DE2021366C3 - Verfahren zur Herstellung von Adipinsäuredinitril - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AdipinsäuredinitrilInfo
- Publication number
- DE2021366C3 DE2021366C3 DE19702021366 DE2021366A DE2021366C3 DE 2021366 C3 DE2021366 C3 DE 2021366C3 DE 19702021366 DE19702021366 DE 19702021366 DE 2021366 A DE2021366 A DE 2021366A DE 2021366 C3 DE2021366 C3 DE 2021366C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catholyte
- acid
- acrylonitrile
- carboxyl compounds
- oil phase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Adipinsäuredinitril durch elektrolytische
Hydrodimerisierung von Acrylnitril unter gleichzeitiger
Reinigung des Katholyten und Rückführung des gereinigten Katholyten in die Elektrolysezelle. Erfindungsgemäß
werden Carboxylverbindungen aus dem Katholyten durch Einstellen des pH-Werts des emulgierten
Katholyten, aus welchem Acrylnitril und niedersiedende Nebenprodukte, wie Adipinsäuredinitril,
vorher entfernt wurden, auf einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 3 entfernt. Dabei werden die in det
wäßrigen Phase vorliegenden Carboxylverbindungen in die überwiegend aus Adipinsäuredinitril bestehende
ölphase übergeführt und dann mit Hilfe der ölphase aus dem System entfernt.
Wie beispielsweise in den belgischen Patentschriften 6 99 928 und 6 23 691 beschrieben wird, war es
bekannt, daß Adipinsäuredinitril durch elektrolytisehe Hydrodimerisation hergestellt wird, bei der als
Katholyt eine Acrylnitril und einen Trägerelektrolyten enthaltende wäßrige Lösung verwendet wird.
Zur Durchführung der bekannten Verfahren wird eine Elektrolysezelle vorgesehen, in der ein aus Kathode
und Anode, bestehendes Elektrodenpaar durch ein Diaphragma voneinander getrennt ist. Wie eine
Membran eines Kationenaustauscherharzes. Der durch die Membran des Kationenaustauscherharzes
und die Anode begrenzte Abschnitt stellt den Anodenraum, der durch die Membran des Kationenaustauscherharzes
und die Kathode begrenzte Abschnitt stellt den Kathodenraum dar. Acrylnitril kann elektrolytisch
zu Adipinsäuredinitril hydrodimerisiert werden, indem ein direkter Strom zwischen den beiden
Elektroden angelegt wird, während der Anodenrauni mit einer wäßrigen Lösung einer Mineralsäure, wie
verdünnter Schwefelsäure, und der Kaihodenraum mit dem angegebenen Katholyten beschickt wird. Um
die erwünschte Ausbeute an Adipinsäuredinitril zu gewährleisten und durch Verhindern der Bildung von
Ablagerungen innerhalb der Vorrichtung eine kontinuierliche stabile Verfahrensweise durchzuführen, ist
es wesentlich, die Polymerisation des in dem Katholyten enthaltenen Acrylnitrils während der Elektrolyse
zu vermeiden. Eine weit verbreitete Maßnahme zum Verhindern der Polymerisation des Acrylnitrils ist der
Zusatz eines Polymerisationsinhibitors zu dem Katholyten. Bei diesem Verfahren ist es jedoch schwierig,
die Polymerisation von Acrylnitril in dem Katholyten vollständig zu inhibieren. Besonders erwähnt werden
die auf der Oberfläche der Kathode abgelagerten Polymeren, die zwar in geringer Menge vorliegen, jedoch
366
den Fluß des Katholyten und die Übertragung des Wasserstoffions und des Acrylnitrils auf der Oberfläche
der Kathode stören und so ein Grund für die allmähliche Verminderung der Ausbeute an Adipin
säuredinitril sind.
Um während einer langen Dauer eine stabile Durchführung des Verfahrens zu gewährleisten, ist es
daher erforderlich, das Anhaften geringer Mengen der Polymeren an der Oberfläche der Kathode möglichst
vollständig zu verhindern.
Es wurde gefunden, daß Carboxylverbindungen, die in geringen Mengen in dem Katholyten vorliegen,
wie Acrylsäure, Essigsäure und Propionsäure, den Grund für die Polymerisation des Acrylnitrils darstellen.
Die beschriebene Polymerisation könnte daher verhindert werden, wenn die Konzentration dieser
Carboxylverbindungen in dem Katholyten möglichst gering gehalten wird.
Es ist daher Ziel der Erfindung, ein neues Verfahren zum Reinigen des bei der elektrolytischen Hydrodimerisation
von Acrylnitril anfallenden Katholyten zu schaffen und ein Verfahren auszuarbeiten,
durch das Adipinsäuredinitril aus Acrylnitril durch elektrolytische Hydrodimerisation in hoher Ausbeute
erhalten wird.
Bekanntlich wird die Cyangruppc von Nitrilen in Gegenwart einer starken Säure oder eines starken
Alkali? uiiter Bildung von Carboxylverbindungen Carbonsäuren oder Carbonsäuresalze!!) leicht hydrolysiert.
Es existieren Bedingungen, die ausreichen, um auch in dem genannten Kathoiylcn die Hydrolyse der
Cyangruppe hervorzurufen. Durch den Übertritt von Wasserstoffionen aus dem Anodenraum durch die
Membran des Kalioncnaustauscherharzes in den Kaihodenraum wird eine starke Säure, die etwa 4
bis 5 normal ist, erzeugt. Infolgedessen kommen Acrylnitril, Adipinsäuredinitril und die Nebenprodukte,
wie Propionitril, in dem Katholyten an der Oberfläche der Kationenaustauscherharz-Membran
mit der eingewanderten starken Säure in Berührung und bilden durch Hydrolyse ihrer Cyangruppen
Acrylsäure, Adipinsäure und Propionsäure. Zahlreiche als Nebenprodukte gebildete Nitrile, wie Bcrnsteinsäurenitril,
\-MethylglucronitriI, Iminocyanocyclopcntan und Polyacrylnitril, die in geringen Mengen
in dem Katholyten nebeneinander vorliegen, unterliegen in Gegenwart der starken Säure ebenfalls
der Hydrolyse unter Bildung der entsprechenden Carbonsäure.
An der Kathodenoberfläche reichern sich Tetraalkylammoniumionen aus dem verwendeten Trägerclcktrolytcn
an, wodurch ein stark alkalisches Medium gebildet wird, das ebenfalls die Hydrolyse der
Cyangruppe zu einer Carboxylgruppe verursacht.
Wenn diese Carboxylverbindungen in geringen Mengen in dem Katholyten vorliegen, so bewirken
sie eine Erhöhung der Polymerbildung, die von der Menge dieser Carboxylverbindungen abhängig ist. Es
wurde beispielsweise festgestellt, daß auf der Elektrodenoberlläche
durchschnittlich 100 mg der Polymeren pro Tonne Adipinsäuredinitril gebildet wurden,
wenn der Katholyt Propionsäure in einer Konzentration von 80 Teilen pro 1 Million Teile oder weniger
enthielt, während durchschnittlich 3 g der Polymeren pro Tonne Adipinsäuredinitril abgelagert wurden,
wenn die Konzentration an Propionsäure 300 Teile pro 1 Million Teile oder weniger betrug. Die Anwesenheil
von Carboxylverbindungen ist außerdem
mit einer erhöhten Bildung anderer Nebenprodukte
verbunden. So beträgt beispielsweise die Ausbeute des als Nebenprodukt gebildeteen Propionitrüs durchschnittlich
4"'o des verbrauchten Acrylnitril, wenn die als Nebenprodukt gebildete Pi jpionsäure in einer
Konzentration von 50 Teilen oro 1 Million Teile oder
weniger vorliegt, während die Bildung von Propionnitril sich auf 7" ο erhöht, wenn die Konzentration
der Propionsäure 300Teile pro 1 Million Teile beträgt. Andere Carboxylverbindungen verursachen
ebenfalls die Polymerisation von Acrylnitril sowie den Anstieg der Bildung von Prc;pionitri! als Nebenprodukt.
Es äst ei sichtlich, daß in geringen Mengen in dem
Katholyten vorliegende Carboxylverbindungen die stabile Durchführung der elektrolytischen Hydrodimerisation
von Acrylnitril zu Adipinsäuredinitril behindern. Es ist daher erforderlich, diese Säure kontinuierlich
aus dem Katholyten 711 entfernen, damit ihre Konzeniration in dem Kalboiyten gering gehalten
wird.
Bei ausgedehnten Untersuchungen zur Entfernung dieser Carboxylverbindungen wurde nun gefunden,
daß dieses Ziel erreicht werden kann, wenn von dem Vertcilungskocffizienten dieser Carboxylverbindungen
zwischen dem Katholyten und Adipinsäuredinitril Gebrauch gemacht wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Adipinsäuredinitril durch
elektronische Hydrodiinerisicrung von Acrylnitril
unter gleichzeitiger Reinigung des Katholyten und Rückführung des gereinigten Katholyten in die Elektrolyse,
das dadurch gekennzeichnet ist. daß man aus dem Katholyten Acrylnitril und niedersiedende Nebenprodukte
durch Destillation entfernt, den pH-Wert der wäßrigen Phase in der verbliebenen eniiilgicrten
Flüssigkeit auf 3,0 bis 2,0 einstellt und die Carboxylverbindungen enthaltende Ölphase abirennt.
Zur Vcranschaulichung der Erfindung wird nachstehend ein zur Durchführung des crfindungsgemäl.kn
Verfahrens geeignetes Vcrfahrensschcma beschrieben, das in der Zeichnung in Form eines Fließschemas
dargestellt ist. Entsprechend dem Fließschema wird zunächst der Katholyt 1 in einen Destillations-Kolonnenuirm
2 geleilet, in dem die niedrig siedenden Bcslandtcilc,
wie Acrylnitril und Propionitril entfernt werden. Ein Anteil des niedrig siedenden Destillats
wird am Kopf 3 des Turms im Rückfluß geführt. Dabei wird in dem Kondensator 19, der durch Leitung
21 mit Kühlwasser beschickt wird, ein Kondensat 20 gebildet. Bezugs/.iifer 22 bezeichnet eine Kühhvasserabführungsleitung
und Ziffer 23 brzcichnct eine Vakuumleitung für den Kondensator. Der restliche Anteil
4 des niedrig siedenden Destillats wird einer Rückgewinnungsstufe zugeführt. Die Bodenflüssigkeit
5 aus dem DestillationsU'nn 2, die aus einer
überwiegend Adipinsäuredinitril enthallenden Ölphase und einer überwiegend einen Trägerelektrolylcn enthaltenden
wäßrigen Phase besteht, wird mit Hilfe einer Pumpe 6 in ein Filter 7 überführt, in dem es
filtriert wird, und die wäßrige Phase wird danach auf einen pH-Wert von 2,0 bis 3,0 eingestellt, was in
einem Tank 8 zur pH-Einstellung erfolgt. Eine Heizvorrichtung ist durch 9 dargestellt. Die Einstellung
des pH-Werts erfolgt durch Zuführung von Schwefelsäure 10 in vorbestimmten Rate aus einem Schwcfelsäuretank
11 mit Hilfe einer Förderpumpe 12 durch einen Durchflußmesser 13. Die Bodcnflüssiekcit 14
aus dem Tank zur pH-Einstellung wird mit Hilfe einer Pumpe 15 in einen Abscheideturm 16 geleitet,
in welchem man sie absitzen und in zwei Phasen trennen läßt. Die so abgeschiedene Ölschicht besteht
überwiegend aus Adipinsäuredinitril und die wäßrige Phase überwiegend aus dem Trägerelektrolyten und
Wasser. Die Lösungen (17 und 18) werden aus dem Abscheideturm 16 durch Überfließen abgetrennt. Die
Ölphase 17 wird aus dem System abgezogen und einer
ίο darauffolgenden Reinigungsstufe zugeführt. Die wäßrige
Phase 18 wird zur erneuten Verwendung bei der Elektrolyse in den Katholyttank rückgeführt.
Die in dem Elektrolyten enthaltenen Carboxylverbindungen liegen zum überwiegenden Anteil unter
neutralen Bedingungen auf Grund der nahezu vollständigen Dissoziation, die auf der rechten Seile der
folgenden Gleichung (1) dargestellt ist, in der wäßrigen Phase vor.
rcooh^rcoo- + η
In der Gleichung bedeutet R einen Alkylrest. Wenn der pH-Wert vermindert wird, verschiebt sich das
Gleichgewicht der Gleichung (1) auf die linke Seite, wobei der Anteil an freier Carbonsäure in der Lösiu'.g
erhöht wird und deren überwiegender Anteil in die Ölschicht übergeht. Wenn daher die Bodcnflüssigkeit
auf einen pH-Wert von 2.0 bis 3,0 eingestellt wird, gehen in der Bodenflüssigkeit enthaltende
freie Carbonsäuren aus der wäßrigen Phase zum überwiegenden Teil in die Ölphase über und werden
aus dem System entfernt, 17.
Das erfindungsgcmäßc Verfahren kann auf die Bodenflüssigkeit 5 aus dem Destillationsturm 1 angewendet
werden.
Wenn die Flüssigkeit jedoch niedrigsiedende Bestandteile, wie Acrylnitril und Propionitril, enthält,
weiden diese unter Bildung von Acrylsäure, Propionsäure u.dgl. weiter hydrolysiert. Es ist daher wünsehenswert,
diese niedrigsiedenden Bestandteile vorher zu entfernen. Der pH-Wert wird in dem Tank zur
pH-Einstellung innerhalb eines Bereiches eingestellt, dei so niedrig ist, daß der Dissoziationsgrad der Carbonsäuren
erniedrigt wird, jedoch nicht so niedrig ist, daß die Hydrolyse des in dem Katholyten vorliegenden
Adipinsäurcdinitrils verursacht wird. Praktisch kann die Verminderung des pH-Werts auf 3,0 bis 2,0
zu einer Erhöhung der Vcrlcilungskoeffizientcn der Carbonsäuren, insbesondere Propionsäure, beim
Übergang in die Ölphase führen. Durch Aufrechterhalten des pH-Werts bei 2.0 bis 3,0 kann außerdem
die Hydrolyse des Adipinsäurcdinitrils auf einen praktisch vcmaehlassigbarcn Wert eingeschränkt
werden.
Die pH-Einstellung erfolgt in einfacher Weise durch kontinuierliches Zutropfcn einer Säure unter
Rühren in den Einstelltank. Zu diesem Zweck kann jede beliebige starke Säure eingesetzt werden, wie
Chlorwasserstoffsäurc, Salpetersäure, Schwefelsäure, eine Alkylschwefelsäure oder Phosphorsäure. Gewöhnlich
wird bevorzugt, Schwefelsäure und Alkylsulfonsäuren einzusetzen, die bei der elektrolytisches
Reaktion Verwendung finden. Am einfachsten kann der pH-Wert durch Eintropfen von 201Vo Schwefclsäure
eingestellt weiden.
Das Ziel der Erfindung kann zwar in zufriedenstellender Weise durch die beschriebenen Verfahrensmaßp.-ihmen
erreicht werden; die Menge der Öl-
ZU Z 1 ΟΌΌ
schicht als Medium zum Entfernen der Carboxylverbindungen ist jedoch hauptsächlich durch die Menge
des in der Elektrolysezelle gebildeten Adipinsäurcdinitrils beschränkt. Die Menge der Ölphasc als Medium
zum Entfernen der Carboxylverbindungen kann jedoch erhöht werden, indem die Ölphase im Anschluß
an die Entfernung der Carboxylverbindungen durch Extraktion aus dieser Ölphasc in dem Katholyten
rückgeführt wird. Die Extraktion kann beispielsweise durch Verfahren erfolgen, bei denen ein
Teil der Ölphase oder die gesamte Ölphasc 17, welche die Carboxylverbindungen enthält, mit einer
wäßrigen alkalischen Lösung mit einem pH-Wert von 5 oder mehr behandelt wird oder bei denen die
Ölphase 17 mit einem Anionenaustauschcrharz behandelt wird. Auf diese Weise ist es möglich, die
Carboxylverbindungen in dem Katholyten in niedrigerer Konzentralion zu halten.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
veranschaulicht.
Die elektronische Hydrodimerisation von Acrylnitril zur Bildung von Adipinsäuredinitril wurde unter
Verwendung eines Kalholyten des pH-Werts 8 durchgeführt,
der aus 25 Volumprozent einer ölsehicht und 75 Volumprozent einer wäßrigen Schicht bestand.
Der Kalholyt wurde in einer Rate von 5001/Std.
in einen Rektifikalions-Kolonnenturm eingeführt, um ίο Acrylnitril und Propionilril zu entfernen. Dcrim Sumpf
der Kolonne erhaltenen Flüssigkeit wurde dann 6 n-Schwefclsäure zugesetzt, um den pH-Wert auf 3,0
bis 2,5 einzustellen. Bei der Einstellung des pH-Werts wurde die Sumpf- bzw. Bodenflüssigkeil 5 Minuten
gerührt und danach 30 Minuten lang bei 70° C stehengelassen. Sie trennte sich in die Ölphase und die
wäßrige Phase. In jeder Stufe des Verfahrens wurde eine Probe genommen und gaschromatographisch
analysiert. Dabei wurden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse erhalten.
Bezugszifler der Zeichnung |
Fließrate (1/Sld.) |
Konzentration der Carboxyl verbindungen Teile pro I Mill. Teile |
|
Beschickung der Destillationskolonne |
11 | 500 | 156 (in wäßr Phase) |
Aus der Destillations kolonne erhaltenes Destillat |
14 | 120 | 132 (in wäßr Phase) |
Bodenflüssigkeit aus der Destillations kolonne |
15 | 390 | 168 (in wäßr Phase) |
Abgeschiedene ölphase |
18 | 90 | 485 |
Abgeschiedene wäßrige Phase |
19 | 300 | 7 |
on-Schwefelsäure | 20 | 0,15 |
pH-Wert
6,8
6,3
3,0 bis 3,2
Auf diese Weise konnte die Konzentration der Carboxylverbindungen in dem Katholyten während
etwa 1000 Stunden bei kontinuierlicher Verfahrensweise
bei durchschnittlich 60 Teilen pro 1 Million Teile gehalten werden. Während des Verfahrens
tonnte die Ausbeute an Adipinsäuredinitril von i0,5"/o und darüber aufrechterhalten werden.
Wenn andererseits die Entfernung der Carboxylverbindungen nicht durchgeführt wurde, stieg die
Konzentration der Carboxylverbindungen in dem Katholyten über 300 Teile pro 1 Million Teile an und
<Jie Ausbeute an Adipinsäuredinitril wurde auf 86 °/o
erniedrigt.
B c i s ρ i c I 2
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde wiedcrtiolt,
wufoci das doppelte Volumen der Beschickung der Destillationskolonne, des Destillats und der
Sumpfflüssigkeit, der abgetrennten Ölphase und wäßrigen Phase und der 6 n-Sc.'iwefclsäurc angewendet
wurde. Die Hälfte des Volumens der erhaltenen, abgeschiedenen Ölphasc 17 wurde im Gegenstrom mit
einem Drittel Volumteil einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung des pH-Werts 10 extrahiert. Bei der
Durchführung der Elektrolyse wurde die so erhaltene Ölphase ohne die daraus entfernten Carboxylverbindungen
in den Kalholyltank rückgeführt.
In diesem Versuch konnte die Konzentration der Carboxylverbindungen in dem Katholyten während
einer kontinuierlichen Verfahrensführung von 1000 Stunden bei einem niedrigen Wert von durchschnittlich
30 Teilen pro 1 Million Teile gehalten werden. Während des Verfahrens konnte für die Ausbeute
des Adipinsäurcdinitrils ein Wert von 92°/o
aufrechterhalten werden.
e ι sp ι c I
VcrfahrcnsmalAnahmen des Beispiels 2 wurden ■holt, mit der Ausnahme, daß das halbe VoUiler
abgeschiedenen Ölphase 17 zum Entfernen Carboxylverbindungen an Stelle einer Gegen-
slromextraktion mit wäßrigem Nulriumca
einem Anioncnaustauseherharz in der Hj
behandelt wurde. Bei der Durchführung c lysc wurde die so erzielte Ölphase in de
tank zurückgeführt. Die erhaltenen Erg'
sprachen denen des Beispiels 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:2021Verfahren zur Herstellung von Adipinsäuredinitril durch elektrolytische Hydrodimerisierung von Acrylnitril unier gleichzeitiger Reinigung des Katholyten und Rückführung des gereinigten Katholyten in die Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Katholyten Acrylnitril und niedersiedende Nebenprodukte durch Destillation entfernt, den pH-Wert der wäßrigen Phase in der verbliebenen emulgierten Flüssigkeit auf 3,0 bis 2,0 einstellt und die Carboxylverbindungen enthaltende Ölphase abtrennt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3324469 | 1969-05-01 | ||
JP3324469 | 1969-05-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2021366A1 DE2021366A1 (de) | 1970-11-05 |
DE2021366B2 DE2021366B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2021366C3 true DE2021366C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2240759A1 (de) | Verfahren zur herstellung von glyoxylsaeure | |
DE19913820B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammoniumpersulfat sowie seine Verwendung zur Herstellung von Natrium- oder Kaliumpersulfat | |
DE1543196C (de) | ||
DE10106932B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumpersulfat | |
DE2404560A1 (de) | Verfahren zur herstellung von sebacinsaeure | |
DE2021366C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsäuredinitril | |
DE3231662T1 (de) | Verfahren zum aetzen von aluminiumfolie fuer elektrolytkondensatoren | |
DE19858544B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumpersulfat | |
DE3420333A1 (de) | Verfahren zur herstellung von quadratsaeure, ihren komplexen und/oder salzen | |
DE2119979C3 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Hydrodimerisierung von Acrylnitril | |
DE1643604C (de) | ||
DE2645777C2 (de) | ||
DE2021366B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsäurenitril | |
DE2812508C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von N1N'dialkylsubstituierten Tetrahydro-4,4'bipyridylen | |
DE1645895C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyraziny Ithiophosphaten | |
DE2022654A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adiponitril | |
DE1568054C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsäuredinitril | |
DE69709055T2 (de) | Verfahren zur herstellung von tetraalkyl 1,2,3,4-butantetracarboxylaten | |
DE3012331A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chloropren oder 2,3-dichlorbutadien-1,3 | |
DE1643604B1 (de) | Verfahren zum Gewinnen von Adipinsaeuredinitril | |
DE1543099B1 (de) | Verfahren zur reduktiven Dimerisierung von Acrylnitril zu Adipinsaeuredinitril | |
DE2119883C3 (de) | Verfahren zur Reinigung des Elektrolyten bei der elektrolytischen Hydrodimerisierung von Acrylnitril | |
DE1793568B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von paraffinischen Dicarbonsaeure- oder Teracarbonsaeureamiden | |
DE1768625A1 (de) | Verfahren zur gewinnung eines quarternaeren ammoniumsalzes aus dem ausfluss einer acrylnitrilelektrohydrodimerisation | |
EP1017688B1 (de) | Verfahren zur herstellung von phthaliden |