DE1912589A1 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial

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Description

EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen Schicht mit einem elektrisch isolierenden, organischen Photoleiter und einem Sensibilisator für den Photoleiter oder (b) einer den elektrisch isolierenden, organischen Photoleiter und einen Sensibilisator für den Photoleiter enthaltenden, selbsttragenden Schicht.
Es ist bekannt, zur Durchführung sogenannter xerographischer Verfahren, beispielsweise zur Durchführung des in der USA-Patentschrift 2 297 691 beschriebenen xerographischen Verfahrens, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zu verwenden, welches auf einem Schichtträger eine Schicht aus einem Stoff enthält, der normalerweise ein Isolator ist. Der elektrische Widerstand des die Isolatorschicht bildenden Stoffes ändert sich mit der von der Schicht während einer bildgerechten Belichtung aufge·
nommenen Menge an auftreffender aktinischer Strahlung. Derartige, auch als photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien bezeichnete, elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien werden zunächst, in der Regel im Dunkeln, nadi einer Dunkeladaption gleichmäßig aufgeladen· Hierauf werden die Aufzeichnungsmaterialien durch eine Vorlage mit aktinischem Licht belichtet, wobei das Potential der Oberflächenladung im Verhältnis zur relativen Energie des von den verschiedenen Teilen der Vorlage kommenden Lichts unterschiedlich vermindert wird. Die auf dem Aufzeichnungsmaterial zurückbleibende, unterschiedliche Oberflächenladung, d.h. das erhaltene latente, elektrostatische Bild wird dann dadurch sichtbar gemacht, daß die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit einem sogenannten Toner in Kontakt gebracht wird. Der Toner oder die Tonerpartikel kann bzw. können sich sowohl in einer isolierenden Flüssigkeit als auch auf trockenen Trägerpartikeln befinden. Durch das Aufbringen des Toners auf die belichtete Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials können entweder das Ladungsbild oder die Stellen, von denen die Ladung abgeflossen ist, sichtbar gemacht, d.h. entwickelt werden. Der abgelagerte Toner kann entweder, beispielsweise durch Anwendung von Hitze, Druck , Lösungsmitteldämpfen und dgl., direkt auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials fixiert oder aber auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und dort in entsprechender Weise fixiert werden. In ähnlicher Weise kann jedoch auch das latente Bild auf ein zweites Material übertragen und dort entwickelt werden.
Es ist bekannt, zur Herstellung derartiger elektrophotographiseher Aufzeichnungsmaterialien die verschiedensten photoleitfähigen Isolatoren zu verwenden. So ist es beispielsweise bekannt, zum Kopieren von Schriftstücken Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die aus einem Träger, einer darauf aufgedampften Schicht aus Selen oder einer Selenlegierung oder einer Schicht von in einem harzartigen Bindemittel dispergieren, photoleitfähigen Zinkoxydteilchen bestehen.
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Seit der Entwicklung elektrophotographischer Verfahren sind zahlreiche organische Verbindungen bekannt geworden, die einen bestimmten Grad an Photoleitfähigkeit aufweisen. Zur Durchführung elektrophotographischer Verfahren besonders geeignete Aufzeichnungsmaterial ien sind solche, die als Photoleiter oder photoleitfihige Verbindung Optisch transparente, organische Verbindungen enthalten. Solche Aufzeichnungsmaterialien können gegebenenfalls durch einen transparenten Schichttrlger hindurch belichtet werden, wodurch für die Gestaltung der Belichtungsvorrichtung ein breiter Spielraum geschaffen wird. Werden Beschichtungsmassen ■it solchen Photoleitern auf Schichtträger aufgetragen, so erhalt man Aufzeichnungsmaterialien, die mehrmals verwendet werden können, d. h. sie können zur Erzeugung weiterer Bilder eingesetzt werden, nachdem der Toner einer vorausgegangenen Bildentwicklung durch Übertragung und/oder Reinigung entfernt worden ist.
Obwohl einige dieser organischen Photoleiter von sich aus lichtempfindlich sind, ist ihre Empfindlichkeit in der Regel niedrig und liegt nicht immerfim gewünschten Wellenlängenbereich des Spektrums. Es ist daher bekannt, zur Sensibilisierung organischer Photoleiter Sensibilisieruagsmittel zu verwenden. So ist es beispielsweise aus der britischen Patentschrift 1 125 548 bekannt, zur Sensibilisierung spezieller polymerer Photoleiter bestimmte Benzopyryliumsalze zu verwenden, welche die Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterialien erhöhen und die spektrale Empfindlichkeit verschieben. Dies ermöglicht u.a.,die Belichtungszeit zu verkürzen und ein Projektionskopieren durch verschiedene optische Systeme durchzuführen. Aufgrund der «durch einen Sensibilisator zusatz erreichbaren Empfindlichkeitssteigerung können somit sonst an sich unbefriedigende Phptoleiter manchmal auch im Rahmen solcher elektrophotographischer Verfahren erfolgreich verwendet werden, bei denen höhere Empfindlichkeiten erforderlich sind.
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Ein erheblicher Nachteil der bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien besteht darin, daß sie oftmals eine starke Färbung aufweisen und/oder daß zu ihrer Herstellung nur bestimmte polymere Photoleiter erforderlich sind.
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zügrunde, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen Schicht mit einem elektrisch isolierenden, organischen, nicht-polymeren Photoleiter und einem Sensibilisator für den nicht-polymeren Photoleiter oder (b) einer den elektrisch isolierenden, nichtpolymeren, organischen Photoleiter und einen Sensibilisator für den Photoleiter enthaltenden, selbsttragenden Schicht, anzugeben, dessen Sensibilisator farblos ist und dem nicht-polymeren Photoleiter eine Empfindlichkeit im ultravioletten Bereich des Spektrums verleiht*
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe bei Verwendung bestimmter Pyrylium- und Thiapyryliumsensibilisatoren lösen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen'Schicht mit einem elektrisch isolierenden, nicht-polymeren, organischen Photoleiter und einem Sensibilisator für den Photoleiter oder (b) einer den elektrisch isolierenden, nicht-polymeren, organischen Photoleiter und einen Sensibilisator für den Photoleiter enthaltenden, selbsttragenden Schicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Sensibilisator ein 4-Aminobenzo(b)-pyrylium- und/oder 4-Aminobenzo(b)thiapyryliumsalz enthält.
Durch Sensibilisatoren des beschriebenen Typs sensibilisierte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfin-
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dung sind farblos und zeichnen sich durch eine hohe Empfindlichkeit im ultravioletten Bereich des Spektrums aus.
Die in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendbaren Sensibilisatoren können beispielsweise der folgenden Formel:
HN-R
worin bedeuten:
ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
ein Anion, wie beispielsweise ein Perchlorat-, Fluorborat-, SuIfonat-, Periodat- und p-Toluolsulfonatanion;
einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise einen •Iethyl-, Äthyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Pentyl-, Octyl- und Decylrest; einen Cycloalkylrest, wie beispielsweise einen Cyclopentyl- und Cyclohexylrest; einen Aralkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie beispielsweise einen Benzyl-, Phenyläthyl-, Phenylpropyl- und Phenyjbutylrest, und einen Arylrest, wie beispielsweise einen Phenyl- und Naphthylrest;
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R.J ein Wasierstoffatom, einen kurzkettigen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- und Butylrest, und einen kurzkettigen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie beispielsweise einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- und Butoxyrest; und
R2 und R3 einzeln jeweils ein Wasserstoffatom und zusammen, wenn sie sich an benachbarten Kohlenstoffatomen befinden, die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten, ankondensierten, aromatischen Ringes, beispielsweise eines Benzolringes, erforderlichen Atome
entsprechen.
Als Sensibilisatoren in elektröphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung geeignete 4-Aminobenzo(b)pyrylium- und 4-Aininobenzo(b)thiapyryliumsalze sind beispielsweise:
Tabelle A
4-Benzylamino-2-phenylbenzo^~b_7pyryliumperchlorat; 4-Anilino-2-(4-methoxyphenyl)naphtho^~1,2-b_7pyryliumperchlorat; 1-/~N-Butylamino_7-3-phenylnaphtho^~2,1-b_7pyryliumperchlorat;
4-(N-Butylamino)-2-(4-methoxyphenyl)naphtho-^"i,2-b_7pyryliumperchlorat;
1-Anilino-3-phenylnaphtho^"2,1-b<ii7pyryliumperchlorat; 4-/~N-Butylamino-2-phenylbenzo/"b_i7thiapyryliumperchlorat; 4-Anilinoflavyliumperchlorat;
4-Cyclohexylamino-2-phenylbenzo/"b_7thiapyryliumperchlorat;
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4-^~N-Octylamino-2-phenylbenzo^~b_7thiapyryliumperchlorat; 4-Phenylamino-2-phenylbenzo^"b_7thiapyrylimperchlorat; 2-Phenyl-4-phenäthylaminobenzeno£"b_7thiapyryliumperchlorat; 4-^"N-Butylamino-2(p-methoxyphenyl)benzo^"b-7pyryliumfluorborat; 4-^"N-Butylamino-2(p-methoxyphenyl)benzo^"b-7pyi>yliumperchlorat.
Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung lassen sich unter Verwendung der verschiedensten/Organischen Photoleiter und der verschiedensten Sensibilisatoren des beschriebenen Typs in üblicher bekannter Weise, beispielsweise, wenn dies nötig oder zweckmäßig ist, durch Vermischen einer Dispersion oder Lösung des Photoleiters mit einem elektrisch isolierenden, filmbildenden, harzartigen Bindemittel und Auftragen der erhaltenen Beschichtungsmasse auf einen Schichtträger oder durch Verarbeiten der erhaltenen Beschichtungsmasse zu einer selbsttragenden Schicht, herstellen* Die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren können in üblicher Weise verwendet werden, d.h. in üblicher bekannter Weise in die zur: Herstellung der Photoleiterschicht verwendete Beschichtungsmasse eingearbeitet werden* Die im Einzelfalle optimale Konzentration an Sensibilisator kann sehr verschieden sein. Sie hängt einmal vom Sensibilisator selbst, zum anderen jedoch auch von dem im Einzelfalle verwendeten Photoleiter ab. Als vorteilhaft haben sich in der Regel Sensibilisatorkonzentrationen von etwa 0,0001 bis etwa 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der filmbildenden Photoleiterbeschichtungsmasse, erwiesen. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Sensibilisatoren des beschriebenen Typs in Konzentrationen von etwa 0,005 bis etwa 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungsmasse, erwiesen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren eignen sich zur Steigerung der elektrophotographischen Empfindlichkeit der ver-
/" nicht-polyraeren
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schiedensten/Photoleiter. Bevorzugte Photoleiter sind solche organische Verbindungen, die gegenüber Licht eine elektrophotographische Empfindlichkeit besitzen und zur Herstellung transparenter Aufzeichnungsmaterialien geeignet sind*
In vorteilhafter Weise können elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung als organische Photoleiter sogenannte "organische Amin-Photoleiter" enthalten. Derartige organische Photoleiter sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Aminorest enthalten. Geeignete, durch die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren spektral sensibilisierbare, organische Photoleiter sind demzufolge z«B. Arylamine, d.h. Diarylamine, wie Diphenylamin, Dinaphthylamin, N,N1-Diphenylbenzidin, N-Phenyl-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin, N,N1-Diphenyl-p-phenylendiamin, 2-Carboxy-5-chlor-4'-methoxydii phenylamin, p-Anilinophenol, N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin sowie die in der USA-Patentschrift 3 240 597 beschriebenen Diarylamine oder Triarylamine, d.h. nicht-polymere Triarylamine, wie Triphehylamin, N,N,N1,N'-Tetraphenyl-m-phenylendiamin, 4-Acetyltriphenylamin, 4-Hexanoyltriphenylamin, 4-Lauroyltriphenylamin, 4-Hexyltriphenylamin, 4-Dodecyltriphenylamin, 4,4'-Bis(diphenylamino)benzil oder 4,4'-Bis(diphenylamino)benzophenon und polymere Triarylamine, wie beispielsweise PoIy^N,4"-(N,N1 ,N'-triphenylbenzidin)_7» PolyadipyltripheiyLamin, Polysebacyltriphenylamin, Polydecamethylentriphenylamin, PoIy-N-(4-vinylphenyl)diphenylamin oder PoIy-N-(vinylphenyl)-o,o»-dinaphthylamin. Andere geeignete "organische Amin-Photoleiter" werden z.B. in der USA-Patentschrift 3 180 730 beschrieben.
Weitere, zur Herstellung von elektrophotographischen Materialien nach der Erfindung geeignete, durch die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren spektral sensibilisierbare Photoleiter werden in der USA-Patentschrift 3 265 496 beschrieben. Hierbei handelt es sich um Photoleiter der folgenden allgemeinen Formel:
/" nicht-polymeren
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Α·
worin bedeuten:
einen ein- oder mehrkernigen, d.h. kondensierten oder linearen, zweiwertigen, aromatischen Rest, wie beispielsweise einen Phenylen-, Naphthylen-, Biphenylen- oder Binaphthylenrest, oder einen unsubstituierten, zweiwertigen, aromatischen Rest des beschriebenen Typs, welcher durch einen Acylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylrest, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylrest, einen Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B.einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Pentoxyrest, oder einen Nitrorest substituiert sein kann;
einen ein- oder mehrkernigen, d.h. entweder kondensierten oder linearen, einwertigen, aromatischen Rest, beispielsweise einen Phenyl-, Naphthyl- oder Biphenylrest, oder einen substituierten, einwertigen, aromatischen Rest des beschriebenen Typs, welcher durch einen Acylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylrest, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylrest, einen Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methoxy-, Propoxy- oder Pentoxyrest, oder einen Nitrorest substituiert sein kann;
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen aromatischen Aminorest, wie z.B. einen A'NH-Rest;
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- ίο -
G ein Wasserstoffatom, einen ein- oder mehrkernigen, d.h. entweder kondensierten oder linearen, einwertigen aromatischen Rest, z.B. einen Phenyl-, Naphthyl- oder Biphenylrest, einen substituierten aromatischen Rest des beschriebenen Typs, welcher durch einen Alkylrest, einen Alkoxyrest, einen Acylrest oder einen Nitrorest substituiert sein kann, oder einen Poly(4'-viny!phenyl)rest, der an das Stickstoffatom über ein Kohlenstoffatom des Phenylrestes gebunden ist, und
b = eine ganze Zahl von 1 bis 12.
Zur Herstellung von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung besonders geeignete/Photoleiter sind Polyarylalkane des in der USA-Patentschrift 3 274 000, der fr&nzösischen Patentschrift 1 383 461 und der USA-Patentanmeldung mit der Serial No. 627 857 beschriebenen Typs. Zu diesen Photoleitern gehören Leucobasen von Diaryl- oder Triarylmethanfarbstoffen, 1,1,1-Triarylalkane, in denen der Alkananteil aus mindestens zwei Kohlenstoffatomen besteht, sowie Tetraarylmethane. Die beiden zuletzt genannten Klassen von Photoleitern, bei denen jeweils mindestens einer der an den Alkan- oder Methanresten hängenden Arylreste durch einen Aminorest substituiert ist, sind keine Leucobasen·
Besonders vorteilhafte Polyarylalkan-Photoleiter lassen sich durch die folgende Formel wiedergeben:
j—c—E
G worin bedeuten:
/" nicht-polymere
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- 11 -D, E und G jeweils einen Arylrest und
J ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Arylrest, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste D1 E und G durch 6inen Aminorest substituiert ist.
Die an dem zentralen Kohlenstoffatom hängenden Arylreste sind vorzugsweise Phenylreste, obwohl sie auch aus Naphthylresten bestehen können. Die einzelnen Arylreste können gegebenenfalls auch in ortho-, meta- oder para-Stellung durch Alkyl- und Alkoxyreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Hydroxyreste oder Halogenatome substituiert sein. Vorzugsweise handelt es sich bei den genannten Arylresten um in ortho-Stellung substituierte Phenylreste· Die einzelnen Arylreste können jedoch auch miteinander verbunden oder cyclisiert sein, so daß beispielsweise ein Fluorenrest gebildet wird.
Der Aminosubstituent läßt sich beispielsweise durch die Formel:
wiedergeben, worin die Reste L jeweils Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Wasserstoffatome, Arylreste oder zusammen die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen, heterocyclischen, stickstoffhaltigen Ringes, z.B. eines Morpholino-, Pyridyl- oder Pyrrylringes, erforderlichen Atome bedeuten.
Mindestens einer der Reste D, E und G ist vorzugsweise ein p-Dialkylaminophenylrest. Ist der Rest J ein Alkylrest, so besteht dieser Alkylrest ganz allgemein aus 1 bis 7 Kohlenstoffatomen«
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- 12 -Geeignete Polyarylalkan-Photoleiter sind z.B.i
Tabelle B Verbindung Nr. '
(1) 4,4t-Benzylidin-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin);
(2) 4l,4tl-Diamino-4-dimethylamino-2f ^"-dimethyltr ipheny lmethan J
(3) 4·,4"-Bis(diäthylamino)-2,6-dichlor-2',2"-dimethyltriphenylmethan;
(4) 4' ,4"-Bis(diäthylamino-2',2"-dimethyl)diphenylnaphthylmethan;
(5) 2·,2"-Dimethyl-4, 4f,4"-tris(diraethylamino)-triphenylmethan;
(6) 4·,4M-Bis(diäthylamino)-4-dimethylamino-2·,2"-dimethyltriphenylmethan;
(7) 4f,4"-Bis(diäthylamino)-2-chlor-2t,2"-dimethyl-4-dimethylaminotriphenylmethan;
(8) 4·,4"-Bis (diäthylamino) ^-dimethylamino^,2 ·, 2"-trimethyltriphenylmethan;
(9) 4'j 4"-Bis(dimethylamino)-2-chlor-2',2"-dimethyltriphenylmethan;
(10) 4',4"-Bis(dimethylamino)-2·,2"-dimethyl-4-methoxytriphenylmethan;
(11) Bis(4-diäthylamino)-1,1,1-triphenyläthan;
(12) Bis(4-diäthylamino)tetraphenylmethan;
(13) 4',4"-BiS(benzyläthylamino)-2·,2"-dimethyltriphenylmethan;
(14) 4',4"-BiS(diäthylamino)2·,2"-diäthoxytriphenylmethan;
(15) 4,4·-Bis(dimethylamino)-1,1,1-triphenyläthan;
(16) 1-(4-N,N-Dimethylaminophenyl)-1,1-diphenyläthan;
(17) 4-Dimethylaminotetraphenylmethan;
(18) 4-Diäthylaminotetraphenylmethan.
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Weitere geeignete, durch die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren spektral sensibilisierbare organische Photoleiter sind nicht-ionische Cycloheptenylverbindungen des in der USA-Patentanmeldung mit der Serial No. 654 091 beschriebenen Typs, Ν,Ν-Bicarbazyle und tetra-substituierte Hydrazine; 3,3*-Bis-1,5-diarylpyrazoline; Triarylamine, bei welchen mindestens ein'Arylrest durch entweder einen Vinylrest oder einen Vinylenrest mit jeweils einer mindestens 1 aktives Wasserstoffatom aufweisenden Gruppe, substituiert ist, z.B. p-DiphenylaminoziimUtsäure; Triarylamine, die durch eine ein aktives Wasserstoffatom aufweisende Gruppe substituiert sind, z.B. 4-Carboxytriphenylamin, sowie die in der australischen Patentschrift 248 402 beschriebenen organischen Photoleiter.
Andere, zur Herstellung von elektrophotographischen Aufzeichnungs· materialien nach der Erfindung geeignete/"Photoleiter sind die in 4-Stellung durch einen Diarylaminorest substituierten Chalcone. Solche Verbindungen sind niedrigmolekulare, nicht-polymere Ketone der allgemeinen Formel:
0 Il
CH=CH-C-R.
wojrin die Reste R1 und R- jeweils gegebenenfalls substituierte Phenylreste sind. R2 ist vorzugsweise ein Phenylrest der Formel:
./" nicht-polynere
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worin die Reste R, und R4 jeweils Arylreste, aliphatische Reste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Alkylreste mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder Wasserstoffatome darstellen. Besonders vorteilhafte Photoleiter sind Verbindungen der angegebenen Formel, worin die Reste R^ jeweils gegebenenfalls substituierte Phenylreste sind und der Rest R2 ein Diphenylaminophenyl-, Dimethylaminophenyl- oder Phenylrest ist.
Zur Herstellung der Photoleiterschichten von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung werden als Bindemittel übliche, bekannte, vorzugsweise filmbildende polymere Bindemittel mit relativ hohem dielektrischen Widerstand verwendet. Bei diesen Bindemitteln handelt es sich um filmbildende Träger mit einer guten elektrischen Isolationsfähigkeit. Hierzu gehören z.B. Styrol-Butadien-Mischpolymerisate; Siliconharze; Styrol-Alkydharze; Silicon-Alkydharze; Soya-Alkydharze; Polyvinylchlorid); Poly(vinylidenchlorid); Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Mischpolymerisate; Poly(vinylacetat); Vinylacetat-Vinylchlorid-Mischpolymerisate; Poly(vinylaceta]e), wie beispielsweise Polyvinylbutyral); Polyacryl- und -methacrylsäureester, wie beispielsweise Poly(methylmethacrylat), Poly(n-butylmethacrylat) und Poly(isobutylmethacrylat); Polystyrol; nitrierte Polystyrole; Polymethylstyrol; Polyisobutylen; Polyester, wie beispielsweise Poly(äthylenalkaryloxyalkylenterephthalat); Phenolformaldehyd- , harze; Ketonharze; Polyamide; Polycarbonate; Polythiocarbonate; Polyiäthylenglykol-co-bishydroxyäthoxyphenylpropanterephthalat) und im Kern substituierte Polyvinylhalogenarylate.
Verfahren zur Herstellung solcher Harze sind bekannt. So können beispielsweise Styrol-Alkydharze nach den in den USA-Patent-. Schriften 2 361 019 und 2 258 423 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Zur Herstellung von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung geeignete: harzartige Bindemittel werden beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Vitel PE-101, Cymac, Piccopale 100, Saran F-220 und Lexan 105 vertrieben. Andere Bindemittel, die ebenfalls in Photoleiterschich-
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ten von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung Verwendung finden können, sind beispielsweise Paraffine, Mineralwachse und dgl.
Zur Herstellung der Photoleiterschichten können die verschiedensten üblichen, bekannten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Benzol, Toluol, Aceton, 2-Butanon, chlorierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylenchlorid, Äthylenchlorid und dgl., Äther, wie Tetrahydrofuran, oder Mischungen hiervon verwendet werden.
Die zur Herstellung der Photoleiterschichten von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendeten Beschichtungsmassen sollten, bezogen auf das Gewicht der Beschichtungsmasse, mindestens 1 Gewichtsprozent des Photoleiters enthalten. Die obere Konzentrationsgrenze des Photoleiters in der Beschichtungsmasse bzw. der daraus hergestellten photoleitfähigen Schicht kann sehr verschieden sein. In der Regel ist es erforderlich, daß der Photoleiter etwa 1 bis etwa 99 Gewichtsprozent der Beschichtungsmasse ausmacht. Vorzugsweise sollten jedoch die Beschichtungsmassen bzw. die daraus hergestellten photcleit^ähigen Schichten, bezogen auf das Gesamtgewicht der photoleitfähigen Beschichtungsmasse, etwa 10 bis etwa 60 Gewichtsprozent Photoleiter enthalten.
Die Dicke der auf den Träger aufgetragenen Photoleiterschicht kann sehr verschieden sein. Zweckmäßig beträgt sie, gemessen in feuchtem Zustand, etwa 0,0254 bis etwa 0,254 mm und vorzugsweise etwa 0,0508 bis etwa 0,152 mm. Die Dicke der Photoleiterschicht kann jedoch, je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial, auch größer oder kleiner sein.
Die Schichtträger von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können aus den üblichen bekannten,
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elektrisch leitenden Schichtträgern bestehen, beispielsweise aus Papier, bei einer realtiven Feuchtigkeit über 20 %, aus mit Aluminium laminiertem Papier, aus Metallfolien, wie beispielsweise Aluminium- oder Zinkfolien, aus Metallplatten, wie beispielsweise Aluminium-, Kupfer-, Zink- 'oder Messingplatten, aus galvanisierten Platten sowie aus Papier oder üblichen photographischen Filmträgern, wie beispielsweise Celluloseacetat- und Polystyrolfilmträgern mit im Vakuum aufgedampften Metallschichten, wie beispielsweise Silber-, Nickel- und Aluminiumschichten. Solche leitfähigen Metalle, wie beispielsweise Nickel, können im Vakuum auf transparenten Filmträgern in genügend geringer Dicke abgelagert werden, um die unter Verwendung solcher Schichtträger hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien von beiden Seiten her belichten zu können.
Besonders geeignete, leitfähige Schichtträger lassen sich durch Auftragen einer Beschichtungsmasse, die in einem Kunstharz einen Halbleiter dispergiert enthält, auf Schichtträger, wie beispielsweise Poly(äthylenterephthalat)-Filmträger, herstellen. Solche leitenden Schichtträger, die gegebenenfalls auch isolierende Sperrschichten aufweisen können, werden z.B. in der USA-iPatentschrift 3 245 833 beschrieben. Geeignete leitende Schichten können auch aus dem Natriumsalz eines Carboxyesterlactons aus Maleinsäureanhydrid und einem Polyvinylacetat hergestellt werden. Derartige leitende Schichten werden z.B. in den USA-Patentschriften 3 007 901 und 3 267 807 beschrieben.
Die elektrophotographischen Aufzeichnunrsmaterialien nach der Erfindung können im Rahmen der bekannten elektrophotographischen Verfahren, bei deren Durchführung Aufzeichnunpsmaterialien mit riiotoleiterschichlen erforderlich sind, Verwendung finden. Derartire Verfahren sind beispielsweise die bekannten xerographischen Verfahren.
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Bei einem Verfahren dieses Typs erhält die Photoleiterschicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials eine gleichmäßige öberflächenladung, indem man das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial im Dunkeln einer Corona-Entladung aussetzt. Da die Photoleiterschicht im Dunkeln ein guter Isolator ist, d.h. eine niedrige Leitfähigkeit besitzt, bleibt die Ladung (im Dunkeln) auf der Photoleiterschicht haften. Die auf der Oberfläche der Photoleiterschicht erzeugte elektrostatische Ladung wird hierauf durch bildgerechte Belichtung, beispielsweise durch ein Diapositiv, nach üblichen Verfahren, beispielsweise durch Kontaktkopieren oder durch Projektion eines Bildes mit Hilfe von Linsen, abgeleitet, wobei auf der Photoleiterschicht ein latentes, elektrostatisches Bild entsteht. Wird die Oberfläche der Photoleiterschicht belichtet, so entsteht ein elektrostatisches Ladungsmuster. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die auf den Photoleiter auftreffende Lichtenergie die elektrostatische Ladung in den vom Licht getroffenen Bezirken im Verhältnis zur Belichtung des jeweiligen Bezirks abfließen läßt.
Das bei der Belichtung entstandene Ladungsbild wird hierauf mit Hilfe eines elektrostatisch ansprechbare, optisch dichte Teilchen enthaltenden Entwicklers entwickelt, d.h. sichtbar gemacht. Die elektrostatisch ansprechbaren Entwicklerteilchen können in Staub- oder Pulverform, als Pigment in einem harzartigen Träger oder in Form eines flüssigen Entwicklers, in welchem die Entwicklerteilchen in einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit dispergiert sind, verwendet werden. Derartige Entwicklungsverfahren sind bekannt und werden beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 297 691 und der australischen Patentschrift 212 315 beschrieben.
Bei elektrophotographischen Reproduktionsverfahren, beispielsweise bei dem bekannten xerographischen Verfahren, geht man von Entwicklerteilchen aus, deren einer Bestandteil aus einem niedrig-
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schmelzenden Kunstharz besteht. Beim Erhitzen des unter Verwendung eines solchen Entwicklers erzeugten Pulverbildes kommt es zu einem Aufschmelzen des Harzes, wobei dieses in das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial "ein-" oder, auf dieses "auf-" gebrannt wird. Hierdurch wird erreicht, daß das Entwicklerpulver permanent auf der Oberfläche der Photoleiterschicht haften bleibt.
In anderen Fällen kann das auf der Photoleiterschicht erzeugte Bild auf einen zweiten Träger übertragen werden, welcher dann die fertige Kopie darstellt. Verfahren dieses Typs sind allgemein bekannt und beispielsweise in den USA-Patentsehriften 2 297 691 und 2 551 582 sowie in der Zeitschrift "RCA Review", Band 15 (1954), Seiten 469 - 484, beschrieben.
Die Verwendung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien zur Aufzeichnung von mittels einer Kathodenstrahlröhre dargestellten Daten hat zunehmende Bedeutung gewonnen. Die hierbei erreichbaren Vorteile bestehen beispielsweise in einer hohen photographischen Empfindlichkeit, einer zweckmäßigen spektralen Ansprechbarkeit und einer Verkürzung der Herstellungszeit von sichtbaren Bildaufzeichnungen.
Es ist häufig zweckmäßig, das einen transparenten Filmschichtträger aufweisende und ein Bild tragende elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial als Vorlage zur Herstellung weiterer Kopien nach den verschiedensten Reproduktionsverfahren zu verwenden. Typische derartige Reproduktionsverfahren sind beispielsweise xerographische Verfahren, thermographische Verfahren, direkte elektrostatische Verfahren, Stabilisierungsverfahren, Gelatineübertragungsverfahren und Diffusionsübertragungsverfahren. Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung solcher Kopien ist das sogenannte "Diazoverfahren". Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird ein ein Diazoniumsalz enthaltendes Aufzeichnungsmaterial durch ein transparentes, ein entwickeltes Bild, d.h. ein
909842/U95
- Ϊ9 -
Tonerbild tragendes elektrophotographisches Original, mit aus einer UV-Lichtquelle stammender, aktivierender Strahlung belichtet. Bei der Belichtung zersetzt das Diazoniumsalz an den Stellen, die von der aktivierenden Strahlung getroffen wurden. Im Anschluß an die Belichtung wird das "Diazoaufzeichnungsmaterial" in einer alkalischen Atmosphäre , beispielsweise in Ammoniakdämpfen, "entwickelt". In der alkalischen Atmosphäre und in Gegenwart eines farbbildenden Kupplers, welcher entweder der das Diazoniumsalz enthaltenden Schicht einverleibt oder während der "Entwicklung" zugeführt werden kann, wird das bei der Belichtung nicht zersetzte Diazoniumsalz in einen Azofarbstoff überführt. Auf diese Weise erhält man eine positive Reproduktion des Originals.
Eine bei der Herstellung von Kopien von (entwickelten) sensibilisierten, einen Photoleiter enthaltenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien üblicherweise auftretende Schwierigkeit besteht darin, daß das elektrophotographische Aufzeichnungsma terial relativ stark (optisch) opak ist, was auf eine Färbung der sensibilisierten Photoiiterschicht zurückzuführen ist. Dies hat zur Folge, daß das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nicht genügend Licht (radiation) desjenigen Teils des elektromag netischen Spektrums, gegenüber dem das zur Herstellung von Köpfen verwendete Aufzeichnungsmaterial empfindlich ist, durchläßt. Somit können also Nachdrucke nur äußerst schwierig erhalten werden. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß, wenn die das Bild tragenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien direkt gelesen werden sollen, die Bildbezirice des Aufzeichnungsmaterials oftmals aus Kontrastmangel fast nicht bestimmbar sind. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde bereits vorgeschlagen, die stark gefärbten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien zu bleichen. Bei Verwendung von elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial ien nach der Erfindung mit den in der Photo!eit^rschicht enthaltenen farblosen Sensibilisatoren IdPt sich diese? Problen ohne weiteres, insbesondere ohne rusätzl ic'ier Π1^i cncn des Aufzci(.:hiiun.;s::iaterials, losen.
909842/1^9
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1;
Es wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 1 (Vergleichsmaterial) hergestellt, indem eine homogene Beschichtungsmasse der Zusammensetzung:
Poly^'äthylenglykol-co-bis(hydroxyäthoxyphenyl)-propanterephthalat_7 - Bindemittel - 1,5 g
Triphenylamin - Photoleiter - 0,5 g
Methylenchlorid - Lösungsmittel - 11,7 ml
in der Weise auf einen mit einer leitfähigen Schicht aus dem Natriumsalz eines polymeren Lactons des in der USA-Patentschrift 3 260 706 beschriebenen Typs versehenen Poly(äthylenterephthalat)· Filmträger aufgetragen wurde, daß, gemessen in feuchtem Zustand, eine Photoleiterschicht einer Stärke von 0,1016 mm erhalten wurde. Der Beschichtungsblock wurde auf einer Temperatur von etwa 32,20C gehalten.
Es wurde in entsprechender Weise ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 2 hergestellt, wobei von einer Beschichtungsmasse der angegebenen Zusammensetzung ausgegangen wurde, der vor dem Auftragen 0,2 g 4-N-butylamino-2-(4-methoxyphenyl)benzo(b)-pyryliumperchlorat als Sensibilisator einverleibt wurden.
In entsprechender Weise wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 3 (Vergleichsmaterial) hergestellt, wobei von einer Beschichtungsmasse der angegebenen Zusammensetzung, in welcher der Photoleiter Triphenylamin durch 0,5 g 4,4'-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin) ersetzt wurde, ausgegangen wurde.
9 0 9 8 k 2 I U 9 b
Schließlich wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 4 hergestellt, wobei von einer entsprechenden Beschichtungsmasse wie zur Herstellung des elektrophotographischen Aufzeichnungsraaterials 3 ausgegangen wurde, welcher jedoch zusätzlich 0,02 g 4-N-Butylamino-2-(4-methoxyphenyl)benzo(b)pyryliumperchlorat als Sensibilisator einverleibt.wurden«
Die in der beschriebenen Weise hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden hierauf so lange unter einer Corona-Entladung elektrostatisch aufgeladen, bis ihr Oberflächenpotential, gemessen mit einer Elektrometersonde, etwa 600 Volt erreicht hatte. Nach dem Aufladen wurden die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien mittels einer 30000K Wolframlampe durch einen Graustufenkeil belichtet. Hierbei verminderte sich das Oberflächenpotential der elektrophotographischen Materialien entsprechend jeder Stufe des Graustufenkeils vom Ausgangspotential Vo auf ein etwas niedrigeres Potential V, dessen genauer Wert von der tatsächlich von dem betreffenden Bezirk aufgenommenen Belichtung in Lux-Sekunden abhängig war. Die Ergebnisse dieser Messungen wurden graphisch dargestellt, indem das Oberflächenpotential V gegen den Logarithmus der Belichtung für jede einzelne Stufe aufgetragen wurde. Die tatsächliche positive oder negative Empfindlichkeit der jeweiligen Photoleiterschicht der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien läßt sich als reziproker Wert der zur Verminderung des Oberflächenpotentials auf einen willkürlich gewählten Wert erforderlichen Belichtung ausdrücken» Hier und im folgenden bedeutet die tatsächliche positive oder negative Empfindlichkeit, soweit nicht anders angegeben, den numerischen Wert 10 , dividiert durch die Belichtung in Lux-Sekunden, die zur Verminderung des 600 Volt betragenden Oberflächenpotentials auf einen Wert von 500 Volt (100 Volt Empfindlichkeit im Scheitelbereich) oder auf einen Wert von 100 Volt (100 Volt Empfindlichkeit im Durchhangbereich) erforderlich vrar. Die Empfindlichkeiten der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
90984 2/ 14.9 b
- 22 Tabelle I
Elektrophotographische Empfindlichkeiten
Aufzeichnungs- 100 V Empfindlichkeit 100 V Empfindlichkeit material im Scheitelbereich im Durchhangbereich
1 50 16 0 0 (Vergleichs-
_ material)
2 210 200 25 10
3 9 36 00 (Vergleichsmaterial)
160 100 17
Im übrigen konnten die in der beschriebenen Weise hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien daran anschließend aufgeladen, belichtet und mit flüssigen Entwicklern des in der USA-Patentschrift 2 907 674 beschriebenen Typs zu sichtbaren Bildern entwickelt werden.
Beispiel 2:
Es wurde ein weiteres elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 5 hergestellt, welches dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial 2 des Beispiels 1 entsprach. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde auf ein Potential von +610 Volt aufgeladen und mittels Xenonlicht durch einen mit einem Filtersatz , der die Wellenlängenverteilung einer P-16 Phosphoremission simulierte, kombinierten 1,9 Neutraldichtefilter belichtet. P-16 Phosphore sind in Kathodenstrahlröhren verwendete Stand-"
909842/U95
ardstoffe mit einer Fluoreszenz von ultraviolett bis blau und einem typischen WeIlenlängenpeak bei 3800 Ä. Solche P-16 Phosphore bestehen aus mit Cäsium dotiertem Calciummagnesiumsilicat. Der Potentialabfall des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials bei der Belichtung auf ein Oberflächenpotential von 50 Volt betrug lediglich 13,5 Sekunden.
Es wurde ferner ein dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial 4 des Beispiels 1 entsprechendes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 6 hergestellt, wobei jedoch als Bindemittel ein Vinyl-m-brombenzoat-Vinylacetat-Mischpolymerisat verwendet wurde* Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
bei zeigte eine entsprechende Ansprechbarkeit xs£ dem P-16 Phosphorsimulations-Photoabfalltest.
Im übrigen konnten die in der beschriebenen Weise hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien daran anschließend aufgeladen, belichtet und mit einem flüssigen Entwickler des in der USA-Patentschrift 2 907 674 beschriebenen Typs zu sichtbaren Bildern entwickelt werden·
Beispiel 3;
Es wurden vier elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien 7-10 unter Verwendung einer Beschichtungsmasse, bestehend aus 1,5 g Bindemittel, 0,5 g Photoleiter, 11,7 ml Lösungsmittel und 0,01 bis 0,02 g Sensibilisator, hergestellt. Als Bindemittel wurden verwendet:
(a) ein Vinyl-m-brombenzoat/Vinylacetat-Mischpolymerisat und
(b) ein Polycarbonatharz, hergestellt durch Umsetzung von Phosgen mit einem Dihydroxydiarylalkan oder durch Esteraustausch zwischen Diphenylcarbonat und 2,2-Bis-4-hydroxyphenylpropan (von der Firma General Electric Company unter der Handelsbezeichnung Lexan 145 resin vertrieben).
9 0 9 8 L 2 I U 9 r.
Als Photoleiter wurde verwendet:
4,4f-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin).
Als Sensibilisator wurde verwendet: ·
4-N-Butylamino-2-(4-methoxyphenyl)benzo(b)-pyryliumperchlorat.
Die erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden hierauf in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise einem Photoabfalltest unterzogen, indem sie auf ein Oberflächenpotential von +600 Volt oder -600 Volt aufgeladen und hierauf so lange mit UV-Licht einer Wellenlänge von 365 nm belichtet wurden, bis ihr Oberflächenpotential auf 100 Volt abgefallen war. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
Binde
mittel
Tabelle II Photoabfallzeit auf
ein Potential von
100 Volt in Sekunden
Aufzeichnungs
material
a Sensibilisator-
menge in g
1,9
7 a 0,57 --
8 b 0,02 » 60 » 60
9 b 1,64 1,51
10 0,01
9 09 842/U9S
Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial 7 besaß bei einer Wellenlänge von 365 nm eine Absorption von lediglich 27,5 %,« während das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial 8 bei derselben Wellenlänge eine Absorption von 84,5 % aufwies. Nach den Untersuchungen konnten die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien 9 und 10 in der beschriebenen Weise aufgeladen, belichtet und entwickelt werden.
Beispiel 4:
Es wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, fünf elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien 11-15 unter Verwendung von Beschichtungsmassen, bestehend aus jeweils 1,5 g des Bindemittels Poly^~äthylenglykol-co-bis(hydroxyäthoxyphenyl)propanterephtha-Iat7, jeweils 0,5 g eines der folgenden Photoleiter:
(1) Triphenylamin;
(2) 1-(p-Diphenylaminophenyl)äthano1;
(3) 4-Hydroxymethyltriphenylamin und
(4) ß-(N,N-Diphenylamino)propionsäure
sowie 0,06 oder 0,02 g des Sensibilisators 4-N-Butylamino-2-(4-methoxyphenyl)benzo(b)pyryliumperchlorat, hergestellt. In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde die jeweilige 100 Volt-Empfindlichkeit im Scheitelbereich der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemessen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt:
909842/U95
Photo-
leiter
Tabelle III 100 V-Empfindlichkeit
im Scheitelbereich
-
Aufzeichnungs
material
Sensibilisator-
menge in g
+ 180
Nr. 1 400 400
11 2 0,06 400 120
12 3 0,06 250 250
13 4 0,06 380 310
14 4 . 0,06 400
15 0,02
Beispiel 5:
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurden elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien 16 -. 54 hergestellt. Die zur Herstellung der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Photoleiterbeschichtungsmassen enthielten als Bindemittel jeweils Poly^~äthylenglykol-co-bis(hydroxyäthoxyphenyl)propanterephthalat_7» 20 Gew.-% eines der folgenden Photoleiter:
(A) Triphenylamin;
(B) 4,4l-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin) und
(C) 4,4'-Bis(diphenylaminochalcon) sowie
sowie 0,8 Gew.-% der in der folgenden Tabelle IV angegebenen Sensibilisatoren.
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde die jeweilige positive oder negative 100 V-Empfindlichkeit im Scheitelbereich der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien bestimmt. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der folgenden Ta-
9 0 9 8 Λ 2 / 1 4 9 5
belle IV zusammengestellt:
- 27 -
Tabelle IV
Aufzeichnungsma terial Nr.
Sensibilisator
Photo- 100 V-Empfindlichleiter keit im Scheitelbereich
4-Benzy>lamino-2-phenylbenzo/ b_7pyryliumperchlorat
Il
Il
4-Anilino-2-(4-methoxyphenyl)naphthol"1,2-b_7-pyryliumperchlorat
+ -
A 140 112
B 11.0 8
C 450 280
A 250 100
B 63 30
C 320 160
1-^"N-Butylamino-7-3-phenyl· naphtho/"2,1-b_7pyryliumperchlorat B
C
220
110
300
80
105 250
4-(N-Butylamino)-2-(4-methoxy- A phenyl)naphtho/"i,2-b.7pyryliumperchlorat
" B
" C
250
160
T 80
100
130 100
1;Anilino-3-phenylnaphtho-/"2,1-b_7pyryliumperchlorat B
C
115
" 400
100
11
100
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31 4-/~N-Butylamino-2-phenylbenzo- A 100 120 ^b_7thiapyryliumperchlorat
32 It B 120 53
33 Il ' - C . 360 100
34 4-Anilinoflavyliumper-
chlorat
A 63 50
35 Il B 32 36
36 M C 500 200
37 4;Cyclohexylamino-2-phenylbenzo- A 140 120 ^"b_7thiapyryliumperchlorat
38 " B 120 140
39 " C 560 200
40 4^~N-Octylamino-2-phenylbenzo- A 180 110 ^"b_7thiapyryliumperchlorat
41 " B 180 80
42 " C 320 200
43 4;Phenylamino-2-phenylbenzo- A 100 50 /"b_7thiapyryliumperchlorat
44 " B 16 9,0
45 " C 400 80
46 2:;Phenyl-4-phenäthy:iaminobenzo- A 280 90 ^~b_7thiapyryliumperchlorat
47 "B 220 200
48 " C 450 250
909842/U9b
49 4-/~N-Butylamino-2(p-methoxy- A 160 160 phenyl)benzo/~b_7pyryliumfluor-
borat
50 " B 160 63
51 » ■ C 250 110
52 4-^~N~Butylamino-2(p-methoxy- A 250 200 phenyl)benzo^"b_7pyryliumper-
chlorat
53 " B 140 200
54 " C 160 63
Bei der Messung des Absorptionsmaximums der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien 16-20 zeigte es sich, daß dieses in jedem Falle im ultravioletten Bereich des Spektrums lag.
Beispiel 6:
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise imrden verschiedene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von Beschichtungsmassen, bestehend aus einem Vinyl-m-brombenzoat/ Vinylacetat-Mischpolymerisat als Bindemittel, 25 Gew.-% 4,4'-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin) als Photoleiter und 1 bis 3 Gew.-! 4-N-Butylamino-2-(4-methoxyphenyi)benzo(b)pyryliumperchlorat als Sensibilisator, hergestellt.
Die erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise einem P-16 Phosphorsimulations-Photoabfalltest unten^orfen, indem sie zunächst auf ein Potential von etwa +600 Volt aufgeladen und hierauf so lange belichtet wurden, bis ihr Potential auf 100 und auf 50 Volt abgefallen war. Die bis zum Erreichen dieser Potentiale erforderliche Belichtungszeit wurde gemessen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt:
909842/ U95
- 30 Tabelle V
Sensibilisatormenge in
Gew. - %
2 3
Photoabfallzeit in see. auf ein Potential von
V
50 V
22
17,3
15,0
37,9
27,0
22,9
Hierauf konnten die untersuchten elektrophotographxschen Aufzeichnungsmaterialien in der beschriebenen Weise aufgeladen, belichtet und entwickelt werden.
90 9842/U96

Claims (6)

- 31 -Patentansprüche
1) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen Schicht mit einem elektrisch isolierenden, organischen, nicht-polymeren Photoleiter und einem Sensibilisator für den Photoleiter oder (b) einer den elektrisch isolierenden, organischen, nicht-polymeren Photoleiter und einen Sensibilisator für den Photoleiter enthaltenden selbsttragenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator ein 4-Aminobenzo(b)pyrylium- und/oder 4-Aminobenzo(b)thiapyryliumsalz enthält.
2) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator ein 4-Aminobenzo(b)pyrylium- und 4-Aminobenzo(b)thiapyryliumsalz der For-
HN-R
worin bedeuten:
X ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
Z ein Anion;
R einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen Cycloalkylrest, einen Aralkylrest oder einen Arylrest;
909842/149b
Rj ein Wasserstoffatom oder einen kurzkettigen
Alkyl- oder Alkoxyrest und
R2 und R, einzeln jeweils ein Wasserstoffatom und zusammen, wenn sie sich an benachbarten Kohlenstoffatomen befinden, die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten, ankondensierten aromatischen Ringes erforderlichen Atome,
enthält.
3) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator'
4-Benzylamino-2-phenylbenzo/'"b_7pyryliumperchlorat; 4-Anilino-2-(4-methoxyphenyl)naphtho/~1 ,2-b_7py*yliumperchlorat;
1-^"N-Butylamino_7-3-phenylnaphtho^"2,1-b_7pyryliumperchlorat; 4-(N-Butylamino)-2-(4-methoxyphenyl)naphtho/"i,2-b_7pyryliwm™ perchlorat;
1-Anilino-3-phenylnaphtho^~2,1-b_7pyryliumperchlorat; 4-^""N-Butylamin^-2-phenylbenzo^"b_7thiapyryliumperchlorat;
4-Anilinpflavyliumperchlorat;
4-Cyclohexylamino-2-phenylbenzo/"b_7thiapyryliumperchlorat; 4-^"N-Octylamin^-2--phenylbenzo^"b_7thiapyryliumperchlorat; 4-Phenylamino-2-phenylbenzo^~bi_7thiapyryliumperchlorat; 2-Phenyl-4-phenäthylaminobenzo^"b-7thiapyryliumperchlorat; 4-^"N™Butylamino-2(p-methoxyphenyl)benzo^"bD7pyryliumfluorborat oder
4-/"N-Butylaminö]-2(p-methoxyphenyl)benzo^"b_7pyryliumperchlorat
enthält.
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4) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen elektrisch isolierenden, organischen Photoleiter und einen Sensibilisator
für den Photoleiter enthaltende Schicht ein elektrisch isolierendes, filmbildendes, harzartiges Bindemittel enthält,
5) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Photoleiter·.
Triphenylamin;
4,4l-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin);
1-(p-Diphenylaminophenyl)äthanol;
4-Hydroxymethyltriphenylamin;
ß-(N,N*-Diphenylamino)propionsäure oder
4,4'-Bis(diphenylaminochalcon)
enthält.
6) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen elektrisch leitenden Schichtträger aufweist.
9Q9842/U95
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