DE1912589A1 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
- Publication number
- DE1912589A1 DE1912589A1 DE19691912589 DE1912589A DE1912589A1 DE 1912589 A1 DE1912589 A1 DE 1912589A1 DE 19691912589 DE19691912589 DE 19691912589 DE 1912589 A DE1912589 A DE 1912589A DE 1912589 A1 DE1912589 A1 DE 1912589A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- perchlorate
- photoconductor
- electrophotographic recording
- recording material
- radical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/06—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being organic
- G03G5/0622—Heterocyclic compounds
- G03G5/0624—Heterocyclic compounds containing one hetero ring
- G03G5/0635—Heterocyclic compounds containing one hetero ring being six-membered
- G03G5/0637—Heterocyclic compounds containing one hetero ring being six-membered containing one hetero atom
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
Description
EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen Schicht mit einem elektrisch
isolierenden, organischen Photoleiter und einem Sensibilisator für den Photoleiter oder (b) einer den elektrisch isolierenden,
organischen Photoleiter und einen Sensibilisator für den Photoleiter enthaltenden, selbsttragenden Schicht.
Es ist bekannt, zur Durchführung sogenannter xerographischer
Verfahren, beispielsweise zur Durchführung des in der USA-Patentschrift 2 297 691 beschriebenen xerographischen Verfahrens,
ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zu verwenden, welches auf einem Schichtträger eine Schicht aus einem Stoff enthält, der normalerweise ein Isolator ist. Der elektrische Widerstand des die Isolatorschicht bildenden Stoffes ändert sich mit
der von der Schicht während einer bildgerechten Belichtung aufge·
nommenen Menge an auftreffender aktinischer Strahlung. Derartige,
auch als photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien bezeichnete, elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien werden zunächst,
in der Regel im Dunkeln, nadi einer Dunkeladaption gleichmäßig
aufgeladen· Hierauf werden die Aufzeichnungsmaterialien durch eine Vorlage mit aktinischem Licht belichtet, wobei das Potential
der Oberflächenladung im Verhältnis zur relativen Energie des von den verschiedenen Teilen der Vorlage kommenden Lichts unterschiedlich
vermindert wird. Die auf dem Aufzeichnungsmaterial zurückbleibende, unterschiedliche Oberflächenladung, d.h. das erhaltene
latente, elektrostatische Bild wird dann dadurch sichtbar gemacht, daß die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit einem
sogenannten Toner in Kontakt gebracht wird. Der Toner oder die Tonerpartikel kann bzw. können sich sowohl in einer isolierenden
Flüssigkeit als auch auf trockenen Trägerpartikeln befinden. Durch das Aufbringen des Toners auf die belichtete Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials können entweder das Ladungsbild oder die Stellen, von denen die Ladung abgeflossen ist, sichtbar gemacht,
d.h. entwickelt werden. Der abgelagerte Toner kann entweder, beispielsweise durch Anwendung von Hitze, Druck , Lösungsmitteldämpfen
und dgl., direkt auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials fixiert oder aber auf ein Bildempfangsmaterial
übertragen und dort in entsprechender Weise fixiert werden. In ähnlicher Weise kann jedoch auch das latente Bild auf ein zweites
Material übertragen und dort entwickelt werden.
Es ist bekannt, zur Herstellung derartiger elektrophotographiseher
Aufzeichnungsmaterialien die verschiedensten photoleitfähigen Isolatoren zu verwenden. So ist es beispielsweise bekannt,
zum Kopieren von Schriftstücken Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden,
die aus einem Träger, einer darauf aufgedampften Schicht aus Selen oder einer Selenlegierung oder einer Schicht von in
einem harzartigen Bindemittel dispergieren, photoleitfähigen Zinkoxydteilchen bestehen.
909842/U95
Seit der Entwicklung elektrophotographischer Verfahren sind zahlreiche organische Verbindungen bekannt geworden, die einen bestimmten Grad an Photoleitfähigkeit aufweisen. Zur Durchführung
elektrophotographischer Verfahren besonders geeignete Aufzeichnungsmaterial ien sind solche, die als Photoleiter oder photoleitfihige Verbindung Optisch transparente, organische Verbindungen
enthalten. Solche Aufzeichnungsmaterialien können gegebenenfalls durch einen transparenten Schichttrlger hindurch belichtet werden, wodurch für die Gestaltung der Belichtungsvorrichtung ein
breiter Spielraum geschaffen wird. Werden Beschichtungsmassen ■it solchen Photoleitern auf Schichtträger aufgetragen, so erhalt man Aufzeichnungsmaterialien, die mehrmals verwendet werden
können, d. h. sie können zur Erzeugung weiterer Bilder eingesetzt werden, nachdem der Toner einer vorausgegangenen Bildentwicklung
durch Übertragung und/oder Reinigung entfernt worden ist.
Obwohl einige dieser organischen Photoleiter von sich aus lichtempfindlich sind, ist ihre Empfindlichkeit in der Regel niedrig
und liegt nicht immerfim gewünschten Wellenlängenbereich des
Spektrums. Es ist daher bekannt, zur Sensibilisierung organischer Photoleiter Sensibilisieruagsmittel zu verwenden. So ist es
beispielsweise aus der britischen Patentschrift 1 125 548 bekannt, zur Sensibilisierung spezieller polymerer Photoleiter
bestimmte Benzopyryliumsalze zu verwenden, welche die Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterialien erhöhen und die spektrale
Empfindlichkeit verschieben. Dies ermöglicht u.a.,die Belichtungszeit zu verkürzen und ein Projektionskopieren durch verschiedene optische Systeme durchzuführen. Aufgrund der «durch
einen Sensibilisator zusatz erreichbaren Empfindlichkeitssteigerung können somit sonst an sich unbefriedigende Phptoleiter
manchmal auch im Rahmen solcher elektrophotographischer Verfahren erfolgreich verwendet werden, bei denen höhere Empfindlichkeiten erforderlich sind.
9098A2/U95
Ein erheblicher Nachteil der bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien besteht darin, daß sie oftmals eine
starke Färbung aufweisen und/oder daß zu ihrer Herstellung nur bestimmte polymere Photoleiter erforderlich sind.
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zügrunde, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem
Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen Schicht mit einem elektrisch isolierenden, organischen, nicht-polymeren
Photoleiter und einem Sensibilisator für den nicht-polymeren Photoleiter oder (b) einer den elektrisch isolierenden, nichtpolymeren, organischen Photoleiter und einen Sensibilisator für
den Photoleiter enthaltenden, selbsttragenden Schicht, anzugeben, dessen Sensibilisator farblos ist und dem nicht-polymeren
Photoleiter eine Empfindlichkeit im ultravioletten Bereich des Spektrums verleiht*
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe bei Verwendung bestimmter Pyrylium- und Thiapyryliumsensibilisatoren lösen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger und
mindestens einer darauf aufgetragenen'Schicht mit einem elektrisch isolierenden, nicht-polymeren, organischen Photoleiter
und einem Sensibilisator für den Photoleiter oder (b) einer den elektrisch isolierenden, nicht-polymeren, organischen
Photoleiter und einen Sensibilisator für den Photoleiter enthaltenden, selbsttragenden Schicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Sensibilisator ein 4-Aminobenzo(b)-pyrylium- und/oder 4-Aminobenzo(b)thiapyryliumsalz enthält.
Durch Sensibilisatoren des beschriebenen Typs sensibilisierte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfin-
909842/U9b
dung sind farblos und zeichnen sich durch eine hohe Empfindlichkeit
im ultravioletten Bereich des Spektrums aus.
Die in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendbaren Sensibilisatoren können beispielsweise
der folgenden Formel:
HN-R
worin bedeuten:
ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
ein Anion, wie beispielsweise ein Perchlorat-, Fluorborat-, SuIfonat-, Periodat- und p-Toluolsulfonatanion;
einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise einen
•Iethyl-, Äthyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Pentyl-, Octyl- und Decylrest; einen Cycloalkylrest, wie
beispielsweise einen Cyclopentyl- und Cyclohexylrest; einen Aralkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest, wie beispielsweise einen Benzyl-, Phenyläthyl-, Phenylpropyl- und Phenyjbutylrest,
und einen Arylrest, wie beispielsweise einen Phenyl- und Naphthylrest;
909842/U95
R.J ein Wasierstoffatom, einen kurzkettigen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- und Butylrest,
und einen kurzkettigen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie beispielsweise
einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- und Butoxyrest; und
R2 und R3 einzeln jeweils ein Wasserstoffatom und zusammen,
wenn sie sich an benachbarten Kohlenstoffatomen befinden, die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls
substituierten, ankondensierten, aromatischen Ringes, beispielsweise eines Benzolringes,
erforderlichen Atome
entsprechen.
Als Sensibilisatoren in elektröphotographischen Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung geeignete 4-Aminobenzo(b)pyrylium- und 4-Aininobenzo(b)thiapyryliumsalze sind beispielsweise:
4-Benzylamino-2-phenylbenzo^~b_7pyryliumperchlorat;
4-Anilino-2-(4-methoxyphenyl)naphtho^~1,2-b_7pyryliumperchlorat;
1-/~N-Butylamino_7-3-phenylnaphtho^~2,1-b_7pyryliumperchlorat;
4-(N-Butylamino)-2-(4-methoxyphenyl)naphtho-^"i,2-b_7pyryliumperchlorat;
1-Anilino-3-phenylnaphtho^"2,1-b<ii7pyryliumperchlorat;
4-/~N-Butylamino-2-phenylbenzo/"b_i7thiapyryliumperchlorat;
4-Anilinoflavyliumperchlorat;
4-Cyclohexylamino-2-phenylbenzo/"b_7thiapyryliumperchlorat;
4-Cyclohexylamino-2-phenylbenzo/"b_7thiapyryliumperchlorat;
909842/U95
4-^~N-Octylamino-2-phenylbenzo^~b_7thiapyryliumperchlorat;
4-Phenylamino-2-phenylbenzo^"b_7thiapyrylimperchlorat;
2-Phenyl-4-phenäthylaminobenzeno£"b_7thiapyryliumperchlorat;
4-^"N-Butylamino-2(p-methoxyphenyl)benzo^"b-7pyryliumfluorborat;
4-^"N-Butylamino-2(p-methoxyphenyl)benzo^"b-7pyi>yliumperchlorat.
Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung
lassen sich unter Verwendung der verschiedensten/Organischen
Photoleiter und der verschiedensten Sensibilisatoren des beschriebenen Typs in üblicher bekannter Weise, beispielsweise,
wenn dies nötig oder zweckmäßig ist, durch Vermischen einer Dispersion oder Lösung des Photoleiters mit einem elektrisch isolierenden,
filmbildenden, harzartigen Bindemittel und Auftragen der erhaltenen Beschichtungsmasse auf einen Schichtträger oder
durch Verarbeiten der erhaltenen Beschichtungsmasse zu einer selbsttragenden Schicht, herstellen* Die erfindungsgemäß verwendeten
Sensibilisatoren können in üblicher Weise verwendet werden,
d.h. in üblicher bekannter Weise in die zur: Herstellung der Photoleiterschicht verwendete Beschichtungsmasse eingearbeitet
werden* Die im Einzelfalle optimale Konzentration an Sensibilisator kann sehr verschieden sein. Sie hängt einmal vom Sensibilisator
selbst, zum anderen jedoch auch von dem im Einzelfalle verwendeten Photoleiter ab. Als vorteilhaft haben sich in der Regel
Sensibilisatorkonzentrationen von etwa 0,0001 bis etwa 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der filmbildenden Photoleiterbeschichtungsmasse,
erwiesen. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Sensibilisatoren des beschriebenen Typs
in Konzentrationen von etwa 0,005 bis etwa 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungsmasse, erwiesen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren eignen sich zur
Steigerung der elektrophotographischen Empfindlichkeit der ver-
/" nicht-polyraeren
909842/U9b
schiedensten/Photoleiter. Bevorzugte Photoleiter sind solche organische
Verbindungen, die gegenüber Licht eine elektrophotographische Empfindlichkeit besitzen und zur Herstellung transparenter
Aufzeichnungsmaterialien geeignet sind*
In vorteilhafter Weise können elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung als organische Photoleiter sogenannte "organische Amin-Photoleiter" enthalten. Derartige
organische Photoleiter sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Aminorest enthalten. Geeignete, durch die erfindungsgemäß
verwendeten Sensibilisatoren spektral sensibilisierbare, organische Photoleiter sind demzufolge z«B. Arylamine,
d.h. Diarylamine, wie Diphenylamin, Dinaphthylamin, N,N1-Diphenylbenzidin,
N-Phenyl-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin,
N,N1-Diphenyl-p-phenylendiamin, 2-Carboxy-5-chlor-4'-methoxydii
phenylamin, p-Anilinophenol, N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin
sowie die in der USA-Patentschrift 3 240 597 beschriebenen Diarylamine
oder Triarylamine, d.h. nicht-polymere Triarylamine, wie Triphehylamin, N,N,N1,N'-Tetraphenyl-m-phenylendiamin, 4-Acetyltriphenylamin,
4-Hexanoyltriphenylamin, 4-Lauroyltriphenylamin,
4-Hexyltriphenylamin, 4-Dodecyltriphenylamin, 4,4'-Bis(diphenylamino)benzil
oder 4,4'-Bis(diphenylamino)benzophenon und polymere Triarylamine, wie beispielsweise PoIy^N,4"-(N,N1 ,N'-triphenylbenzidin)_7»
PolyadipyltripheiyLamin, Polysebacyltriphenylamin,
Polydecamethylentriphenylamin, PoIy-N-(4-vinylphenyl)diphenylamin
oder PoIy-N-(vinylphenyl)-o,o»-dinaphthylamin. Andere geeignete
"organische Amin-Photoleiter" werden z.B. in der USA-Patentschrift 3 180 730 beschrieben.
Weitere, zur Herstellung von elektrophotographischen Materialien nach der Erfindung geeignete, durch die erfindungsgemäß verwendeten
Sensibilisatoren spektral sensibilisierbare Photoleiter werden in der USA-Patentschrift 3 265 496 beschrieben. Hierbei handelt
es sich um Photoleiter der folgenden allgemeinen Formel:
/" nicht-polymeren
909842/U9B
Α·
worin bedeuten:
einen ein- oder mehrkernigen, d.h. kondensierten oder linearen,
zweiwertigen, aromatischen Rest, wie beispielsweise einen Phenylen-, Naphthylen-, Biphenylen- oder Binaphthylenrest,
oder einen unsubstituierten, zweiwertigen, aromatischen Rest des beschriebenen Typs, welcher durch einen Acylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylrest, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
z.B. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylrest, einen Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B.einen
Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Pentoxyrest, oder einen Nitrorest substituiert sein kann;
einen ein- oder mehrkernigen, d.h. entweder kondensierten oder linearen, einwertigen, aromatischen Rest, beispielsweise
einen Phenyl-, Naphthyl- oder Biphenylrest, oder einen substituierten, einwertigen, aromatischen Rest des beschriebenen
Typs, welcher durch einen Acylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylrest,
einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylrest, einen Alkoxyrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methoxy-, Propoxy- oder Pentoxyrest, oder einen Nitrorest substituiert
sein kann;
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen aromatischen Aminorest, wie z.B. einen A'NH-Rest;
909842/1495
- ίο -
G ein Wasserstoffatom, einen ein- oder mehrkernigen, d.h.
entweder kondensierten oder linearen, einwertigen aromatischen Rest, z.B. einen Phenyl-, Naphthyl- oder Biphenylrest,
einen substituierten aromatischen Rest des beschriebenen Typs, welcher durch einen Alkylrest, einen Alkoxyrest,
einen Acylrest oder einen Nitrorest substituiert sein kann, oder einen Poly(4'-viny!phenyl)rest, der an das
Stickstoffatom über ein Kohlenstoffatom des Phenylrestes gebunden ist, und
b = eine ganze Zahl von 1 bis 12.
Zur Herstellung von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung besonders geeignete/Photoleiter sind Polyarylalkane des in der USA-Patentschrift 3 274 000, der fr&nzösischen
Patentschrift 1 383 461 und der USA-Patentanmeldung mit der Serial No. 627 857 beschriebenen Typs. Zu diesen Photoleitern
gehören Leucobasen von Diaryl- oder Triarylmethanfarbstoffen, 1,1,1-Triarylalkane, in denen der Alkananteil aus mindestens
zwei Kohlenstoffatomen besteht, sowie Tetraarylmethane. Die beiden zuletzt genannten Klassen von Photoleitern, bei denen jeweils
mindestens einer der an den Alkan- oder Methanresten hängenden Arylreste durch einen Aminorest substituiert ist, sind keine
Leucobasen·
Besonders vorteilhafte Polyarylalkan-Photoleiter lassen sich durch die folgende Formel wiedergeben:
j—c—E
G
worin bedeuten:
/" nicht-polymere
9098A2/U95
- 11 -D, E und G jeweils einen Arylrest und
J ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Arylrest, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste D1 E und G
durch 6inen Aminorest substituiert ist.
Die an dem zentralen Kohlenstoffatom hängenden Arylreste sind vorzugsweise Phenylreste, obwohl sie auch aus Naphthylresten bestehen können. Die einzelnen Arylreste können gegebenenfalls
auch in ortho-, meta- oder para-Stellung durch Alkyl- und Alkoxyreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Hydroxyreste oder Halogenatome substituiert sein. Vorzugsweise handelt es sich bei den
genannten Arylresten um in ortho-Stellung substituierte Phenylreste· Die einzelnen Arylreste können jedoch auch miteinander
verbunden oder cyclisiert sein, so daß beispielsweise ein Fluorenrest gebildet wird.
wiedergeben, worin die Reste L jeweils Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Wasserstoffatome, Arylreste oder zusammen
die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen, heterocyclischen, stickstoffhaltigen Ringes, z.B. eines Morpholino-,
Pyridyl- oder Pyrrylringes, erforderlichen Atome bedeuten.
Mindestens einer der Reste D, E und G ist vorzugsweise ein p-Dialkylaminophenylrest. Ist der Rest J ein Alkylrest, so besteht
dieser Alkylrest ganz allgemein aus 1 bis 7 Kohlenstoffatomen«
9098A2/U9b
- 12 -Geeignete Polyarylalkan-Photoleiter sind z.B.i
(1) 4,4t-Benzylidin-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin);
(2) 4l,4tl-Diamino-4-dimethylamino-2f ^"-dimethyltr ipheny lmethan J
(3) 4·,4"-Bis(diäthylamino)-2,6-dichlor-2',2"-dimethyltriphenylmethan;
(4) 4' ,4"-Bis(diäthylamino-2',2"-dimethyl)diphenylnaphthylmethan;
(5) 2·,2"-Dimethyl-4, 4f,4"-tris(diraethylamino)-triphenylmethan;
(6) 4·,4M-Bis(diäthylamino)-4-dimethylamino-2·,2"-dimethyltriphenylmethan;
(7) 4f,4"-Bis(diäthylamino)-2-chlor-2t,2"-dimethyl-4-dimethylaminotriphenylmethan;
(8) 4·,4"-Bis (diäthylamino) ^-dimethylamino^,2 ·, 2"-trimethyltriphenylmethan;
(9) 4'j 4"-Bis(dimethylamino)-2-chlor-2',2"-dimethyltriphenylmethan;
(10) 4',4"-Bis(dimethylamino)-2·,2"-dimethyl-4-methoxytriphenylmethan;
(11) Bis(4-diäthylamino)-1,1,1-triphenyläthan;
(12) Bis(4-diäthylamino)tetraphenylmethan;
(13) 4',4"-BiS(benzyläthylamino)-2·,2"-dimethyltriphenylmethan;
(14) 4',4"-BiS(diäthylamino)2·,2"-diäthoxytriphenylmethan;
(15) 4,4·-Bis(dimethylamino)-1,1,1-triphenyläthan;
(16) 1-(4-N,N-Dimethylaminophenyl)-1,1-diphenyläthan;
(17) 4-Dimethylaminotetraphenylmethan;
(18) 4-Diäthylaminotetraphenylmethan.
9098A2/U9b
Weitere geeignete, durch die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren
spektral sensibilisierbare organische Photoleiter sind nicht-ionische Cycloheptenylverbindungen des in der USA-Patentanmeldung
mit der Serial No. 654 091 beschriebenen Typs, Ν,Ν-Bicarbazyle und tetra-substituierte Hydrazine; 3,3*-Bis-1,5-diarylpyrazoline;
Triarylamine, bei welchen mindestens ein'Arylrest durch entweder einen Vinylrest oder einen Vinylenrest mit
jeweils einer mindestens 1 aktives Wasserstoffatom aufweisenden Gruppe, substituiert ist, z.B. p-DiphenylaminoziimUtsäure; Triarylamine,
die durch eine ein aktives Wasserstoffatom aufweisende
Gruppe substituiert sind, z.B. 4-Carboxytriphenylamin, sowie die in der australischen Patentschrift 248 402 beschriebenen organischen
Photoleiter.
Andere, zur Herstellung von elektrophotographischen Aufzeichnungs·
materialien nach der Erfindung geeignete/"Photoleiter sind die in
4-Stellung durch einen Diarylaminorest substituierten Chalcone. Solche Verbindungen sind niedrigmolekulare, nicht-polymere Ketone
der allgemeinen Formel:
0 Il
CH=CH-C-R.
wojrin die Reste R1 und R- jeweils gegebenenfalls substituierte
Phenylreste sind. R2 ist vorzugsweise ein Phenylrest der Formel:
./" nicht-polynere
909842/U95
worin die Reste R, und R4 jeweils Arylreste, aliphatische Reste
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Alkylreste
mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder Wasserstoffatome
darstellen. Besonders vorteilhafte Photoleiter sind Verbindungen der angegebenen Formel, worin die Reste R^ jeweils gegebenenfalls
substituierte Phenylreste sind und der Rest R2 ein Diphenylaminophenyl-,
Dimethylaminophenyl- oder Phenylrest ist.
Zur Herstellung der Photoleiterschichten von elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung werden als
Bindemittel übliche, bekannte, vorzugsweise filmbildende polymere Bindemittel mit relativ hohem dielektrischen Widerstand verwendet.
Bei diesen Bindemitteln handelt es sich um filmbildende Träger mit einer guten elektrischen Isolationsfähigkeit. Hierzu gehören
z.B. Styrol-Butadien-Mischpolymerisate; Siliconharze; Styrol-Alkydharze; Silicon-Alkydharze; Soya-Alkydharze; Polyvinylchlorid);
Poly(vinylidenchlorid); Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Mischpolymerisate;
Poly(vinylacetat); Vinylacetat-Vinylchlorid-Mischpolymerisate;
Poly(vinylaceta]e), wie beispielsweise Polyvinylbutyral); Polyacryl- und -methacrylsäureester, wie beispielsweise
Poly(methylmethacrylat), Poly(n-butylmethacrylat) und
Poly(isobutylmethacrylat); Polystyrol; nitrierte Polystyrole;
Polymethylstyrol; Polyisobutylen; Polyester, wie beispielsweise Poly(äthylenalkaryloxyalkylenterephthalat); Phenolformaldehyd- ,
harze; Ketonharze; Polyamide; Polycarbonate; Polythiocarbonate; Polyiäthylenglykol-co-bishydroxyäthoxyphenylpropanterephthalat)
und im Kern substituierte Polyvinylhalogenarylate.
Verfahren zur Herstellung solcher Harze sind bekannt. So können
beispielsweise Styrol-Alkydharze nach den in den USA-Patent-. Schriften 2 361 019 und 2 258 423 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden. Zur Herstellung von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung geeignete: harzartige
Bindemittel werden beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Vitel PE-101, Cymac, Piccopale 100, Saran F-220 und Lexan 105 vertrieben. Andere Bindemittel, die ebenfalls in Photoleiterschich-
909842/1495-
ten von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung Verwendung finden können, sind beispielsweise Paraffine,
Mineralwachse und dgl.
Zur Herstellung der Photoleiterschichten können die verschiedensten
üblichen, bekannten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Benzol, Toluol, Aceton, 2-Butanon, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
z.B. Methylenchlorid, Äthylenchlorid und dgl., Äther, wie Tetrahydrofuran, oder Mischungen hiervon verwendet werden.
Die zur Herstellung der Photoleiterschichten von elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendeten Beschichtungsmassen sollten, bezogen auf das Gewicht der Beschichtungsmasse,
mindestens 1 Gewichtsprozent des Photoleiters enthalten. Die obere Konzentrationsgrenze des Photoleiters in der
Beschichtungsmasse bzw. der daraus hergestellten photoleitfähigen Schicht kann sehr verschieden sein. In der Regel ist es erforderlich,
daß der Photoleiter etwa 1 bis etwa 99 Gewichtsprozent der Beschichtungsmasse ausmacht. Vorzugsweise sollten jedoch die
Beschichtungsmassen bzw. die daraus hergestellten photcleit^ähigen
Schichten, bezogen auf das Gesamtgewicht der photoleitfähigen Beschichtungsmasse, etwa 10 bis etwa 60 Gewichtsprozent Photoleiter
enthalten.
Die Dicke der auf den Träger aufgetragenen Photoleiterschicht kann sehr verschieden sein. Zweckmäßig beträgt sie, gemessen in
feuchtem Zustand, etwa 0,0254 bis etwa 0,254 mm und vorzugsweise etwa 0,0508 bis etwa 0,152 mm. Die Dicke der Photoleiterschicht
kann jedoch, je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial, auch größer oder kleiner sein.
Die Schichtträger von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung können aus den üblichen bekannten,
909842/149b
elektrisch leitenden Schichtträgern bestehen, beispielsweise aus Papier, bei einer realtiven Feuchtigkeit über 20 %, aus mit
Aluminium laminiertem Papier, aus Metallfolien, wie beispielsweise Aluminium- oder Zinkfolien, aus Metallplatten, wie beispielsweise
Aluminium-, Kupfer-, Zink- 'oder Messingplatten, aus galvanisierten Platten sowie aus Papier oder üblichen photographischen
Filmträgern, wie beispielsweise Celluloseacetat- und Polystyrolfilmträgern mit im Vakuum aufgedampften Metallschichten,
wie beispielsweise Silber-, Nickel- und Aluminiumschichten. Solche leitfähigen Metalle, wie beispielsweise Nickel, können im
Vakuum auf transparenten Filmträgern in genügend geringer Dicke abgelagert werden, um die unter Verwendung solcher Schichtträger
hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien von beiden Seiten her belichten zu können.
Besonders geeignete, leitfähige Schichtträger lassen sich durch Auftragen einer Beschichtungsmasse, die in einem Kunstharz einen
Halbleiter dispergiert enthält, auf Schichtträger, wie beispielsweise Poly(äthylenterephthalat)-Filmträger, herstellen. Solche
leitenden Schichtträger, die gegebenenfalls auch isolierende Sperrschichten aufweisen können, werden z.B. in der USA-iPatentschrift
3 245 833 beschrieben. Geeignete leitende Schichten können auch aus dem Natriumsalz eines Carboxyesterlactons aus Maleinsäureanhydrid
und einem Polyvinylacetat hergestellt werden. Derartige leitende Schichten werden z.B. in den USA-Patentschriften
3 007 901 und 3 267 807 beschrieben.
Die elektrophotographischen Aufzeichnunrsmaterialien nach der Erfindung
können im Rahmen der bekannten elektrophotographischen Verfahren, bei deren Durchführung Aufzeichnunpsmaterialien mit
riiotoleiterschichlen erforderlich sind, Verwendung finden. Derartire
Verfahren sind beispielsweise die bekannten xerographischen
Verfahren.
9 0 9 8 k 2 I U 9 b
Bei einem Verfahren dieses Typs erhält die Photoleiterschicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials eine gleichmäßige
öberflächenladung, indem man das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial im Dunkeln einer Corona-Entladung aussetzt.
Da die Photoleiterschicht im Dunkeln ein guter Isolator ist, d.h. eine niedrige Leitfähigkeit besitzt, bleibt die Ladung (im Dunkeln)
auf der Photoleiterschicht haften. Die auf der Oberfläche der Photoleiterschicht erzeugte elektrostatische Ladung wird
hierauf durch bildgerechte Belichtung, beispielsweise durch ein Diapositiv, nach üblichen Verfahren, beispielsweise durch Kontaktkopieren
oder durch Projektion eines Bildes mit Hilfe von Linsen, abgeleitet, wobei auf der Photoleiterschicht ein latentes, elektrostatisches
Bild entsteht. Wird die Oberfläche der Photoleiterschicht belichtet, so entsteht ein elektrostatisches Ladungsmuster.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die auf den Photoleiter auftreffende Lichtenergie die elektrostatische Ladung in den vom
Licht getroffenen Bezirken im Verhältnis zur Belichtung des jeweiligen Bezirks abfließen läßt.
Das bei der Belichtung entstandene Ladungsbild wird hierauf mit Hilfe eines elektrostatisch ansprechbare, optisch dichte Teilchen
enthaltenden Entwicklers entwickelt, d.h. sichtbar gemacht. Die elektrostatisch ansprechbaren Entwicklerteilchen können in
Staub- oder Pulverform, als Pigment in einem harzartigen Träger oder in Form eines flüssigen Entwicklers, in welchem die Entwicklerteilchen
in einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit dispergiert sind, verwendet werden. Derartige Entwicklungsverfahren
sind bekannt und werden beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 297 691 und der australischen Patentschrift 212 315 beschrieben.
Bei elektrophotographischen Reproduktionsverfahren, beispielsweise
bei dem bekannten xerographischen Verfahren, geht man von Entwicklerteilchen aus, deren einer Bestandteil aus einem niedrig-
9Q9842/U9S
schmelzenden Kunstharz besteht. Beim Erhitzen des unter Verwendung
eines solchen Entwicklers erzeugten Pulverbildes kommt es zu einem Aufschmelzen des Harzes, wobei dieses in das elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial "ein-" oder, auf dieses "auf-"
gebrannt wird. Hierdurch wird erreicht, daß das Entwicklerpulver permanent auf der Oberfläche der Photoleiterschicht haften bleibt.
In anderen Fällen kann das auf der Photoleiterschicht erzeugte Bild auf einen zweiten Träger übertragen werden, welcher dann die
fertige Kopie darstellt. Verfahren dieses Typs sind allgemein bekannt und beispielsweise in den USA-Patentsehriften 2 297 691
und 2 551 582 sowie in der Zeitschrift "RCA Review", Band 15 (1954), Seiten 469 - 484, beschrieben.
Die Verwendung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien zur Aufzeichnung von mittels einer Kathodenstrahlröhre dargestellten
Daten hat zunehmende Bedeutung gewonnen. Die hierbei erreichbaren Vorteile bestehen beispielsweise in einer hohen photographischen
Empfindlichkeit, einer zweckmäßigen spektralen Ansprechbarkeit und einer Verkürzung der Herstellungszeit von sichtbaren
Bildaufzeichnungen.
Es ist häufig zweckmäßig, das einen transparenten Filmschichtträger
aufweisende und ein Bild tragende elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial als Vorlage zur Herstellung weiterer Kopien
nach den verschiedensten Reproduktionsverfahren zu verwenden.
Typische derartige Reproduktionsverfahren sind beispielsweise xerographische Verfahren, thermographische Verfahren, direkte
elektrostatische Verfahren, Stabilisierungsverfahren, Gelatineübertragungsverfahren
und Diffusionsübertragungsverfahren. Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung solcher Kopien
ist das sogenannte "Diazoverfahren". Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird ein ein Diazoniumsalz enthaltendes Aufzeichnungsmaterial
durch ein transparentes, ein entwickeltes Bild, d.h. ein
909842/U95
- Ϊ9 -
Tonerbild tragendes elektrophotographisches Original, mit aus einer UV-Lichtquelle stammender, aktivierender Strahlung belichtet. Bei der Belichtung zersetzt das Diazoniumsalz an den Stellen, die von der aktivierenden Strahlung getroffen wurden. Im Anschluß an die Belichtung wird das "Diazoaufzeichnungsmaterial" in
einer alkalischen Atmosphäre , beispielsweise in Ammoniakdämpfen, "entwickelt". In der alkalischen Atmosphäre und in Gegenwart eines
farbbildenden Kupplers, welcher entweder der das Diazoniumsalz enthaltenden Schicht einverleibt oder während der "Entwicklung"
zugeführt werden kann, wird das bei der Belichtung nicht zersetzte Diazoniumsalz in einen Azofarbstoff überführt. Auf diese
Weise erhält man eine positive Reproduktion des Originals.
Eine bei der Herstellung von Kopien von (entwickelten) sensibilisierten, einen Photoleiter enthaltenden elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien üblicherweise auftretende Schwierigkeit besteht darin, daß das elektrophotographische Aufzeichnungsma
terial relativ stark (optisch) opak ist, was auf eine Färbung der sensibilisierten Photoiiterschicht zurückzuführen ist. Dies hat
zur Folge, daß das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
nicht genügend Licht (radiation) desjenigen Teils des elektromag netischen Spektrums, gegenüber dem das zur Herstellung von Köpfen
verwendete Aufzeichnungsmaterial empfindlich ist, durchläßt. Somit können also Nachdrucke nur äußerst schwierig erhalten werden. Eine
weitere Schwierigkeit besteht darin, daß, wenn die das Bild tragenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien direkt
gelesen werden sollen, die Bildbezirice des Aufzeichnungsmaterials
oftmals aus Kontrastmangel fast nicht bestimmbar sind. Zur Vermeidung
dieser Schwierigkeiten wurde bereits vorgeschlagen, die
stark gefärbten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
zu bleichen. Bei Verwendung von elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial
ien nach der Erfindung mit den in der Photo!eit^rschicht
enthaltenen farblosen Sensibilisatoren IdPt sich diese?
Problen ohne weiteres, insbesondere ohne rusätzl ic'ier Π1^i cncn
des Aufzci(.:hiiun.;s::iaterials, losen.
909842/1^9
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Es wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 1
(Vergleichsmaterial) hergestellt, indem eine homogene Beschichtungsmasse
der Zusammensetzung:
Poly^'äthylenglykol-co-bis(hydroxyäthoxyphenyl)-propanterephthalat_7
- Bindemittel - 1,5 g
Triphenylamin - Photoleiter - 0,5 g
Methylenchlorid - Lösungsmittel - 11,7 ml
in der Weise auf einen mit einer leitfähigen Schicht aus dem Natriumsalz
eines polymeren Lactons des in der USA-Patentschrift 3 260 706 beschriebenen Typs versehenen Poly(äthylenterephthalat)·
Filmträger aufgetragen wurde, daß, gemessen in feuchtem Zustand, eine Photoleiterschicht einer Stärke von 0,1016 mm erhalten wurde.
Der Beschichtungsblock wurde auf einer Temperatur von etwa 32,20C gehalten.
Es wurde in entsprechender Weise ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
2 hergestellt, wobei von einer Beschichtungsmasse der angegebenen Zusammensetzung ausgegangen wurde, der vor
dem Auftragen 0,2 g 4-N-butylamino-2-(4-methoxyphenyl)benzo(b)-pyryliumperchlorat
als Sensibilisator einverleibt wurden.
In entsprechender Weise wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
3 (Vergleichsmaterial) hergestellt, wobei von einer Beschichtungsmasse der angegebenen Zusammensetzung, in
welcher der Photoleiter Triphenylamin durch 0,5 g 4,4'-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin)
ersetzt wurde, ausgegangen wurde.
9 0 9 8 k 2 I U 9 b
Schließlich wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
4 hergestellt, wobei von einer entsprechenden Beschichtungsmasse wie zur Herstellung des elektrophotographischen Aufzeichnungsraaterials
3 ausgegangen wurde, welcher jedoch zusätzlich 0,02 g 4-N-Butylamino-2-(4-methoxyphenyl)benzo(b)pyryliumperchlorat
als Sensibilisator einverleibt.wurden«
Die in der beschriebenen Weise hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien wurden hierauf so lange unter einer Corona-Entladung elektrostatisch aufgeladen, bis ihr Oberflächenpotential,
gemessen mit einer Elektrometersonde, etwa
600 Volt erreicht hatte. Nach dem Aufladen wurden die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien mittels einer 30000K
Wolframlampe durch einen Graustufenkeil belichtet. Hierbei verminderte sich das Oberflächenpotential der elektrophotographischen
Materialien entsprechend jeder Stufe des Graustufenkeils vom Ausgangspotential Vo auf ein etwas niedrigeres Potential V,
dessen genauer Wert von der tatsächlich von dem betreffenden Bezirk
aufgenommenen Belichtung in Lux-Sekunden abhängig war. Die Ergebnisse dieser Messungen wurden graphisch dargestellt, indem
das Oberflächenpotential V gegen den Logarithmus der Belichtung
für jede einzelne Stufe aufgetragen wurde. Die tatsächliche positive
oder negative Empfindlichkeit der jeweiligen Photoleiterschicht
der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien läßt sich als reziproker Wert der zur Verminderung des
Oberflächenpotentials auf einen willkürlich gewählten Wert erforderlichen
Belichtung ausdrücken» Hier und im folgenden bedeutet die tatsächliche positive oder negative Empfindlichkeit,
soweit nicht anders angegeben, den numerischen Wert 10 , dividiert durch die Belichtung in Lux-Sekunden, die zur Verminderung
des 600 Volt betragenden Oberflächenpotentials auf einen Wert von 500 Volt (100 Volt Empfindlichkeit im Scheitelbereich) oder
auf einen Wert von 100 Volt (100 Volt Empfindlichkeit im Durchhangbereich) erforderlich vrar. Die Empfindlichkeiten der einzelnen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien sind in der
folgenden Tabelle I zusammengestellt.
90984 2/ 14.9 b
- 22 Tabelle I
Aufzeichnungs- 100 V Empfindlichkeit 100 V Empfindlichkeit
material im Scheitelbereich im Durchhangbereich
1 50 16 0 0 (Vergleichs-
_ material)
2 210 200 25 10
3 9 36 00 (Vergleichsmaterial)
160 100 17
Im übrigen konnten die in der beschriebenen Weise hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien daran anschließend
aufgeladen, belichtet und mit flüssigen Entwicklern des in der USA-Patentschrift 2 907 674 beschriebenen Typs zu sichtbaren
Bildern entwickelt werden.
Es wurde ein weiteres elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
5 hergestellt, welches dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
2 des Beispiels 1 entsprach. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde auf ein Potential von
+610 Volt aufgeladen und mittels Xenonlicht durch einen mit einem Filtersatz , der die Wellenlängenverteilung einer P-16 Phosphoremission simulierte, kombinierten 1,9 Neutraldichtefilter belichtet.
P-16 Phosphore sind in Kathodenstrahlröhren verwendete Stand-"
909842/U95
ardstoffe mit einer Fluoreszenz von ultraviolett bis blau und
einem typischen WeIlenlängenpeak bei 3800 Ä. Solche P-16 Phosphore
bestehen aus mit Cäsium dotiertem Calciummagnesiumsilicat. Der Potentialabfall des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
bei der Belichtung auf ein Oberflächenpotential von 50 Volt betrug lediglich 13,5 Sekunden.
Es wurde ferner ein dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
4 des Beispiels 1 entsprechendes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 6 hergestellt, wobei jedoch als Bindemittel
ein Vinyl-m-brombenzoat-Vinylacetat-Mischpolymerisat verwendet
wurde* Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
bei zeigte eine entsprechende Ansprechbarkeit xs£ dem P-16 Phosphorsimulations-Photoabfalltest.
Im übrigen konnten die in der beschriebenen Weise hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien daran anschließend
aufgeladen, belichtet und mit einem flüssigen Entwickler des in der USA-Patentschrift 2 907 674 beschriebenen Typs zu sichtbaren
Bildern entwickelt werden·
Es wurden vier elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
7-10 unter Verwendung einer Beschichtungsmasse, bestehend aus
1,5 g Bindemittel, 0,5 g Photoleiter, 11,7 ml Lösungsmittel und 0,01 bis 0,02 g Sensibilisator, hergestellt. Als Bindemittel wurden
verwendet:
(a) ein Vinyl-m-brombenzoat/Vinylacetat-Mischpolymerisat und
(b) ein Polycarbonatharz, hergestellt durch Umsetzung von Phosgen
mit einem Dihydroxydiarylalkan oder durch Esteraustausch zwischen Diphenylcarbonat und 2,2-Bis-4-hydroxyphenylpropan
(von der Firma General Electric Company unter der Handelsbezeichnung
Lexan 145 resin vertrieben).
9 0 9 8 L 2 I U 9 r.
Als Photoleiter wurde verwendet:
4,4f-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin).
Als Sensibilisator wurde verwendet: ·
4-N-Butylamino-2-(4-methoxyphenyl)benzo(b)-pyryliumperchlorat.
Die erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden hierauf in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise einem
Photoabfalltest unterzogen, indem sie auf ein Oberflächenpotential von +600 Volt oder -600 Volt aufgeladen und hierauf so lange
mit UV-Licht einer Wellenlänge von 365 nm belichtet wurden, bis
ihr Oberflächenpotential auf 100 Volt abgefallen war. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
Binde mittel |
Tabelle II | Photoabfallzeit auf ein Potential von 100 Volt in Sekunden |
|
Aufzeichnungs material |
a | Sensibilisator- menge in g |
1,9 |
7 | a | 0,57 -- | |
8 | b | 0,02 | » 60 » 60 |
9 | b | — | 1,64 1,51 |
10 | 0,01 | ||
9 09 842/U9S
Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial 7 besaß bei einer Wellenlänge von 365 nm eine Absorption von lediglich
27,5 %,« während das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
8 bei derselben Wellenlänge eine Absorption von 84,5 % aufwies. Nach den Untersuchungen konnten die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
9 und 10 in der beschriebenen Weise aufgeladen, belichtet und entwickelt werden.
Es wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, fünf elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien 11-15 unter Verwendung von Beschichtungsmassen,
bestehend aus jeweils 1,5 g des Bindemittels Poly^~äthylenglykol-co-bis(hydroxyäthoxyphenyl)propanterephtha-Iat7,
jeweils 0,5 g eines der folgenden Photoleiter:
(1) Triphenylamin;
(2) 1-(p-Diphenylaminophenyl)äthano1;
(3) 4-Hydroxymethyltriphenylamin und
(4) ß-(N,N-Diphenylamino)propionsäure
sowie 0,06 oder 0,02 g des Sensibilisators 4-N-Butylamino-2-(4-methoxyphenyl)benzo(b)pyryliumperchlorat,
hergestellt. In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde die jeweilige 100 Volt-Empfindlichkeit
im Scheitelbereich der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemessen. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt:
909842/U95
Photo- leiter |
Tabelle III | 100 V-Empfindlichkeit im Scheitelbereich |
- | |
Aufzeichnungs material |
Sensibilisator- menge in g |
+ | 180 | |
Nr. | 1 | 400 | 400 | |
11 | 2 | 0,06 | 400 | 120 |
12 | 3 | 0,06 | 250 | 250 |
13 | 4 | 0,06 | 380 | 310 |
14 | 4 . | 0,06 | 400 | |
15 | 0,02 | |||
Beispiel 5: | ||||
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurden elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien 16 -. 54 hergestellt. Die zur Herstellung
der einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Photoleiterbeschichtungsmassen enthielten
als Bindemittel jeweils Poly^~äthylenglykol-co-bis(hydroxyäthoxyphenyl)propanterephthalat_7»
20 Gew.-% eines der folgenden Photoleiter:
(A) Triphenylamin;
(B) 4,4l-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin) und
(C) 4,4'-Bis(diphenylaminochalcon) sowie
sowie 0,8 Gew.-% der in der folgenden Tabelle IV angegebenen
Sensibilisatoren.
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde die jeweilige positive
oder negative 100 V-Empfindlichkeit im Scheitelbereich der
einzelnen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien bestimmt. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der folgenden Ta-
9 0 9 8 Λ 2 / 1 4 9 5
belle IV zusammengestellt:
- 27 -
Aufzeichnungsma terial Nr.
Sensibilisator
Photo- 100 V-Empfindlichleiter keit im Scheitelbereich
4-Benzy>lamino-2-phenylbenzo/
b_7pyryliumperchlorat
Il
Il
4-Anilino-2-(4-methoxyphenyl)naphthol"1,2-b_7-pyryliumperchlorat
+ | - | |
A | 140 | 112 |
B | 11.0 | 8 |
C | 450 | 280 |
A | 250 | 100 |
B | 63 | 30 |
C | 320 | 160 |
1-^"N-Butylamino-7-3-phenyl·
naphtho/"2,1-b_7pyryliumperchlorat
B
C
C
220
110
300
300
80
105 250
4-(N-Butylamino)-2-(4-methoxy- A phenyl)naphtho/"i,2-b.7pyryliumperchlorat
" B
" C
250
160
T 80
T 80
100
130 100
1;Anilino-3-phenylnaphtho-/"2,1-b_7pyryliumperchlorat
B
C
C
115
" 400
100
11
100
9098A2/ U9b
31 4-/~N-Butylamino-2-phenylbenzo- A 100 120
^b_7thiapyryliumperchlorat
32 | It | B | 120 | 53 |
33 | Il | ' - C . | 360 | 100 |
34 | 4-Anilinoflavyliumper- chlorat |
A | 63 | 50 |
35 | Il | B | 32 | 36 |
36 | M | C | 500 | 200 |
37 4;Cyclohexylamino-2-phenylbenzo- A 140 120
^"b_7thiapyryliumperchlorat
38 " B 120 140
39 " C 560 200
40 4^~N-Octylamino-2-phenylbenzo- A 180 110
^"b_7thiapyryliumperchlorat
41 " B 180 80
42 " C 320 200
43 4;Phenylamino-2-phenylbenzo- A 100 50
/"b_7thiapyryliumperchlorat
44 " B 16 9,0
45 " C 400 80
46 2:;Phenyl-4-phenäthy:iaminobenzo- A 280 90
^~b_7thiapyryliumperchlorat
47 "B 220 200
48 " C 450 250
909842/U9b
49 4-/~N-Butylamino-2(p-methoxy- A 160 160
phenyl)benzo/~b_7pyryliumfluor-
borat
50 " B 160 63
51 » ■ C 250 110
52 4-^~N~Butylamino-2(p-methoxy- A 250 200 phenyl)benzo^"b_7pyryliumper-
chlorat
53 " B 140 200
54 " C 160 63
Bei der Messung des Absorptionsmaximums der elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien 16-20 zeigte es sich, daß dieses in jedem Falle im ultravioletten Bereich des Spektrums lag.
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise imrden verschiedene
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von Beschichtungsmassen, bestehend aus einem Vinyl-m-brombenzoat/
Vinylacetat-Mischpolymerisat als Bindemittel, 25 Gew.-% 4,4'-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin)
als Photoleiter und 1 bis 3 Gew.-! 4-N-Butylamino-2-(4-methoxyphenyi)benzo(b)pyryliumperchlorat
als Sensibilisator, hergestellt.
Die erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
wurden in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise einem P-16 Phosphorsimulations-Photoabfalltest
unten^orfen, indem sie zunächst auf ein Potential von etwa +600 Volt aufgeladen und hierauf so
lange belichtet wurden, bis ihr Potential auf 100 und auf 50 Volt abgefallen war. Die bis zum Erreichen dieser Potentiale erforderliche
Belichtungszeit wurde gemessen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt:
909842/ U95
- 30 Tabelle V
Sensibilisatormenge in
Gew. - %
2 3
Photoabfallzeit in see. auf
ein Potential von
V
50 V
22
17,3
15,0
37,9
27,0
22,9
Hierauf konnten die untersuchten elektrophotographxschen Aufzeichnungsmaterialien
in der beschriebenen Weise aufgeladen, belichtet und entwickelt werden.
90 9842/U96
Claims (6)
1)
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus
(a) einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen Schicht mit einem elektrisch isolierenden, organischen,
nicht-polymeren Photoleiter und einem Sensibilisator für den
Photoleiter oder (b) einer den elektrisch isolierenden, organischen, nicht-polymeren Photoleiter und einen Sensibilisator
für den Photoleiter enthaltenden selbsttragenden Schicht,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator ein 4-Aminobenzo(b)pyrylium- und/oder 4-Aminobenzo(b)thiapyryliumsalz
enthält.
2) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator ein 4-Aminobenzo(b)pyrylium- und 4-Aminobenzo(b)thiapyryliumsalz der For-
HN-R
worin bedeuten:
X ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
Z ein Anion;
R einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen Cycloalkylrest, einen Aralkylrest oder einen Arylrest;
909842/149b
Rj ein Wasserstoffatom oder einen kurzkettigen
Alkyl- oder Alkoxyrest und
R2 und R, einzeln jeweils ein Wasserstoffatom und zusammen,
wenn sie sich an benachbarten Kohlenstoffatomen befinden, die zur Vervollständigung
eines gegebenenfalls substituierten, ankondensierten aromatischen Ringes erforderlichen Atome,
enthält.
3) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch. 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator'
4-Benzylamino-2-phenylbenzo/'"b_7pyryliumperchlorat;
4-Anilino-2-(4-methoxyphenyl)naphtho/~1 ,2-b_7py*yliumperchlorat;
1-^"N-Butylamino_7-3-phenylnaphtho^"2,1-b_7pyryliumperchlorat;
4-(N-Butylamino)-2-(4-methoxyphenyl)naphtho/"i,2-b_7pyryliwm™
perchlorat;
1-Anilino-3-phenylnaphtho^~2,1-b_7pyryliumperchlorat;
4-^""N-Butylamin^-2-phenylbenzo^"b_7thiapyryliumperchlorat;
4-Anilinpflavyliumperchlorat;
4-Cyclohexylamino-2-phenylbenzo/"b_7thiapyryliumperchlorat;
4-^"N-Octylamin^-2--phenylbenzo^"b_7thiapyryliumperchlorat;
4-Phenylamino-2-phenylbenzo^~bi_7thiapyryliumperchlorat;
2-Phenyl-4-phenäthylaminobenzo^"b-7thiapyryliumperchlorat;
4-^"N™Butylamino-2(p-methoxyphenyl)benzo^"bD7pyryliumfluorborat
oder
4-/"N-Butylaminö]-2(p-methoxyphenyl)benzo^"b_7pyryliumperchlorat
enthält.
909842/U9b
4) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen elektrisch isolierenden,
organischen Photoleiter und einen Sensibilisator
für den Photoleiter enthaltende Schicht ein elektrisch isolierendes, filmbildendes, harzartiges Bindemittel enthält,
für den Photoleiter enthaltende Schicht ein elektrisch isolierendes, filmbildendes, harzartiges Bindemittel enthält,
5) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Photoleiter·.
Triphenylamin;
4,4l-Benzyliden-bis(N,N-diäthyl-m-toluidin);
1-(p-Diphenylaminophenyl)äthanol;
4-Hydroxymethyltriphenylamin;
ß-(N,N*-Diphenylamino)propionsäure oder
4,4'-Bis(diphenylaminochalcon)
enthält.
6) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen elektrisch leitenden
Schichtträger aufweist.
9Q9842/U95
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71737368A | 1968-03-29 | 1968-03-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1912589A1 true DE1912589A1 (de) | 1969-10-16 |
DE1912589B2 DE1912589B2 (de) | 1970-11-12 |
DE1912589C3 DE1912589C3 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=24881768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912589A Expired DE1912589C3 (de) | 1968-03-29 | 1969-03-12 | Elektrophotographisches Aufzeichnungs material |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3554745A (de) |
BE (1) | BE730717A (de) |
DE (1) | DE1912589C3 (de) |
FR (1) | FR2005060A1 (de) |
GB (1) | GB1227938A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0110639A2 (de) * | 1982-11-22 | 1984-06-13 | EASTMAN KODAK COMPANY (a New Jersey corporation) | Mit Pyrylium und Thiapyrylium sensibilisierte, wenig nachhaltende, photoleitfähige Zusammensetzungen und Elemente |
EP0182089A1 (de) * | 1984-11-17 | 1986-05-28 | Interpat Ltd. | "Mop-Flachpresse" |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3694462A (en) * | 1970-03-02 | 1972-09-26 | Eastman Kodak Co | BENZO{8 b{9 PYRYLIUM DYE SALTS |
US3958991A (en) * | 1972-06-12 | 1976-05-25 | Eastman Kodak Company | Supersensitizing dye combination for electrophotographic composition and element |
US4045220A (en) * | 1975-07-14 | 1977-08-30 | Eastman Kodak Company | Low color photoconductive insulating compositions comprising nitrogen-free photoconductor and benzopyrilium sensitizer |
JPH02178670A (ja) * | 1988-12-29 | 1990-07-11 | Canon Inc | 電子写真感光体 |
US5262261A (en) * | 1988-12-29 | 1993-11-16 | Canon Kabushiki Kaisha | Photosensitive member for electrophotography |
JPH0750331B2 (ja) * | 1989-01-20 | 1995-05-31 | キヤノン株式会社 | 電子写真感光体 |
US5405976A (en) * | 1990-11-21 | 1995-04-11 | Polaroid Corporation | Benzpyrylium squarylium and croconylium dyes, and processes for their preparation and use |
US5977351A (en) * | 1990-11-21 | 1999-11-02 | Polaroid Corporation | Benzpyrylium squarylium and croconylium dyes, and processes for their preparation and use |
US5240800A (en) * | 1991-07-29 | 1993-08-31 | Eastman Kodak Company | Near-infrared radiation sensitive photoelectrographic master and imaging method |
US5288582A (en) * | 1991-07-29 | 1994-02-22 | Eastman Kodak Company | Photoelectrographic method for printing |
-
1968
- 1968-03-29 US US717373A patent/US3554745A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-03-12 DE DE1912589A patent/DE1912589C3/de not_active Expired
- 1969-03-28 FR FR6909236A patent/FR2005060A1/fr active Pending
- 1969-03-28 GB GB1227938D patent/GB1227938A/en not_active Expired
- 1969-03-28 BE BE730717D patent/BE730717A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0110639A2 (de) * | 1982-11-22 | 1984-06-13 | EASTMAN KODAK COMPANY (a New Jersey corporation) | Mit Pyrylium und Thiapyrylium sensibilisierte, wenig nachhaltende, photoleitfähige Zusammensetzungen und Elemente |
EP0110639A3 (de) * | 1982-11-22 | 1985-11-21 | EASTMAN KODAK COMPANY (a New Jersey corporation) | Mit Pyrylium und Thiapyrylium sensibilisierte, wenig nachhaltende, photoleitfähige Zusammensetzungen und Elemente |
EP0182089A1 (de) * | 1984-11-17 | 1986-05-28 | Interpat Ltd. | "Mop-Flachpresse" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1912589B2 (de) | 1970-11-12 |
BE730717A (de) | 1969-09-01 |
US3554745A (en) | 1971-01-12 |
FR2005060A1 (de) | 1969-12-05 |
GB1227938A (de) | 1971-04-15 |
DE1912589C3 (de) | 1973-12-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3347905C2 (de) | ||
DE1908343A1 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3124396A1 (de) | Elektrophotographischer photorezeptor | |
DE2160873A1 (de) | Aufzeichnung und Wiedergabe von informationsmäßig modulierter, elektromagnetischer Strahlung und die dafür geeigneten Aufzeichnungsmaterialien | |
DE1912589A1 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1772974A1 (de) | Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern | |
DE2829751A1 (de) | Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE1943386A1 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2028639C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungs material | |
DE2041064A1 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1912101A1 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2048135C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungs material | |
DE1797137C3 (de) | ||
DE4232242C2 (de) | Elektrophotographischer Photorezeptor | |
DE2054061A1 (de) | alpha, alpha Bis(aminobenzyliden)aryl diacetomtrile, Verfahren zu deren Herstel lung und Verwendung derselben als Photolei ter in elektrophotographischen Aufzeich nungsmateriahen | |
DE2043355C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichungs material | |
DE2016395B2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2028367C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit vergleichsweise niedrigem gamma-Wert | |
DE2009908C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2013410C3 (de) | Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1943386C (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1597826C (de) | Photoleitfahige Schicht | |
DE1772975C (de) | Elektrophotographisches Auf zeichnungsmaterial | |
DE1906797C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1772975B2 (de) | Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |