DE1954707C3 - Verfahren zur Wiedergewinnung von Metallkatalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung von MetallkatalysatorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Metallkatalysatoren und Salpetersäure,
die für die Oxydation von Cycloalkanolen und/oder Cycloalkanonen und insbesondere von Cyclohexanol
und/oder Cyclohexanon mit Salpetersäure verwendet werden.
Es ist bekannt, Adipinsäure durch Salpetersäureoxydation von Cyclohexanol, Cyclohexanon oder deren
Gemischen, insbesondere denjenigen, die durch Oxydation von Cvclohexan mit Luft erhalten sind, herzustellen.
Die Oxydation von Cyclohexanol und/oder Cyclohexanon mit Salpetersäure wird vorzugsweise in Anwesenheit
von Katalysatoren durchgeführt, die aus Kupferoder Vanadiumsalzen bestehen. Im Verlaufe dieser
Oxydation ist es aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich, die Mutterlaugen, die man nach Abtrennung der
Adipinsäure aus dem Oxydationsgemisch erhält, in die Oxydationszone zurückzuführen, da diese die Salpetersäure
und die Katalysatoren enthaiten. Diese Mutterlaugen enthalten außerdem beträchtliche Mengen an als
Oxydationsnebenprodukte gebildeten Dicarbonsäuren, wie beispielsweise Bernsteinsäure und Glutarsäure, und
verschiedene andere Verunreinigungen. Diese Zurückführung der Mutterlaugen führt zu einer fortschreitenden
Anreicherung an diesen verschiedenen Nebenprodukten, was zu einer Erschwerung der Gewinnung der
Adipinsäure führt. Zur Vermeidung dieser Anreicherung der Mutterlaugen hat man vorgeschlagen, einen
Teil in Form eines »Ablaßstromes« zu entfernen, deren Größe eine Funktion des Gehalts der Mutterlaugen an
unerwünschten Produkten ist. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ist es wichtig, die Salpetersäure und die
Katalysatoren, die in diesem »Ablaßstrom« vorhanden sind, wiederzugewinnen, nachdem die unerwünschten
Produkte zumindest teilweise abgetrennt wurden. Zu diesem Zweck wurde in der französischen Patentschrift
13 65 040 ein Verfahren vorgeschlagen, das darin besteht, den Ablaßstrom zur Wiedergewinnung eines
Teils der Salpetersäure teilweise einzudampfen, dann den Verdampfungsrückstand mit Wasser zu verdünnen,
um dessen Salpetersäurekonzentration auf etwa 2 bis 20 Gew.-% einzustellen, und schließlich diese wäßrige
Lösung, die die Metallrückstände enthält, über ein Kationenaustauscherharz zu leiten. Die von dem Harz
zurückgehaltenen Metallionen werden anschließend mit 20 bis 5OGew.-°/oiger Salpetersäure eluiert. Dieses
Verfahren ist sehr kompliziert, da es viele Arbeitsgänge erfordert. Außerdem erfordert die Fixierung und
Elution der Metallrückstände ein diskontinuierliches Arbeiten.
Aus der belgischen Patentschrift 6 43 464 ist ein Verfahren zur Abtrennung von Eisen- und Aluminiumionen
durch Elektrodialyse bekannt, wobei die anodischen und kathodischen Kammern durch eine Membrane
getrennt sind, welche aus einem organischen Polymeren mit Äther-, Carbonyl- oder Estergruppierungen
besteht
ίο In der DE-AS 11 18 566 ist ein Verfahren beschrieben,
wonach die in korrodierenden Säuren enthaltenen Eisenionen durch Elektrodialyse in einer Zelle entfernt
werden, deren anodische und kathodische Kammern durch eine Kationenaustauschermembrane getrennt
sind. In Ind. and Eng. Chem. Band 54, Nr. 6, Juni 1962, Seiten 20 bis 28 sind verschiedene Abtrennungen mittels
Elektrodialyse beschrieben und insbesondere ein Verfahren, das auf Lösungen von Eisennitrat in Salpetersäure
angewandt wird. In diesem Artikel wird festgestellt, daß die Dialysekoeffizienten für Elektrolytgemische
variabel und unvorhersehbar sind (vgl. besonders Seite 22). In J. of the Electrochem. Soc. April 1953,
Band 100, Nr. 4, Seite 183 sind verschiedene Elektrodialyseverfahren beschrieben, wie die Herstellung von
Sebacinsäure aus ihrem Natriumsalz, die Freisetzung von Äthylendiamin aus seinem Hydrochlorid, die
Erzielung von Natriumhydroxid und Schwefelsäure aus Natriumsulfat usw.
Schließlich ist in dem Artikel von G. Schmid, Chemie-Ing.-Techn., 1965, Nr. 6, Seite 616 und 617 ein
Elektrodialyseverfahren von wäßrigen Natriumchloridlösungen in einer Elektrodialysezelle beschrieben, die
alternierend Verdünnungs- und Konzentrationskammern umfaßt, die voneinander durch Kationen- und
Anionenaustauschmembranen getrennt sind.
Es wurde nun ein einfaches Verfahren zur Wiedergewinnung der Katalysatoren und der Salpetersäure, die in
den aus der Oxydation von Cycloalkanolen und/oder Cycloalkanonen mit Salpetersäure stammenden Mutterlaugen
vorhanden sind, gefunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Wiedergewinnung der Metallkatalysatoren und der Salpetersäure, die
in den Mutterlaugen vorhanden sind, die aus der Abtrennung von der Reaktionsmasse stammen, die bei
•»5 der Oxydation von Cycloalkanol und/oder Cycloalkanon mit Salpetersäure erhalten ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß man einen Teil der Mutterlaugen, die die Metallsalze, Salpetersäure und organische
Säuren enthalten, durch eine Elektrodialysezelle führt, wobei die Mutterlaugen in die Verdünnungskammern
dieser Elektrodialysezelle eingeführt werden, die voneinander durch Konzentrationskammern getrennt sind,
in welche man Wasser oder eine wäßrige Säurelösung einführt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Apparatur und die verwendeten
Membranen sind diejenigen, die man üblicherweise für die Trennung von Metallionen oder Säuren verwendet.
Solche Apparaturen sind in »Membranes Technology and Economies« von R. N. RICKLES beschrieben.
Gemäß einer häufig verwendeten Terminologie werden im folgenden mit »Verdünnungskammern« die Kammern
der Zelle bezeichnet, in denen die Metallionen und die Säure aus dem Ablaßstrom entfernt werden. In
entsprechender Weise werden mit »Konzentrationskammern« die Kammern bezeichnet, in denen die
Metallionen und die Salpetersäure, die aus den Ablaßströmen entfernt werden, gewonnen werden.
Die aus den Verdünnungs- und Konzentrationskamniern
austretenden Ströme werden in analoger Weise mit Verdünnungsströmen bzw. Konzentrationsströmen
bezeichnet Der in die Konzentrationsksmmer eingeführte
Strom wird mit Konzentrationsstrom bezeichnet.
Die im vorliegenden Falle verwendete Zelle kann eine variable Anzahl von Verdünnung^- und Konzentrationskammern
aufweisen. Der Aufbau der Zelle kann zahlreiche Varianten aufweisen je nach der Anordnung
der Kammern und der Membranen.
Zweckmäßig weist die Zelle eine Kathodenkammer, eine Anodenkammer und eine Reihe von alternierenden
Konzentrations- und Verdünnungskammern auf, wobei die der Kathodenkammer benachbarte Kammer und die
der Anodenkamir-er benachbarte Kammer jeweils eine Konzentrationskammer ist.
Jede Kammer ist von der folgenden durch eine Ionenaustauschermembran getrennt, wobei diese Membranen
abwechselnd kationische und anionische Membranen sind und wobei die Membran, die die
Kathodenkammer von der benachbarten Kammer trennt, eine anionische Membran ist und diejenige, die
die Anodenkammer von der benachbarten Kammer trennt, eine kationische Membran ist. Zu Beginn des
Arbeitsganges werden die Verdünnungskammern mit dem Ablaßstrom gespeist, und die Konzentrationskammern
werden mit reinem Wasser oder einer wäßrigen Lösung einer Mineralsäure, am besten mit einer
wäßrigen Salpetersäurelösung, gespeist.
Später kann man je nach dem Fall dazu übergehen, die Verdünnungs- und Konzentrationskammern mit
Verdünnungs- oder Konzentrationsströmen zu speisen, die aus der gleichen Zelle oder anderen Zellen stammen.
Die Anoden- und Kathodenkammern werden mit einer wäßrigen Lösung einer Mineralsäure, die zweckmäßig
identisch mit der zu Beginn zur Speisung der Konzentrationskammern verwendeten ist, gespeist.
Die Verwendung einer anionischen Membran zur Trennung der Kathodenkammer von der benachbarten
Konzentrationskammer verhindert den Durchgang von Metallionen zur Kathode und verhütet so deren Verlust
durch elektrolytische Abscheidung an der Kathode.
Ebenso wird durch die Verwendung einer kationischen Membran zur Trennung der Anodenkammer von
der benachbarten Konzentrationskammer der Durchgang von Anionen verhindert, was von Bedeutung ist da
Katalysatoren, wie beispielsweise Vanadium, in dem Gemisch in Form von Vanadatanionen vorhanden sein
können.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden.
Diese zeigt schematisch eine Zelle, in der mit 1 und 2 die Kathode bzw. Anode, mit 3 und 4 die Kathoden- und
Anodenkammern, mit 5, 7 und 9 die Konzentrationskammern und mit 6 und 8 die Verdünnungskammern
bezeichnet sind. Mit A und C sind die anionischen Membranen bzw. die kationischen Membranen bezeichnet
Mit 10 und 11 sind die Leitungen für den Katholyten bzw. den Anolyten bezeichnet, die die gleiche
Zusammensetzung wie der den Kammern 5, 7 und 9 durch die Leitung 13 zugeführte anfängliche Konzentrationsstrom
haben können 7Vr Ablaßstrom wird in die
Verdünnungskammern 6 und 8 durch die Leitung 12 eingeführt. Wenn der Strom in der Zelle eingeschaltet
ist, wandern die Metallkationen, die mit M + dargestellt
sind, von den Verdünnungskammern 6 und 8 in die Kammern 5 und 7. In der Kammer 5 verhindert die
Membran A den Durchgang der Metallionen in die Kathodenkammer. In entsprechender Weise wandern
die Nitrationen NO -3 von den Kammern 6 und 8 in die
Kammern 7 und 9 durch die anionischen Membranen hindurch. Auf diese V/eise findet eine fortschreitende
Anreicherung an Metallionen und an Salpetersäure in den Kammern 5 und 7 statt, während die Verdünnungskammern 6 und 8 an diesen gleichen Komponenten
verarmen.
Gewünschtenfalls kann man die aus den Leitungen 14 und 15 austretenden Verdünnungs- und Konzentrationsströme
ganz oder zum Teil abführen oder durch die Leitungen 12 und 13 in die Verdünnungs- und
Konzentrationszellen zurückführen, indem man die Konzentrations- oder Ablaßströme ganz oder teilweise
ersetzt Dieser Arbeitsgang kann mittels einer nicht dargestellten Gruppe von Hähnen und Pumpen
vorgenommen werden.
Es wurde festgestellt, daß unter diesen Bedingungen nur ein geringer Teil der vorhandenen organischen
Dicarbonsäuren durch die Membranen hindurchgeht und diese daher in den Verdünnungsströmen bleiben
und die Konzentrationsströme praktisch nicht verunreinigen. Die Konzentrationsströme können daher, wenn
sie die gewünschte Konzentration an Katalysator und Säure erreicht haben, ohne weitere Behandlung in die
Stufe der Oxydation der Cycloalkanole zurückgeführt werden.
Die abgeführten Verdünnungsströme enthalten, wenn sie praktisch frei von Metallen und Salpetersäure sind,
noch den größten Teil der organischen Dicarbonsäuren und können daher zur Gewinnung dieser letzteren nach
den üblichen Methoden behandelt werden.
Diese zweckmäßige Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht somit die gleichzeitige
Wiedergewinnung der Salpetersäure und der Metalle, die in dem Ablaßstrom enthalten sind, und
deren Zurückführung in die Stufe der Oxydation des Cycloalkanols und/oder Cycloalkanone. Auch kann man
beispielsweise die anionische Membran, die die Kathodenkammer von der ersten Konzentrationskammer
trennt, durch eine kationische Membran ersetzen, wenn sich dies als zweckmäßig erweist Ebenso kann man die
kationische Membran, die die letzte Konzentrationskammer von der Anodenkammer trennt, durch eine
anionische Membran ersetzen. Die Abmessungen der Apparatur und die Anzahl der zu verwendenden Zellen
lassen sich leicht nach der Größe der zu behandelnden Ablaßströme bestimmen.
Gleichgültig, welche Ausführungsform gewählt wird, ist die Stromdichte nicht kritisch und kann in sehr
weiten Grenzen variieren. So kann man die Stromdichte zwischen 5 und lOOmA/cm2 variieren. Dieser letztere
Wert kann sogar ohne einen anderen Nachteil als eine Erwärmung der Apparatur überschritten warden.
Der in die Konzentrationgskammern eingeführte Konzentrationgsstrom und der in den Kathoden- und
Anodenkammern verwendete ist vorzugsweise eine Lösung, die variable Mengen einer Mineralsäure
enthalten kann. Im allgemeinen wird die Säurekonzentration so gewählt, daß eine gute elektrische Leitfähigkeit
der Gesamtanlage sichergestellt ist. Zweckmäßig wird Salpetersäure gewählt, um die Einführung von
anderen Anionen in die Konzentrationsströme zu vermeiden, doch ist das Verfahren nicht auf die
Verwendung dieser Säure beschränkt
Die Menge der nebenbei überführten organischen Säuren variiert je nach den Elektrodialysebedingungen
und insbesondere je nach der Art der verwendeten
Membran. Für eine gegebene Membran wurde festgestellt, daß diese Menge in umgekehrtem Sinne mit der
Konzentration an Salpetersäure in dem Verdünnungsstrom variiert. Rasch durchführbare Versuche ermöglichen,
in jedem besonderen Falle den Grad zu bestimmen, bis zw welchem man die Überführung der
Metalle und der Salpetersäure unter Aufrechterhaltung eines ausreichend niedrigen Überführungsgrads der
organischen Säuren erhöhen kann. Die Menge der organischen Säuren, die in dem zu der Oxydationsstufe
zurückgeführten Konzentrationsstrom vorhanden sind, wird durch Erhöhung der Menge der Ablaß- und
Verdünnungsströme herabgesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut zur kontinuierlichen Durchführung. In diesem
Falle werden die Raten der verschiedenen durch die Kammern der Zelle durchgehenden Ströme als
Funktion des Wirkungsgrades der Apparatur und der Zusammensetzung der der Elektrodialyse unterzogenen
Mutterlaugen bestimmt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die verwendete, gemäß der Zeichnung aufgebaute Zelle weist zwei Elektrodenkammern, zehn Verdünnungskammern
und elf Konzentrationskammern auf Die Zelle weist somit elf anionische Membranen und elf
kationische Membranen auf. Jede Membran hat die Form eines Rechtecks von 25 χ 22,5 cm. Ihre Dicke
beträgt 0,6 mm. Jede Membran ist von der folgenden durch eine Zwischenfolie aus Kunststoff getrennt, die
Zickzack-Perforationen aufweist, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Membranen einen Strömungsweg für die Flüssigkeit von 0,6 cm Breite und 367 cm
Länge bilden. Die Nutzfläche beträgt daher für jede Membran 220 cm2. Diese Zwischenfolie u, eist eine
Dicke von 1 mm auf und hat die gleichen Außenabmessungen wie die Membranen. Die dem Zickzack-Kanal
gegenüberliegenden Enden sind mit einer Speise- und Abzugsleitung verbunden.
Die Anode besteht aus einer platinierten Tantalplatte mit Abmessungen von 25 cm χ 22,5 cm. Die Kathode
besteht aus einer Platte aus rostfreiem Stahl, die die gleichen Abmessungen aufweist. Das Ganze wird durch
eine Einspannvorrichtung gehalten. Die Speise- und Abzugsleitungen von jeder Gruppe von Kammern sind
mit einem Behälter und Pumpen verbunden, die den Flüssigkeitsumlauf gewährleisten.
Man behandelt 41 eines Ablaßstromes, der 3,1 Gew.-% Salpetersäure, 9 Gew.-% organische Dicarbonsäuren,
0,43 Gew.-% Kupfer, 0,048 Gew.-°/o Vanadium und Wasser enthält Man führt diesen Ablaßstrom in
jede der Verdünnungskammern der Zelle mit einer einheitlichen Rate von 7,5 l/h ein. Man verwendet 4 1
wäßrige "Ao-Salpetersäure, die man mit der gleichen
Rate in die Konzentrationskammern führt. Jede Elektrodenkammer wird mit der wäßrigen "/io-Salpetersäurelösung
gespeist. Man läßt zwischen den Elektroden der Zelle einen Strom mit einer Stärke von 5 A fließen.
Man hält diese Bedingungen 4 Stunden aufrecht. Die Bestimmung der Produkte in dem Konzentrationsstrom
ermöglicht festzustellen, daß 98,5% der Salpetersäure, 99,5% des Kupfers, 78% des Vanadiums und 30% der
organischen Dicarbonsäuren, die in dem Verdünnungsstrom vorhanden waren, in den Konzentrationsstrom
überführt wurden.
Man arbeitet wie in Beispiel 1, wobei man jedoch die Dauer der Elektrodialyse auf 3 Stunden beschränkt
Man hat dann 75% der Salpetersäure, 85% des Kupfers, 55% des Vanadiums und 22% der Dicarbonsäuren, die
ursprünglich in dem Verdünnungsstrom vorhanden waren, in den Konzentrationsstrom überführt
Man arbeitet wie in Beispiel 1, wobei man jedoch die Dauer der Elektrodialyse auf 2V2 Stunden beschränkt
Man hat dann 67% der Salpetersäure, 70% des Kupfers, 44% des Vanadiums und 16% der Dicarbonsäuren, die
sich zu Beginn in dem Verdünnungsstrom befanden, in den Konzentrationsstrom übergeführt
In der vorausgegangenen Beschreibung und den Beispielen wurde der Fall erläutert in welchem die
verschiedenen Kammern der Zelle parallel gespeist werden.
Es ist ersichtlich, daß eine Abänderung des Verfahrens darin bestehen kann, eine oder mehrere Kammern
mit dem Konzentrationsstrom und dem Ablaßstrom zu speisen und die anderen Kammern mit den entsprechenden
Strömen aus den Kammern der gleichen Art zu speisen. Man kann so eine Speisung der Zellen in Serie
vornehmen. In diesem Fall kann es von Interesse sein, in der Zelle die Verdünnungs- und Konzentrationsströme
in umgekehrter Richtung umlaufen zu lassen.
Statt einer Zelle mit einem Ablaßstrom, der aus den Mutterlaugen stammt und einem frischen Konzentrationsstrom
zu speisen, kann man diese auch mit den Verdünnungs- bzw. Konzentrationsströmen, die aus
vorhergehenden Zellen stammen, speisen. Man kann so einen Kaskadenaufbau verwenden, der in gewissen
Fällen von Wert sein kann.
Man kann diese verschiedenen Arten auch kombinieren,
wenn es nüizlich erscheint.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Wiedergewinnung der Metallkatalysatoren und der Salpetersäure, die in den Mutterlaugen vorhanden sind, die aus der Abtrennung von der Reaktionsmasse stammen, die bei der Oxydation von Cycloalkanol und/oder Cycloalkanon mit Salpetersäure erhalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der Mutterlaugen, die die Metallsalze, Salpetersäure und organische Säuren enthalten, durch eine Elektrodialysezelle führt, wobei die Mutterlaugen in die Verdünnungskammern dieser ElektroJialysezeüe eingeführt werden, die voneinander durch Konzentrationskammern getrennt sind, in welche man Wasser oder eine wäßrige Säurelösung einführt
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