DE1804316A1 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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Description
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial,
bestehend aus eiiBn leitfähigen Schichtträger
und mindestens einer darauf aufgetragenen, einen organischen Photoleiter und einen diesen spektral sensibilisierenden
Farbstoff enthaltenden Schicht.
Für elektrophotographische Verfahren geeignete Aufzeichnungsmaterialien
bestehen in der Regel aus einem elektrisch leitfähigen Schichtträger, auf welchen eine photoleitfähige, isolierende
Schicht angeordnet ist, deren Widerstand im Dunkeln größer ist als im Licht, Im Rahmen elektrophotographischer
Verfahren werden derartige Aufzeichnungsmaterialien in der Regel zunächst im Dunkeln aufbewahrt (Dunke!anpassung), um
6AD ORIGINAL
-Z-
in der photoleitfähigen, isolierenden Schicht einen möglichst
gleichförmigen hohen Widerstand zu erzeugen."Daraufhin wird das Aufzeichnungsmaterial im Dunkeln elektrostatisch aufgeladen,
und zwar entweder negativ oder positiv» Daraufhin kann das Aufzeichnungsmaterial bildgerecht belichtet werden, wobei
der elektrische Widerstand bildgerecht vermindert wird, wodurch wiederum die Ladungsdichte im Verhältnis zur Intensität der
eingefallenen Lichtmenge bildweise vermindert wird. Auf diese V/eise wird ein latentes, elektrostatisches Bild erhalten. Das
latente, elektrostatische Bild kann dann beispielsweise durch Aufstäuben feinkörniger Pigmentpartikel, die eine Ladung, welche
der der überfläche der photoleitfähigen, isolierenden Schicht entgegengesetzt ist, aufweisen, entwickelt werden.
Anschließend können die Pigmentpartikel auf die Oberfläche aufgeschmolzen werden, wodurch ein permanentes Bild erhalten
wird.
Zur Herstellung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien sind bereits die verschiedensten photoleitfähigen Substanzen
bekannt gexiorden. Bekannte anorganische Photoleiter sind beispielswdse
Selen und Zinkoxyd. Nachteilig an derartigen anorganischen Photoleitern ist, daß sie sich nicht zur Herstellung
von Aufzeichnungsmaterialien für Reflexkopiersysteme eignen
sich
und daß/bei ihrer Verwendung keine Bilder auf transparenten Schichtträgern erzeugen lassen, es sei denn, durch indirekte Verfahren.
und daß/bei ihrer Verwendung keine Bilder auf transparenten Schichtträgern erzeugen lassen, es sei denn, durch indirekte Verfahren.
909842/1104
BAD
Durch Verwendung von organischen Fhotoleitern können derartige
Kachteile beseitigt werden. Die bekannten organischen Photoleiter besitzen jedoch den Nachteil, daß ihre Empfindlichkeit gegenüber
sichtbarer Strahlung gering ist.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, die spektrale 1/npfiiullichkeit
organischer Photoleiter durch Zusatz von spektral sensibilisierenden
Farbstoffen zu ernöUon. oo ist es beispielsweise
aus den USA-Patentschriften 3 17*1 Γ.54 souic 3 041 165 und der I
britischen Patentschrift 9G4 o73 bekannt, organische P'iotoleitcr
durch Cyan in- oder "ierocyaninfarbstoffe, wie sie beispielsweise
in der später folgenden Tabelle /■ aur^nfa.irt sind, zu joasibilisieren.
Die durch Zusatz derartiger r\'trbstorCc hervorgerufene
spektrale Empfindlichkeit ist jedoc'i sehr ~ering.
Aufgabe der Ii rf indun \ war es uaier, "in olc..tro":ioto--r'i '.isc les
Aufzeichnungsmaterial, beste ι en·.' aus ti'.e*" lcitfii'ii cn Lciiiclitträger
und mindestens einer darauf auf; etra^enen, einen orj-anischcn
i'liotoleiter und einen diesen spektral se lsibilisiercnden
Parbstoff enthaltenden ic'iicät anzu.'.obon, .leren spektral
sensiüilisicrcnder Farbstoff die ι hotoleiterschic.it virksan
spektral scnsii^ilisiert.
Ob^rrajC-ieadcri.oisc vurde «cfuuilon, «la' r>ica 'iblicao bekannte
organische Fimtolsiter ausgezeichnet s ektral ait !ctai'ifarl.·-
stoffcn sonsibilisieren lassen, die aus zvci !lcterocycl iöchoT;
fingen bosteiit/i, die niteinan.Icr '.'.er eine "onor.etäin-, i iir.etuin-
oder Tri etiiingru^re vex^jinider, sind, T..fo')oi .ior ci'io
Ring des Farbstoffes aus einem Pyrylium- oder Thiapyryliumring besteht, der über ein Kohlenstoffatom an die Methingruppe
gebunden ist und wobei der andere Ring ein über sein 3-Kohlenstoffatom an die Methingruppe gebundener 2-Arylindolring,
ein über sein 4-Kohlenstoffatom an die Methingruppe gebundener Carbazolring oder ein über sein 2-Kohlenstoffatom
an die Methingruppe gebundener Imidazo/~4,5-b7chinoxalinring
ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem leitfähigen Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen, einen organischen
Photoleiter und einen diesen spektral sensibilisierenden Farbstoff enthaltenden Schicht, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Photoleiterschicht als spektral sensibilisierenden Farbstoff einen Methinfarbstoff mit zwei heterocyclischen Ringen,
die über eine Monomethin-, Dimethin- oder Trimethingruppe miteinander
verbunden sind, enthält, wobei der eine Ring des Farbstoffs aus einem Pyrylium- oder Thiapyryliumring besteht, der
über ein Kohlenstoffatom an die Methingruppe gebunden ist und der andere Ring ein über sein 3-Kohlenstoffatom an die Methingruppe
gebundener 2-Arylindolring, ein über sein 4-Kohlenstoffatom
an die Methingruppe gebundener Carbazolring oder ein über
sein 2-Kohlenstoffatom an die Methingruppe gebundener Imidazo- ^~4,5-b_7chinoxalinring ist, entsprechend folgenden Strukturformeln:
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R,
R,
R.
R,
-irVf M
JUU
C=CH-C N-R1
,θ
Rr
(3) R
! J
C-CH- CH* C
oder
11
909842/1804
worin bedeuten:
R1 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-
rest oder gemeinsam mit R1- einen Alkylenrest;
R2, R3 und R- einzeln jeweils ein Wasserstoffatom, einen
Alkyl- oder Arylrest oder R, und R. gemeinsam eine ankondensierte Benzo- oder Naphtho·
gruppe;
R5, R6 und R7 einzeln jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, einen Alkyl- oder Nitrorest
oder
gemeinsam eine ankondensierte Benzogruppe ^ oder
gemeinsam einen Alkylenrest; einen Arylrest;
einen Alkylrest;
einen Alkylrest;
und R11 jeweils einen Alkyl.·» Alkenyl-, Aryl- oder
Aralkylrestj
R5 | und | R, oder O |
R6 | und | R7 |
R5 | und | R1 |
R8 | ||
R9 |
ein Sauerstoff- oder Schwefelatom; ein Säureanion;
einen Äthylen- oder Trimethylenrest und einer der Reste
A oder A- ein Rest der Formeln:
(a) (b)
— CH=CH
oder
R1O R9
(C)
CH = CH —CH=C
Ί1
worin R1 sowie R5 bis R11 die bereits angegebene
Bedeutung haben» und der andere der beiden Reste
A oder A1 ein Wasserstoffatom oder ein Alkyl- oder Arylrest
ist.
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SAO ORIGINAL
Die erfindungsgemäß verwendeten, spektral sensibilisierenden Methinfarbstoffe lassen sich in üblicher bekannter Weise gemeinsam
mit bekannten üblichen organischen Photoleitern zur Herstellung photoleitfähiger Schichten elektrophotographischer
Aufzeichnungsmaterialien verwenden. Zweckmäßig werden dabei Photoleiter und Methinfarbstoffe in einem üblichen bekannten
isolierenden Bindemittel dispergiert, worauf die erhaltene Dispersion in üblicher Weise auf einen leitenden Schichtträger aufgetragen wird. Die Verwendung eines Bindemittels ist
jedoch nicht erforderlich. So ist es beispielsweise auch möglieh, Farbstoff und organischen Photoleiter miteinander in
einem geeigneten Lösungsmittel zu vermischen und die erhaltene Lösung auf einen geeigneten Schichtträger aufzutragen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffe, die jeweils
einen Pyrylium-, Thiapyrylium-, Xanthylium- oder einen Thiaxanthyliumring
aufweisen, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Einverleiben in eine negative Gelatine-Silberbromojodidemulsion,
deren Halogenidanteil zu 99,35 MoI-I aus Bromid und 0,65 MoI-I aus Jodid besteht, in einer Konzentration von
0,2 Millimolen Farbstoff pro Mol Silberhalogenid, die Emulsion um mehr als 0,4 log Ε-Einheiten desensibilisieren, wenn
die Emulsion auf einen üblichen Schichtträger aufgetragen, in einem üblichen Sensitometer (zur Erzielung von D ) durch
ΤΏ3Χ
einen Stufenkeil mit Licht einer Wellenlänge von 365 nm be-
2/1604
BAD
lichtet, 3 Minuten lang bei 2O0C in einem Entwickler der im
folgenden angegebenen Zusammensetzung A entwickelt, fixiert, gewaschen und getrocknet wird.
Die beschriebene Gelüne-Silberbromojodidemulsion wird dabei
wie folgt hergestellt:
In einen Behälter mit Temperaturkontrollsystem wird eine Lösung A folgender Zusammensetzung eingebracht:
Kaliumbromid 165 g
Kaliumiodid 5 g
Gelatine 65 g
Wasser 1700 ml
In einen weiteren Behälter wird eine filtrierte Lösung B, bestehend
-aus:
Silbernitrat 200 g
Wasser 2000 ml
eingebracht. Die Lösung A wird auf eine Temperatur von 540C
gehalten. Die Lösung B wird in einen Trichter der gleichen Temperatur gebracht. Die Silbernitratlösung wird dann durch
den Trichter durch eine kalibrierte Düse in den Behälter der Lösung A eingeführt, wobei der Inhalt des Behälters während
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BAD ORIGINAL
der Ausfällung und Reifung auf einer Temperatur von 54 C gehalten
und konstant bewegt wird» Die Bewegung erfolgt dabei mittels eines Rührers. Die·Ausfällung des Silberhalogenides
erfolgt innerhalb eines Zeitraumes von 10 Minuten. Auch bei der Fertigstellung der Emulsion wird weitergerührt.
Der zur Entwicklung des hergestellten Aufzeichnungsmaterials
verwendete Entwickler A besitzt folgende Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,0 g
Natriumsulfit (entwässert) 90,0 g Hydrochinon 8,0 g
Natriumcarbonat, Monohydrat 52,5 g Kaliumbromid 5,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter
Die zur Herstellung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung verwendeten Methinfarbstoffe desensibilisieren somit übliche negative Silberhalogenidemulsionen.
Derartige Emulsionen besitzen eine ihnen eigene Empfindlichkeit gegenüber blauer Strahlung. Die erfindungsgemäß verwendeten
Farbstoffe vermindern diese Empfindlichkeit. Außerdem führen die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe zu praktisch keiner
spektralen Sensibilisierung derartiger Emulsionen. Im Hinblick
daß hierauf war es nicht zu erwartend/derartige Farbstoffe orga**
nische Photoleiter spektral zu sensibilisieren vermögen.
9 09042/1804
BAD ORIGINAL
Die erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffe erhöhen die
Empfindlichkeit organischer Photoleiter derart» daß sich deren
Ansprechvermögen gegenüber Licht des sichtbaren Wellenlängenbereiches von etwa 400 nm bis etwa 700 nm ausdehnt oder erhöht.
Die erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffe wirken
somit als spektrale Sensibilisierungsmittel. Im Falle organischer Photoleiter, die nur eine sehr geringe Wirksamkeit
haben» wirken die erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffe
nicht nur als spektrale Sensibilisierungsmittel, sondern auch als die Empfindlichkeit erhöhende Verbindungen.
Die in den erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffen vorhandenen
2-Arylindol-, Carbazol- und Imidazo^"4,5-b7chinoxalinringe
stellen sog. elektronenaufnehmcnde Ringe dar.
Die Ausdrücke "Pyrylium" sowie "Thiapyrylium" sind weit auszulegen,
d. h. unter diese Ausdrücke fallen auch Oxonium- und Thioniumsalze, die ein aromatisches System aufweisen und 6
Atome im heterocyclischen Ring enthalten, wobei dieser Ring wiederum einen oder mehrere ankondensierte Ringe oder Kerne
aufweisen kann.
Vorzugsweise sind die Pyrylium- oder Thiapyryliumringe durch
ein Kohlenstoffatom dieser Ringe an die Methingruppe gebunden, welches sich in ortho- oder para-Stellung zum Sauerstoff- oder
Schwefelatom des Pyrylium- oder Thiapyryliumringes befindet.
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Die Pyrylium- oder Thiapyryliumringe der erfindungsgemäß verwendeten
Methinfarbstoffe können somit beispielsweise bestehen aus Pyrylium-; Benzopyrylium-; Napht'h©pyrylium-; Thiapyrylium-;
Benzothiapyrylium-; Naphthothiapyrylium-; 6,7-Dihydro-5H-cyclopenta^~b_7pyrylium-;
6,7-Dihydro-5H-cyclopental£"b_7thiapyrylium-;
5,6,7,8-Tetrahydrocyclohexa/~b JPpyrylium-; 5,6,7,8-Tetrahydrocyclohexa^"b
]thiapyrylium- oder 8,9,10,11-Tetrahydroxan-
em
thyliumringen z. B. ein/'8,9,10,11-Tetrahydrobenzo/ a_/xanthyliumring oder 8,9,10,11-Tetrahydrothiaxanthyliumring, z.B. einen 8,9,10,11-Tetrahydrobenzo/~a_7thiaxanthyliumring.
thyliumringen z. B. ein/'8,9,10,11-Tetrahydrobenzo/ a_/xanthyliumring oder 8,9,10,11-Tetrahydrothiaxanthyliumring, z.B. einen 8,9,10,11-Tetrahydrobenzo/~a_7thiaxanthyliumring.
In den Formeln 1 bis 4 können die einzelnen Substituenten beispielsweise
folgende Bedeutungen besitzen:
Ist R- ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest, so weist
dieser vorzugsweise 1 bis 12, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Die Alkylreste können aus aliphatischen, wie auch
aus cycloaliphatischen Resten bestehen. So kann R.. beispielsweise
sein ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Hexyl-, Cyclohexyl-, Decyl- oder Dodecylrest. Besitzt R1 die
Bedeutung eines substituierten Alkylrestes, so kann dieser beispielsweise sein ein Ilydroxyalkylrest, z. B. ein ß-Hydroxyäthyl-
oder ω-Hydroxybutylrest, oder ein Alkoxyalkylrest, z.B.
ein ß-iMethoxyäthyl- oder ω-Butoxybutylrest, oder ein Carboxyalkylrest,
z. B. ein 3-Carboxyäthyl- oder ω-Carboxybutylrest,
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oder ein SuIfoalkyIrest, ζ, B. ein ß-Sulfoäthyl- oder ω-Sulfobutylrest,
oder ein Sulfatoalkylrest, z. B. ein ß-SuIfatoäthy1-
oder ω-Sulfatobutylrest, oder ein Acyloxyalkylrest, z. B. ein
e-Acetoxyathyl-j/y-Acetoxypropyl- oder ω-Butyryloxybutylrest,
oder ein Alkoxycarbonylalkylrest, z. B. ein 0-Methoxycarbonyläthyl-
oder ein ω-Äthoxycarbonylbutylrest, wobei diese Reste,
wie im Falle der nicht-substituierten Alkylreste vorzugsweise 1 bis 12, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen.
Besitzen R-, R, und R. die Bedeutung von Alkylresten, so weisen
diese vorzugsweise 1 bis 12, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf, und bestehen beispielsweise aus Methyl-, Äthyl-,
Fropyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl- oder Decylresten. Besitzen
R2, R, und R. die Bedntung eines Arylrestes, so besteht dieser
vorzugsweise aus einem Arylrest der Benzol- oder Naphthalinreihe, d. h. beispielsweise aus einem Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl-,
Chlorophenyl-, Äthoxyphenyl- oder Nitrophenylrest.
Bilden R5 und R1 gemeinsam einen Alkylenrest, so weist dieser
vorzugsweise 2 oder 3 Kohlenstoffatome auf, d. h. der.Alkylenrest besteht vorzugsweise aus einem Äthylen- oder Trimethylenrest.
R„ ist vorzugsweise ein Arylrest der Benzol- oder Naphthalinreihe,
d. h. Rg kann beispielsweise sein ein Phenyl-, Tolyl-,
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Chlorophenyl-, Methoxyphenyl-, 3,4-Dichlorophenyl- oder
Naphthylrest.
Besitzen R5, R6 und R7 die Bedeutung von Alkylresten, so
weisen diese ebenfalls vorzugsweise 1 bis 12, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstofötome auf.
Auch Rg ist vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B. ein Methyl-, Isopropyl- oder n-Butylrest.
Besitzen R10 und R11 die Bedeutung von gegebenenfalls substituierten
Alkylresten, so weisen diese ebenfalls vorzugsweise 1 bis 12, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Die
Alkylreste können aliphatischer und cycloaliphatischer Natur sein, d. h. beispielsweise bestehen aus Methyl-, Äthyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Cyclohexyl- oder Decylresten,
Besitzen R-o und R1* die Bedeutung von substituierten
Alkylresten, so weisen diese ebenfalls vorzugsweise 1 bis 12,
insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf, und bestehen beispielsweise
aus Resten, wie sie für R- angegeben wurden, d.h.
beispielsweise aus ilydroxyalkylresten, z. B. g-Hydroxyäthyl-
oder γ-Hydroxypropylresten.
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SAD ORIGINAL
'"!T1T1 !'lflF "■■■■■■T'-^iiSI
" 1 ο ■
Besitzen R10 und R., die Bedeutung von Alkenylresten, so weisen
diese vorzugsweise 3 bis 4 Kohlenstoffatome auf und bestehen beispielsweise aus Allyl-, 1-Propenyl-, 2-Propenyl-,
1-Butenyl-, 2-Butenyl- oder 3-Butenylresten.
Besitzen R-q und R-. die Bedeutung von Aralkylresten, so können
diese beispielsweise bestehen aus Benzyl- oder ß-Phenäthylresten.
Besitzen R-q und R-- die Bedeutung von Arylresten, so bestehen
diese vorzugsweise aus Arylresten der Benzol- oder Naphthalinreihe, d. h. Rjq und R-- können beispielsweise sein Phenyl-,
ToIyI--, Naphthylchlorphenyl-, 3,4-Dichlorophenyl- oder Hethoxyphenylreste.
X kann eines der üblichen Anionen sein, wie sie in üblichen
Sensibilisierungsfarbstoffen vorliegen, d. h. beispielsweise ein Chlorid-, Bromid-, Jodid-, Sulfamat-, Perchlorat-, p-Toluolsulfonat-
oder Methylsulfatanion.
Besitzt A^ oder A- die Bedeutung eines Alkylrcstes, so weist
dieser ebenfalls vorzugsweise 1 bis 12, insbesondere 1 bis 4
Kohlenstoffatome auf und besteht beispielsweise aus einem Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Ilexyl- oder
Decylrest.
09842/1604
BAD ORIGINAL
Besitzt A oder A. die Bedeutung eines Arylrestes, so besteht
dieser vorzugsweise aus einem Arylrest der Benzol- oder Nftphthalinreihe,
d. h. in diesem Falle besteht A oder A. beispielsweise
aus einem Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl-, Chlorphenyl-, Äthoxyphenyl-
oder Nitrophenylrest.
Als besonders vorteilhafte Farbstoffe haben sich solche der Formel 4 (a) erwiesen, d. h. Farbstoffe, die einen elektronenaufnehmenden
2-Arylindolring enthalten, wobei wiederum ganz,
besonders vorteilhafte Farbstoffe solche sind, die als elektronenaufnehmenden
oder elektroneneinfangenden Ring einen 2-Phenylindolring
aufweisen.
Als Elektronen aufnehmender oder Elektronen einfangender Ring oder Kern wird ein solcher Ring oder Kern bezeichnet, der nach
Überführung in einen symmetrischen Carbocyaninfarbstoff und Zugabe zu einer Gelatine-Silberchlorobromidemulsion mit 40
MoI-I Chlorid und 60 MoI-* Bromid in einer Konzentration von
0,01 bis 0,2 g pro Mol Silber durch Elektronenaufnehmen oder
Elektroneneinfangen zu einem mindestens 80iigen Verlust der
Blauempfindlichkeit der Emulsion führt, wenn diese sensitometrisch exponiert und 3 Minuten lang in einem Entwickler A
der angegebenen Zusammensetzung bei 2O0C entwickelt wird.
Besonders vorteilhafte Elektronen aufnehmende oder Elektronen einfangende Ringe oder Kerne sind dabei solche, die nach Ober-
909812/ift*.
IAD ORIGINAL
führung in einen symmetrischen Carbocyaninfarbstoff und Prüfung
in der beschriebenen Weise zu einer nahezu vollständigen Desensibilisierung der Testemulsion gegenüber blauer Strahlung
führen. Eine praktisch vollständige Desensibilisierung führt dabei zu einem mindestens ÖOIigen, vorzugsweise dSllgen Verlust
der Empfindlichkeit gegenüber blauer Strahlung.
Die erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffe der Formeln
1 und 2 lassen sich durch Erhitzen einer Mischung eines heterocyclischen
quaternären Salzes der folgenden Formel 5:
mit einer Verbindung der folgenden Formeln 6 oder 7:
R
(6)
(6)
oder
90-9842/1**4
BAD ORIQiNAU
- .18 -
180431t
(7)
CHO
erhalten, wobei R- bis R.,, D, X und Q die bereits angegebenen
Bedeutungen besitzen. Vorzugsweise erfolgt die Umsetzung in praktisch äquimolaren Verhältnissen in einem inerten Lösungsmitte lmedium, beispielsweise Essigsäure. Der rohe Farbstoff
kann dann in üblicher Weise aus der Reaktionsmischung abgetrennt, gewaschen und aus einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Acetonitril,
Mischungen von Methanol und Essigsäure, Äthanol und dergl., kristallisiert werden.
Farbstoffe der Formel 3 lassen sich in vorteilhafter Weise
leicht herstellen durch Erhitzen einer Mischung einer Verbindung der folgenden Formel 8:
(8)
mit einer Verbindung der folgenden Formel 9:
9098U/1IM
BAD
worin R.| R«t Rj* Hin» Rii» D» x und Q die bereits angegebene
Bedeutung besitzen. Die Umsetzung erfolgt dabei vorzugsweise
mit praktisch tquimolaren Mengen in einem inerten Lösungsmit- ,
tel, beispielsweise Essigsäureanhydrid. Aus der Reaktionsmischung
kann der Farbstoff dann in üblicher Weise isoliert werden, wo-
rmuf er nach Waschen aus einem Lösungsmittel, beispielsweise
Acetonitril oder Mischungen aus Methanol und Essigsäure, umkristallisiert
werden kann.
Verbindungen der Formeln 4 (a) und 4 (b) lassen sich leicht
durch Erhitzen einer Mischung einer Verbindung der folgenden Formel 10:
durch Erhitzen einer Mischung einer Verbindung der folgenden Formel 10:
»1
mit einer Verbindung der Formel 6 (zur Herstellung von Farbstoffen
der Formel 4 (a)) oder mit einer Verbindung der Formel 7 (zur Herstellung von Farbstoffen der Formel 4 (b)) her
stellen. Die Herstellung von Verbindungen der Formel 4 (c)
908842/110*
gelingt durch Umsetzung einer Verbindung der Formel 10 mit
einem 2-Formylmethylenimidazo^~4,5-b_7chinoxalin. In den' angegebenen
Formeln besitzen wiederum X| R3, R*, D und X die
bereits angegebene Bedeutung. Einer der Substitu|enten B oder
B. ist ein Methylrest und der andere der Substituenten B oder
B. ist ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest, vorzugsweise mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, oder ein Arylrest, vorzugsweise der Benzol- oder Naphthalinreihe, beispielsweise ein Methyl-,
Butyl-, Decyl-, Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl-, Chlorophenyl-,
Äthoxyphenyl- oder Nitrophenylrest. Die Verbindungen werden *
dabei auf Rückflußtemperatur erhitzt, vorzugsweise in praktisch äquimolaren Mengen, worauf der hohe Farbstoff in üblicher Weise
aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt werden kann«
Erfindungsgemäß können die neuen Farbstoffe allein oder in
Form von Mischungen mehrerer Farbstoffe verwendet warden.
Der organische Photoleiter des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
der Erfindung kann aus einem der üblichen bekannten organischen Photoleitern bestehen, und zwar sowohl
aus einem der sog. monomeren als auch aus einem der sog. poO^-
meren organischen Photoleiter.
Die neuen Farbstoffe eignen sich insbesondere zur Erhöhung der
Empfindlichkeit solcher organischer Photoleiter, die praktisch unempfindlich sind oder nur eine sehr geringe Empfindlichkeit
besitzen, d. h. beispielsweise eine Empfindlichkeit besitzen,
die unter dem ,Vert 25, oder sogar 10 liegt, wenn sie nach dem
909U2/U04
- 2t -
in, den später folgenden Beispielen 1 bis ? unter Verwendung
einer Strahlung von 400 bis 700 nm getestet werden.
Eine besonders vorteilhafte Klasse organischer Photoleiter,
die zur Herstellung des elektrophotographischen Aufζeichnungsmaterials
nach der Erfindung verwendet werden kann» besteht aus sog. "organischen Amin-Photoleitern". Die unter diesem
Begriff zusammengefaßten Photoleiter besitzen als gemeinsam strukturelles Merkmal mindestens einen Aminorest. Derartige
Amin-Phetoleiter sind beispielsweise Arylamine, und zwar (1) Diarylamine, z. B. Diphenylamin; Dinaphthylamin; Ν,Ν*-ϋί-phenylbenzidinj-N-Phenyl-1-naphthylamin;
N-Phenyl-2-naphthylamin,
N,N*-Diphenyl-p-phenylendiamin;; 2-Carboxy-5-chloro-4c
methoxydiphenylamin; p-Anilinophenol ι N,N|:-Di-2-naphthyl-pphenylendiamin;
4,4*-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin)
soiiie ferner solche Diarylamine, die in der USA-Patentschrift
3 240 597 beschrieben werden und (2): Tr!arylamine, wie (a)
nicht-polymere Triarylamine, z. B. Triphenylaminj Ν,Ν,,Ν^,Γί*-
Tetraphenyl-m-phenylendiamin; 4-Acetyltriphenylamini 4-Hexanoyltriphenylaminj
4-Lauroy1triphenylamin; 4-Hexyltriphenylamin;
4-Dodecyltriphenylamin; 4,4*-Bis(diphenylaminojbenzil;
4,4'-BIs (diphenylamino)benz:ophenon und dergl.t wie auch £b)
sog» polymere Triarylamine,, wie z* B. Poly/£~Nt,4H-CNtNl»,Kltriphenylbenzidin^j
Polyadipyltriphenylaaini Polysebacyltriphenylamin;
Polydecamethylentriphenylamin; Poly-il-C^-vißyl"*
phenyl)-diphenylamin, PoIy-K-(viny/1 phenyl)-α,α*-dinaphtylamin
909842/1604
SAD ORIGINAL
-■22 -
und dergleichen. Weitere bekannte Photoleiter vom Amintyp werden beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 ISO 730 beschrieben.
Andere Photoleiter, die zur Herstellung des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials der Erfindung verwendet werden
können» werden beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 265
beschrieben» Zu diesen aus der zitierten USA-Patentschrift bekannten Photoleitern gehören solche der folgenden allgemeinen
Formel:
— ί Ν—A1 -
A"
hierin bedeuten:
A1 ein mononuklearer oder polynuklearer zweiwertiger aromatischer
kondensierter oder linearer Rest, ζ» B. ein
Phenylen-, Naphthylen-, Biphenylen- oder Binaphthylenrest»
oder ein substituierter zweiwertiger aromatischer Rest des beschriebenen Typs, wobei der oder die Substituenten
aus einem oder mehreren Acylresten mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen bestehen können» z. B. Acetyl-»
Propionyl- oder Butyrylresten» oder wobei der oder die Substituenten aus Alkylresten mit I bis 6 Kohlenstoffatomen, ζ. B. Methyl-» Äthyl-» Propyl- oder Butylresten»
909842/U04
BAD
oder Alkoxyresten mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen,
ζ. B. Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Pentoxyresten bestehen können oder einem Nitrorest;
A" einen mononuklearen oder polynuklearen einwertigen
aromatischen kondensierten oder linearen Rest, z.B. einen Phenyl-, Naphthyl- oder Biphenylrest, oder einen
derartigen substituierten einwertigen aromatischen Rest, in dem der oder die Substituenten aus Acylresten
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z* B. Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylresten, oder Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylresten, oder Alkoxyresten mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen,
z. B. Methoxy-, Propoxy- oder Pentoxyresten oder Nitroresten bestehen können;
Q1 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom oder einen
aromatischen Aminorest, z. B. der Formel A1NH-, worin A* die bereits angegebene Bedeutung besitzt;
b eine Zahl von 1 bis 12 und
G ein Wasserstoffatom oder einen monomuklearen oder polynuklearen
aromatischen, kondensierten oder linearen Rest, z. B. einen Phenyl-, Naphthyl- oder Biphenylrest,
oder einen substituierten aromatischen Rest des angegebenen Typs, der durch einen oder mehrere Alkylreste,
Alkoxyreste oder Acylreste oder Nitroreste oder einen
909842/1604
Poly(4'-vinylphenyl)rest, der an das Stickstoffatom
durch ein Kohlenstoffatom des Phenylrestes gebunden ist, substituiert sein kann.·
Der oder die Photoleiter des elektrophotographischen Auf&eieh»
nungsmaterials der Erfindung können auch aus Stickstoff ent- haltenden
heterocyclischen Verbindungen bestehen, beisplels» »
weise aus 1,3,5-Triphenyl-Z-pyrazolin oder 2,3,4,5-Teti'aphenyi- ~\
j pyrrol» j
ν'
Besonders vorteilhafte Photoleiter zur Herstellung des «lekt/o»
photographischen Aufzeichnungsmaterials nach dar Erfindung sind Polyarylalkane, wie sie beispielsweise in der^USA-Patentschrift
3 274 000, der französischen Patentschrift 1 383 461 uad d©r
belgischen Patentschrift 696 114
beschrieben werden. Zu diesen Photoleitern gehören Leucobasen
von Diaryl- oder Triarylmethanfarbstoffsalzen^ 1,I91-Trieryl»
alkane, in denen der Alkanrest mindestens 2 Kohlenstoffatome,
aufweist, sowie Tetraarylmethane, wobei gilt9 daß mindestens
ein Arylrest, der an den Alkan- oder Methanrest gebunden ist, durch einen Aminrest substituiert ist. Die. beiden zuletzt genannten
Klassen von Photoleitern sind keine Leucobasen«
909842/1*0*
BAD ORIGINAL
1 1 ι . ι .
•a
bestehen, lassen sich durch folgende Strukturformel wiedergeben:
R«
R C —- R"
R"»
hierin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-oder Arylrest
und
und R"1 jeweils einen Arylrest, von denen mindestens einer ,
durch einen sekundären oder tertiären Aminorest substituiert
ist.
Die Arylreste, die durch R sowie R1, R" und R111 wiedergegeben
sind, bestehen vorzugsweise aus Phenylresten, obgleich gute
Photoleiter auch dann vorliegen, wenn diese Reste aus Naphthylresten bestehen. Die Arylreste können gegebenenfalls substituiert
sein, beispielsweise durch Alkyl- und/oder Alkoxyreste mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Hydroxyreste oder
Halogenatome, die sich in der ortho-, meta- oder para-Position befinden können. Ortho-substituierte Phenylreste haben sieh
als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Arylreste können auch
909842/1604
-•26 -
miteinander verbunden sein oder cyclisiert sein und beispielsweise
einen Fluorenrest bilden· Der Aminoretet läßt sich durch
die Formel
wiedergeben, worin R vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, ein Wasserstoffatom, ein Arylrest9 vorzugsweise der Benzol- oder Naphthalinreihe, ist, oder wobei die
beiden Substituenten R gemeinsam die zur Bildung eines heterocyclischen
Aminorestes mit vorzugsweise 5 bis 6 Atomen im RiLg erforderlichen Atome darstellen, beispielsweise die Atome, die
zur Bildung eines Morpholxn-, Pyridyl- oder Pyrrylringes erforderlich
sind. Mindestens einer der Reste R1, R" oder R1"
besteht vorzugsweise aus einem p-Dialkylaminophenylr.est· Besitzt R die Bedeutung eines Alkylrestes, so weist dieser vorzugsweise
1 bis 7 Kohlenstoffatome auf»
Typische vorteilhaft© Photoleiter dieses Polyarylalkantyps sind beispielsweise:
Verbindung Nr.
T 4 1 4' -Bis- (diäthylamino) -2,2«-dimethyltri«·
phenyImsthan;
2 4I,4"-Diamino-4-dimethylamino-2s t2ll-di-' .
methyltriphenylmethan;
SAD ORIQIMAL
is. ■" .■!:■■■ ψ. ■ ■ ■
1104316
4l,4ll-Bi3(diÄthylaraino)-2,6-dichloro-2«,2"-dimethyltriphenylmethan;
4*,4ll-Bis(diäthylamino)-2l,2n-diiaethyldiphenylnaphthylmethan;
2',2"-Diaethyl-4,4· 1 4"-tris(dimethylamino)triphenylmethan;
41,4"-Bis(diäthylamino)-4-dimethylamino-2',2·-
dimethyltriphenylmethan;
4l,*"-Bis(diätftylamino)-2-cnloro<-2t»2"-dimethy1-4-dimthylaminotriphenylmethan;
4l»4"-Bis(diäthylamino)-4-dimethylamino-2,2\211-trlraethyltriphenylmethan;
θ 4»,4"-Bis(dimethylamino)-2-chloro-2l,2ll-dimethyl*
triphenylmethan; .
4«,4"-Bis(dimethylamino)-2·,2"-dimethyl-4-methoxytriphenylmethan;
4,4'-Bis(benzyläthylamino)-2,2'-dimethyltriphenylme
than;
4,4'-Bis(diäthylamino)-2,2·-diäthoxytriphenylme
than;
4,4·-Bis(dimethylamine)-1,1,1-triphenyläthan;
1-(4-N,N-Dimethylaminophenyl)-1,1-diphenyläthan;
4-Dimethylaminotetraphenylmethan;
4-Diäthylaminotetraphenylmethan.
Weitere organische PhotoleitCT, die zur Herstellung des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials 4er Erfindung verwendet
909842/1604
BAD ORIGINAL
werden können, werden beispielsweise in den folgenden USA-Patentschriften
beschrieben:
3 122 435; 3 127 266; 3 130 046; 3 131 060; 3 139 338;
3 139 339; 3 140 946; 3 141 770; 3 148 982; 3 155 503;
3 158 475; 3 161 505; 3 163 530; 3 163 531; 3 163 532;
3 169 060; 3 174 854; 3 180 729; 3 180 730; 3 189 447;
3 206 306; 3 141 770; 3 037 861; 3 041 165; 3 066 023;
3 072 479; 3 047 095; 3 112 197; 3 113 022; 3 114 633;
3 265 497; 3 274 000. ·
Die Photoleiterschicht des elektrophotographiechen Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung kann aus dem Photoleiter sowie dem oder den den Photoleiter sensibilisierenden Farbstoff
bzw. Farbstoffen ohne Bindemittel bestehen. Dies gilt insbesondere für den Fall, in dem der Photoleiter selbst
filmbildende Eigenschaften aufweist. Ein solcher Photoleiter mit filmbildenden Eigenschaften ist beispielsweise Poly(vinylcarbazol)
. Üblicherweise wird jedoch zur Herstellung der Photoleiterschicht ein Bindemittel verwendet, in dem Photoleiter
und spektral sensibilisierender Farbstoff dispergiert werden. Derartige Bindemittel sind bekannt. Sie sollen eine
hohe dielektrische Festigkeit und gute isolierende Eigenschaften, mindestens in Abwesenheit aktinischer Strahlung, wie auch
gute filmbildende Eigenschaften aufweisen. Typische derartige geeignete Bindemittel sind beispielsweise Polystyrol, Poly-
909842/1604
BAD ORIGINAL
methylstyrol, Styrol-Butadien-Mischpolymerisate, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat, Vinylacetat-Vinylchlor id-Mis chpolymerisate, Polyvinylacetat, Polyacrylsäure
und Polymethacrylsäureester, Polyester, z. B. PoIyäthylenalkaryloxy-Alkylenterephthalate,
Phenol-Formaldehydharze, Polyamide, Polycarbonate und dergleichen.
Der leitfähige Schichtträger des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung kann aus einem üblichen elektrisch leitfähigen Schichtträger bestehen, wie er üblicherweise
zur Herstellung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien
verwendet wird. Dies bedeutet, daß der Schichtträger beispielsweise aus einer Metallplatte oder Metallfolie bestehen
kann oder aus einem Papierträger oder einer aus einem plastischen Polymeren bestehenden Filmträger, auf welche Metallfolien
auflaminiert worden sind, oder aus elektrisch leitfähigen
Papieren und Folien, sowie Papieren und Folien, die mit transparenten, elektrisch leitfähigen, harzartigen Oberzügen
überzogen sind. Andere geeignete leitende oder leitfähige Schichten können beispielsweise auch auf Träger durch Auftragen von
Nickel im Vakuum erzeugt werden. Auch können die leitfähigen Schichten beispielsweise aus Cuprojodidschichten bestehen, wie
sie beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 245 833 beschrieben werden. Der Schichtträger kann dabei aus einem transparenten,
transluzenten oder opaken Material bestehen.
909842/1604
BAD
Soll das Aufzeichnungsmaterial später einer Reflexbelichtung
ausgesetzt werden, so ist erforderlich, daß der Schichtträger
Licht hindurch läßt, wohingegen dies nicht erforderlich ist, wenn eine Projektionsbelichtung erfolgt. Des weiteren sind
transparente Träger selbstverständlich dann erforderlich, wenn
die hergestellten Reproduktionen zu Projektionszwecken verwendet
werden sollen. Transluzente Schichtträger werden vorzugsweise zur Herstellung von Reflexkopien verwendet. Opake Schichtträger
können dann verwendet werden, wenn das erzeugte Bild nachträglich auf einen anderen Schichtträger übertragen werden
soll, wenn die erhaltene Reproduktion die erwünschten Eigenschaften hat, oder wenn die Reproduktion als Druckplatte oder
Druckform zur Herstellung vieler Kopien verwendet werden soll.
Die im Einzelfalle zur spektralen Sensibilisierung eines organischen
Photoleiters erforderliche Menge an Farbstoff kann sehr verschieden sein. Die im Einzelfalle anzuwendende Menge
hängt von den speziell verwendeten Farbstoffen, den erwünschten Ergebnissen und den im Einzelfalle verwendeten organischen
Photoleiter ab. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, auf 1 bis 75 Gew.-Teile Photoleiter etwa 0,01 bis 10 Gew.-Teile
Farbstoff zu verwenden.
Wird zur Herstellung der Photoleiterschicht ein Bindemittel verwendet, so können auf 1 bis 75 Gew.-Teile Photoleiter .25
bis 99 Gew.-Teile Bindemittel entfallen.
I»
909842/1604
Schließlich können der zur Herstellung der Photoleiterschicht
verwendeten Beschichtungsmasse noch andere übliche bekannte Sensibilisatoren, und zwar spektral sensibilisierende Verbindungen
als auch die Empfindlichkeit erhöhende Verbindungen oder beide, zugesetzt werden.
Vorzugsweise beträgt der Oberflächenwiderstand der Photolei-
12
terschichten mehr als 10 Ohm pro Quadrateinheit (z.B. pro
terschichten mehr als 10 Ohm pro Quadrateinheit (z.B. pro
0,0929 m )· Vorzugsweise liegt ferner der Oberflächenwiderstand
des elektrisch leitfähigen Schichtträgers unter 10' 0hm pro Quadrateinheit (z. B. 0,0929 m2).
Die Schichtstärke der Photoleiterschicht entspricht der Schichtstärke
von Photoleiterschichten entsprechender bekannter elektrophotographischer
Aufzeichnungsmaterialien, d.h. die Schichtstärke der Photoleiterschicht kann beispielsweise 1 bis 200 Mikron
stark sein. Als besonders vorteilhaft haben sich in der Regel Schichtstärken, trocken jpmessen, von 3 bis 50 Mikron erwiesen.
Die Verwendung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung erfolgt in der Regel dadurch, daß
das Aufzeichnungsmaterial vorzugsweise einer Dunkelanpassung
unterworfen wird, worauf es entweder negativ oder positiv aufgeladen wird, beispielsweise mittels einer Corona-Entladungs-
909842/1604
BAD ORiQiNAL
vorrichtung eines Potentials von 600 bis 700 Volt«
Das aufgeladene Aufzeichnungsmaterial wird dann durch eine
Vorlage belichtet oder in Kontakt mit einer Vorlage reflexbelichtet, wobei ein der Vorlage entsprechendes elektrostatisches
Bild erhalten wird. Dieses unsichtbare Bild wird dann zu einem sichtbaren Bild entwickelt^ indem das Äufzeichnungs-P
material mit einem Entwickler in Kontakt gebracht wird. Der Entwickler enthält sog. Träger- und Tonerpartikel, Die Trägerpartikel
können beispielsweise aus Glaskügelchen oder Plastikkügelchen oder Eisenpulver bestehen. Die Tonerpartikel können
beispielsweise aus ein Pigment enthaltenden thermoplastischen Kunststoffen bestehen. Die Partikel besitzen vorzugsweise eine
Partikelgröße von etwa 1 bis 100 μ. Diese Partikel können auf das Aufzeichnungsmaterial aufgeschmolzen werden, um das Bild
permanent zu machen. Andererseits kann der Entwickler auch aus einer isolierenden Flüssigkeit bestehen, in welcher ein Pigment
oder ein pigmenter Kunststoff suspendiert sein können und welche ferner gegebenenfalls ein gelöstes Kunstharz aufweisen kann«
Ist die Polarität der Ladung der Tonerpartikel der Polarität des elektrostatischen latenten Bildes entgegengesetzt, so wird
eine der Vorlage entsprechende Reproduktion erhalten. Ist jedoch die Polarität der Tonerladung die gleiche wie die des
elektrostatischen latenten Bildes, so wird ein Umkehrbild oder Negativ der Originalvorlage erhalten.
909842/1604
BAD ORIGINAL
Gegebenenfalls können in bekannter Weise entweder das erzeugte latente elektrostatische Bild oder das bereits entwickelte
Bild auf einen zweiten Schichtträger übertragen werden, der
dann gegebenenfalls zur endgültigen Kopie verarbeitet werden kann. Derartige Entwicklungsverfahren sind bekannt und brauchen
daher hier nicht näher erläutert zu werden»
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
A) Herstellung von 4-£~2-(1-Methyl-2-phenyl-3-indolyl)vinyl7-2-phenylnaphtho^"i,2-b
_7pyryliurabromid
CH = CH
N-CH,
Eine Mischung aus 0,70 g 4-Methyl-2-phenylnaphtho/"i',2-b7-pyryliumbromid,
0,50 g 1-IIethyl-2-phenylindol-3-aldehyd und 15 ml Essigsäureanhydrid wurden 10 Minuten lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Die Mischung wurde dann abkühlen gelesen,
909642/1604
BAD ORIGINAL
- -34 -
worauf der ausgefallene Farbstoff abfiltriert wurde. Der Farbstoff
wurde zunächst mit Äthylacetat und dann mit Äthylalkohol
gewaschen. Nach zweimaliger Umkristallisation aus Äthylalkohol
wurden 0,28 g reiner Farbstoff, entsprechend 2Sl der Theorie9
mit einem Schmelzpunkt von 281 bis 2820C erhalten»
B) Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
Der in der beschriebenen Weise hergestellte Farbstoff mit einem Elektronen einfangenden 2-Phenylindolring wurde «ils spektral
sensibilisierender Farbstoff zur Herstellung eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials verwendet.
Zunächst wurde eine Lösung aus 5,0 ml Metlvylencßl«»rid (Lösungsmittel);
0,15 g 4,4'-Bis(diäthylaiaino)-2,2l-dinietit;/i triphenylmethan
(Photoleiter); 0,50 g Polyester aus Terephthalsäure und einer Glykolmischung aus 2,2-Bis^~4-(2-hydroxyätIioxy) -phenyl_7"
* propan und Äthylenglykol (Bindemittel) sowie OtOO65 g des gemäß
A) hergestellten Farbstoffes als spektral sensibilisierender
Farbstoff hergestellt. Die Lösung xv'urde darin auf einen üblichen
Schichtträger mit einer Alurainiumoberflache, die auf
250C gehalten wurde, aufgetragen, worauf getrocknet wurde.
Sämtliche der beschriebenen Operationen wurden im einem dunklen Raum ausgeführt.
9GS842/1S04
Eine Probe des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurde dann
mittels einer Corona-Entladung auf .ein Potential von etwa
600 Volt aufgeladen, worauf das Material durch eine transparente Vorlage mit Bezirken verschiedener optischer Dichte
mittels einer 3000° K Wolframlampe belichtet wurde.
Das erhaltene elektrostatische Bild wurde dann durch eine
Kaskadenentwicklung sichtbar gemacht oder entwickelt. Zur Entwicklung wurden farbige, aus einem thermoplastischen "Iaterial
bestehende Tonerpartikel auf Glaskügelchen verwendet, die auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials aufgetragen
wurden.
Weitere geeignete Entwicklungsverfahren zur Entwicklung des in
der beschriebenen Weise- hergestellten Aufzeichnungsmaterials finden sich beispielsweise in den folgenden USA-Patentschriften:
2 7S6 439; 2 786 440; 2 786 441; 2 81Γ 465; 2 S74 063; 2 9S4 163;
3 040 704; 3 117 884; Re 25 779; 2 297 691 und 2 551 58 2 sowie
in "RCA Review", Band 15 (1954), Seiten 469 bis 484.
Ein anderer Abschnitt des hergestellten Aufzeichnungsmaterials
wurde zur Bestimmung der elektrischen Empfindlichkeit sowie
des Empfindlichkeitsmaximums verwendet. Dies wurde dadurch erreicht, daß das Aufzeichnungsmaterial mittels einer Corona-Entladung
so lange positiv oder negativ aufgeladen wurde, bis das
909642/1604
ßAO
Oberflächenpotential,, gemessen durch ein Elektrometer„ 600 Volt
erreicht hatte. Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann mittels einer 3000° Kelvin-Wolframlampe einer,Belichtung von 115 Lux
ausgesetzt. Die Belichtung erfolgte dabei durch einen grauen Stufenkeil. Die Exponierung führte zu einer Verminderung des
Oberfiächenpotentials des Aufzeichnungsmaterials unter jeder
Stufe des Stufengraukeiles vom ursprünglichen Potential Vo zu
■ ' ■ -■'--..-■
einem geringeren Potential V, dessen exakter Wert von der auf
das Material aufgetroffenen Lichtmenge abhängt. Die Ergehnisse
dieser Messungen wurden in einem Diagramm aufgetragen» in dem das Oberflächenpotential V in Abhängigkeit vom Logarithmus der
Belichtung für jede Stufe aufgetragen wurde. Die tatsächliche Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials wurde ausgedrückt
in Form des Umkehrwertes der Belichtung9 die erforderlich war,
um das Oberflächenpotential um 100 Volt zu vermindern. Die in der folgenden Tabelle I angegebenen Empfindlichkeiten stellen
somit die numerischen Wert von 10 dividiert durch die Exponierung in Meter-Candle-Sekunden dar, die erforderlich ist, um
das Oberflächenpotential von 600 Volt um 100 Volt zu vermindern.
Die erhaltenen.Ergebnisse sind in der später folgenden Tabelle I
zusammengestellt.: .
Der Farbstoff des Beispieles 1 besaß Empfindlichkeiten von
2806 und 502 für die positiv und negativ geladenen Oberflächen mit maximalen Befindlichkeiten bei 560 und 625 nm. Hieraus
160%
BAD ORiGIiSiAL
ergibt sich, daß der Farbstoff ein ausgezeichnet wirksamer spektral sensibilisierender Farbstoff für einen organischen
Photoleiter ist.
A) Herstellung von 4/~2-C1-Methyl-2-phenyl-3-benz/"g J7-indolyl)-vinyl7-2-phenyl-1-benzopyryliumperchlorat
CH=CH
ClO
Eine Mischung aus 0,65 g 4-Methyl-2-phenyl-1-benzopyryliumperchlorat,
0,70 g 1-Methyl-2-phenyl-benz/"g_7indol-3-aldehyd
und 15 ml Essigsäureanhydrid wurde 10 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die Mischung wurde dann abkühlen
gelassen, worauf der ausgefallene Farbstoff abfiltriert und mit Äthylalkohol gewaschen wurde. Durch Umkristallisation
aus Acetonitril wurden 0,36 g reiner Farbstoff, entsprechend 31% der Theorie, mit einem Schmelzpunkt von über
3000C erhalten.
9098 42/160 4
BAD
B) Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
Der Farbstoff, der einen Elektronen aufnehmenden oder Elektronen
einfangenden 2-Phenyl-benz£ gjindolring enthielt, wurde in
der in Beispiel 1 beschriebenen Weise getestet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der später folgenden Tabelle I zusammengestellt. Hieraus ergibt sich, daß sowohl für die positiv
als auch für die negativ aufgeladene Oberfläche Empfindlichkeiten von 650 gemessen wurden. Die maximale Empfindlichkeit
lag bei 6 20 nm. Hieraus ergibt sich wiederum, daß sich der Farbstoff
ausgezeichnet zur spektralen Sensibilisierung des verwendeten
Photoleiters eignete.
A) Herstellung von 2-(4-Chlorphenyl)-4-^""2-(9-raethyl-3-carbazolyl)vinyl7-1-benzopyryliumperchlorat
C6H4Cl
CH=CH
ClO
9 091127100*
BAD ORIGINAL
Eine Mischung aus 0,90 g 2-(4-Ghlorphenyl)-4-methyl»1-benzopyryliumperchlorat,
0,60 g 9-Methyl-3-carbazolaldehyd und 2o ml Essigsäureanhydrid wurde 10 Hinuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die Mischung wurde dann abkühlen gelassen, worauf
der ausgefallene Farbstoff abfiltriert und mit Äthylalkohol gewaschen wurde. Der Farbstoff wurde dann aus einer Mischung von
m-Kresol und Äthylalkohol kristallisiert. Die Ausbeute an reinem
Farbstoff betrug 0,80 g, entsprechend 57% der Theorie. Der
Schmelzpunkt des Farbstoffes lag oberhalb 3000C.
B) Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
Der Farbstoff, der als Elektronen aufnehmenden oder Elektronen
in
einfangenden Ring einen Carbazolring enthielt, wurde/der in Beispiel
1 beschriebenen Weise getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der später folgenden Tabelle I zusammengestellt. Wie
sich hieraus ergibt, lagen die Empfindlichkeiten der positiv und negativ aufgeladenen Oberflächen bei 160 und das Empfindlichkeitsmaximum
lag bei 550 nm. Hieraus ergibt sich wiederum, daß der erfindungsgemäß verwendete Farbstoff sich ausgezeichnet
zur spektralen Sensibilisierung eines organischen Photoleiters
eignet.
90*142/160-4
BAD ORIGINAL
A) Herstellung von 2^(4-Chlorophenyl)-4-^~2-(1-methyl-2-phenyl-3-indolyl)vinyl7-1-benzopyryliumperchlorat
C6H4Cl
CHeCH
N— CIl.
ClO
Der Farbstoff wurde nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren
hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß 1-Methyl-2-phenylindol-3-aldehyd
anstelle von 9-Methyl-3-carbazolaldehyd verwendet wurde. Die Ausbeute an reinem Farbstoff betrug o,62 g,
entsprechend 431 der Theorie, mit einem Schmelzpunkt von oberhalb 3000C.
B) Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
Der in der beschriebenen läse hergestellte Farbstoff mit einem
Elektronen aufnehmenden 2-Phenylindolring wurde in der in Beispiel
1 beschriebenen Weise getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der später folgenden Tabelle I zusammengestellt. Wie
sich hieraus ergibt, wurden Empfindlichkeiten für die positiv
909642/1604
BAD ORIGINAL
geladene und negativ geladene Oberfläche von 1592 bzw. 1035
gemessen. Die entsprechenden maximalen Empfindlichkeiten lagen bei 585 und 630 nm.
A) Herstellung von 4-/~2-(1-Methyl-2*phenyl-3-indolyl)vinyl7-1-benzopyryliumperchlorat
= CH ( \ —
ClO,9
Der Farbstoff wurde wie der in Beispiel 3 beschriebene Farbstoff
hergestellt mit der Ausnahme jedoch, daß anstelle von 9-Methyl-3-carbazol diesmal 1-Methyl-2-phenylindol verwendet
wurde. Die Ausbeute an reinem Farbstoff nach Umkristallisation aus Acetonitril betrug 0,92 g, entsprechend 68% der Theorie.
Der Farbstoff besaß einen Schmelzpunkt von 276 bis 277°C.
B) Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
Der Farbstoff enthielt als Elektronen aufnehmenden Ring einen
2-Phenylindolring. Der Farbstoff wurde in der in Beispiel 1
beschriebenen Weise getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der später folgenden Tabelle I zusammengestellt. Wie sich
hieraus ergibt $ wurden Empfindlichkeiten für die positiv aufgeladene
und negativ aufgeladene Oberfläche von 25OÖ bzw. 900 erhalten. Die maximale Empfindlichkeit lag bei 580 nm. Mieraus
ergibt sich wiederum die ausgezeichnete Eignung des Farbstoffes zur spektralen Sensibilisierung eines organischen Photoleiters*
A) Herstellung von 5,6,7,8-Tetrahydro-8-/T9-methyl-3~carbazolyl)-methylen7-2,4-diphenylcyclohexa^"b
J'pyryliumperchlorat
Eine Mischung aus 1,94 g Tetrahydro-2,4-diphenylcyclohexa-
^"bypyryliumperchlorat, 1,20 g i-Methyl-9-formylcarbazol und
15 ml Essigsäureanhydrid wurde 10 Minuten lang auf Rückfluß-
909142/1604
BAD
temperatur erhitzt. Die Mischung wurde dann abkühlen gelassen,
worauf Äther zugesetzt wurde. Der ausgefallene Farbstoff wurde abfiltriert, worauf dieser mit Äther gewaschen wurde. Nach
zweimaliger Umkristallisation aus einer Mischung von Methanol und Essigsäure im Verhältnis 10:1 wurden 0,56 g reiner Farbstoff, entsprechend 201 der Theorie, mit einem Schmelzpunkt von
198 bis 199°C erhalten.
Der in der beschriebenen Weise hergestellte Farbstoff der als Elektronen aufnehmenden Ring einen Carbazolring enthielt, wurde
in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der später folgenden Tabelle I zusammengestellt. Wie sich hieraus ergibt, wurden Empfindlichkeiten für
die positiv aufgeladene Oberfläche und die negativ aufgeladene Oberfläche von 800 bzw. 500 ermittelt. Die maximale Empfindlichkeit lag bei 595 nm. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich wiederum, daß sich der Farbstoff ausgezeichnet zur spektralen Sensibilisierung eines organischen Photoleiters eignet.
A) Herstellung von 3',12-Äthylen-4t-(4-methoxyphenyl)-1,3,6ftriphenylimidazo^~4,5-b7chinoxalino-2l-pyrylocarbocyaninperchlorat
901*42/1604
.44- 180A316
CJI.OCIi-,64
3
Eine Mischung aus 1,11 g 7-Äthoxymethylen-6,7-dihydro-4-(4-methoxyphenylJ-Z-phenyl-SH-cyclopenta^bJ/pyryliumperchlorat,
1,27 g 2-Methyl-1, 3-diphenyliinidazo^~4, S-bJ'chinoxalinium-ptoluolsulfonat
und 10 ml Essigsäureanhydrid wurden 5 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die Mischung wurde dann
abkühlen gelasBn, worauf der ausgefallene Farbstoff abfiltriert
und zunächst mit Äthylacetat und dann mit Äthylalkohol gewaschen wurde. Durch Umkristallisation aus Acetonitril wurden 0,75 g
reiner Farbstoff, entsprechend 401 der Theorie, mit einem Schmelz*
punkt von oberhalb 300 C erhalten.
B) Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
Der Farbstoff wurde zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials, wie in Beispiel 1 beschrieben, verwendet. Das Aufzeichnungsmaterial
wurde dann in der beschriebenen tfdise getestet.
Es zeigte sich wiederum, daß der Farbstoff ein ausgezeichnet spektral sensibilisierender Farbstoff war.
90***2/1604
BAD ORIGINAL
Aus den Beispielen ergibt sich die ausgezeichnete Wirksamkeit
der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe. Aus den Beispielen
ergibt sich weiterhin, daß diejmaxiinale Empfindlichkeit der
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien, die unter Verwendung der neuen Farbstoffe hergestellt wurden, in den
meisten Fällen bei 490 bis 660 nm lag.
Wie sich aus der später folgenden Tabelle I ergibt» besitzt
eine Anzahl von Farbstoffen auch mehr als ein Empfindlichkeits·
maximum.
Weitere vorteilhafte elektrophotographische Aufzeichnungsinaterialien
wurden dann erhalten, wenn zur spektiden Sensibilisierung
der Photoleiter beispielsweise verwendet wurde:
5,6,7,8-Tetrahydro-8-/[(1-methyl-2-phenyl-3-indolyl)methyleni7-2,4-diphenylcyclohexa/~b
_7pyryliumsalze; 8-/t9~Methyl-3-carbazolyl)methylenj7-8,9,10,1l-tetrahydrobenzo^~a_7xanthyliumsalze;
8-/Ii-iMethyl-2-phenyl-3-indolyl)methylen7-8,9,10,11-tetrahydrobenzo/~a_7xanthyliumsalze;
1,3-Diäthyl-3' , 12-trime.thylen-4',6*-
diphenylimidazo/"4,5-b7chinoxalino-2'-pyrylocarbocyaninsalze
und die 3f,12-Äthylen-1,3-diphenyl-4',o'-di-p-tolylimidazo-
^~4,5-b7chinoxalino-2'-pyrylocarbocyaninsalze, und zwar beispielsweise
die Bromide, Perchlorate, p-Toluolsulfonate und
Fluoroborate.
90IM2/U04
Als vorteilhafte spektral sensibilisierende Farbstoffe zur Sensibilisierung organischer Photoleiter hallen sich des weiteren
beispielsweise die im folgenden aufgeführten Farbstoffe erwiesen:
4-^"2-(1-Methyl^-phenyl-S-indolyl)vinyl7-2-phenylnaphtho»
/~1 ^-b^thiapyryliumbromid; 4-^*2-(1-Methyl-2-phenyl-3-indolyl)-)
vinylj-i-benzothiapyryliumperchlorat; 5,6,7,8-Tetrahydro-S-
^"(9-methyl-3-carbazctyl)methylenJ-2,4-diphenylcyclohexa£""b_7~
thiapyryliumperchlorat; 3',12-Äthylen-4'-(4-methoxyphenyl)-1,3,6'
- tr iphenylimidazo^"4,5-b_7chinoxalino-2 · -thiapyrylocarbocyaninperchlorat;
8-^9~Methyl-3-carbazolyl)methylen7-8>9>10,11-tetrahydrobenzo^'a/thiaxanthyliumperchlorati
2-/"2-(T,3-Diallylimidazo^"4,5-b_7chinoxalino)vinyl7-4,5-6-trimethylpyryliuia-ptoluolsulfonat;
2-/"2-(1,3-Diäthylimidazo/"4,5-b_7chinoxalino)-vinyl7pyryliummethansulfonat;
2-/"2-(1-Äthyl-2-(4-methoxy)phenyl-3-benz^"g7indolyl)vinyl7-4-(2-naphthyl)-1-benzopyryliumperchlorat
und 2-^5-(9-Methyl-7-nitro-3-carbazolyl)vinyl7pyryliumperchlorat.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 6 sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt:
901842/1604
Bilder zeugung |
Schultererap findlichkei t | negativ geladene Oberfläche |
Empfindlichkeit (Abs. Max.) nm |
|
Beispiel Nr. |
ja | "positiv geladene Oberfläche |
7 | |
ohne Farbstoff |
ja | 8 | 502 | 580; 625 |
1 | ja | 2806 | 650 | 620 |
2 | ja | 650 | 160 | 550 |
3 | ja | 160 | 1035 | 585; 630 |
4 | ja | 1592 | 900 | 580 |
5 | ja | 2500 | 500 | 595 |
6 | ja | 800 | 2 | 660; 490 |
Z | 2 | |||
Aus der Tabelle ergibt sich, daß ein Verf-leichsmaterial mit dem
gleichen Photoleiter, jedoch ohne Farbstoff, nur Empfindlichkeiten von 8 bzw.7 für die positiv bzw. negativ aufgeladene Oberfläche
aufweist. Demgegenüber weisen die Aufzeichnungsmaterialien
der Erfindung bedeutend höhere Empfindlichkeiten auf. So wurde beispielsweise für das Aufzeichnungsmaterial des Beispieles 1 eine
Empfindlichkeit von 2806 für die positiv aufgeladene Oberfläche und eine Empfindlichkeit von 502 für die negativ aufgeladene Oberfläche
gemessen, wobei EmpfindlichkeitSEiaxima von 580 und 625 nm
erhalten wurden. Hieraus ergibt sich, daß eine Enpfindlichkeitssteigerung
pegenüber dem Vergleichsmaterial urc einen Faktor von
901142/1604
BAD ORIGINAL
etwa 350 für die positiv aufgeladene Oberfläche und um einen Faktor von etwa 62 für die negativ aufgeladene Oberfläche erhalten
wurde. Von besonderer Bedeutung* ist ferner die Ausdehnung der absoluten Empfindlichkeit bis in den Bereich von 625 ksu
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn der Farbstoff des Beispieles 7 verwendet wurde oder wenn die im Anschluß an
Beispiel 7 aufgeführten Farbstoffe getestet wurden.
Im Falle des Beispieles Z wurde ein strukturmäßig sehr ähnlich©!·
Pyrylimfarbstoff getestet, der jedoch nicht unter die Erfindung
fällt und der keinen Elektronen aufnehmenden oder Elektronen einengenden
Ring aufweist. Hieraus ergibt sich, daß strukturell sehr
ähnliche Farbstoffe ohne einen solchen Ring nicht als Sensibilisatoren
für organische Photoleiter wirksam sind. Verwendet wurde in diesem Beispiel Z 2,2'-Diphenyl-4,4'-(1-benzopyrylö)carbocyaninperchlorat.
Dieser Farbstoff wurde ebenfalls in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise getestet. Aus den in der Tabelle
I angegebenen Werten ergibt sich, daß obgleich die mit dem Farbstoff erhaltene spektrale Empfindlichkeit maxima bei 660 und
490 nm liegt, die Empfindlichkeit nur 2 ist, d. h. einen Wert
besitzt, der beträchtlich unterhalb des Wertes des Vergleichsmaterials liegt.
9011*2/1*6*
BAD ORIGINAL
Entsprechende Ergebnisse, wie in den Beispielen 1 bis 7 angegeben,
wurden dann erhalten, wenn anstelle des organischen Photoleiters 4,4'-Bis(diäthy!amino)-2,2s-dimethyltriphenylmethan
0,15 g Triphenylamin (unter Verwendung der p-Toluolsulfonatsalze
der Farbstoffe) oder 1,3,5-Triphenyl-2-pyrazolin,
oder 2,3,4,5-Tetraphenylpyrrol, oder 4,4f-Bis-diäthylaminobenzophenon
verwendet wurden. Hieraus ergibt sich die vielseitige Verwendbarkeit der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe,
d. h. die vielseitige Verwendbarkeit der Farbstoffe zur Sensibilisierung der verschiedensten organischen Photoleiter.
Die erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffe sind selbst
keine Photoleiter. Auch zeigen die zur Herstellung des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung verwendeten Photoleiter selbst keine Photoleitfähigkeit gegenüber
sichtbarem Licht, wenn sie allein verwendet werden.
Die Verwendbarkeit der erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffe
zur spektralen Sensibilisierung organischer Photoleiter war nicht zu erwarten, da die bisher zur spektralen Sensibilisierung
von organischen Photoleitern verwendeten Farbstoffen nur eine sehr schwache spektrale Sensibilisierung der organischen
Photoleiter bewirken.
900842/1604
Typische Farbstoffe des Standes der Technik, die als spektrale Sensibilisierungsmittel vorgeschlagen wurden» sind beispielsweise
die in der folgenden Tabelle B aufgeführten Farbstoffe»
A Pinacyanol,
B Kryptocyanin,
B Kryptocyanin,
C Anhydro-3-äthyl-9-methyl-3'-(3-sulfobutyl)-thiacarbocyaninhydroxyd,
D SjS'-Diäthyl-S-methylthiacarbocyaninbromid,
E S-Carboxymethyl-S-^"(3-methyl-2-thiazoLidinyliden)-1-methyläthylidenjrhodanin,
butyl)thiacarbocyaninhydroxyd,
G 1'-Äthyl-S-methylthia-Z'-cyaninchloridj
H IJ'-Dilthyl-Z^'-cyaninchlorid.
Wie bereits dargelegt, eignen sich die erfindungsgemäß verwendeten
Methinfarbstoffe nicht als spektral sensibilisierende Farbstoffe für übliche negative photographische Silberhalogenidemulsionen,
da sie derartige Emulsionen stark desensibilisieren.
■ " ; ■■ 4
901142/160*
BAD ORIGINAL
Im folgenden wird die Herstellung einiger Zwischenprodukte»
die zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Methinfarbstoffe
benötigt werden, beschrieben.
A) Herstellung von 4,6-Di-(4-äthoxyphenyl)-2-methylpyryliumfluoroborat
Zu einer Mischung von 82,1 g 4 *-Atlioxyacetophenon und 150 ml
Essigsäureanhydrid wurden 150 nil Bor trifluor idäthylä ther at
zugegeben, worauf die Mischung 24 Stunden lang auf 500C erwarnt
wurde. Anschließend wurde die Mischung abgekühlt, mit Äther verdünnt und abgeschreckt. Das ausgefallene Reaktionsprodukt
wurde abfiltriert· Es wurde in einer Ausbeute von 42 g, entsprechend 39t der Theorie, erhalten. Die erhaltenen bräunlich-orangen
Kristalle besaßen einen Schmelzpunkt von 226 bis 228°C (Dec).
90*842/1604
6AD OBlQiNAU
13) Herstellung von o^-Dihydro-Z^-diphenyl-SH-cyclopenta-
^""b_7pyryliumperchlorat
ClO4 9
Zu einer Lösung von 69 g Chalcon in 275 ml Äther wurden langsam
50 ml 7O$iger Perchlorsäure zugegeben, worauf die Mischung
abgeschreckt wurde. Zu der abgeschreckten Mischung wurden 2 20 ml Essigsäureanhydrid tropfenweise innerhalb von 2 Stunden
zugegeben, worauf die Mischung auf Raumtemperatur erwärmt wurde und worauf 30 g Cyclopentanon zugegeben wurden. Anschließend
wurde die Mischung 2 Stunden lang gerührt. Das Reaktionsprodukt
wurde abfiltriert und mit Essigsäure und danach mit Äther ge- h waschen. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 39 g, entsprechend
31% der Theorie. Die erhaltenen bräunlich-orangen Kristalle besaßen einen Schmelzpunkt von 240 bis 2410C (Dec).
C) Herstellung von 4-Methyl-2t6-diphenylpyryliumperchlorat
CIO,®
900842/1604 4
Zu einer Lösung von 29,2 g 1-Phenyl-2-buten-i-on in 150 ml
Äther wurden 29 ml 7O!iger Perchlorsäure zugegeben, worauf
die Mischung abgeschreckt wurde. Dann wurden innerhalb von 90 Minuten tropfenweise 142 ml Essigsäureanhydrid zugesetzt,
worauf die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur erwärmt wurde.
Daraufhin wurden 25 g Acetophenon zugegeben, worauf die Mischung noch 2 Stunden lang gerührt wurde. Das ausgefallene
Reaktionsprodukt \vurde abfiltriert und zunächst mit Essigsäure und danach mit Äther gewaschen. Erhalten wuden 10 g
Reaktionsprodukte entsprechend 15% der Theorie. Die erhaltenen
hellgelben Kristalle besaßen einen Schmelzpunkt von 247 bis 2480C (Dec).
D) Herstellung von 1,2,3,4-Tetrahydroxanthyliumperchlorat
Zu einer gekühlten Ilischung aus 30 ml 7O3iger Perchlorsäure
und 300 ml Essigsäure wurde eine Mischung aus 24,4 g Salicylaldehyd
und 20 g Cyclohexanon langsam zugegeben. Das ausgefallene Reaktionsprodukt imrde abfiltriert und mit Äther ge-
9090%2/ 1 604 ßAD original
waschen. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 13g, entsprechend
311 der Theorie. Die braunen Kristalle besaßen einen Schmelzpunkt von 168 bis 1690C (Dec.)·
In entsprechender Weise wurde 8,9,10,11-Tetrahydro-benzo-
^~a7xanthyliumperchlorat aus 2-Hydroxy-i-naphthaldehyd Siergestellt.
Die Ausbeute betrug 211. Die schwach grünlichen Kristalle besaßen einen Schmelzpunkt von 221 bis 222°C
(Dec). ,
H) Herstellung von 4-I>lethyl-2-phenyl-1 -benzopyryliumperchlorat
Unter Rühren wurde zu einer Suspension aus 103 g Ferrichlorid
in 100 ml Essigsäure eine Mischung aus 60 g Acetophenon und 68 g 2'-Hydroxyacetophenon zugegeben. Anschließend wurden
100 ml Chlorwasserstoffsäure zugesetzt, worauf die Reaktionsmischung 3 Stunden lang auf Rückflußtemperatur erhitzt wurde.
Das ausgefallene Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und mit
Äther gewaschen. Die Ausbeute betrug 54 g9 entsprechend 28%
der Theorie. Die erhaltenen schwach grünen Kristalle besaßen
einen Schmelzpunkt von 169 bis 170° C (Dec).
2/1 t0 4 BAD ORIGINAL
Zu einer Suspension des Reaktionsproduktes in 750 ml Wasser wurden 2 ml 70%ige Perchlorsäure und 30 g Natriumperchlorat
zugegeben, worauf die Mischung 2 Stunden lang bei 5O0C gerührt
wurde. Die Mischung wurde dann abkühlen gelassen, worauf das Reaktionsprodukt abfiltriert und mehrere Male mit
Wasser und dann mit Methanol gewaschen wurde. Die Ausbeute betrug 32 g» entsprechend 201 der Theorie. Nach Umkristallisation
aus Essigsäure besaßen die erhaltenen grünen Kristalle einen Schmelzpunkt von 213 bis 2140C (Dec).
F) Herstellung von 7-Äthoxymethylen-6,7-dihydro-2,4-diphenyl-SH-cyclopenta^'bJpyryliumperchlorat
Eine Miscaunf, aus 19 β 6 , T-Dihy
penta^~b7~; vryliumperchlorat, 10 nl Xthylorthoacetat und 100 ml üssiitsäureanhydrid wurde 10 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die Mischung wurde dann abgekühlt, worauf das ausgefallene Reaktionsprodukt abfiltriert und zunächst nit Essigsäure und danach ηit Äther gewaschen wurde·
penta^~b7~; vryliumperchlorat, 10 nl Xthylorthoacetat und 100 ml üssiitsäureanhydrid wurde 10 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die Mischung wurde dann abgekühlt, worauf das ausgefallene Reaktionsprodukt abfiltriert und zunächst nit Essigsäure und danach ηit Äther gewaschen wurde·
9098*2/1604
Es wurden 11,8 g Reaktionsprodukt, entsprechend 55% der Theorie, erhalten. Die erhaltenen dunkelbraunen Kristalle
besaßen einen Schmelzpunkt von 173 bis 1740C (Dec.)·
G) Herstellung von 6~Äthoxy-2-phenyl-1-benzothiapyryliumfluoroborat
Zu 8 g 1-Thioflavon in 150 ml Methylenchlorid wurden 6 g Triäthyloxoniumfluoroborat
zugegeben, worauf die Mischung über Nacht in einer Eisbox gerührt wurde. Dann wurden 50 ml Methylenchlorid
zugegeben, worauf das ausgefallene Reaktionsprodukt ab filtriert und mit Äther gewaschen wurde. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt
betrug 6,5 g, entsprechend 55% der Theorie, Das Reaktionsprodukt fiel in Form von gelben Kristallen mit
einem Schmelzpunkt von 126 bis 1280C an.
Das zur Herstellung des Fluoroborates benötigte 1-Thioflavon wurde wie folgt hergestellt:
Eine Mischung aus 10,5 g Benzolthiol, 25,0 g Äthylbenzoylacetat
und 35Og Polyphosphorsäure wurde unter gelegentlichem
Rühren 1 Stunde lang auf einem Dampfbade erhitzt. Daraufhin
90IÜ2/1604
BAD ORIGINAL
wurde die Mischung weitere 3 Stunden lang auf 90 bis 100°C
erhitzt, worauf das Reaktionsgemisch unter Rühren auf 500 g Eis gegossen wurde. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wurde
abfiltriert und gewaschen. Die Ausbeute an 1-Thioflavon betrug
22 g, entsprechend 921 der Theorie. Die Verbindung besaß
einen Schmelzpunkt von 55 bis 570C.
Die Herstellung vieler zur Herstellung der erfindungsgemäß
verwendeten Farbstoffe geeigneter Zwischenprodukte, wie beispielsweise die Herstellung von in 2-Stellung substituierten
Indolen, Imidazo/"4,5-b_7chinoxaline und Carbazole, wird beispielsweise
beschrieben in:
0 9842/1604
Claims (5)
- PatentansprücheΊ . Elelctrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem leitfähigen Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen, einen organischen Photoleiter und einen diesen spektral sensibilisierenden Farbstoff enthaltenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht als spektral sensibilisierenden Farbstoff einen Methinfarbstoff mit zwei heterocyclischen Ringen,, die über eine Monomethin-, Dimethin- oder Triraethingruppe miteinander verbunden sind, enthält, wobei der eine Ring des Farbstoffes aus einem Pyrylium- oder Thirty ryliuinr ing besteht, der über ein Kohlenstoffatom an die ethingruppe gebunden ist und der andere Ring ein über sein 3-Kohlenstoffatom an die Methingruppe gebundener 2-Arylindolring, ein über sein 4-Kohlenstoffatom an die Methingruppe gebundener Carbazolring oder ein über sein 2-Kohlenstoffatom an die Methingruppe gebundener Imidazo/~4,5-b_7-chinoxalinring ist, entsprechend folgenden Strukturformeln;903*42/1804BAD ORIGINALD'C=CH-CH=Coderworin bedeuten:einen gegebenenfalls substituierten Alkyl· rest oder gemeinsam mit R5 einen Alkyleures t;9-0 9.842/1604BAD ORIGINALR„, R_ und R, einzeln jeweils ein Wasserstoffatom, einenAlkyl- oder Arylrest oderR- und R. gemeinsam eine ankondensierte Benzo- oderNaphthogruppe;R_, R6 und R_ einzeln jeweils ein Wasserstoffatom, einIlalogenatom, einen Alkyl- oder Nitrorestoderr und Rg oderR, und R7 gemeinsam eine ankondensierte BenzogruppeoderRj. und R^ gemeinsam einen Alkylenrest; R„ einen Arylrest;R- einen Alkylrest;R-o und R.. jeweils einen Alkyl-, Alkenyl-, Aryl- oderAralkylrest;D ein Sauerstoff- oder Schwefelatom;X ein Säureanion;Q einen Äthylen- oder Trimethylenrest undeiner der ResteA oder A1 ein Rest der Formeln:90§8*2/1604BADOFlIGfNAL— CH »αϊ—CN-R1— CH=CHoder10— CH = CH-CH = C11A oder Aworin R. sowie R5 bis R.. die bereits angegebene Bedeutung haben, und der andere der beiden Resteein Wasserstoffatom oder ein Alkyl- oder Arylrest ist.90 9842/160 46AD ORIGINAL
- 2. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als spektral sensibilisierenden Methinfarbstoff ein 4»/~2-(1-Methyl-2-phenyl-3-indolyl)vinyl7"2-phenylnaphtho^~1,2-b7pyryliumsalz ; 4-/~2- (1 ~IvIethyl-2-phenyl-3-benz/~!T7indolyl) vinyl_7-2-phenyl-1-benzopyryliumsalz; 2-(4-Chlorophenyl)-4-^~2» (9-methyl-3-carbazolyl)vinyl>7-1-benzopyryliumsalz; 2-(4-Chlorophenyl)-4-/"2-(1-methyl-2-phenyl-3-indolyl)vinyl7-1-benzopyryliumsalz; 4-/~2-(1-iMethyl-2-phenyl-3-indolyl)-vinyl_7-1-benzopyryliumsalz oder ein 5,6,7,8-TetrahydTO-8-/l9-methyl-3-carbazolyl)methylen7-2,4-diphenylcyclohexa-Z""b_7pyryliumsalz enthält.
- 3. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als organischen Photoleiter eine Verbindung der folgenden Formel enthält:R1R C R"Rlffworin bedeuten:R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-oder Arylrest und160 4ORIGINALR1, R" und RUI jeweils einen Arylrest, von denen mindestens einer.durch einen sekundären oder tertiären Aminorest substituiert ist.
- 4. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als organischen Photoleiter Triphenylarain; 1,3,5-Triphenyl-2-pyrazolin; 4,4'-Bis(diäthylamino)-2,2·-dimethyltriphenylamin; 2,3,4,5-Tetraphenylpyrrol oder 4,4'-Bisdiäthylaminobenzophenon enthält.
- 5. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht· zu 1 bis 75 Gewichtsteilen aus einem Photoleiter, zu 99 bis 25 Gew·-Teilen aus einem Bindemittel und zu 0,01 bis 10 Gew.-Teilen aus einem Methinfarbstoff besteht»90*842/1604BAD
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