DE1929222A1

DE1929222A1 - Verfahren zur Erhoehung der Lichtempfindlichkeit von organischen photoleitenden Substanzen und fuer elektrophotographisches Material

Info

Publication number: DE1929222A1
Application number: DE19691929222
Authority: DE
Inventors: Van Den Heuvel Dr Walte August; Verhille Karel Eugeen; Vanheertum Johannes Josephus; Poost Dr Albert Lucien
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1968-06-10
Filing date: 1969-06-10
Publication date: 1969-12-11
Also published as: BE734141A; US3617271A; GB1258244A

Description

PATENTANWÄLTE 1 O, JuTM J969

UiI MÜLLER-BOR^ · DIPL-ING. GRALFS Τη/qh Γ

DR. MANITZ · DR. DEUFEL ^Q/

6 MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-βΤΗ. 1 TELEFON 225110

Agfa-Gevaert AG Leverkusen

Verfahren zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit von organiachen photoleitenden Subetensöen und für elektrophotographisches Material.

Priorität: Großbritannien v«, 10. Juni 1968

Nr. 2? 525/68

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit von organischen photoleitenden Substanzen und für elektrophotographischee Material. Insbesondere betrifft sie die SeneibiIieierung organischer Fotoleiter für Verwendung in elektrophotographiachem Material, sowie dieses Material.

Es wurden eine Vielzahl von organischen, sowohl nichtpolymeren als auch polymeren Verbindungen für die Verwendung als Fotoleiter vorgeschlagen« Hiervon seien genannt: Polymerisate oder Copolymerisate von Heterocyclen mit Vinyl-Substituenten, wie Poly-N-vinylcarbasol, Polymerisate oder Copolymerisate von aromatischen, durch Vinyl substituierten Poly-Hingverbindungen, wie Poly-9-vinylanthraCen , nichtpolymere aromatische

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BAt)

und heterocyclische Fotoleiter, vie Ant hr ac en, Ohrysen, N-Alkylcarba&ol etc·

Die fotoleitfähigen überzüge von elektrofotografischen! Material umfassen ebenfalle im allgemeinen eine oder mehrere Verbindung/ en, die eine Steigerung der allgemeinen Empfindlichkeit und/oder der Empfindlichkeit gegenüber elektromagnetischer Strahlung aus einem bestirnten Teil des Spektrums bewirkt/an· Solche sensitiv!erenden Verbindungen können, müssen, jedoch notwendigerweise nioht selbst fotoleitfähige Eigenschaften besit£en_Q Aktivatoren vom sog· Lewis-Säure-Typ but Steigerung der allgemeinen Empfindlichkeit von Fotoleitern sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 94-2 830 beschrieben.

Es wurde nun gefunden, daß die allgemeine Empfindlichkeit eines elektrofotografischen Hateriales, welches eine polymere oder nichtpolymere, organische, fotoleitfähige Substanz enthält, gesteigert werden kann, indem in die fotoleitfähige Schicht eine oder mehrere Verbindungen eingebracht werden, welche einen oder mehrere, elektronenabeiehende Reste oder Atome enthalten, und der allgemeinen Formel ent» sprechen:

^I# ^Y f"

worin:

R-, R₂, Rz und R. jeweils Wasserstoff, ein elektronenabziehender/ee !Met oder Atom, beispielsweise Halogen, ein Nitro», Cyanid-, Carboxyl-, Carbamoyl- oder Arylrest einschließlich einem beispielsweise durch Halogen, Nitro- oder Alkoxysubstituierten Arylrest sind, oder

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.i-v-:-'· BAD ORiGiNAl.

R₁ zusammen mit Rp und R, zusammen mit R^ die zur Vervollständigung der ankondensierten aromatischen Ringe notwendigen Atone sind,

Ϊ CH₂ oder CN₂ ist-und

Z eine chemische Bindung oder -SO₂- ist, wobei im letzteren Pall R- + R₂ ebenso wie R₅ + R^ die zur Vervollständigung des ankondensierten aromatischen Ringes notwendigen Atome sind;

II a

worin:

R,- Azidosulfonyl oder Azidocarbonyl ist und Rg Carboxyl, SuIfο, Azidooarbonyl, Azidosulfonyl oder ein ankondensierter Arylenring, der einen Carboxyl-, SoITo-, Atidoeulfonyl- oder Azidocarbonylrest enthält, ist, oder

R zusammen mit R-, Jeweils in ortho-Stellung zueinander die zum Schließen der Ringstruktur notwendigen Atome sind, von der die Reste SO₂ , CN₃ und CO oder die Reste CO, CN₂ und CO Teilstücke sind, und

R_ ein Wasserstoffatom, ein ankondensierter Arylenring einschließlich einem substituierten Arylenring oder ein Substituents beispielsweise ein Carboxyl-, SuIfο-, Halogen- wie Chlor-, Alkyl- wie Methyl-, Nitro-, Amino-Substituent

Gemfiß der Erfindung wird ein elektrofotografisches Material geliefert, das eine fotoleitfähige Schicht umfaßt, welche

eine organische, fotoleitfähige Substanz und mindestens eine Verbindung enthält, welche einen oder mehrere, elektronenabziehende Reste oder Atome entsprechend einer der oben ge-

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. 1329222

nannten Formeln umfaßt <,

Die Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Erhöhung; der Lichtempfindlichkeit einer organischen, iotoleitfähigen Schicht, wobei das Verfahren die Zugabe einer oder mehrerer Verbindungen, dia einen oder mehrere, elektronenabziehende Raste oder Atome besitzen und einer der oben genannten allgemeinen Formeln entsprechen, zu einer organischen, polymeron oder polymeren, fotoleitfähigen Substanz

Die Verbindungen mit den unten aufgeführten sind Beispiele, die den angegebenen, allgemeinen Formeln entsprechen. Die Literaturstellen für die Herstellung ser Verbindungen sind ebenfalls angegebeno

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BAD ORIGINAL

λ. Verbindungen entsprechend der aIla;er.wiν.;.". /or.nel I 1. Cl ..-Cl Ber. 88 (1955) 2003

2. Cl-Cl-

I I

, -Cl -Cl

N.

3. H₅C₆-

"6"5 ^:6^H5

N,

MC-J· Ί -CN ^NC Ber. 97 (1964) 735

Ber. 97 (1964) 735

J.Am.Chem.Soc. 88(1966) 4058

^N2

SO

H₂ SO

Ber. 44 (1911) 2207

Ann. 263 (1391) 15 Ber.-97 (1964) 740

J.Am.Chem.Soc. 7_5_ (1953) 5956-7

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-NO,

N₂

10.

I-

—Χ

"C N.

11.

-NO,

N.

J.Am.Chem.Soc.0_5 (1963) 1273-7

J.Am.Chem.Soc.C5 (1963) 1273-7

12. B.r-r --Br

Br-

3r-_r- -■ -I J„Am.Chem.Soc35 (1963) 1273-7

L. yerbinclu-i-'-'sri entsprechend der aIlT:er»ei&e.n ior::e.

13. COOH

-SO₂N₃

14. COOH

15. COOH

16. HOOC- ,<rs -COOH

17.

CON.

18.

ί CON₃

COOH

19.

Cl-

CON.

SO₅N, j

-SO₂N₃

NH,

— ο —

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BAD ORiGiNM.

)₂N₃

21. CH.

23,

CO

24,

2 .

.CO

22,

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BAD ORiQiNAL

Die Verbindungen 13-22 können durch Umsetzung der entsprechenden Säurechloride mit Natriumoxid nach bekannten Verfahren hergestellt werden* In diesem Zusammenhang wird auf die britischen Patentschriften 1 062 884 und 1 089 095 *erwiesen*

Die Verbindung 23 kann nach den Angaben in Ber· <j>Z (Ί964) 1482 und die Verbindung 24 nach derjenigen in Ber. £8 (1965) 36, hergestellt werden.

Mt Hilfe der Sensibilisatoren der Erfindung können elektrofotografische Materialien mit fotoleitfähigen.Überzügen hergestellt werden, die eine verbesserte Lichtempfindlichkeit besitzen·

Dl· Menge an Sensibilisator gemäß der Erfindung, die am vorteilhaftesten dem Fotoleiter zugegeben wird, wird am leichtesten durch einfache Versuche festgestellt« Sie variiert #ntsprechend dem besonderen, verwendeten Sensibilisator und Fotoleiter und liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 10 Gew.-# relativ zur Menge an Fotoleiter.

Die Fotoleiter, welche mit den Verbindungen gemäß der Erfindung eensibilisiert werden können, gehören zu ?«r*ehl«d«n«n. Klassen an polymeren und nichtpolymeren Fotoleitern. Tatsächlich hat sich herausgestellt, daß praktisch Jeder organische, polymere oder nichtpolymere, aromatische oder heterocyclische Fotoleiter geeignet ist, vorausgesetzt er ist nicht hygroskopisch oder besitzt keine hohe elektrische Leitfähigkeit,, Die bevorzugten Substanzen sind aromatische und heterocyclische Poly-Ringverbindungen und Polymerisate oder Copolymerisate hiervon, welche entweder substituiert oder nichtsubstituiert sind, beispielsweise Poly-N-vinylcarbazol, PoIy(I,2-dihydro-2,2_t4-fcrimethyl-chinolin), p-(4,5-Dihydro-1 ^-diphenyl-ij-pyrazolyl)-phenol und 4_t4^l-.Bis-dimethyl-

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BAD ORIGINAL

amino-3"-chlorb riphenylmethan.

Wenn fotoleitfähige Polymerisate mit niedrigem Molekulargewicht oder nichtpolymere Fotoleiter verwendet werden, ist es zur Bildung einer Aufzeichungsschicht mit einer ausreichenden mechanischen Festigkeit notwendig, diese Fotoleiter mit einem makromolekularen Bindemittel, welches fotoleitfähig oder nichtfotoleitfähig ist, aufzutragen.

Makromolekulare Verbindungen, die ala Bindemittel für Fotoleiter besonders geeignet.sind, sind beispielsweise Naturharze, wie Dammarharz, Gummiarabicum, Manilakopal und Sandarak, mikrokristalline Wachse, modifizierte Naturstoffe, wie Cellulosediacetat und Cellulosetriacetat, Äthylcellulose oder andere Cellulosederivate, Pentaerythritpolyester oder modifizierte Kolophoniumharze und Abietinsäureeater, Polymerisate wie Polyäthylen, Polystyrol und Copolymerisate von Styrol, Polyvinylacetat und Copolymerisate von Vinylacetat, Polyvinylacetat von Formaldehyd, Acetaldehyd, Butyraldehyd, Polyacrylsäureester und Polymethacrylsäureester und Cumarin-Indenharze und Polykondensate, wie Glycerinphthalatharze und andere Glycery!polyester, Alkydharze, Polyäthylenglykolester, Diäthylenglykolpolyester, Formaldehydharze und Siliconharze.

Falls gewünscht, können ein oder mehrere geeignete Weichmacher, wie Dibutylphthalafr, Dimethylphtnalat, Dimethylglykolphthalat,Trikresylphosphat, Triphenylphosphat, Monokresyldipheny!phosphat usw. in Mengen von z.B. 10 bis 30 Gew_o-% relativ zu der Menge an verwendetem Binder ittel den Zusammensetzungen für die Bildung der fotoleitfähigen Schichten zugesetzt werden, wenn diese ein Bindemittel enthalten.

Filmbildende,.polymere, fotoleitfähige Substanzen können ohne Bindemittel aufgetragen werden, wobei es möglich ist, sehr glatte und durchsichtige, fotoleitfähige Schichten und sogar selbsttragende Folien herzustellen.

--9" 9098 5 0/1

BAD

Andere, bei der Herstellung von überzügen für Aufzeichnungszwecke gut bekannte Zusätze können verwendet werden« beispielsweise Mattierungsmittel, fluoreszierende Verbindungen, Phosphors, optische Aufheller· Kittel zur Regelung der Haftkraft der Aufzeichnungsschicht, Mittel zur Regelung der Elastizität, der Plastizität und der Härte der Aufzeichnungsschicht, Mittel zur Regelung der Viskosität der Beschichtungszusammensetzung, Antioxidantien, glanzsteigernde Mittel usw.

Das eine organische, fotoleitfähige Substanz enthaltende elektrofotografische Material, dessen allgemeine Empfindlichkeit durch den Zusatz der erfindungsgemäßen Verbindungen erhöht wurde, kann auch, wie dem Fachmann bekannt. Sensibilisatoren, enthalten, welche die Empfindlichkeit gegenüber elektromagnetischer Strahlung in einem bestimmten Bereich dea Spektrums steigern. Geeignete spektral sensibilisierende Verbindungen sind unter anderen die üblicherweise verwendeten Methinfarbstoffe zur spektralen Sensibilisierung bei der Silberhalogenid-Fotogrufie oder Xanthenfarbstoffe, von welchen die Phthaleine und Rhoc.amine Unterklassen sind, beispielsweise Rose bengale (Färbst off Index Nr.-4-5 440), Fluorescein (Hr· 45 350) Rhodamin B (Hr. 45 170) und Kristallviolett (Hr. 42 555). Diese Farbstoff-Sensibilisatoren werden vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 5 #♦ bezogen auf das Gewicht der verwendeten fοtoleitfähigen Substanzen,angewandt«

Zur Herstellung eines elektrofotografischen Materials gemäß der Erfindung können verschiedene Arbeitsweisen angewandt werden.

In der Praxis werden die Fotoleiter vorzugsweise zuerst in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Ketonen, wie Aceton, chlorierten Kohlenwasserstoffen,

-10-

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BAD OB10IHAL

wie Methylenohlorid, Triehloräthylen, aliphatischen Estern wie 1 thy Iac θ tat, Benzol, Dioxan, Dimethylformamid oder anderen organischen !lösungsmitteln oder in M^'chungen solcher Lösungsmittel aufgelöst oder dispergiert« Die Sensibilisatoren und möglicherweise auch die anderen Zusätze werden hierzu zugefügt. Die so erhaltene Lösung oder Dispersion wird gleichmäßig auf eine Oberfläche eines geeigneten Trägers aufgebracht ,beispielsweise durch Zentrifugieren, Aufsprühen, Aufβtreichen oder Aufschichten, danach wird die gebildete Schicht auf eine solche Weise getrocknet, daß eine gleichmäßige, fotoleibfühige Schicht; auf der Oberfläche des Träger» ausgebildet wird« Die Dicke der fotoleitfähigen Schichten 1st nicht kritisch,gondern kann innerhalb eines weiten Bereiches entsprechend den Erfordernissen jedes einzelnen Falles gewählt werden. Gute Ergebnisse werden mit fotoleitfähigen Schichten einer Dicke zwischen 1 und 20 ^i, vorzugsweise zwischen 3 und 10 u erhalten. Zu dünne Schichten haben keine ausreichende Isolationsfähigkeit und zu dicke Schichten können unerwünschte mechanische Eigenschaften besitzen.

Bei der Herstellung von. vielseitig anwendbaren elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung wird ein relativ leitfähiger Träger für die Aufzeichnungsschichten verwendet, beispielsweise eine elektrisch leitfähige Folie oder Platte oder eine mit einer elektrisch leitfähigen Zwischenschicht bedeckte isolierende Folie oder Platte« Unter einer elektrisch leitfähigen Platte oder Folie wird eine Platte oder eine Folie verstanden, deren spezifischer Widerstand kleiner alo derjenige der fotoleitfähigen Schicht ist, d. h. im allgemeinen kleiner als 10^ Ohm·cm. Träger mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von weniger als

ο 10 Ohm·cm werden bevorzugt»

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bad

-I »33222

Geeignete leitfähige Platten sind beispielsweise Platten aus Metallen, wie Aluminium, Zink, Kupfer, Zinn, Eisen oder Blei.

Geeignete elektrisch leitfähige Zwischenschichten für isolierende Träger sind beispielsweise la Vakuum aufgebrachte Metallschichten, wie Silber- oder Aluminiumechiehten, transparente Schichten aus leitfähigen Polymerisaten, beispieleweise aufgebracht aus quartemäre Stickstoffatome enthaltenden Polymer!saten, wie die in der USA-Patentschrift 3 17¹*- 85ß beschriebenen, oder Schichten, die in einem Bindemittel disponierte leitfähig Teilchen wie Ruß oder Metallteilchen enthalten, Das für solche Teilchen verwendete Bindemittel hat vorzugsweise einen spezifischen Widerstand von weniger als 10 0hm°cm. Ein geeignetes Bindemittel für diesen Zweck ist Gelatine.

Es ist möglich, transparente, fotoleitfähig Aufzeiehnungsmaterialien herzustellen, indem die fotoleitfähigen Substanzen au3 einer klaren Lösung auf eine leitfähige, transparente Unterlage oder auf eine mit einer elektrisch leitfähigen, transparenten Zwischenschicht bedeckte, transparente,, isolierende Unterlage aufgebracht werden·

Als transparente Unterlagen sind Kunststoffolien mit einer optischen Dichte von nicht höher als 0,10 bevorzugt, beispielsweise eine aus Polyethylenterephthalat oder Cellulosetriacetat hergestellte Foliee Die leitfähige Zwischenschicht besteht vorzugsweise aus einem Hel'allübör'üug, beispielsweise einer im Vakuum aufgebrachten Aluminiumschicht mit einer opti sehen Pichte von nicht höhar als-0.30 oder aus einer leitfähigen, transparenten Pclyiaerisatschicht, beispielsweise beat ehend aus einem organischen* polyionischen Polymerisat, beispielsweise ein quarternäre Stickstoffatome enthaltendes Polymerisat, wie quarcernisierte Polyäthyleniminpolymerisate.

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to

Bei Reproduktionsarbeitsweisen, bei welchen die Drucke auf einem· opaken Hintergrund erzeugt werden sollen, wird vorzugsweise ein Papierblatt als Träger für die Aufzeichnungsschicht verwendet.

Papierblätter, die eine unzureichende elektrische Leitfähigkeit besitzen, werden mit Stoffen beschichtet oder imprägniert, die ihre Leitfähigkeit steigern, beispielsweise mittels eines leitfähigen Überzuges, wie einer hierauf geschichteten Metallfolie.

He Stoffe, die zur Steigerung der Leitfähigkeit eines Papierblattes goöignet sind und die in der Papiermasse angewandt werden können, seien besonders erwähnt: die hygroskopischen Verbindungen und aiitietatinch.cn fflttel, die beispielsweise la der USA-Patentschrift 3 131 060 besclirieben sind, und antistatisch« Mittel von polyionischen Typ, beispielsweise Calgon Conductive Polymer 261, hergestellt von Calgon Corporation Calgon Center Box 1346,Pittsburgh, USA·, Calgon ist eingetragenes Warenseichen« Papierblätter werden vorzugsweise für organische Lösungsmittel undurchlässig gemacht, beispielsweise mittels einem wasserlöslichen Kolloid oder durch starke hydratation der Cellulosefaser^, beispielsweise wie in Pergaminpapier₀

Gemäß der Erfindung sensibilisierte elektrofotografische Materialien können für Jede der verschiedenen, bekannten Arbeitsweisen bei der Aufzeichnung mit Hilfe von Fotoleitern verwendet werden,, So können aie bei einer Arbeltsweise verwendet werden, die auf der Entladung einer elektrostatisch aufgeladenen Aufzeichnungsschicht durch Belichtung beruht»

Die elektrostatische Aufladung der fotoleitfählgen Schicht kann nach Jedem der ia der Elektrofotografie bekannten Verfahren, beispielsweise durch eine lorona-JSnt ladung bewirkt werden.

" 909850/134t

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Die Umwandlung des elektrostatischen« latenten Bildes, das durch die Belichtung der elektrostatisch aufgeladenen Aufzeichnungsschicht erzeugt wird, in ein sichtbares Bild kann nach einer der in der Elektrofotografie bekannten Arbeitsweisen durchgeführt werden, wobei von der elektrostatischen Anziehung oder Abstoßung von fein zerteilten, gefärbten Substanzen Gebrauch gemacht wird, die beispielsweise in einer Pulvermischung, in einer elektrisch isoliorsnden Flüssigkeit, beispielsweise in Fora eines Aerosols vorlie« gen, oder wobei elektrostatische Anziehung zur selektiven Befeuchtung der aufgeladenen Anteile der Aufzeichnungsschicht benutzt wird, wie in der britischen Patentschrift 1 020 505 und in der USA-Patentschrift 3 363 209 beschrieben.

Offensichtlich ist die Erfindung keinesfalls auf die eine oder andere besondere Ausführungsform hinsichtlich der Verwendung der sensibilislerten elektrofotografischen Materialien und der Belichtungstechnik, dem Aufladungsverfahren, dem Entwicklungsverfahren und der Fixierung beschränkt. Daa Verfahren ebenso wie die bei diesen Arbeitsweisen verwendeten Materialien können den Hotwendigkeiten angepaßt werden_e

Pie folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne diese jedoch zu beschränken.

Beispiel 1

Es wurde eine Lösung von 4- g Poly-N-vinylcarbazol in 100 ml Methylenchlorid hergestellt«, Eine Probe dieser nlchtsensibllisierten Fotoleiter-Zusammensetzimg wurde in einer Menge von ungefähr 2 g Fotoleiter pro m auf ein Blatt einer auf einen PapiQrträger aufgeschichteten Aluminiumfolie aufgeschichtet»

Andere Proben der nichtsensibilisierten Überzugszusammen- . set sung wurden durch Zugabe von 0,04 g der typischen sensi— bilisierenden Verbindungen gemäß der Erfindung sensibilisierfc« Diese Proben wurden wie oben beschrieben aufgeschichtete

■-■14 - ■ ■

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JiS

Jede der- überzogenen Proben wurde mit einer negativen Korana-JJntlßdung mit einer Pot'eutialdifferensä von -6000 V zwischen den Koronädrähten und Erde negativ aufgeladen, und dann mit Hilfe einer 80 W Höclidruckqiiecksilberdampflampe, die · in einer Entfernung von 25 cm aufgestellt war, durch einen Stufenkeil belichtet_t der zwischen aufeinanderfolgenden Stufen logarifchmiache Belichtung^ zunahmen von O₅30 besaß.

Die latenten keilabbildungen wurden elektrophoretisch mit Hilfe eines elektrophoretisehen Entwicklers entwickelt, der durch Verdünnung der im folgenden beschriebenen, konzentrierten Entwicklerzusammensetzung in einem Volumenverhältnis von 15/1000 mit Hilfe des Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels Shellsöl T (Handelebezeichnung) erhalten wurde:

Ruß (durchschnittliche Teilchengröße!

20 mji 30 g

Zinkmonotridecylphosphat 1,5 g

SHEHiSOL T " 750 ml

Harzlösung (s, U₄) 150 g

Die Harzbindemittellösung wurde durch Erwärmung von,500 g AL-KIDAL L 67 (Handelsbezeichnung der Farbenfabriken Bayer AG, Leverkusen für ein mit Leinöl - &? Gew_a-/S - modifiziertes Alkydharz) und 500 ecm White Sprit (Terpentinölersatz), der 11 Gew_o-% aromatische Verbindungen enthielt, auf 60 ⁰C, bis eine klare Lösung erhalten wurde, und anschließendes Abkühlen hergestellt.

Die relativen Esipfindlichkeitswerte für die entwickelten Proben wurden bezogen auf einen Vergleich der Anzahl der sichtbaren Stufen in den enthaltenen Keilabbildungen bei den sensibilisierten Fotoleiber-Hateriaiien mit der Anzahl von sichtbaren« in einem nichtsensibilisierten Poly-N-vinylcarbazol-überzug* dem eine relative Empfindlichkeit von 100 .

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zugeordnet wurde» erzeugten Stufen berechnet?

Die folgende 'Tabelle zeigt die relativen Empfindlichkeitswerte dieser überzüge,

Verbindung Nr₀	relative Empfindlichkeit
ohne	100
1	3200
2	400
3	200
4	400
6	3200
7	3200 '
13	800
17	3200
24	1600

Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß die relative Empfindlichkeit von nichtsensibiliserten PoIy-N-vinylcarbazol bis zum 32-fachen durch die Zugabe der erfindungsgemäßen Verbindungen als Sensibilisatoren gesteigert wurdeο

Beispiel 2

Es wurde eine Beschichtungszusammensetzung nach folgendem Am atz hergestellt:

100 ml

Methylenchlorid

HiEGTOL H (Handelsbezeichnung der Monsanto Chemical Company, St. Louis, USA tür Polyd^-dlbydro-a^^-trit chinolin) Dichte * 1,12 bei 25 <>C

Verbindung 6

4 g 0,2g

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09880/1341 '

BAD ORIGINAL

Diese Zusammensetzung wurde in einer Menge von ungefähr

2 g Fotoleiter pro m auf ein Blatt einer auf einen Papierträger geschichteten Aluminiumfolie aufgeschichtet.

Das so erhaltene elektrofotografische Material wurde mit einer negativen Korona-Entladung mit einer Potentialdifferenz von - 6000 V zwischen den Koronadrfihten und Erde negativ aufgeladen und dann mit Hilfe einer 80 W Hochdruckquecksilberdampflampe, die in einer Entfernung von 25 cm aufgestellt war, durch einen Stufenkeil belichtet, der zwischen aufeinanderfolgenden Stufen logarithmische Belichtungszunahmen von 0,30 besaß»

Die erzeugten elektrostatischen Keilabbildungen wurden elektrophoretisch wie in Beispiel 1 beschrieben entwickelte

Beim Vergleich der Anzahl von sichtbaren Stufen<in der erhaltenen Keilabbildung mit der Anzahl von identisch erzeugten Stufen in einem nichtsansibilisierten elektrofotografischen Material wurde festgestellt, daß die Empfindlichkeit des sensibilisierten Materials 4 mal größer war als die Empfindlichkeit des nichteensibilisierten elektrofotographiechen Materials.

Beispiel 3

Es wurde ein elektrofotografisches Material wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Fotoleiterschicht folgende Zusammensetzung besaß:

Methylenchlorid

P-C*»5-Dihydro-i,3-diphenyl-5-pyrazolyl)-phenol

100	ml
	g
	g
0,2	S

yCvinylac etat/vinylchlorid/ maleinsäureanhydrid) (1V85/1).

Verbindung 4-

Die als Fotoleiter verwendete Verbindung p-(*,5-Dihydro-1,3~dlpheayl-5»p;?ra»oly?.)«pheael ."isfc ill der belgischen Pa-

909850/1JiS

tentschrift 563 ο45 beschrieben.

Das Material wurde dann weiterhin wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt, und es wurde festgestellt, daß die Empfindlichkeit des sensibilisierten Materials 4 mal grö ßer war als die Empfindlichkeit eines identischen, nicht sensibilisierten Materials.

Beispiel 4

100	ml
	β
	S
0,2	g

Es wurde ein elektrofotografisches Material wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Fotoleiterschicht folgende Zusammensetzung be3aß:

Methylenchlorid

4,4' -Bisdimethylamino^" -chlortriphenylmethan

Copoly(vinylacetat/vinylchlorid/ maleinsäureanhydrid) (1V85/1)

Verbindung 24

Die als Fotoleiter verwendete Verbindung 4-,4'-Bisdimethylamino-3^tl-chlor-triphenylniethan ist in der britischen Patentschrift 980 879 beschrieben.

Das Material wurde weiter wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt, und es wurde festgestellt, daß die Empfindlichkeit dieses Materials im Vergleich zu der Empfindlichkeit eines identischen, nichtsensibilisierten Materials 4 mal größer war ο

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909850/134·

BAD ORIGINAL

Claims

Patentansprüche

¹I ./,Elektrofotograf laches Material, dadurch gekennzeichnet , daß dieseβ eine Schicht oder eine Folie umfaßt, die eine organische, fotoleitfähige Substanz und eine Verbindung enthält, welche eine oder mehrere elekfcrouenabziehende Gruppen enthält, und einer der folgenden allgemeinen Formeln entspricht:

worin:

Η,ρ R₂I Κ, und R^ jeweils ein Wasaerstoffatom, Halogenatom, eine Nitro-, Cyano-, Carboxyl-, Carbamoylgrupp* oder ein Aryl rest einschließlich substituiertem Aryl sind oder

R. zusammen mit R₂ und R, zusammen mit R* die zur Vervollständigung von ankondensierten aromatischen Ringes erforderlichen Atome sind,

X CH₂ oder CN₂ ist und

Z eine.chemische Bindung oder -SO₂- ist, wobei im letzteren Falle R- + R₂ ebenso wie R, + R^ die zur Vervollständigung

von atikondensierten aromatischen Hingen erforderlichen Atome sind?

II·

worin:

R- ein Azifiosulfonyl- oä©3? Asid@aarboByls?eat- unä Bg ein Carboxyl-* SuIf©«.g Isiäooai'bofiyl^a Asid©sulf onyls?est. oder eio

: "■ _ 9098 5 07134·

ankondensiarter Arylenritig, der eine Carboxylgruppe , einen SuIfo-, Azidocarbonyl- oder Azidosulfonylrest umfaßt _t ist oder

H- zusammen mit R_g die in ortho«3tellung relativ zueinander stehen die zur Schließung einer Ringstruktur notwendigen Atome sind, von welcher die Gruppen 430,V-CNg und CO oder die Gruppe CO, ORp und GO Teilstiicke bilden, und . R„ ein Wasserstoffatom, ein ankondensierter Arylenring einschließlich einem substituierten Arylenring oder ein Substituent ist_o

2. Elektrofotografisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die organische, fotoleitfähige Substanz eine nichtpolymere oder polymere Substanz . ist, welche mindestens einen substituierten oder nichtsubstituierten aromatischen oder heterocyclischen Ring enthält₀

3* Elektrof otograf Isches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die organische, fotoleitfähige Substanz PoIy-N-vinyl-carbazol ist.

4. Elektrof otograf isches Material nach AnSPrUCh¹I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die eine oder mehrere elektronenabziehende Gruppe/n enthaltende Verbindung in einer Menge zwischen 0,1 bis 10 Gew.-?6 relativ zur Menge an fotoleitfähiger Substanz vorliegt»

ο Elektrof otograf isches Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die fotoleitfähige Schicht auf einem elektrisch leitenden Träger aufgetragen istv

6, Elektrof otograf Isches Material nach Anspruch 5» dadurch g e kennzeichnet, daß die fotoleitfänige Schicht einen organischen Fotoleiter in Verbindung alt natürlichen Harzen oder harzartigen !Condensations- oder Polymerisationsprodukten enthält»

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7c Elektrofotografischea Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die organische, fotoleitfähige Schicht ferner Färbstoffsensibilisator en enthält.

8. Verfahren zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit einer organischen, fotoleitfähigen Substanz« dadurch gekennzeichnet , daß eine organische Verbindung, welche eine oder mehrere elektronenabziehende Gruppen oder Atome enthält und einer der allgemeinen Formeln nach Anspruch 1 entspricht, einer organischen, fotoleitfähigen Substanz zugesetzt wird₀

9β Verfahren nach Anspruch-8, dadurch gekennzeichnet, daß als organische, fotoleitfähige Substanz eine nichbpolymere oder polymere Substanz verwendet wird, die mindestens einen substituierten oder nichtsubstituierten, aromatischen oder heterocyclischen Ring

10· Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß als Fotoleiter Poly-N-vinylcarbazol verwendet wird,

11· Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß 0,1 bis 10 Gew.-# der eine oder «ehrere elektronenabziehende Gruppen oder Atome enthaltenden organischen Verbindung, bezogen auf die Menge an Fotoleiter, zugesetzt werden,

12. Verfahren nach einem der Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitfähige Substanz auf einen elektrisch leitenden Ti'äger aufgetragen wird.

13* Verfahren nach Anspruch. 12, dadurch gekennzeichnet, daß der fotoleiter in Verbindung mit natürlichen Harzen oder harzartigen Kondensations- oder Polymerisations-

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produkten verwendet wird.

Verfuhren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet ₇ daß der fotoleitfähigen Sübotanz noch Farbstoffsensibilisatoren zugesetzt werden«

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