DE1768625A1 - Verfahren zur gewinnung eines quarternaeren ammoniumsalzes aus dem ausfluss einer acrylnitrilelektrohydrodimerisation - Google Patents

Verfahren zur gewinnung eines quarternaeren ammoniumsalzes aus dem ausfluss einer acrylnitrilelektrohydrodimerisation

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DE1768625A1
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Roy Elmer Jones
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • C25B3/00Electrolytic production of organic compounds
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Description

PATENTANWÄLTE
DR.E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1768625
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
Mönchen Hamburg
TELEFON: 555476 8000 MÖNCH EN 15,
TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
?* JUni 1
¥ 13 709/68 .13/Nie
Monsanto Company ·
St. Louis, Missouri (Y.St.A.)
Verfahren zur Gewinnung eines quarternären Ammoniumsalzes aus dem Ausfluß einer Acrylnitrilelektrohydrodimerisation
Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung M 65 017 IVb/12 o)
Quarternäre Ammoniumsalze" können in hoher Reinheit aus dem Ausfluß einer Acrylnitrilelektrohydrodimerisation durch Extrahieren des Ausflusses mit Wasser und Acrylnitril und anschließendes Extrahieren von wenigstens einem Teil der sich ergebenden, das quarternäre Ammoniumsalz enthaltenden wäßrigen Phase mit Acrylnitril gewonnen werden.
Es ist bekannt, daß man Adipinsäuredinitril durch Elektrohydrodimerisation von Acrylnitril herstellen kann. Im allgemeinen
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wird die Reaktion in dem Kathodenraum einer elektrolytischen Zelle, bei welcher der Anoden- und Kathodenraum durch eine kationendUrchlässige Membran getrennt sind, ausgeführt„ Eine wäßrige Lösung, die eine starke Minealsäure, z.B. Schwefelsäure, enthält, wird durch den Anodenraum im Umlauf gehalten und eine wäßrige Lösung, die einen Elektrolyten und Acrylnitril enthält, wird durch den Kathodenraum im Umauf gehalten. Als Elektrolyt werden vorzugsweise quarternäre Ammoniumsalze, wie Tetraalkylammoniumalkylsulfate,-Arylsulfonate und -alkary!sulfonate, verwendet, in welchen jede Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, wobei optimale Ergebnisse im allgemeinen mit Tetraäthylammoniumäthylsulfat, Tetramethylammoniummethylsulfat, Tetramethylammoniumtoluolsulfonat, T.etraäthylammoniumbenzolsulfonat, Trimethyläthylammoniummethylsulfat, Triäthjtmethylammoniumäthylsulfat, TriäthyImethylammoniumbenzolsulfonat, Triäthylmethylammoniumtoluolsulfonat o.dgl., erhalten werden. Wenn Strom von Elektrode zu Elektrode durch cBe leitenden Lösungen und die Membran geleitet wird, wird Acrylnitril in dem Kathodenraum in Adipinsäuredinitril ;(Adiponitril) gemäß der folgenden Reaktionsgleichung umgewandelt:
C = CH - CN + 2H+ + 2e ^ NC - (CH2H - CN
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SAD ORIGINAL
Adipinsäuredinitril wird normalerweise aus der Zelle in einem Kathodenraumausfluß abgeagen, der typischerweise Verunreinigungen enthält, die Reaktionsnebenprodukte, z.B. Propionitril, Biscyanoäthylather und Hydroxypropionitril, deren Hydrolyseprodukte, z.B. organische Säuren (beispielsweise Propionsäure, Cyanovaleriansäure und Adipinsäure), zweiwertige Sulfationen, die durch die Membran aus dem Anodenraum gegebenenfalls eingewandert sind, und/oder quarternäre Ammoniummetallsalze von derartigen Sulfationen oder Hydrolyseprodukten umfassen können.
Eine wirtschaftliche Betriebsführung des Elektrohydrodimerisationsverfahrens erfordert eine wirksame Arbeitsweise für die Gewinnung und Wiederverwendung des quarternären Ammoniumelektrolyten in dem Kathodenraumausfluß. In der
o) deutschen Patentschrift ... (Patertanmeldung M 65 l/i^
ist ein Verfahren zum im wesentlichen vollständigen Abtrennen eines elektrolytischen quarternären Ammoniumsalzes von organischen Bestandteilen des Kathodenraumausflusses durch Extrahieren des Ausflusses mit Acrylnitril und Wasser beschrieben. Es wurde jedoch gefunden, daß andere, praktisch wasserlösliche Verunreinigungen, beispielsweise die vorstehend genannten organischen Säuren, zweiwertigen Sulfationen und/oder deren quarternäre Ammonium- oder Metallsalze zu einer Ansammlung in der das quarternäre Armoniumsalz/enthaltenden wäßrigen
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Phase von einer derartigen Extraktion neigen und nachteilig die Ausbeute an Adipinsäuredinitril beeinflussen, wenn der so gewonnene Elektrolyt bei dem Elektrohydrodimerisationsverfahren erneut verwendet wird. Demgemäß ist ein Verfahren , nach welchem die elektrolytischen quarternären Ammoniumsalze mit wesentlich geringeren Konzentratitbnen an derartigen - ψ anderen Verunreinigungen gewonnen werden können, sehr erwünscht.
Aufgabe der Erfindung is% daher die Schaffung eines derartigen Verfahrens.
Es wurde nunmehr festgestellt, daß ein quarternäres Ammoniumsalz aus dem Ausfluß einer Acrylnitrilelektrohydrodimerisation mit einer sehr geringen Konzentration an derartigen Verunreinigungen gewonnen werden kann, indem man den Ausfluß mit Acrylnitril und Wasser extrahiert und danach wenigstens einen Teil der sich ergebenden, das quarternäre Ammoniumsalz enthaltenden wäßrigen Phase mit Acrylnitril in Gegenwart von höchstens etwa 0,8 Gew.-Teilen Wasser je 1 Gew.-Teil des quarternären Ammoniumsalzes extrahiert.
Die Zusammensetzung eines Kathodenraumausflusses einer Acrylnitrilelektrohydrodimerisation kann mit den Änderungen
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der Zusammensetzung der elektrolytischen Beschickung, den Verfahrensbedingungen ο»dgl« variieren und variiert normalerweise damit ..tatsächlich. Jedoch kann die nachstehend angegebene Zusammensetzung als typisches Beispiel angesehen werden:
Bestandteile Gew,-$i
Adipinsäuredinitril 15
Acrylnitril 15
Quarternäre.. Ammoniumsalze 39
Wasser 29
"Verunreinigungen (Reaktionsnebenprodukte,
2-wertige Sulfationen o.dgl.) 2
Vorzugsweise wird nach Filtration zur Entfernung von Feststoffen der Ausfluß zu einer Vorrichtung geleitet, die für die Extraktion mit Wasser und Acrylnitril geeignet ist, Die Vorrichtung kann von irgendeiner gebräuchlichen ansatzweisen oder kontinuierlichen Art sein, beispielsweise mit einem oder einer Reihe von Gefäßen zum Mischen und Brennen der sich ergebenden organischen und wäßrigen Phasen durch Dekantieren und/oder mittels Zentrifugalkraft, mit einem oder mehreren eine Packung oder Böden enthaltenden Türmen, die für ein inniges Inberührungbringen des Ausflusses mit Wasser und Acrylnitril geeignet sind, oder mit ähnlichen
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Einrichtungen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der filtrierte Ausfluß zuerst mit Wasser verdünnt und dann mit Acrylnitril in Berührung gebracht, worauf ein Trennen der sich ergebenden Mischung in eine wäßrige, das quarternäre Ammoniumsalz enthaltende Phase, die auch die wasserlöslichen Verunreinigungen enthält, und in eine organische Phase, die Acrylnitril und den Hauptanteil des Adipinsäuredinitrils und andere organische Komponenten aus dem Elektrohydrodimerisationsausfluß enthält, zugelassen wird. Erwünschtenfalls kann ein Teil der wäßrigen Phase in Kreislauf für die Verwendung bei der Verdünnung des Elektrohydrodimerisationsausflusses zurückgeführt werden und die organische fftiase kann weiter mit Wasser extrahiert werden, um eine vollständigere Entfernung des quartenären Ammoniumsalzes zu erreichen. Die optimalen Anteile oder Verhältnisse von Acrylnitril und Wasser hängen von dem gewünschten Grad der Trennung von den organischen Materialien und dem quarternären Ammoniumsalz, den üblicherweise gehandhabten Mengen an Flüssigkeit, der Leistungsfähigkeit der Extraktionsapparatur, die verwendet wird, o.dgl., ab.
Wenigstens ein Teil der das quarternäre Ammoniumsalz enthaltenden wäßrigen Phase wird dannnormalerweise in eine Vorrichtung gebracht, die zur Entfernung einer ausreichenden
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Menge Wasser, um die Salzkorffintration der Phase auf zwischen etwa 45 und 75 % für die Kreislaufführung und Wiederverwendung des Salzes als Elektrolyt bei der Elektrohydrodimerisation zu erhöhen, geeignet ist. Im allgemeinen besteht eine derartige Vorrichtung am zweckmäßigsten aus einem Verdampfer, in welchem die wäßrige Phase auf eine Temperatur in der Größenordnung von etwa 70 bis 15O0C bei einem für die Verdampfung des Wassers ohne wesentlichen Verlust an dem quarternären Ammoniumsalz geeigneten Druck erhitzt werden kann. Wie vorstehend angegeben, enthält die das quarternäre Ammoniumsalz enthaltende wäßrige Phase auch wasserlösliche Verunreinigungen, die die Ausbeute an Adipinsäuredinitril bei Wiederverwendung des Salzes in dem Elektrohydrodimerisationsverfahren beachtlich herabsetzt. Beispielsweise enthält eine wäßrige Phase, aus welcher Wasser verdampft worden ist, um eine Salzkonzentration von etwa 62 Gew.-% zu■schaffen, typischerweise einen Gehalt an zweiwertigem Sulfationen von 1 % bis zu etwa 5 # oder darüber und einen Geahlt an schwachen Säuren zwischen etwa 0,1 und 1,0 m-Ä'quivalent je
das
1 g Lösung. Eine Kreis lauf führung der/quarternärej?i Ammoniumsalz .enthaltenden Lösung ohne die Entfernung von wasserlöslichen Verunreinigungen führt/im allgemeinen zu einer allmählichen Erniedrigung der Adipinsauredinitrilausbeute
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Ms auf 10 % oder mehr unterhalb der Ausbeute, die bei Verwendung von frischem Salz als Verfahrenselektrolyt erhalten wird ο
Gemäß der Erfindung kann das quarternäre Ammoniumsalz mit einer überraschend niedrigen Konzentration an derartigen wasserlöslichen Verunreinigungen und mit einer auffallenden Verbesserung der Ausbeute an erzeugtem Adipinsäuredinitril bei Verwendung des gewonnenen Salzes erhalten werden, indem man das quarternäre Ammoniumsalz mit Acrylnitril aus wenigstens einem Teil der wäßrigen Phase des vorstehend beschriebenen Extraktes des Elektrohydrodimerisationsausflusses und insbesondere in Gegenwart von nicht nehr als etwa 0,8 Gew.-Teilen Wasser je 1 Teil des quarternären Ammoniumsalzes extrahiert. In einigen Fällen kann die Konzentration der vorhergehend herausgeführten wäßrigen Phase zur Erleichterung der Kreislaufführung des Salzes ausreichend sein, um den Wassergehalt der wäßrigen Phase so zu verringern, daß nicht mehr als 0,8 Teile Wasser je 1 Teil des quarternären Ammoniumsalzes vorhanden sind. Andererseits kann eine weitere Herabsetzung des Wassergehaltes nach irgendeiner gebräuchlichen Arbeitsweise (z.B. Verdampfung) erforderlich sein, um in geeigneter Weise die wäßrige Phase für die Extraktion mit Acrylnitril in Übereinstimmung mit dem Verfahren gemäß
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der Erfindung herzustellen. Im allgemeinen wird die Extraktion am zufriedenstellendsten in Gegenwart von wenigstens etwa 0,2 Teilen V/asser je 1 Teil quarternäres Ammoniumsalz ausgeführt, obgleich gute Ergebnisse in einigen Fällen bei geringeren Anteilen von Wasser, die geeignet sind, um eine Zweiphasentrennung von dem Acrylnitril zu ergeben, erhalten werden können.
Überlegene Ergebnisse werden gewöhnlich erhalten, indem man zwischen etwa 2 und 20 (vorzugsweise zwischen^ und 15) Gew.-Teile Acrylnitril je 1 Teil des quarternären Arnmoniumsalze^s in der wäßrigen Phase, das extrahiert werden soll, verwendet und dann die das quarternäre Ammoniumsalz enthaltende, sich ergebende Acrylnitrilphase von der einen wesent-'lichen Anteil der vorstehend angegebenen Verunreinigungen enthaltenden wäßrigen Phase trennt. Gleiche Ergebnisse werden gewöhnlich mit relativ niedrigeren Verhältnissen von Acrylnitril zu quarternärem Ammoniumsalz innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche erhalten, wenn die Extraktion in einem mehrstufigen Gegenstromsystem ausgeführt wird. Beispielsweise ergeben etwa. 10 Teile Acrylnitril je 1 Teil des Salzes in der konzentrierten wäßrigen Phase im allgemeinen etwa den gleichen Grad an Salzreinigung und -gewinnung in einem Gegenstromsystem mit drei Stufen wie etwa I5 Teile Acryl-
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nitril je 1 Teil des Salzes bei einer ansatzweisen Betriebsführung in einer einzigen Stufe«, »
Acrylnitril, das zum Extrahieren des quarternären ^mmo-Mumsalzes aus der wäßrigen Phase verwandet wird, kann im wesentlichen rein sein oder es kann andere Komponenten enthalten, die nicht wesentlich stören und die Erzielung des gewünschten Grades an Salzextraktion nicht verhindern. Beispielsweise kann Acrylnitril Wasser in einer Menge enthalten, die vorzugsweise nicht ausreichend ist, um den Wassergehalt der zu extrahierenden Phase wesentlich über 0,8 Teile je 1 Teil des quarternären Ammoniumsalzes zu erhöhen. In einigen Fällen ist es vorteilhaft, den Wassergehalt der wäßrigen Phase unter den Gehalt zu verringern, der zweckmäßig während der Extraktion mit Acrylnitril vorhanden ist, und dann das gewünschte Verhältnis von Wasser zu Salz herzustellen, indem man die Extraktion mit Acrylnitril, das eine geeignete Menge Wasser enthält, beispielsweise mit wasserhaltigem Acrylnitril, das von anderen organischen Bestandteilen (wie z.B. Adipinsäuredinitril) nach der Gewinnung aus der organischen Phase der anfänglichen Extraktion des Elektrohydrodimerisationsausflusses gereinigt worden war, ausführt.
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Xm allgemeinen kann die Extraktion der wäßrigen Phase mit Acrylnitril in irgendeiner gebräuchlichen Vorrichtung, .beispielsweise den vorstehend beschriebenen ansatzweisen oder kontinuierlichen Vorrichtungen, und unter beliebigen Bedingungen, bei welchen die wäßrige Phase und Acrylnitril in flüssiger Phase stabil sind, ausgeführt werden. Temperaturen zwischen etwa I5 und ^>0°G sind normalerweise geeignet und ebenfalls sind unteratmosphärisehe,, etwa atmosphärische oder überatmosphärische Drücke geeignet. Die Zeitdauern fürftie Berührung zwischen der wäßrigen Phase und Acrylnitril und, beim ansatzweisen Betrieb, für die Trennung der sich ergebenden, Salz enthaltenden Acrylnitrilphase und der die Verunreinigung enthaltenden wäßrigen Phase hängen von dem gewünschten Grad an Salzreinigung und -rückgewinnung, der verfügbaren Vorrichtung β.dgl. ab.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert, worin die angegebenen Prozentsätze auf Gewicht bezogen sind, wenn nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Der Kathodenraumausfluß aus einem Acrylnitrilelektrohydrodimeri^sationsverfahren, das eine Ausbeute von 80 % Adipinsäuredinitril lieferte, enthielt etwa I5 % Adipinsäuredinitril,
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15 °/o Acrylnitril, 39 % Tetraäthylammoniumäthylsulfat, 29 % Wasser und 2 % Verunreinigungen (einschließlich Reaktioasnebenprodukten, wie Propionitril, Biscyanoäthyläther, Hydroxypropjbionitril, deren HydroIyseprodukte und 2-wertige Sulfationen). Der Ausfluß wurde filtriert, mit etwa 0,155 kg Wasser je 1 kg des Ausflusses verdünnt und dann gründlich mit etwa 0,1 Liter Acrylnitril je. 0,Λ53 kg (1 pound) des Ausflusses in einem Misch- und Absetzbehälter gemischt. Nach Trennung der sich ergebenden organischen und wäßrigen Phasen wurde die wäßrige Phase dekantiert und erneut 4mal mit etwa 0,1 Liter Acrylnitril je 0>45£kg (1 pound) des Ausflusses extrahiert. Die endgültig erhaltene wäßrige Phase wurde durch fraktionierte Destillation gründlich von Acrylnitril abgestreift und durch Verdampfung konzentriert, wobei eine wäßrige Mischung mit einem Gehalt von 62,3 % Tetraäthylammoniumäthylsulfat, 3,86 % von 2-wertigen Sulfatiohen und etwa 0,93 m-Äquivalent an schwachen Säuren je 1 g der Mischung erhalten wurden. Wenn ein Teil der konzentrierten Mischung im Kreislauf zu dem Kathodenraum für die Wiederverwendung des Salzes als Elektrolyt zurückgeführt und das Elektrohydrodimerisationsverfahren unter andererseits im wesentlichen den anfänglieh verwendeten gleichen Bedingungen ausgefliirt wurde, betrug die Ausbeute an AdiplnsäuredinitiH 70 %. Wenn ein anderer Teil der konzentrier-
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t ·
ten Mischung ansatzweise mit Acrylnitril mit einem Gehalt von. 3,8 fo Wasser in einer Menge von 10 Volumina des feuchten Äcrylnitrils je 1 Volumen Tetraäthylammoniumäthy!sulfat in der Mischung extrahiert wurde, enthielt die sich ergebende wäßrige Phase 3,4 % des Tetraäthylamrnoniumäthylsulfats und 84- f> an 2-wertigen Sulfationen aus der konzentrierten Extraktbeschikkung und das extrahierte Salz enthielt 64,1 fo Tetraäthylammoniumäthylsulfat, l,08 % an 2-wertigen Sulfationen und etwa 0,82 m-Äquivalent je g. an schwachen Säuren. Wenn 1 Teil des extrahierten Salzes im Kreislauf dem Kathodenraum für die Wiederverwendung des Salzes als Elektrolyt.zurückgeführt und die Elektrohydrodimerisationsarbeitsweise unter andererseits im wesentlichen den gleichen Bedingungen wie anfänglich ausgeführt wurde, betrug die Ausbeute an Adipinsäuredinitril 75 fo. ■ ■ . ■
Beispiele -2 bis 4
Wenn das Extraktionsverfahren gemäß Beispiel 1 "gunter der Abänderung wiederholt wurde, daß die konzentrierten Mischungen 2,88,$, 1,92 % bzw. 0,96 % an 2-wertigen Sulfationen enthielten, enthielten die sich ergebenden wäßrigen Phasen jeweils 2,8 fo, 2,9 fo bzw. 2,7 fo Tetraäthylammoniumäthylsulfat und 87 $>, 90 fo bzw. 98 fo der 2-wertigen Sulfationen aus den konzentrierten Mischungen.
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Bel sp le le 5 und 6
Wenn das In Beispiel 1 beschriebene Extraktionsverfahren 2mal mit der Abänderung wiederholt wurde, daß das Acrylnitril 1,8 $ Wasser enthielt und die konzentrierten Mischungen 4,8 $ bzw. 1,92 % an 2-wertigen Sulfationen enthielten, war in den sich ergebenden wäßrigen Phasen jeweils ein Gehalt von 0,6 % bzw. 0,3 fo Tetraäthylammoniumäthylsulfat und ein Gehalt von 45 jo bzw. 82 % der 2-wertigen Sulfationen aus den konzentrierten Mischungen vorhanden.
Beispiel 7
Wenn das in Beispiel 1 beschriebene Extraktionsverfahren mit der Abänderung wiederholt wurde, daß die konzentrierte Mischung 4,8 % an 2-wertigen Sulfationen enthielt und mit Acrylnitril mit einem Wassergehalt von 0,5 % In einer Menge von 6 Volumina des feuchten Acrylnitrils je 1 Volumen des Tetraäthylammoniumäthylsulfats in der Mischung extrahiert wurde, enthielt die sich ergebende wäßrige Phase 1,7 % des Tetraäthylammoniumäthylsulfats und 21 % der 2-wertigen Sulfationen aus der konzentrierten Mischung. ' . - .
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Beispiel 8
Eine Mischung mit einem Gehalt von 35 % Wasser, 5,05 fo an 2-wertigen Sulfationen und 0,23 m-Kquivalent je 1 g an schwachen Säuren wurde hergestellt, indem man konzentrierte wäßrige Phasen aus einer Acrylnitril- und -Wasserextraktion von Acrylnitrilelektrohydrodimerisationsausflußmassen der in Beispiel 1 beschriebenen Art vereinigte» Wenn ein Teil der Mischung im Kreislauf zu dem Kathodenraum für die Wiederver- . wendung des Salzes darin als Elektrolyt geführt, und das Elektrohydrodimerisationsverfahren unter üblichen Bedingungen ausgeführt wurde, enthielt das rohe Reaktionsprodukt 79,4 % Adipinsäuredinitril, 7,7 % Biscyanoäthyläther, 3,6 .% Hydroxypropionitril, 0,3 % Propionitril und 9 $ von höher siedenden Nebenprodukten. Wenn ein anderer Teil der Mischung im Gegenstrom in drei Stufen mit Acrylnitril mit einem Gehalt von 3,8 % Wasser in einer Menge von 2,02 kg; des feuchten Acrylnitrils je 1 kg der konzentrierten Lösung extrahiert wurde, enthielt die sich ergebende wäßrige Phase 83 % der zweiwertigen Sulfationen aus der konzentrierten Extraktionsbeschickung undäas extrahierte Salz enthielt 0,16 % an zweiwertigen Sulfationen. Wenn ei,n Teil des extrahierten Salzes.im Kreislauf zu dem Kathodenraum für die Wiederverwendung des Salzes als Elektrolyt geführt und das Elektrohydrodimerisationsverfahren unter Bedingungen
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die
ausgeführt wurde,/im übrigen im wesentlichen die gleichen wie die anfangs verwendeten waren, enthielt das rohe Reaktionsprodukt 85 % Adipinsäuredinitril, ;>,9 % Biscyanoäthylather, 2,0 % Hydroxypropionitril, 0,4 % Propioriitril und S1 % an höher siedenden Nebelnprodukten.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche ·
    1. Verfahren zur Gewinnung eines quarteMnären Ammoniumsalzes aus dem Ausfluß einer Acrylnifcrilelektrohydrodimerisation, dadurch gekennzeichnet., daß man den Ausfluß mit Acrylnitril und Wasser extrahiert und anschließend-wenigstens eJnen Teil der sich ergebenden, das quarternäre Ammoniumsalz enthaltenden wäßrigen Phase mit Acrylnitril in Gegenwart von nicht mehr als etwa 0,8 Gew.-Teilen Wasser je 1 Teil des quarternären Ammoniumsalzes extrahiert.
    2. Verfahren nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß das quarternäre Ammoniumsalz aus Tetraalkylammoniumalkylsulfat, -arylsulfonat oder -alkarylsulfonat mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe besteht.
    jj. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das quarternäre AmmoMumsalz aus Tetraäthylammoniumäthylsulfat, Tetramethylammonlummethylsulfat, Tetramethylammoniumtoluolsulfonat, Tetraäthylammoniumbenzolsulfonat, Trimethyläthylammoniummethylsulfat, Triäthylmethylammoniumäthylsulfat, Triäthylmethylammoniumbenzolsulfonat oder Triäthylmethylammoniumtoluolsulfonat besteht.
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    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekenazeichnet, daß der Ausfluß im wesentlichen in Wasser lösliche Verunreinigungen enthält.
    5. Verfahren nach Anspru. ch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Verunreinigungen organische Säuren, Salze organischer Säuren oder zweiwertige Sulfationen umfassen.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,'daß man wenigstens einen Teil der wäßrigen Phase mit etwa 2 bis 20 Gew.-Teilen Acrylnitril je 1 Teil des quarternären Ammoniumsalzes extrahiert.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen Teil der wäßrigen Phase mit Acrylnitril in Gegenwart von wenigstens ötwa 0,2 Gew.-Teilen Wasser je 1 Teil des quarternären Ammoniumsalzes extrahiert.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus der wäßrigen Phase extrahierte quarternäre Ammoniumsalz erneut bei der Elektrohydrodimerisation von Acrylnitril verwendet.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ausfluß mit Acrylnitril und Wasser extrahiert und eine organische Phase und eine das quarternäre
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    Ammoniumsalz enthaltende wäßrige Phase bildet und danach wenigstens einen Teil dieser wäßrigen Phase mit Acrylnitril in Gegenwart von nicht mehr als etwa 0,8 Gew.-Teilen Wasser ^e 1 Teil des quarternären Ammoniumsalzes extrahiert, wobei eine einen wesentlichen Anteil der Verunreinigungen enthaltende wäßrige Phase und eine das quarternäre Ammoniumsalz enthaltende Acrylnitrilphase gebildet werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen Teil der das quarternäre Ammoniumsalz enthaltenden wäßrigen Phase mit Acrylnitril aus der organischen Phase extrahiert?
    30980771352 .
    BAD
DE19681768625 1964-04-27 1968-06-07 Verfahren zur gewinnung eines quarternaeren ammoniumsalzes aus dem ausfluss einer acrylnitrilelektrohydrodimerisation Pending DE1768625A1 (de)

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