DE1928748B2 - Verfahren zur hydrodimerisation von acrylnitril zu adipinsaeuredinitril - Google Patents
Verfahren zur hydrodimerisation von acrylnitril zu adipinsaeuredinitrilInfo
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Description
solchen Säuren wie Dimetaphosphorsäure (H2P0O6),
Trimetaphosphorsäure (H3P3O9), Tetrametaphosphorsäure
(H4P4O12), die Metaphosphorsäuren mit
5 bis 100 Phosphoratomen, und ihre Gemische zu verstehen.
Die Alkalisalze der kondensierten Polyphosphorsäuren der Formel (I) und der Polymetaphosphorsäuren
der Formel (U) können auch in Mischung untereinander in beliebigen Anteilen benutzt werden.
sehen 5 und 10, insbesondere zwischen 8 und 9, eingestellt.
Während der Elektrolyse läßt man eine emulgierte Mischung aus Acrylnitril und der wäßrigen Elektroiysenausgangslösung
in dem Elektrolyseur umlaufen, wobei das volumetrische Verhältnis zwischen der wäßrigen
Phase und der Acrylnitrilphase im Bereich von 1/1 bis 6/1 gehalten wird.
Die Temperatur während der Elektrolyse wird in Außerdem kann man die Alkahsalze dieser Säuren io dem Bereich von 0 bis 400C, vorzugsweise auf Raumbenutzen
so wie sie im Handel sind, beispielsweise temperatur, gehalten.
unter den Bezeichnungen Grahamsalze, Kurrolsalze, Die lineare Umlaufgeschwindigkeit der emulgierten
Natriumhexametaphosphat, das Salz Na8P6O19 und Mischung wird zwischen 0,1 und Im/Sekunde ge-
dergleichen.
halten.
Man benutzt vorzugsweise einen Elektrolyseur ohne Diaphragma mit Graphitkathoden und Magnetitanoden
mit oder ohne metallischem Träger. Die Stromdichte liegt zwischen 1 bis 20 Ampere/dm2, und die
Spannung wird zwischen 4 und 10 Volt, vorzugsweise zwischen 4 und 7 Volt, gehalten.
Die Erfindung ist auch anwendbar mit Anoden aus anderem Material als Eisenoxyd, z. B. mit Anoden aus
metallischem Eisen und dergleichen.
Im allgemeinen führt man die Elektrolyse in einer
Als Beispiele der erfindungsgemäß verwendeten, sauren Alkalimetallsalze von Phosphorsäure seien genannt:
Mononatriumdihydrogen- oder Dinatriumtnonohydrogenorthophosphat,
Monokaltumdihydrogen- oder Dikaliummonohydrogenorthophosphat sowie
deren Gemische.
Wie noch in den folgenden Beispielen gezeigt wird, können die erfindungsgemäß verwendeten Alkalisalze
kondensierter Phosphorsäuren und/oder Polymetaphosphorsäuren völlig die sauren Alkalimetallsalze
von Phosphorsäure ersetzen. Da einerseits jedoch die 35 solchen Weise aus, daß die Umwandlung des Acrylerfindungsgemäß
verwendeten Alkalisalze konden- nitrils 20 bis 70%, vorzugsweise 40 bis 50% ,beträgt,
sierter Polyphosphorsäuren und/oder Polymetaphos- Unterhalb 20% ist die Wirtschaftlichkeit des erfinphorsäuren
kostspieliger sind als insbesondere die dungsgemäßen Verfahrens oder sein Leistungsgrad zu
Alkalimetallorthophosphate und da sie andererseits niedrig für eine industrielle Auswertung, während wenn
infolge geringerer Ionisation dazu neigen, die Klem- 30 die Umwandlung über 70% getrieben wird, die Selekmenspannung
zu erhöhen, zieht man erfindungsgemäß tivität an Adipinsäuredinitril weniger gut ist.
vor, Mischungen aus einerseits mindestens einem sauren Alkalimetallsalz von Phosphorsäure und andererseits
aus mindestens einem Alkalisalz der Säuren,
welche den Formeln (I) und (II) entsprechen, zu ver- 35
wenden, worin der Gehalt an dem erfindungsgemäß
verwendeten Poly(meta)phosphaten ausreichend ist,
um die Korrosion der Anode auf einem annehmbaren
Grad zu halten. Man macht die überraschende Entdeckung, daß dieser Gehalt an Poly(meta)phosphat 40
verhältnismäßig niedrig sein kann, ohne die antikorrodierende Wirkung zu beeinträchtigen. So kann das
Gewichtsverhältnis zwischen den sauren Alkalimetallsalzen von Phosphorsäure und den erfindungsgemäß
verwendeten Poly(meta)phosphaten von 99,9/0,1 bis 45
0/100, vorteilhafterweise von 99/1 bis 80/20 und insbesondere von 95/5 bis 85/15 betragen.
welche den Formeln (I) und (II) entsprechen, zu ver- 35
wenden, worin der Gehalt an dem erfindungsgemäß
verwendeten Poly(meta)phosphaten ausreichend ist,
um die Korrosion der Anode auf einem annehmbaren
Grad zu halten. Man macht die überraschende Entdeckung, daß dieser Gehalt an Poly(meta)phosphat 40
verhältnismäßig niedrig sein kann, ohne die antikorrodierende Wirkung zu beeinträchtigen. So kann das
Gewichtsverhältnis zwischen den sauren Alkalimetallsalzen von Phosphorsäure und den erfindungsgemäß
verwendeten Poly(meta)phosphaten von 99,9/0,1 bis 45
0/100, vorteilhafterweise von 99/1 bis 80/20 und insbesondere von 95/5 bis 85/15 betragen.
Die gewichtsmäßige Konzentration an Poly(meta)-
phosphaten oder einer Mischung aus Poly(meta)phos- _ , .
phaten und sauren Alkalimetallsalzen von Phosphor- 50 Graphitkathoden gleichen Ausmaßes auf jeder Seite
säure in der wäßrigen Elektrolysenlösung kann von der Anode in einem Abstand von 1 cm. Die Strom-0,5
% bis zu der der Sättigung entsprechenden Konzen- Zuführungen erfolgen durch Stahlstangen mit Gewinde,
tration schwanken. eingeschraubt in den oberen Teil jeder Elektrode. Die
Als Tenside kann man quaternäre Ammoniumsalze, Gesamtheit der drei Elektroden ist senkrecht in dem
Pyridiniumsalze, z. B. das saure bis-Tetraäthylen- 55 Becher befestigt. Man füllt den Apparat mit 1,8 1 der
ammoniumphosphat, das Pentatetraäthylammonium- zu prüfenden Elektrolysenlösung. Man hält die Tem-
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenso gut in kontinuierlicher wie in diskontinuierlicher Weise
durchgeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
a) Vergleichsversuche
bezüglich der Korrosion von Magnetitanoden Der Apparat zur Messung der Geschwindigkeit der
Korrosion der Anoden besteht aus einem Zweiliterbecher, versehen mit einer Kühlvorrichtung und einem
mechanischen Rührwerk. Die den Versuchen zu unterwerfende Magnetitanode ist eine quadratische Platte
aus Stahl oder Arrnco-Eisen von 10 cm Seitenlänge und 1 cm Dicke, völlig bedeckt mit einer Schicht aus
Magnetit von ungefähr 1 mm Dicke, erhalten durch oberflächliche Oxydation des Metalls in Wasserdampf
1000CC. Diese Anode ist umgeben von zwei
tripolyphosphat, das saure bis-Methylpyridiniumphosphat
verwenden. Die Konzentration dieser Tenside in der wäßrigen Elektrolysenlösung kann von 0,05
bis 5Gew.-% ,vorzugsweise von 0,2 bis 2Gew.-%
schwanken.
Außer den Poly(meta!phosphaten (und gegebenenfalls
den sauren Alkalimetallsalzen der Phosphorsäure) und den Tensiden enthiilt die Ausgangselektrolysen-
peratur auf 2O0C und läßt einen Gleichstrom von
14 Ampere hindurchgehen. Die Stromdichte beträgt ungefähr 7 Ampere/dm2. Alle 24 Stunden unterbricht
man die Elektrolyse während der notwendigen Zeit, um die Anode herauszuziehen, zu spülen, zu trocknen
und zu wiegen. Dann bringt man die Anode zurück und setzt die Elektrolyse unter den gleichen Bedingungen
fort.
lösung im wesentlichen Wasser. Jedoch kann man mit- 65 In der folgenden Tabelle I sind die so erhaltenen Erunter
eine geringe Menge einer Base oder Säure zu- gebnisse wiedergegeben, wobei die Geschwindigkeit
setzen, um einen bestimmten pH-Wert aufrechtzuer- der Korrosion der Anode in mm Verlust an Dicke pro
halten. Dieser pH-Wert wird vorteilhafterweise zwi- Jahr ausgedrückt ist.
Tabelle I | Nr. des | Versuchs | 1 | 3 | 9 28 | 748 | 6 | M. | 6 | 8 | 9 | 10 | 11 | |
5 | 1 | 2 | ||||||||||||
Zusammensetzung | 5,3 | — | 7 | — | 4,55 | 5,45 | 5,52 | |||||||
der Elektrolysenlösung | 5,6 | 5,6 | 0,3 | 4 | 5 | — | — | — | ||||||
K2HPO4 (%) | O | 0,06 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||||
K5P3O10 (%) | 1 | 1 | — | 5,55 | — | — | 1 | 0,1 | 0,03 | |||||
(Et4N)8HPO4 (%) | — | — | — | 4,8 | 0 | — | — | — | — | — | ||||
Hexametaphospbat (%) | — | — | — | 1,14 | 5,6 | — | 1 | 5,55 | — | — | ||||
Phosphat SQ (%) | — | — | 1 | 1 | — | |||||||||
Na4P2O7 (%) | 95/5 | — | — | 0/100 | 5,55 | 0/100 | 81/19 | 98/2 | 99,5/0,5 | |||||
Gewichtsverhältnis: | 100/0 | 99/1 | — | — | — | |||||||||
KiHPOi/Polyphosphat | — | — | ||||||||||||
Korrosionsgeschwindigkeit | 1,09 | 0,38 | 0/100 | 1,15 | 0,63 | 1,08 | 0,57 | |||||||
(mm/Jahr) | 5,31 | 12,13 | 0,51 | 81/19 | 0/100 | 0,19 | 1,09 | 0,54 | 0,54 | 0,69 | ||||
l.Tag | 3,14 | 0,96 | 0,48 | 0,32 | 0,80 | 0,13 | 0,03 | 0,09 | ||||||
2. Tag | 2,59 | 0,96 | 0,32 | 0,29 | 0,38 | 0,70 | 0,25 | 0,51 | 0,41 | |||||
3. Tag | 2,53 | 1,06 | 5 | 0,48 | 0,90 | 6,6 | 0,32 | 5,6 | 5 | 5 | 5 | |||
4. Tag | 5 | 5 | 0,16 | 0,51 | 0,42 | |||||||||
Klemmenspannung (V) | 0,16 | 0,38 | 0,22 | |||||||||||
<0,03 | <0,03 | 6,6 | ||||||||||||
5,6 | 5,6 | |||||||||||||
Versuch Nr. 1 ist ein Vergleichsversuch, ausgeführt mit einem Elektrolyten von der Art wie in der belgisehen
Patentschrift 6 84 436 verwendet. Man sieht, daß die Korrosion der Elektrode aus Eisenoxyd, hervorgerufen
durch diesen Elektrolyten, beträchtlich ist.
Bei den Versuchen 2 bis 5, worin das Dikaliummonohydrogenorthophosphat
durch eine wachsende Menge an Kaliumtripolyphosphat ersetzt ist, stellt man fest, daß die Korrosion sich verringert mit den
zunehmenden Gehalten an Tripolyphosphat, und daß am 4. Tag sie nicht mehr als 1/80 der Korrosion nach
Versuch 1 beträgt. Ein Vergleich der Versuche 1 und 4 macht außerdem deutlich, daß es möglich ist, um das
80fache die Korrosionsgeschwindigkeit zu erniedrigen, wenn man nur 20% des Orthophosphats durch
das Polyphosphat ersetzt.
Die Versuche 6, 7 und 8 zeigen, daß mit anderen Polyphosphaten oder Polymetaphosphaten man gleichfalls
entsprechend der Erfindung eine beträchtliche Verringerung der Korrosion erzielt.
Die Versuche 9,10 und 11 lassen erkennen, daß mit sehr niedrigen Anteilen an Natriumhexametaphosphat
die Verringerung der Korrosion schon beträchtlich ist.
b) Vergleichsversuche
bezüglich der Korrosion von Eisenanoden
bezüglich der Korrosion von Eisenanoden
Wenn man bei dem in Beispiel la) ausgeführten Versuch die Magnetitanoden durch Eisenanoden ersetzt,
erhält man die in nachstehender Tabelle aufgeführten Ergebnisse:
Nr. | des Versuchs | 2 | 3 | 4 | |
1 | |||||
Zusammensetzung der Elektrolysenlösung | 5,54 | 5,3 | 0 | ||
K2HPO4 (X) | 5,6 | 0,06 | 0,3 | 5,6 | |
K6P3O10 (%) | 0 | 1 | 1 | 1 | |
(Et4N)2HPO4 (%) | 1 | ||||
Korrosionsgeschwindigkeit (mm/Jahr) | 0,5 | 0,5 | 0,03 | ||
l.Tag | 1,1 | 0,3 | 0,3 | 0,1 | |
2. Tag | 1,9 | 0,3 | 0,25 | 0,2 | |
3. Tag | 2,0 | 0,3 | 0,2 | 0,3 | |
4. Tag | 2,8 | 5 | 5 | 5 | |
Klemmenspannung (V) | 5 | ||||
Et = Äthyl. |
Die vorstehende Tabelle läßt deutlich erkennen die günstige Wirkung des Ersatzes eines Teils von K2HPO4
durch K5P3O10.
Elektrolytische Hydrodimerisation von Acrylnitril in Anwesenheit von Polyphosphaten
In einer halbtechnischen Elektrolysezelle aus Polypropylen in Art einer Filterpresse mit sechs abgegrenzten
Abteilen, jedes mit einer flachen Graphitkathode von 3,4 dm2 nutzbarer Oberfläche und mit
einer ebenen Anode aus Stahl, bedeckt mit einer Magnetitumhüllung, welche gleichfalls eine nutzbare
Oberfläche von 3,4 dm2 besitzt, und mit einem Abstand Kathode — Anode von 5 mm, führt man die
Elektrolyse einer Emulsion aus, welche Acrylnitril und eine wäßrige Lösung (Elektrolyt) enthält. Die Zusammensetzung
dieser Emulsion und die Elektrolysenbedingungen sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Bei dem Versuch Nr. 1 ist die Zusammensetzung des Elektrolyten von der in der belgischen Patentschrift
6 84 436 verwendeten Art. Sie enthält insbesondere Dikaliummonohydrogenorthophosphat.
Bei dem Versuch Nr. 2 gemäß der Erfindung ist ein Teil des Dikaliummonohydrogenorthophosphats des
Versuchs Nr. 1 durch Kaliumtripolyphosphat ersetzt.
Bei dem Versuch Nr. 3 gemäß der Erfindung ist ein Teil des Dikaliummonohydrogenorthophosphats von
Versuch Nr. 1 durch Natriumhexametaphosphat ersetzt.
Bei dem Versuch Nr. 4 gemäß der Erfindung ist das saure Dikaliummonohydrogenorthophosphat gänzlich
durch Kaliumtripolyphosphat ersetzt.
Bei diesen vier Versuchen arbeitet der Elektrolyseur
in kontinuierlicher Weise, nämlich unter ständiger Speisung mit Acrylnitril und Wasser (um die elektro-Ivtische
Zersetzung dieses letzteren auszugleichen) und unter kontinuierlichem Abziehen durch Dekantation
einer organischen Phase, welche unverändertes Acrylnitril, Adipinsäuredinitril, Propionsäurenitril und Hydrooligomerisationsprodukte
enthielt. Man kontrolliert dabei dauernd den pH-Wert, um einen Wert von 8,4 aufrechtzuerhalten.
In der folgenden Tabelle bedeutet
AN = Acrylnitril.
In der folgenden Tabelle bedeutet
AN = Acrylnitril.
Adipinsäuredinitril.
Propionsäurenitril.
% der Anzahl von gebildeten 1/2 Mole von ADN in bezug auf die Zahl der eingesetzten Mole AN.
Propionsäurenitril.
% der Anzahl von gebildeten 1/2 Mole von ADN in bezug auf die Zahl der eingesetzten Mole AN.
% der Anzahl von gebildeten Mole PN bezogen auf die Zahl von eingesetzten Molen AN.
Bruchteil in % an eingesetztem AN, welches in Hydrooligomere übergeführt ist.
Bruchteil in % an eingesetztem AN, welches in Hydrooligomere übergeführt ist.
Quotient in % der Wirksamkeit der Überführung von AN in ADN.
Verhältnis in % zwischen der Zahl der gebildeten 1/2 Mole an ADN und der Zahl der der Zelle
während der Elektrolyse gelieferten faradays.
ADN
Eff. ADN/AN
(Wirkungsgrad)
Eff. PN/AN
(Wirkungsgrad)
(Wirkungsgrad)
Eff. Hydr.
(Wirkungsgrad)
(Wirkungsgrad)
Ausbeute ·
ADN/AN
Ausbeute
ADN/Elec.
ADN/Elec.
Nr. des Versuchs
2
Elektrolysendauer (Stunden)
Zusammensetzung der Emulsion Wäßrige Ausgangsphase H2O ( %) K2HPO4 r/o)
Zusammensetzung der Emulsion Wäßrige Ausgangsphase H2O ( %) K2HPO4 r/o)
K5P3O16 (%)
Natriumhexametaphosphat (%) (Et4N)2HPO4 (Χ)
[(C2Hs)4N]5P3O10 (%)
Organische Ausgangsphase
Organische Ausgangsphase
,, . ... . wäßrige Phase
Volumenverhältnis
organische Phase
(mm/Jahr)
Spezifische Leitfähigkeit der Emulsion (Q-1Cm-1)
227
215
117,5
83
93,46 | 93,30 | 93,30 | 93,5 |
5,57 | 5,36 | 5,36 | — |
O | 0,33 | 0 | 5,54 |
O | 0 | 0,33 | — |
0,96 | 0,96 | 0,97 | — |
— | — | — | 0,96 |
AN | AN | AN | AN |
2 | 2 | 2 | 2 |
157 | 157 | 158 | 158 |
7,9 | 7,9 | 7,9 | 7 |
3 | 3 | 3 | 3 |
634 | 634 | 634 | 634 |
72 | 78,5 | 78,5 | 78,5 |
51,2 | 51,7 | 51,9 | 52,9 |
39,0 | 36,1 | 37,4 | 35,7 |
3,6 | 4,4 | 4,35 | 3,2 |
4,8 | 7,8 | — | 8.2 |
80,0 | 74,7 | 77,8 | 75,7 |
77,8 | 70,5 | 73,0 | 73,6 |
2,2 | 0,6 | 0,3 | 1,2 |
5,8 | 6,3 | 6,3 | 6,1 |
18,10-3 | 14.10-3 | 12,10-3 | |
609 535/30" |
w' ίο
Die Tabelle zeigt, daß die Ausbeute an Adipinsäure- und als Behälter dient. Die Anode hat einen Durch
dinitril in bezug auf eingesetztes Acrylnitril wesentlich messer von 6 cm und eine ausnutzbare Länge vor
erhalten ist und daß die Ausbeute an Adipinsäure- 61 cm, das ist eine Oberfläche von 11,3 dm2. Die Ka·
dinitril in bezug auf den elektrischen Strom eine leichte thode hat einen inneren Durchmesser von 7 cm, das is
Verringerung erfährt. Aber dieser geringe Ausbeute- 5 eine ausnutzbarc Oberfläche von 13,2 dm2. Der Ab·
verlust wird weit aufgewogen durch die Verringerung stand zwischen den Elektroden ist 0,5 cm. Die eigent
der Geschwindigkeit der Korrosion der Anoden, liehe Zelle ist vervollständigt durch Leitungen füi
welche nicht mehr als 1/2 (Versuch 4), 1/3 (Versuch 2) einen Umlauf mit Pumpe, Hydrozyklon und Filter
und 1/7 (Versuch 3) des bei Versuch 1 festgestellten wodurch das Umlaufen des Reaktionsmilieus zwischer
Verlustes ist. l0 den Elektroden und das Gewinnen der festen, aus dei
Korrosion der Anode stammenden Produkte (Eisen
Beispiel 3 phosphat und -hydroxyd) ermöglicht wird. Die Küh·
lung wird gesichert durch Umlauf von Sole in einen'
Der Versuch wurde ausgeführt in einer rohrförmigen das Graphitrohr umgebenden Doppelmantel.
Elektrolysezelle, bestehend aus einer zylindrischen 15 Die Arbeitsbedingungen und die erhaltenen Ergeb
Anode aus geschmolzenem Magnetit, umgeben von nisse sind in der nachstehenden Tabelle wiederge
einem Graphitrohr, welches gleichzeitig als Kathode geben.
Zusammensetzung der Emulsion
Wäßrige Ausgangsphase H2O (%) K2HPO4 (%)
Natrihmhexametaphosphat (%) (Et4N)2HPO4 (%)
Organische Ausgangsphase
wäßrige Phase
Volumenverhältnis
organische Phase Stromstärke (Ampere) Anodische Stromdichte (Ampere/dm2)
Kathodische Stromdichte (Ampcrc/dm2) Umlaufgeschwindigkeit (dm/Sekunde)
Speisung an AN (g/Stunde) Speisung an Wasser (g/Stunde) AN unverändert (%) Wirkungsgrad ADN/AN (%)
Wirkungsgrad PN/AN (%) Wirkungsgrad Hydr./AN (%) Ausbeute ADN/AN (%)
Ausbeute ADN/elektrischer Strom (%)
Korrosionsgeschwindigkeit der Magnetitanode (mm/Jahr) 15,4
Klemmenspannung (V)
Spezifische Leitfähigkeit der Emulsion (Q-1Cm"1)
Die Tabelle zeigt, daß durch Ersatz von ungefähr a) Natriumhexametaphosphat
5% K2HPO4 durch Natriumhexametaphosphat man 60
praktisch die gleiche Ausbeute an Adipinsäuredinitril fcs nandelte sich um ein handelsübliches Natrium
erhält, während die Korrosion der Anode auf den hexametaphosphat mit folgender Zusammensetzung
fünfzigsten Teil verringert wird. Molekulargewicht = 1490.
η e -· ς η i e 1 4 Summenformel = Na19P14O43.
durchgeführt, wozu die folgenden Polyphosphate ver- [Na2O] _ 32 5 °/.
wendet wurden: IPiO6] _ 61,0%.
93,3 | 93,3 |
5,7 | 5,4 |
O | 0,3 |
1,0 | 1,0 |
AN | AN |
2 | 2 |
90 | 90 |
7,95 | 7,95 |
6,80 | 6,80 |
3 | 3 |
372 | 393 |
47 | 47 |
53,4 | 58,3 |
38,8 | 34,6 |
3,7 | 3,0 |
4,1 | 4,1 |
83,2 | 82,9 |
80,2 | 75,5 |
15,4 | 0,3 |
5,6 | 5,6 |
~2,10-2 | -2,10- |
Es handelte sich um ein handelsübliches Phosphat | el Grahamsalz | 675. |
mit folgenden Werten: | Na8P6O19. | |
Mittleres Molekulargewicht = | ||
Summenformel = | 7,9. | |
pH-Wert der wäßrigen Lösung | 36,5%. | |
von 1 % | 63,0%. | |
[Na2O] | ||
[P2O5] |
11 ) 12
b) Handelsübliches Natriumhexaphosphat erhaltene Glas wird zerstoßen und in angemessener
Menge in dem für die Dimerisationsversuche verwendeten, wäßrigen Medium aufgelöst.
Die Dimerisationsversuche wurden in einer Elektrolysezelle vom Filterpressentyp mit einer Abteilung
durchgeführt. Die Anode und die Kathode bestanden aus quadratischen Platten mit 10 cm Seitenlänge. Die
Kathode bestand aus Graphit und die Anode aus Stahl, der mit einer 1 mm Schicht aus Magnetit überzogen
war, hergestellt durch Oberflächenoxidation des Metalls in Wasserdampf bei HOO0C. Die der Elektrolyse
unterworfene Emulsion wurde durch eine Zirkulationspumpe in Bewegung gehalten, und das Kühlen
Das als Grahamsalz bezeichnete Polyphosphat wird wurde durch eine in den Kreislauf zwischengeschaltete
in der Literatur als ein Gemisch aus Polyphosphaten 15 Kühlvorrichtung sichergestellt. Acrylnitril und Wasser
und Metaphosphaten beschrieben, welches Werte von η wurden kontinuierlich in denselben Kreislauf eingebesitzt,
die mehrere Hundert betragen können. Es wird führt, und eine vorgeschaltete Dekantiereinrichtung
durch Schmelzen von Natriumphosphat der Formel entnahm ebenfalls kontinuierlich die durch das er-NaH2PO4
in einem Platintiegel hergestellt, der für zeugte Adipinsäuredinitril unverändertes Acrylnitril
24 Stunden auf 8000C erhitzt wird. Anschließend wird 20 und Nebenprodukte gebildete, organische Phase,
ein erhärtetes Produkt durch Gießen der geschmolze- In der folgenden Tabelle III sind die Arbeitsoedin-
ein erhärtetes Produkt durch Gießen der geschmolze- In der folgenden Tabelle III sind die Arbeitsoedin-
nen Masse auf eine kalte Metallplatte hergestellt. Das gungen und die erhaltenen Ergebnisse aufgeführt:
Zusammensetzung der Emulsion Nr. des Versuchs
1 2 3
1 2 3
Wäßrige Ausgangsphase H2O (%) K2HPO4 (%)
Natriumhexametaphosphat a) (%) Na-Grahamsalz c) (%) Na-Hexaphosphat b) (%)
(Et1N)2HPO. (%)
Organische Ausgangsphase .. , , _. . wäßrige Phase
Volumeriverhaltnis ξ
organische Phase Stromstärke (A)r Stromdichte (A/dm2)
Umlaufgeschwindigkeit der Emulsion (dm/sec) Speisung an AN (g/h) Speisung an H2O (g/h)
AN unverändert (%) Wirkungsgrad ADN/AN (%) Wirkungsgrad PN/AN (%)
Wirkungsgrad Hydr./AN (%) Ausbeute ADN/AN (%) Ausbeute ADN/elektrischer Strom (%)
Geschwindigkeit der Korrosion der Anoden aus Magnetit (mm/Jahr)
83,6 | 83,6 | 83,6 |
15 | 15 | 15 |
0 | 0 | 0,4 |
0,4 | 0 | 0 |
0 | 0,4 | 0 |
1 | 1 | 1 |
AN | AN | AN |
4 | 4 | 4 |
7 | 7 | 7 |
7 | 7 | 7 |
2 | 2 | 2 |
28,1 | 30,3 | 29,2 |
2,35 | 2,35 | 2,35 |
51,4 | 56,0 | 52,7 |
36,5 | 37,3 | 37,6 |
9,4 | 1,8 | 6,6 |
2,7 | 5,0 | 3,0 |
75,0 | 84,7 | 79,6 |
63,9 | 88,1 | 72,0 |
0,1-0,3 | 0,3 | 0,15—0,3 |
Claims (1)
- ρ t . , diesem Verfahren erhaltenen Ausbeuten an Adipin-raieniansprucn. säurediuitril erreichten nur 75% des theoretischenVerfahren zur Hydrodimerisation von Acryl- Wertes, und um die Verseifung der Nitrilgruppen nitril zu Adipinsäuredinitril auf direktem elektro- durch das Alkali zu vermeiden, muß das Verfahren lytischem Weg vermittels Durchleiten eines etek- 5 bei niedriger Temperatur (ungefähr 0°C) ausgeführt Irischen Gleichstroms durch eine elektrolytische werden, was eine erhöhte Energiemenge für die AbZelle, deren Anode und Kathode sich in Berührung kühlung der Elektrolysenlösung verbraucht,
mit dem Elektrolysemilieu befinden, welches Acryl- Jedoch wurden die Übelstände dieses Verfahrensnitril, Wasser, ein Tensid und ein Elektrolysesalz zum großen Teil überwunden durch ein neueres Verenthält, dadurch gekennzeichnet, daß ίο fahren (belgische Patentschrift 6 84 436), *vobei man dieses Elektrolytsalz aus die Elektrolyse in Emulsion in einem Elektrolyten(a) 0,1 bis 100 Gewichtsteilen mindestens eines bewirkt, welcher saure Alkalimetallsalze einer mehr-Alkalisalzes einer kondensierten Polyphos- basischen Säure und auch Tenside enthält. Der bephorsäure der Formel nutzte Elektrolyseur besitzt kein Diaphragma, undn pj pQ (B-i)HO(n 15 man verwenclet darin eine Anode aus Eisenoxyd, ge-34 JtKh tragen von metallischem Eisen, gegebenenfalls mitworin η einen Wert von 2 bis 100 hat, und/oder einem Gehalt bis zu 10 % an Siüciumoxyden und bis zu mindestens eines Alkalisalzes einer Polymeta- 10% an Titanoxyden. Unter sauren Alkalimetallsalzen phosphorsäure der Formel HnPnO3n (11), wor- einer mehrbasischen Säure werden Alkalimetallhydroin η einen Wert von 2 bis 100 hat und so gensulfate, saure Alkalimetallborate, -perborate, -phos-(b) 0 bis 99,9 Gewichtsteilen mindestens eines phate, -oxalate und dergleichen verstanden.sauren Alkalimetallsalzes von Phosphorsäure Das Verfahren der belgischen Patentschrift 6 84 436besteht. bringt einen merklichen technischen Fortschritt inso-fern es ermöglicht, hervorragende Ausbeuten sowohlas in bezug auf verbrauchtes Acrylnitril wie auch in bezugDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hydro- auf dem System zugeführte Elektrizitätsmenge zu erdimerisation von Acrylnitril zu Adipinsäuredinitril halten. Jedoch besteht ein größerer Nachteil darin, auf direktem elektrolytischen Weg vermittels Durch- daß die Eisenoxydanode eine sehr bedeutende Korroleiten eines elektrischen Gleichstroms durch eine sion während der Elektrolyse erleidet. Diese Korrosion elektrolytische Zelle, deren Anode und Kathode sich 30 bedingt einen sehr häufigen Ersatz der Anoden, was in Berührung mit dem Elektrolysemilieu befinden, eine sehr schwere Belastung ausmacht, und zwar in welches Acrylnitril, Wasser, ein Tensid und ein Elek- einem so'chen Grad, um die industrielle Auswertung trolysesalz enthält. dieses Verfahrens in Frage zu stellen. Es würde daherEs ist bekannt, Adipinsäuredinitril durch Hydro- von größtem Interesse sein, für eine technische Ausdimerisation von Acrylnitril entweder durch Arbeiten 35 wertung alle Vorteile dieses Verfahrens zu erhalten, in Gegenwart eines metallischen Amalgams oder auf aber die Korrosion der Anoden auf ein Mindestmaß direktem elektrolytischem Weg herzustellen. zu verringern. Dies stellt das Ziel der vorliegendenFür die direkte elektrolytische Hydrodimerisation Erfindung dar.von Acrylnitril zu Adipinsäuredinitril, worauf sich die Es wurde nämlich gefunden, daß der in der belgi-Erfindung bezieht, kennt man schon verschiedene 40 sehen Patentschrift 6 84 436 verwendete Elektrolyt die Arbeitsweisen. So wurde vorgeschlagen, die kathodi- Ursache der Korrosion der Eisenoxydanode ist und sehe Hydrodimerisation des Acrylnitrils in einer wäß- daß, wenn man die Salze des Elektrolyten ganz oder rigen konzentrierten Lösung von Tetramethylammo- teilweise durch Alkalisalze von polykondensierten niumtoluolsulfonat auf einer Kathode zu bewirken, Phosphorsäuren ersetzt, man alle Vorteile des Verweiche eine höhere Wasserstoffüberspannung als die- 45 fahrens bewahrt und gleichzeitig auch die Korrosion jenige des Kupfers besitzt (belgische Patentschriften der Eisenoxydanode auf einen technisch annehmbaren 6 31 302 und 6 43 247). Eine andere Arbeitsweise be- Wert verringert.steht darin, Acrylnitril durch Elektrolyse einer Mi- Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich da-schung aus Acrylnitril und einer kleinen Wassermenge, durch aus, daß das Elektrolytsalz aus
welche durch einen Elektrolyten, wie Lithiumbromid, 50 L(a1 0,1 bis 100 Gewichtsteilen mindestens eines Alkaligesättigt ist, an einer Platinkathode zu hydrodimeri- salzes einer kondensierten Polyphosphorsäure der sieren (belgische Patentschrift 6 49 625). Formel η H3PO4 — (η - 1) H2O (I), worin η einenDiese Verfahren besitzen eine Reihe von Nach- Wert von 2 bis 100 hat, und/oder mindestens einesteilen: erhöhte Klemmenspannung wegen der nied- Alkalisalzes einer Polymetaphosphorsäure derrigen Leitfähigkeit des Systems, Bildung von Poly- 55 Formel HnPnO3n (II), worin η einen Wert von 2 meren zum Nachteil der Selektivität an Adipinsäure- bis 100 hat, unddinitril, erhöhte Abnutzung der Platinelektrode, was (b) 0 bis 99,9 Gewichtsteüen mindestens eines sauren erheblich den Einstandspreis belastet, Schwierigkeiten Alkalimetallsalzes von Phosphorsäure besteht.der Wiedergewinnung, verursacht durch die Auflösung Unter Alkalisalzen kondensierter Polyphosphor-des Elektrolyten im Reaktionsprodukt. 60 säuren der Formel (1) sind die Natrium-, Kalium-,Ein Fortschritt wurde in der Folge erzielt, als nahe- Lithium-, Ammonium- und quaternären Ammoniumgelegt wurde, die elektrolytische Hydrodimerisation salze von Säuren wie Pyrophosphorsäure (H4P2O7), des Acrylnitrils, emulgiert in einer wäßrigen Alkali- Triphosphorsäure (H5PjO10), Tetraphosphorsäure lösung auszuführen, welche sich in einem Elektrolyseur (H6P4O13), Polyphosphorsäuren mit 5 bis 100 Phosohne Diaphragma befand, der mit einer Graphit- 65 phoratomen, und ihre Gemische zu verstehen.
kathode ausgerüstet war (französische Patentschrift Unter den Alkalisalzen der Polymetaphosphorsäuren14 01 175). Dieses Verfahren beseitigte im hohen der Formel (II) sind die Natrium-, Kalium-, Lithium-, Maße die erwähnten Schwierigkeiten. Jedoch die bei Ammonium- und quaternären Ammoniumsalze von
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