DE2829751A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial

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DE2829751A1 DE19782829751 DE2829751A DE2829751A1 DE 2829751 A1 DE2829751 A1 DE 2829751A1 DE 19782829751 DE19782829751 DE 19782829751 DE 2829751 A DE2829751 A DE 2829751A DE 2829751 A1 DE2829751 A1 DE 2829751A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Photoleiter sowie einem Sensibilisierungsmittel für den Photoleiter, bestehend aus einem Pyryliumsalz, das Strahlung einer Wellenlänge von größer als 680 nm absorbiert.
Es ist allgemein bekannt, im Rahmen xerographischer Verfahren elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit einem Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen Schicht aus einem im Normalzustand isolierenden Material, dessen elektrischer Widerstand sich in Abhängigkeit von der Menge einfallender Strahlung verändert, zu verwenden. Die zur Herstellung derartiger Aufzeichnungsmaterialien verwendeten, im Normalzustand isolierenden Stoffe werden auch als Photoleiter verwendet. Bei ihrer Verwendung werden derartige, als photoleitfähige oder elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien bezeichnete Aufzeichaungsmaterialien auf ihrer Oberfläche zunächst gleichförmig aufgeladen, und zwar nach einer Dunkelanpassung. Daraufhin wird das Aufzeichnungsmaterial bildweise mit aktinischer Strahlung belichtet, wobei das Oberflachenpotential in Abhängigkeit von der Energie der Strahlung vermindert wird. Das auf diese Weise erhaltene latente elektrostatische Bild wird damn durch Inkontaktbringen der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit einem geeigneten elektroskopischen Entwicklungsroaterial oder Toner entwickelt. Die Entwickler- oder Tonerteilchen-, gleichgültig ob sie in einer isolierendem Flüssigkeit oder einen trockenen Träger zur An- wandung gebracht w©rdem0 lasses sich auf der exponierten Oberfläche und zwar ©atweöer entsprechend dem Ladungsmuster QdGt in d@n ®η%1&ά@η®& -Bssirkesa niederschlagen. Die niedergess!ilag©BQm Töaerteilclisa liöarasE dsEit auf de? Oberfläche des AufseicSiawBgSBisterials permaaeBt fixiert werdeHj ζ.B0 isiäg von Wärmes Drude ©des* Lusungsinitteldämpfen. köaae© die T©a©rt©ilcii©a j ©doch aucis auf eiB ial übertrag©» weydea8 auf deia si© im entü©isö finiett werdem kiBmeHo Schließlich ist ©o
auch möglich, das zunächst erzeugte latente elektrostatische Bild auf ein Bildempfangsmaterial zu übertragen und hier zu entwickeln.
Es ist bekannt, zur Herstellung elektrophotographsicher Aufzeichnungsmaterialien die verschiedensten photoleitfähigen isolierenden Stoffe zu verwenden. So ist es beispielsweise bekannt, zur Herstellung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien auf einem geeigneten Schichtträger Selendämpfe oder Dämpfe von Selenlegierungen abzuscheiden. Des
weiteren ist es beispielsweise bekannt, zu Vervielfältigungszwecken elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit einer photoleitfähigen Schicht zu verwenden, die aus in
einem filmbildenden polymeren Bindemittel dispergierten Zinkpartikeln besteht.
Es ist des weiteren bekannt, daß eine große Anzahl organischer Verbindungen einen gewissen Grad von Photoleitfähigkeit aufweisen. Viele organische Verbindungen, wie beispielsweise Polyvinylcarbazol), weisen einen solchen Photoleitfähigkeitsgrad auf, daß sie sich zur Herstellung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien eignen. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei die Verwendung von optisch klaren, organische Photoleiter enthaltenden Aufzeichnungsmaterialien erwiesen, da derartige Aufzeichnungsmaterialien gegebenenfalls auch - wird ein transparenter Schichtträger verwendet - durch diesen belichtet werden können, so daß
zur Belichtung der Aufzeichnungsmaterialien Geräte verschiedener Konstruktion verwendet werden können. Werden organische Photoleiter enthaltende Beschichtungsmassen in Form eines
Filmes oder einer Schicht auf einen geeigneten Träger aufgetragen, so können derartige Aufzeichnungsmaterialien auch mehrfach verwendet werdea9 d.h. in ihnen können nach Entfernung der Tonerteilchen eines zunächst erzeugten Bildes
durch Übertragung und/oder Reinigung weitere Bilder erzeugt werden«,
Da die organischen Photoleiterverbindungen eigene Lichtempfindlichkeit in der Regel vergleichsweise gering ist, ist es oftmals wünschenswert oder sogar notwendig sensibilisierende Verbindungen zuzusetzen, um die elektrophotographische Empfindlichkeit der unter Verwendung der Photoleiter hergestellten Aufzeichnungsmaterialien zu erhöhen.
Es ist bekannt, als Sensibilisierungsmittel für organische Photoleiter Pyryliumverbindungen zu verwenden, beispielsweise des aus der US-PS 3 938 994 bekannten Typs. Bei diesen für die Sensibilisierung organischer Photoleiter geeigneten Verbindungen handelt es sich jedoch im allgemeinen um farbige Verbindungen. Infolgedessen eignen sie sich nicht besonders zur Herstellung farbloser, transparenter elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien oder elektrophotographischer Papiere, die das Aussehen von einfachem Papier haben.
Aufgabe der Erfindung war es daher, elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit einem organischen Photoleiter anzugeben, der mit einem oder mehreren Pyryliumverbindungen sensibilisiert ist, die zu keiner oder höchstens einer nur sehr geringen visuell feststellbaren Verfärbung führen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich zur Sensibilisierung von Photoleitern elektrophotographicher Aufzeichnungsmaterialien hervorragend neue Pyrylium-; Thiapyrylium- und Selenspyryliumsalze eignen, die durch eine Trimethinkette mit einem Aryl-Substituenten an mindestens einem der Kohlenstoffatome der Trimethinkette gekennzeichnet sind. Es wurde gefunden, daß sich derartige Pyryliumsalze in vorteilhafter Weise und unerwarteter Weise von solchen Pyryliumsalzen unterscheiden, deren Trimethinkette durch keinen Arylrest substituiert ist.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Photoleiter sowie einem Sensibilisierungsmittel für den Photoleiter, bestehend aus einem Pyryliumsalz, das Strahlung einer Wellenlänge von größer als 680 nm absorbiert, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Sensibilisierungsmittel ein Pyryliumsalz der folgenden Formel enthält:
L R1 R2 R3 „ Ύ2^
-Il hi ..._. y^ ι ι.., Vj O ■■ υ Ι ι *■*
in der bedeuten:
2
X und X jeweils ein Sauerstoff-, Schwefel- oder
Selenatom, wobei gilt, daß X und X die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können;
1 2
Y und Y die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten, ungesättigten heterocyclischen Kernes mit 6 oder 10 Ringatomen erforderlichen Atome, wobei gilt, daß Y und Y die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können;
3 R , R und R jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom
oder einen Cyano- oder Nitrorest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder
einen Arylrest, wobei gilt, daß mindestens
12 ^ einer der Substituenten R , R und R ein
Arylrest ist und
Z ein Anion.
Bei Verwendung der neuen Pyryliumsalze lassen sich beträchtlich höhere Photoempfindlichkeiten erreichen als bei Verwendung von strukturell sehr ähnlichen, eine Trimethinkette enthaltenden Pyryliumsalze1} Dabei führen die neuen Pyryliumsalze zu keiner oder einer höchstens nur sehr geringen visuell erkennbaren Verfärbung, so daß sie sich in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung strahlungaanpfindlicher Aufzeichnungsmaterialien eignen, zu deren Herstellung Verbindungen geringer Eigenfarbe verwendet werden sollen. So eignen sich die erfindungsgemäß verwendeten Pyryliumsalze beispielsweise in hervorragender Weise als Sensibilisierungsmittel für die Herstellung von (a) praktisch farblosen, transparenten Photoleitermaterialien mit einem organischen Photoleiter und (b) photoleitfähigen Papieren, die das Aussehen von einfachem Papier, d.h. gebundenem Papier, aufweisen.
In vorteilhafter Weise stehen in der angegebenen Formel Y
und Y für die Atome, die zur Vervollständigung von gegebenenfalls substituierten heterocyclischen ungesättigten , Ringen mit 6 oder 10 Ringatomen erforderlich sind, die als Heteroringatom ein Selen-, Schwefel- oder Sauerstoffatom
aufweisen und 5 bzw. 9 Kohlenstoffringatome.
12 3
Stehen in der angegebenes Formel R8 R und/oder R . für Halogenstos©ρ s© können diese beispielsweise aus Chloroder BroiaatomeE foes teilen <>
"3 2 3
D©ir durch R\ R~ und R dargestellte Alkylrest kann gegebenen-
falls swbstitwiart s©iEo Bas Gleich© gilt für den. durch R0 R und E"' ÜBirgQBt®llt®u ΑνγΙτί QBt0 dar beispielsweise aus öi»©E gegebenenfalls subgiSitEieriäoa Plienylrest bestehen kann beispielsweise
®
Z ksTO feeispielswQisQ ein Peyeialarsfc-^ Fl«©r©borat- oder He2:a£ln©rofe©raföEiöi!i soim ©deir ei© aaderes ÄBion8 wi@ es
in typischer Weise in bekannten Pyryliurasalzen oder Pyryliumfarbstoffsalzen vorliegen kann.
Der durch R , R und/oder R dargestellte Arylrest kann beispielsweise durch Alkyl- und/oder Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein und/oder Aminogruppen, einschließlich alkyl- und phenyl-substituierten Aminogruppen, z.B. Dialkylaminogruppen, wobei die Alkylreste derartiger Aminogruppen in vorteilhafter Weise 1 bis 4 C-Atome aufweisen.. Typische suhiituierte Aminogruppen, durch die die Ar/Lreste substituiert sein können, sind ferner Dibenzylamino-, Diphenylamine- und Ditolylaminogruppen sowie äquivalente Gruppen hiervon.
Typische substituierte Alkylreste, für die R1, R2 und R3 stehen können, sind beispielsweise durch Phenylreste oder Alkoxy- oder Aminoreste substituierte Alkylreste und Äquivalente hiervon. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Pyryliumsalzen der angegebenen Formel erwiesen,
1 ? "?
in der R', R^ und R die Bedeutung von Wasserstoffatomen, Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, Phenyl- oder Alkoxyphenylresten haben, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste R1 R und R3 ein Phenyl- oder Alkoxyphenylrest ist. Besonders vorteilhafte Pyryliumsalze sind des weiteren solche der angegebenen Struktur, in denen der durch Y vervollständigte EiHg einer der folgenden Formeln II oder III entspricht und der durch Y vervollständigte Ring einer der folgenden Formeis IV oder V entspricht.
i098U/06»7
worin bedeuten;
X1 und X2
jeweils ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, wobei gilt, daß X1 und X2 die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können und
Ru, R'
R8 und R9
jeweils ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen in der Alkylgruppe, z.B. durch einen Alkoxyrest mit 1 bis C-Atomen substituierte Alkylreste oder Alkylreste, die durch einen gegebenenfalls substituierten Aminorest des bereits angegebenen Typs substituiert sind oder einen Phenylrest; oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest wie
80908^/0997
für R
12 3
R und R angegeben, oder jeweils
4 9 zwei der Substituenten R bis R , die an
aneinander benachbarten C-Atomen sitzen gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Arylringes erforderlichen Atome, wobei dieser Arylring beispielsweise ein Arylring wie für
■I Tt
R bis R angegeben sein kann. Z hat die bereits angegebene Bedeutung.
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäß verwendbaren Pyryliumsalze ist, wie bereits dargelegt, das Vorhandensein eines aromatischen Substituenten an der Trimethinkette.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Pyryliumsalze lassen sich nach verschiedenen Methoden herstellen, wie sie im folgenden näher beschrieben werden. Die Thiypyrylium- und Selenapyryüumanalogen dieser Salze lassen sich nach entsprechendem Verfahren herstellen, wobei in diesen Fällen jedoch das Sauerstoffatom des Pyrylium- oder Flavylium-Ausgangssalzes durch ein Schwefel- oder Selen-Heteroatom ersetzt ist.
Nach einem allgemein anwendbaren Verfahren lassen sich symmetrische Salze nach folgendem Reaktionsschema herstellen:
2 CH, CH-C-CH
-COCl
ClO
2
wobei RÄ die angegebene Bedeutung hat.
ClO
800604/0197
Verschiedene substituierte Pyryliumsalze mit Substituenten, die durch die Reste R4 bis R6 und R7 bis R9 in den Formeln II bis V dargestellt sind, lassen sich nach dem angegebenen Reaktionsschema VI durch Verwendung entsprechend substituierter Ausgangsverbindungen herstellen. Beispielsweise lassen sich symmetrische Pyryliumsalze, ausgehend von entweder 2- oder 4-Methylflavyliumsalzen, nach dem im folgenden angegebenen Reaktionsschema VII herstellen:
CI VII
R2COCl Pyridin
C6H5 H5C6
ClO
worin R die bereits angegebene Bedeutung hat.
Unsymmetrische Pyryliumsalze lassen sich beispielsweise durch Kondensation eines 4-Arylacy1idenpyrans mit einem 2- oder 4-Methylflavyliumsalz oder mit einem 2- oder 4-Methyl-substitui©rt©E FyryliMiasalz in Gegenwart von Essigsäureanhydrid nach den folgendem Reaktionsscheiaeni ¥111 bzw. IX herstellen:
-H-
VIII
CHCOR
CH.
oTo
Essigsäureanhydrid ClO
CH = C CH
5ο6
Rb 0 R0 R
ClO
worin R und R bis R die bereits angegebene Bedeutung haben.
TV ?
CHCOR^
Rc R'
CH.
Essigsäure- Q
cm anhydrid L1U4
R=
R2 R4 R5
cl04 80988^/0897
worin R , R bis R und R bis R die bereits angegebene Bedeutung haben.
Pyryliumsalze, die Substituenten in der α- oder γ-Position der Trimethinkette aufweisen, anstelle der ß-Position der Kette wie in den Reaktionsschemen VI bis IX dargestellt, lassen sich herstellen durch Umsetzung eines Formylmethylenpyranderivates mit einem 4-Alkylpyrylium in auf Rückflußtemperatur erhitztem 1,2,3-Trichlorpropan nach dem folgenden Reaktionsschema X:
R^CCHO
R3
CxH1-Cl, I I
055 ν C ===== CH C
worin R1, R3, R4 bis R6 und R7 bis R9 die angegebene Bedeutung haben.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Pyryliumsalze können gemein sam mit den verschiedensten üblichen bekannten organischen und anorganischen Photoleitern zur Herstellung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden.
80988W0897
Photoleitfähige Beschichtungsmassen zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien lassen sich herstellen durch Vermischen einer Dispersion oder Lösung einer Photoleiterverbindung mit einem elektrisch' isolierenden, filmbildenden Bindemittel oder Harz falls erforderlich oder wünschenswert und Auftragen der Beschichtungsmasse auf einen Träger oder Verformen derselben zu einer selbsttragenden Schicht. Dabei wird eine entsprechende Menge des Pyryliumsalzes mit der photoleitfähigen Beschichtungsmasse vermischt, so daß nach gründlichem Vermischen das Pyryliumsalz gleichförmig in der erzeugten photoleitfähigen Schicht vorliegt. Die im einzelnen optimale Konzentration an Sensibilisierungsmittel, die in die Photoleiterschicht eingearbeitet werden kann, um die Empfindlichkeit wirksam zu erhöhen, kann sehr verschieden sein. Die optimale Konzentration hängt im Einzelfalle von dem im Einzelfalle verwendeten Photoleiter und der sensibilisierenden Verbindung ab.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, das Sensibilisierungs mittel in einer Konzentration von etwa 0,0001 bis etwa 30 Gew.-I, bezogen auf das Trockengewicht der filmbildenden Beschichtungsmasse, zu verwenden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Sensibilisierungsmittel der Be schichtungsmasse in einer Konzentration von etwa 0,005 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungsmasse, zuzusetzen.
Mit den erfindungsgemäß verwendbaren Pyryliumsalzen läßt sich die elektrophotographische Empfindlichkeit einer Vielzahl von organischen und anorganischen Photoleitern steigern, insbesondere die Empfindlichkeit von organischen Photoleitern, einschließlich metallorganischen Photoleitern. Typische organische Photoleiter, die zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können und sich durch die erfindungsgemäß verwendeten Pyryliumsalze in vorteilhafter Weise sensibilisieren lassen, sind:
909884/0897
1. Photoleiter vom Arylamintyp, wozu gegebenenfalls substituierte Arylamine, Diarylamine, nicht-polymere Triarylamine und polymere Triarylamine gehören, beispielsweise Photoleiter des aus den US-PS 3 240 597 und 3 180 730 bekannten Typs;
2* Photoleiter vom Polyarylalkantyp, wie sie beispielsweise aus den US-PS 3 274 000, 3 542 547 und 3 542 544 bekannt sind;
3. 4-Diaxylamino-substituierte Chalcone, beispielsweise des aus der US-PS 3 526 501 bekannten Typs;
4. nicht-ionogene Cyclohepteny!verbindungen, z.B. des aus der US-PS 3 533 786 bekannten Typs;
5. Verbindungen mit einem ^N-NC^ Kern, beispielsweise des aus der US-PS 3 542 546 bekanntem Typs;
6. organische Verbinduagen mit einsm 3,3'-Bis-aryl-2-pyrazolinkerii, 2.B. des aus der US-PS 3 527 602 bekannten Typs;
7,-.TriarylaiBirie, bei denen mindestens einer der Arylreste substituiert ist, und zxiar durch entweder einen Vinylrest oder einen Viiaylenrest "mit mindestens einer ein aktives Wasserst-offatom aufweisenden Gruppe, beispielsweise des aus άβΐ US-PS--3 567 -450 bekannten Typs;
0. Trisrylamiasρ bei d©n@m miadesteas einer der Arylreste duveh eine® Esgt Bit ©iaem aktivea Wssserstoffatoai subisfcp beispielstveis© des aus.der BE-PS 72§ 563 "
asideyesa "©rgasaisciieja ¥©rbindyiigens die Bigeascfeaftss m£nQiseng 2«.ΒΟ des aus'der Pato©iSoGiiii?ift 240 402 belsaaateiä Typs8 und
die verschiedensten polymeren Photoleiter, z.B. photoleitfähigen Carbazolpolymeren, beispielsweise des aus der US-PS 3 421 891 bekannten Typs.
Zur Herstellung der photoleitfähigen Schichten können des weiteren übliche bekannte Polymere mit mäßig hoher dielektrischer Festigkeit verwendet werden, die gute elektrisch isolierende filmbildende Eigenschaften aufweisen. Typische polymere Bindemittel, die zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können, sind beispielsweise Styrol-Butadien-Copolymere; Siliconharze; Styrol-Alkydharze; Silicon-Alkydharze; Soja-Alkydharze; Poly(vinylchlorid); Poly(vinylidenchlorid); Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copolymere; Poly(vinylacetat); Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymere; Poly(vinylacetale), z.B. Poly(vinylbutyral); Polyacrylsäure- und Polymethacrylsäureester, z.B. Poly(methylmethacrylat), Poly(n-butylmethacrylat), Poly(isobutylmethacrylat) und dergl«; Polystyrol; nitriertes Polystyrol; Polymethylstyrol; Isobutylenpolymere; Polyester, Zr B. Poly(äthylenalkaryloxyalkylenterephthalate); Phenol-Formaldehydharze; Ketonharze; Polyamide; Polycarbonate; Polythiocarbonate; Poly(äthylenglykol-co-bishydroxyäthoxyphenylpropanterephthalat); nuklearsubstituierte Polyvinylhaloarylate und dergleichen.
Die Herstellung derartiger Bindemittel ist bekannt. Beispielsweise lassen sich Styrol-Alkydharze nach Verfahren herstellen, wie sie in den US-PS 2 361 019 und 2 258 423 beschrieben werden. Im übrigen sind als Bindemittel geeignete Polymere im Handel erhältlich, beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Vitei PE-101, Cymac9 Piccopale 100, Saran F-220 sowie hex&u 105 und 145.
Andere Typen voa Bindemitteln, die zur Herstellung der photoleifcfäMgea Schichten verwendbar sind, sind beispielsweise PcraffiE unü Mineralwachse,, Wird zur Herstellung einer photoleifcfüliigea Schicht eia polyraerer Photoleiter verwendet, so hcinn dio Herstellung der phctoieitfähigen Schicht ohne Zusatz
eines Bindemittels erfolgen«
Zur Herstellung der Beschichtungsmassen lassen sich die verschiedensten üblichen organischen ßeschichtungslösungsmittel verwenden. Vorteilhafte Flüssigkeiten zur Herstellung der Beschichtungsmassen sind aus Kohlenwasserstoffen bestehende Lösungsmittel, einschließlich solcher mit oder aus substituierten Kohlenwasserstofflösungsmitteln. Als besonder vorteilhaft hat sich die Verwendung von halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmitteln erwiesen. Die Lösungsmittel sollen dabei den Pyryliumfarbstoff lösen und des weiteren die polymeren Bestandteile der Beschichtungsmasse lösen oder löslich machen oder mindestens stark zum Quellen bringen. Des weiteren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das verwendete Lösungsmittel flüchtig ist und in vorteilhafter Weise einen Siedepunkt von unter etwa 2000C aufweist. Besonders vorteilhafte Lösungsmittel sind halogenierte kurzkettige Alkane mit 1 bis etwa 3 C-Atomen, z.B. Dichlormethan, Dichloräthan, Dichlorpropan, Trichlormethan, Trichloräthan, Tribrommethan, Trichlormonofluormethan, Trichlortrifluoräthan sowie ferner aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Benzol, Toluol und halogenierte Benzolverbindungen, z.B. Chlorbenzol, Brombenzol und Dichlorbenzol sowie ferner Ketone, z.B. Dialkylketone mit 1 bis 3 C-Atomen in dem Alkylrest, z.B. Dimethylketon und Methyläthylketon, sowie Äther, wie z.B. Tetrahydrofuran. Auch können Mischungen von den angegebenen Lösungsmitteln oder anderen Lösungsmitteln verwendet werden.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien Beschichtungsmassen zu verwenden, in denen der Photoleiter in einer Konzentration von mindestens 1 Gew.-I, bezogen auf das Trockengewicht der Beschichtungsmasse, vorliegt. Die obere Konzentrationsgrenze des Photoleiters kann sehr verschieden sein. In den Fällen, in denen ein Bindemittel verwendet wird, ist es normalerweise erforderlich, daß der Photoleiter in einer Konzentration von etwa 1 Gew.-$ bis etwa 99 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Beschichtungsmasse, vorliegt. Bei Verwendung eines polymeren
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Photoleiters ist die Verwendung eines zusätzlichen Bindemittels nicht unbedingt erforderlich. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Photoleiter in der Beschichtungsmasse in einer Konzentration von etwa 10 bis etwa 60 Gew.-I vorliegt. (Jeweils bezogen auf das Trockengewicht).
Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien können des weiteren übliche bekannte Schichtträger verwendet werden, d.h. die verschiedensten elektrisch leitfähigen Schichtträger, z.B. Papier (bei einer relativen Feuchtigkeit oberhalb 20%); Aluminium-Papierlaminate, Metallfolien, z.B. aus Aluminium oder Zink, Metallplatten, z.B. aus Aluminium, Kupfer, Zink, Messing sowie galvanisierte Platten sowie Träger mit im Vakuum abgeschiedenen Metallschichten, z.B. aus Silber, Nickel, Aluminium und dergl., wobei das Trägermaterial aus Papier oder einem üblichen photographischen Filmschichtträger, beispielsweise Celluloseacetat oder Polystyrol, bestehen kann. Leitfähige Stoffe, wie beispielsweise Nickel, lassen sich in vorteilhafter Weise im Vakuum auf transparente Filmschichtträger auch in so dünnen Schichten niederschlagen, daß die Herstellung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien ermöglicht wird, die von beiden Seiten her belichtet werden können.
Besonders vorteilhafte leitfähige Schichtträger lassen sich des weiteren beispielsweise herstellen durch Beschichten eines Trägers, z.B. aus Poly(äthylenterephthalat), mit einer leitfähigen Schicht aus einem in einem Bindemittel disper- gierten Halbleiter. Derartige leitfähige Schichten mit und ohne isolierende Trennschicht sind beispielsweise aus der US-PS 3 245 833 bekannt. In entsprechender Weise lassen sich vorteilhafte leitfähige Schichten beispielsweise herstellen aus dem Natriumsalz eines Carboxyesterlactones von Maleinsäureanhydrid und einem Vinylacetatpolymeren. Derartige leitfähige Schichten und Verfahren zu ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den US-PS 3 0Ό7 901 und 3 262 807 bekannt.
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Die Beschichtungsstärke der photoleitfähigen Schicht auf dem Träger kann sehr verschieden sein. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Beschichtungsstärke bei etwa 10 bis etwa 300 Mikron vor dem Auftrocknen der Schicht liegt. Als besonders vorteilhaft haben sich Schichtstärken von etwa 50 bis etwa 150 Mikron vor dem Trocknen erwiesen, obgMch vorteilhafte Ergebnisse auch mit Schichtstärken außerhalb dieses Bereiches erzielt werden können. Die Trokkendicke der Schichten liegt vorzugsweise bei etwa 1 Mikron bis etwa 50 Mikron, obgleich sich gute Ergebnisse auch mit Schichtstärken, trocken gemessen, von etwa 0,5 bis etwa 200 Mikron erzielen lassen.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien lassen sich im Rahmen der üblichen bekannten elektrophotographischen Verfahren verwenden, zu deren Durchführung photoleitfähige Schichten verwendet werden» Ein derartiges Verfahren ist das xerographische Verfahren9 wie es beispielsweise aus der US-PS 3 938 994 bekannt ist»
Die beschriebenens erfindungsgeniäß verwendbaren Pyryliumsalze lassea sich als strahlungsempfindliche Salze zur Her stellung -einer Vielzahl vem stralilungs empfindlichen Massen und Elementen oder Auf2©ichmungsmat©rialie& herstellen» Als besonders vorteilhaft hat SXeIi0 wi© dargelegt 9 ihre Verwen dung zur Berstalltamg ©Xektrophotographisch©!" AufseichmungsiBat@riali©m ©imioseinu DiQ besclis-iQbQBsa Pyiryliuiissls© lassem sieii j ©dock aiscfe suy Herst eliw&g von stiraliliJiagSQispfiaillicbeE
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nahen infraroten Bereiches des elektromagnetischen Spektrums, hier definiert als Strahlung mit einer Wellenlänge von größer als etwa 680 nm. So lassen sich die beschriebenen Pyryliumsalze beispielsweise als für infrarote Strahlung empfindliche Verbindungen zur Herstellung der verschiedensten thermographischen Aufzeichnungsmaterialien verwenden. In diesen Fällen lassen sich die strahlungsempfindlichen Pyryliumsalze in Form einer Schicht auf einen Träger auftragen, vorzugsweise gemeinsam mit einem Träger für das Salz, z.B. einem Bindemittel, und gegebenenfalls anderen notwendigen oder wünschenswerten strahlungsempfindlichen oder bilder zeugenden Stoffen.
Des weiteren lassen sich die beschriebenen Pyryliumsalze als strahlungsempfindliche Filtermittel und Substanzen zum Ausfiltern oder Entfernen von unerwünschter Infrarotstrahlung verwenden. In derartigen Anwendungsfällen läßt sich eine einfache Schicht mit einem Pyryliumsalz nach der Erfindung sowie gegebenenfalls einem Bindemittel oder eine Lösung oder eine Dispersion eines Pyryliumsalzes in einem flüssigen Träger als effektives strahlungsempfindliches Filter oder Filterelement verwenden.
Die verschiede ns tesa Trägermaterialien, wie beispielsweise Bindemittel und Flüssigkeiten, die gegebenenfalls zur Herstellung stralilungsempfindlicher Beschichtungsmassen gemeinsam Eilt dem Pyryliumsalzen verwendet werden, können aus eiaer VielsaM voa Stoffen ausgewählt werden= die die Strahliisigsempflüidlicfekeit und Absorptionseigenschaften der Pyryliunsalz© midsit siactteilig beeinträchtigt, d.h. als Trägermstorialiea koEcsE. di© verschiedensten !Ssic!r£ störenden'1 TragGp ia. FE1GgQο Dsispiels für derartige Träger- sind, di? bereits bQSciiräebocoa elektrisch isoiiarends" Bindemittel, xtLq aü-oh dio vcroeäiedsiistea üblichen bekannten photogra-
Silborbalogoaidbindenittel» einschließlich dsr verasuGci kolloidalen Stoffs, s„ B. Gelatine, Gelatine-O 5g;-j2.g äio "erschiedenstes anderen hydrophilen
natürlich vorkommenden und synthetischen Stoffe, wie sie beispielsweise näher beschrieben werden in der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publikation 9232, Seite 108, Paragraph VIII. Die Literaturstelle "Product Licensing Index" wird publiziert von der Firma Industrial Opportunities Ltd., Homewell, Havant, Hampshire, P09 IEF, Großbritannien.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen:
Herstellungsbeispiel 1: Herstellung von 4-/3-(2,6-Diphenyl-
4H-pyran-4-yliden)-2-phenylpropen-1-yl7~2,6-diphenylpyryliumperchlorat der folgenden Formel:
C6H5
CH=C-CH
Eine Mischung aus 5 g 4-Methyl-2,6-diphenylpyryliumperchlorat, 10 ml Acetonitril, 10 ml Benzoylchlorid und 5 ml Pyridin wurde 5 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und danach abgekühlt. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert und in einem Soxhlet-Extraktor mit Acetonitril extrahiert. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde als das angegebene Pyryliumsalz mit einem Schmelzpunkt von 303-3040C und einer empirischen Formel von C4JH31ClO, identifiziert.
809884/0897
Herstellungsbeispiel 2: Herstellung von 4-/3-(2,6-Diphenyl-
4H-pyran-4-yliden)-2-phenylpropen-1-yl7flavyliumperchlorat der Formel;
θ 0
C6H5
CH=C-CH =
C6H5
C6H5
ClO
Eine Mischung aus 1 g 2,6-Diphenyl-4-phenacyliden-4H-pyran, 1,3 g 4-Methylflavyliumperchlorat sowie 20~ml Essigsäureanhydrid wurde 15 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und danach abgeschreckt. Der ausgefallene feste Niederschlag wurde abgetrennt und durch Extraktion gereinigt. Das erhaltene Reaktionsprodukt hatte einen Schmelzpunkt von 299-3000C. Es bestand aus dem Pyryliumsalz der angegebenen Formel mit der empirischen Formel C4-H2
Herstellungsbeispiel 3: Herstellung von 4-/3-(4H-Benzopyran
4-yliden)-2-phenylpropen-1-yl7-flavyliumperchlorat der Formel:
C6H5
CH-C-CH
ClO
C6H5
Dieses Pyryliumsalz wurde nach dem im Herstellungsbeispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß das im Herstellungsbeispiel 1 verwendete Pyryliumperchlorat-Ausgangssalz durch 4-Methylflavyliumperchlorat ersetzt
809884/0897
wurde. Das erhaltene Pyryliumsalz hatte die angegebene Formel und wies einen Schmelzpunkt von 298-2990C bei einer empirischen Formel von C39H27ClO6 auf.
Herstellungsbeispiel 4: Herstellung von 4-/3-(2,6-Diphenyl-
4H-pyran-4-yliden)-2-(p-methoxyphenyl)propen-1-yl7-2,6-diphenylpyryliumperchlorat der Formel:
OCH,
CH=C-CH=K 0
ClO
6"5
Dieses Pyryliumsalz wurde nach dem im Herstellungsbeispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß das im Herstellungsbeispiel 1 verwendete Benzoylchlorid durch p-Anisoy!chlorid ersetzt wurde. Das hergestellte Salz hatte die angegebene Formel und einen Schmelzpunkt von bis 3130C0 Die empirische Formel lautet C44H33ClO7.
Beispiel 1
Es wurden die Absorptionsspektren der vier hergestellten Pyryliurasalze in Methylenchloridlösung unter Verwendung eines Spektrometer vom Typ Gary 14 bestimmt. Die lange Wellenlängen-Absorptionsbande b der Salze war wie folgt:
-Pyrylitsmsalz vom Herstellungsbeispiel
2 3 4
690 nm 704 nm 728 nm 693 nm
809884/069?
Beispiel 2
Es wurden mehrere photoleitfähige Beschichtungsmassen, ausgehend von einem der folgenden Photoleiter, hergestellt:
A. Triphenylamin
B. 4,4'-Bis(diäthylamino)-2,2'-dimethyltriphenylmethan
C. 4,4'-Bis(diphenylamine)chalcon
Vermischt wurden jeweils 0,25 Gew.-Teile des Photoleiters mit 0,01 Gew.-Teil einer der folgenden Verbindungen:
1. 4-/3-(2,6-Diphenyl-4H-pyran-4-yliden)-2-phenylpropen-
-1-yl7-2,6-diphenylpyryliumperchlorat;
2. 4-/3-(2,6-Diphenyl-4H-pyran-4-yliden)-2-phenylpropen-
l-yl7flavyliumperchlorat;
3. 4-£3-(4H-Benzopyran-4-yliden)-2-phenylpropen-i-yl7-
flavyliumperchlorat;
4. 4-/3-(2,6-Diphenyl-4H-pyran-4-yliden)-2-(p-methoxy-
phenyl)-propen-1-yl7-2,6-diphenylpyryliumperchlorat.
Die Mischung wurde dann gemeinsam mit 1,0 Gew.-Teilen eines haraförmigen Polyesterbindemittels durch Verrühren in Dichlormethan gelöst. Die erhaltenen Mischungen wurden dann von Hand auf transparente Schichtträger mit einer polymeren Carboxyesterlactonschicht aufgetragen. Das verwendete Polyesterbindemittel bestand in allen Fällen aus Poly(4,4'-isopropyliden-bis-phenoxyäthylen-co-äthylenterephthalat) im Verhältnis 50:50 (verwendet wurde das Handelsprodukt Vitel PE-101, Hersteller Goodyear Tire and Rubber Co., USA).
Die Beschichtungsstärke, naß gemessen, betrug 0,01 cm (100 Mikron). Nach dem Auftrocknen der Schichten wurden Proben der hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial ien in einem üblichen elektrophotographischen
8098S4/QÖ97
Verfahren getestet, bei dem die Prüflinge zunächst einer positiven Corona-Entladung ausgesetzt wurden, bis das Oberflächenpotential der Prüflinge, gemessen mittels eines Elektrometers, 600 Volt erreicht hatte. In entsprechender Weise wurden Proben der Einwirkung einer negativen Gorona-Entladung ausgesetzt, bis das Oberflächenpotential -600 Volt erreicht hatte. Die Prüflinge wurden dann von der Rückseite her durch eine transparente Grauskala mit Dichtestufen mit einer Wolframlampe von 3000° K belichtet. Die Beleuchtungsstärke am Exponierungspunkt betrug 215,3 Ix. Durch die Exponierung erfolgte eine Verminderung des Oberflächenpotentials unter jeder Stufe der Grauskala vom ursprünglichen Potential V auf ein geringeres Potential V, dessen genauer Wert von der tatsächlichen Lichtmenge abhing, die auf die Oberfläche auftraf. In einem Diagramm wurde dann das Oberflächenpotential in Abhängigkeit vom Logarithmus der Exponierung im Falle einer jeden Stufe aufgetragen.
Die tatsächliche Empfindlichkeit eines jeden Aufzeichnungsmaterials läßt sich dann ausdrücken in Form des Umkehrwertes der Exponierung, die erforderlich ist, um das Oberflächenpotential auf einen willkürlich festgelegten Wert zu vermindern. Die im folgenden angegebenen Schulter-Empfindlichkeiten
4
sind der Quotient von 10 , dividiert durch die Exponierung in Meter-Candle-Sekunden, die erforderlich ist, um das Potential um 100 Volt zu vermindern. Die im folgenden angegebenen Empfindlichkeiten im Durchhangbereich sind der Quotient von 10 , dividiert durch die Exponierung in Meter-Candle-Sekunden, die erforderlich ist, um die Ausgangsspannung V auf einen absoluten Wert von 100 Volt zu vermindern. Die Ergebnisse der Empfindlichkeitsmessungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
809884/0897
Tabelle Empfindlichkeit (Bereich)
Verbindung Organischer
Nr. Photoleiter
1 A
2 A
β» B
O C
co
3 A
OO B
C
O
4 A
im . B
«-α C
positive
Schulter
Durchhang negative
Schulter
Durchhang I
N)
OO
900 50 630 25
900
1000
1600
57
63
80
900
1200
1000
32
40
45
1200
1000
900
50
57
57
800
900
450
25
29
40
1200
1200
1400
45
63
63
1000
1600
1000
18
32
25
Zu Vergleichszwecken wurden die Versuche mit den Photoleitern A, B und C wiederholt, wobei jedoch diesmal keine Sensibilisatoren zugesetzt wurden. Die ermittelten Empfindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Tabelle II.
Tabelle II
Empfindlichkeit (Bereich)
Organischer positive negative
Photoleiter Schulter Durchhang Schulter Durchhang
A 44 0 52 0
B 19 0 18 0
C 101 0 32 0
Zw Vergleichs zwecken, wurden x^eitere Versuche mit Pyryliumsalzen mit" einer Trimethiakett® durchgeführt. Die getesteten Pyryliumsal ze entsprachen.in struktureller Hinsicht den Verbindungen 1 big 4 mit" der Ausnahm®s daß sie keinen Aryl-Substituenten an einem Kohlenstoffatom äet MethiaketSe aufwiesen» Die Pyryliumsala© wörfeE in der beschriebenen Weis© mit den Photoleitern A, B und C getestet» Di© mit diesen Pyryliumsalaen als Sensibilisieiiiaagssit&ei srfeolteiiaja Ergsbaiss© sind "in ά®τ folgenden - Tab© 11© III zu
Tabelle III
Empfindlichkeit (Bereich)
09 flO-
- Organischer positive Durchhang negative Durchhang
tsisdEsiß Ί Photoleiter Schulter 0 Schulter 0
I A 29 10 20 9
B 220 0 140 0
ϊϊ Λ 32 29 40 25
B 570 12 450 9
C 120 0 110 0
Ιϊϊ Λ 36 4,5 36 4,0
B 100 0 100 5,0
C 63 3,2 70 2,5
IV Ä 100 5,0 71 4,0
B 160 8, 0 120 5,0
C 160 3,5 120 3,0
V Λ 52 13 80 12
B 280 3,0 500 --
C 130 0 63 0
VI A 120 5,6 250 6,3
B 200 0 58 0
C 120 0 120 0
VII A 50 18 32 11
B 250 3,6 360 0
C 70 16 90 6,3
VIII A 200 32 180 18
B 400 55 250 25
C 630 400
CD ro co
Vergleiche d.i.* ■;■:-. Tuenden Seiten.
Bei der Verbindung I handelte es sich um 4-/1,3-Dimethyl-3-(2,6-diphenyl-4H-pyran-4-yliden)propen-1-yl/-2,6-diphenyl· pyryliumperchlorat der folgenden Formel:
CH, CH, CfiH c
/
®°O) > C=CH-C=-/ O
/
C6H5
1 \
C6H5
Bei der Verbindung II handelte es sich um 4-/2-Methyl-3-(2,6-diphenyl-4H-pyran-4-yliden)propen-1-yl7-2,6-diphenyl · pyryliumperchlorat der folgenden Formel:
CH
®0 Q^ CH=C-CH
C6H5
Bei der Verbindung III handelte es sich um 4-^3-(4H-Benzopyran-4-yliden)-2-äthylenpropen-1-yl7£lavyliumperchlorat der folgenden Formel:
CH2CH3
CH=C-CH
C6H5
ClO
809884/0897
Bei der Verbindung IV handelte es sich um 4-/2-Äthyl-3-(2,6-diphenyl-4H-pyran-4-yliden)propen-1-yl/-2,6-diphenylpyryliumperchlorat der folgenden Formel:
CH2CH3
SH5
SQ Q) CH=C-CH=/ 0
P \
C6H5
C6H5
ClO
Bei der Verbindung V handelte es sich um 4-/3-(2,6-Diphenyl-4H-pyran-4-yliden)propen-1-yl7~2,6-diphenylpyryliumperchlorat der folgenden Formel:
C-H
CH=CH-CH
C6H5
C6H5
ClO
Bei der Verbindung VI handelte es sich um 4-/3-(4H-Benzo pyran-4-yliden)-2-methylpropen-1-yl/flavyliumperchlorat der folgenden Formel:
CH,
CH=C-CH
C6H5
ClO
809884/0897
Bei der Verbindung VII handelte es sich um 4-/3-Methyl-3- _(2,6-diphenyl-4il-pyran-4-yliden)propen-1-yl7-2 ,6-diphenyl■ pyryliumperchlorat der folgenden Formel:
ClO^
C6H5
Bei der Verbindung VIII handelte es sich um 2,6-üi-t.-butyl-4-/3-2,6-di-t.-butyl-4H-pyran-4-yliden)propen-1-yl7pyryliumperchlorat der folgenden Formel:
(CH,) ,C C(CH )
J *J OO
Θ0 Q^ CH=CH-CH=/ O
τ-1
\ry cio
(CH3)3C C(CH3)
Wie sich aus einem Vergleich der Ergebnisse der Tabelle I mit den Ergebnissen der Tabelle III ergibt, lassen sich bei Verwendung von Pyryliumsalzen mit einer Trimethinkette mit einem Arylsubstituenten beträchtlich höhere Empfindlichkeiten. d.h„ Lichtempfindlichkeiten erzielen als bei Verwendung von strukturell sehr ähnlichen Pyryliumsalzens die keinen Arylsubstituenten in der Trimethinkette aufweisen.

Claims (4)

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial Dr.-Ing. Wolff H.Bartels Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-Ing. Held Dipl.-Phys. Wolff 8 München 22,ThierschstraBe Tel.(089)293297 Telex 0523325 (patwo d) Telegrammadresse: wolffpatent, münchen Postscheckkonto Stuttgart 7211 (BLZ 60010070) Deutsche Bank AG, 14/286 (BLZ 60070070) Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags 20. Juni 1978 25/sch Patentansprüche
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Photoleiter sowie einem Sensibilisierungsmittel für den Photoleiter, bestehend aus einem Pyryliumsalz, das Strahlung einer Wellenlänge von größer als 680 nm absorbiert, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisierungsmittel ein Pyryliumsalz der folgenden Formel enthält:
R1
in der bedeuten:
X1 und X2
jeweils @ia Sauerstoff-, Schwefel-,oder
2
wobei gilt^ daß X und X die
gleiche oder ©in® voneinander verschiedene
Bedeutung haben können;
Y1 und Y2
R1, R2 und
die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten, ungesättigten heterocyclischen Kernes mit 6 oder 10 Ringatomen erforderlichen Atome, wobei gilt, daß Y und Y die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können;
jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Cyano- oder Nitrorest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder einen Arylrest, wobei gilt, daß mindestens einer
der Substituenten R rest ist und
2 3
R und R ein Aryl
ein Anion.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Pyryliumsalz der angegebenen Formel enthält, in der der durch Y vervollständigte Ring der folgenden Struktur:
oder
und der durch Y vervollständigte Ring der folgenden Struktur entspricht:
oder
§Q98S4/Q§S!
R9
worin bedeuten:
1 2
X und X jeweils ein Sauerstoff- oder Schwefelatom,
1 2
wobei X und X die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können;
R , R , R , R , jeweils einzeln ein Wasserstoffatom oder
9
R und R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder
einen Phenylrest oder jeweils zwei der
4 9
Substituenten R - R , die an einander benachbarten C-Atomen sitzen, gemeinsam die zur Vervollständigung eines Arylrestes erforderlichen Atome, wobei wiederum gilt, daß R4, R5, R6, R7, R8 und R9 die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Pyryliumsalz der angegebenen Formel ent-
2 ■?
hält, in der R , R und R jeweils für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Phenylrest oder einen Alkoxyphenylrest stehen, wobei wiederum gilt, daß R ,
2 3
R und R die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können.
8098ÖWQ8Ö7
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Pyryliumsalz enthält:
4-/3-(2,6-Diphenyl-4H-pyran-4-yliden)-2-phenylpropen-l-yl_7-
2-2,6-diphenylpyryliumperchlorat;
4-/3-(2,6-Diphenyl-4H-pyran-4-yliden)-2-phenylpropen-1-yl J-
flavyliumperchlorat;
4-/3-(4H-Benzopyran-4-yliden)-2-phenylpropen-1-yl 7flavylium-
perchlorat oder
4-/3-(2,6~Di|)henyl-4H-pyran-4-yliden)-2-(p-methoxyphenyl)-propen-1-yl_7~2,6-diphenylpyryliumperchlorat.
809684/0Ö97
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