feuerung wird das Gas- und Luftgemenge in dem Kanal C entzündet. Die sich auf der ganzen Kanallänge entwickelnde Flamme geht den Kanal C entlang, wendet sich bei A * bezw. A 2 und tritt in den Gitterraum R oder R1 (Regenerator) ein, um sich bei X mit dem Verbrennungsproducte der Feuerung zu vereinigen und beliebig weitergeführt zu werden. Ist die Anwärmung z. B. von JR. erfolgt, so wird die Klappe B oder eine sonstige Vorrichtung im Hauptgaskanal so eingestellt, dafs das Kohlenoxydgas durch diesen überhitzten Raum sich bewegen mufs, während
gleichzeitig die atmosphärische Luft in den Kanälen d gewechselt und in den zweiten Luftkanal geführt wird.
Dieselbe tritt von diesem Luftkanal aus in den ihr zugehörigen Brennkanal C1 ein, wo nun gleichfalls durch Entzünden des Gases der zweite Brennkanal, sowie der Raum R' erhitzt wird.
Die Entzündung des Gases in den Brennkanälen CC1 ist selbstverständlich nur bei dem Inbetriebsetzen nöthig, bei späterem Wechsel der Luft in den Kanälen d und gleichzeitig der Gasrichtung in den Hauptkanälen A* A~ entzündet sich das Gas an dem glühenden Mauerwerk der Kanäle C von selbst.
Da das aus den Schlitzen b in den Kanal C eintretende Gas nach dem Abschlüsse der Luft durch die Wechselklappe η den Kanal C durchströmt, so erwärmt sich auch diese Gasmenge, tritt mit den Gasen der Hauptleitung A ' bezw. A2 zusammen und strömt durch if· bezw. R', bis nach hinreichender Abkühlung des einen Raumes R oder R' ein Wechsel durch Umstellen der Drehklappen B und η durch den Heizer erfolgt.
Es ist bei unserer Erfindung nicht unbedingt erforderlich, eine Ueberhitzung des Gases eintreten zu lassen, und zeigen die Fig. 13, 14 und 15 die Modification, wobei der Hauptgaskanal A in zwei Kanäle a a * getheilt wird, durch. dessen am Boden oder nahe demselben angebrachte Schlitze, Oeffnungen, Aussparungen etc. b b das Gas austreten kann.
C ist der Mengungsraum für Gas und Luft, welch letztere aus dem Kanal d durch die Röhre e gegenüber den Deckplatten / eintritt, um mit dem Gase innig gemengt zu werden.
Dieses Gas- und Luftgemenge gelangt durch den. Kanal K zu den Verbrennungsproducten der Feuerung, kann, wie oben angeführt, hinter dem Rost, vor demselben, über oder unter demselben, oder auch an mehreren Stellen zugleich eingeleitet werden, und ist durch Schieber, Glocken oder sonstige Absperrvorrichtung g, Fig. 13 und 14, regulirbar:

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die dargestellte Einrichtung zum Zuführen und Vorwärmen von Generatorgasen, und die Anwendung von Gas- und Luftzuführungskanälen mit Oeffnungen am Boden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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