DE1922911U - Durchschusssicherungsvorrichtung an schalter fuer publikumsverkehr. - Google Patents
Durchschusssicherungsvorrichtung an schalter fuer publikumsverkehr.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
ϊ 22 RA. 10916 3*-2.165 dr.gerd nickel
Alfred G-ruchenberg
iurchsehuBsicherune an Schaltern für Publi
kums verkehr
Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchschußsicherung an Schaltern für Publikumsverkehr bei Banken, Sparkassen,
Post, 3isencahn od. dgl., insbesondere an Schaltersnordnungen
mit einer oder mehreren Panzerglasscheiben, unter deren einer eine Durchgabeöffnung, z.B.'eine
Durchgäbermläe oder ein Durchgabespalt angeordnet ist.
.Venn auch die Bedienungsseite derartiger Schalter gegen die Publikumsseite durch schußsichere Wände, Panzerglasscheiben
od. dgl. gesichert ist, so besteht doch immer noch die Möglichkeit, daß der Bedienende durch die Durchgabeeffnung
hindurch mit einer Schußwaffe bedroht oder sogar beschossen werden kann.
Lieser Nl-enteil soll durch die ^Teuerung behoben werden.
Gemäß der Xeuerung ist dia Durchgabeöffnung mit einer
oder mehreren Abfangblenden versehen, deren publikumsseitige
Hchenbegrenzung mindestens bis zu der geraden Verbindungslinie der bedienungsseitigen oberen Tischbzw.
Mulden- oder sonstigen Begrenzungskante mit der Unterkante der Panserglasseheibe reicht. Durch eine solche
Abfangblende wird eine gerade unbehinderte Verbin-
dungslinie zwischen der Publikumsseite und der Bedienungsseite
unmöglich gemacht, so daß eine Durchschußverbindun :, welche von der Publikumsseite her den Bedienenden
treffen könnte, nicht mehr vorhanden ist.
Sei Neubauten von Schaltern für den Publikumsverkehr kann man die Durchgabeöffnung, z.B. die Durchgabemulde,
in den Schaltertisch vertieft einbauen, so daß es dann möglich ist, die Unterkante der Panzerglasscheibe
in die Tischhöhe zu legen. Wenn die Begrenzungskanten der Durchgabemulde eich dann ebenfalls in Tischhöhe
befinden, ist kein gerader Durchschußkanal vorhanden.
Bei bereits bestehenden Schaltern für den Publikumsverkehr ist es häufig schwierig, eine Durchgabemulde nachträglich
in den Schaltertisch einzubauen. Die Durchgabeöffnung befindet sich dann auf der Höhe des Schaltertisches
und die Unterkante der Panzerglasscheibe muß höher als der Schaltertisch liegen. Um auch in diesem Fall eine
gerade Durchschußrichtung zu versperren, kann an der publikumsseitigen
Begrenzung der Durchgabeöffnung eine relativ zum Schaltertisch erhöhte Abfangblende, z.B. ein Wulst
genügender Schußfestigkeit, etwa aus Eisen, Stahl oder Messing,
angeordnet sein. Einen solchen Wulst kann man auch dann anbringen, wenn die Durchgabeöffnung als Durchgabemulde
ausgebildet ist.
MÜNCHEN 22 - 3 - rip fippn NICIfPI
Isartorplatz 8 DR. QERD N ICKEL
Ein gleicher oder ähnlicher Wulst kann auch an der Bedienungsseite der Ourchgabeöffnung vorgesehen sein,
insbesondere kann dieser Wulst eine solche Form haben, durch welche eine in die DurchgabeÖffnung hineingeschossene
Kugel von dem den Schalter Bedienenden nach often oder nach der Seite abgelenkt wird. Zu diesem Zweck
kann die Blende an der Bedienungsseite mit einem an der Oberkante mindestens senkrechten, vorzugsweise jedoch
überfangenden Rand versehen sein, so daß ein Projektil
dadurch mindestens senkrecht nach oben, bei überfangendem Hand sogar rückwärts gegen die Panzerglasscheibe
hin abgelenkt wird. Außerdem kann die Blende an der Bedienungsseite mit wenigstens einer nach der Seite gerichteten
Ausweichbahn versehen sein, wodurch ein Projektil nach der Seite hin abgelenkt wird. Durch Kombination
mit dem nach oben senkrechten oder überfangenden Rand wird ein Projektil nach oben und zugleich seitlich
abgelenkt.
In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele der Neuerung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben,
ohne daß die Neuerung jedoch auf diese Ausführungsformen beschränkt sein soll.
PJ£.__J_ zeigt eine Abfangblende für sich allein.
In ffig. 2 a) ist der Querschnitt II - II durch Pig. 1
dargestellt,
Κ" "·4" DR. GERD NICKEL -f
andere Querschnittsformen der gleichen Quersciinittsstelle gezeigt, die sowohl
für die Publikumsseite als auch für die
Bedienungsseite benutzt werden können.
stellt den Querschnitt in der gleichen Richtung II - II durch die ganze Schalteranordnung
dar.
zeigt in der Ebene der Pig. 3 eine Querschnittsform, die besonders für die Bedienungsseite geeignet
ist und
eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles V von Fig. 3 auf eine besondere Form der bedienungsseitigen
Abfangblende.
über dem ochaltertisch 1 befindet sich eine Panzerglasscheibe
2, unter der eine Durchgabeöffnung 3 von der Unterkante
4 der Panzerglasscheibe zum Schaltertisch 1 hin freigelassen ist. Die Durchgabeöffnung 3 ist an der Pub-IiKUiLS
seite 5 mit einer wulst art igen Abfangblende 6 umrandet,
deren freie Enden 7 und 8 entweder bis an die Panzerglasscheibe 2 heranreichen oder unter ihr hindurehgeiührt
sind, so daß die Abfangblende auf der Bedienungsseite 9 ihre Fortsetzung findet. Die Höhe der Abfangblende
6 ist so gewählt, daß eine gerade linie 10, welche an
der Oberkante 11 der Abfangblende 6 und an der Unterkante
4 der Panzerglasscheibe 2 von der Publikumsseite her entlanggeführt wird, auf der Bedienungsseite 9 gegen ein
Hindernis trifft, wie z.B. gegen den Tisch 1 oder gegen
2 ~ " DR. GERD NICKEL
die auf der Bedienungsseite befindliche Begrenzungskante 12 des Durchgabespaltes. Ein der Linie 12 folgendes
Geschoß vermag dann den Bedienenden nicht zu treffen, weil es vorher von der Begrenzungskante 12
abgefangen wird.
Um der Gefahr zu begegnen, daß das Geschoß durch Abprall an der Begrenzungskante 12 den Bedienenden doch
treffen könnte, kann die Blende mit einem mindestens senkrechten, vorzugsweise überfangenden Rand 13 versehen
sein und es ist zweckmäßig, die Abfangblende von der Publikumsseite her als langsam ansteigende Pläche
14 auszubilden, damit ein Geschoß nicht die Tendenz hat, die Begrenzungskante 12 zu durchschlagen, sondern
in eine ungefährliche Richtung abgelenkt zu werden, i/enn das Geschoß nicht vollständig abgelenkt wird,
hat es jedenfalls auf der Schrägfläche 14 schon sehr
viel Energie verloren, so daß es über die nach der Bedienungsseite 9 hin am weitesten vorspringenden Stelle
15 infolge seiner zum großen Teil verbrauchten Energie kaum hinauskommt.
Dem selben Zweck kann eine solche Ausbildung der bedienungsseitigen
Begrenzungskante 12 dienen, wie sie in Pig.5 dargestellt ist. Hier sind von der Mitte der Begrenzungskante
12 aus zwei seitlich abgerundete Bahnen 16 und ausgeformt, über welche der überfangende Rand 18 vorspringt.
" - δ - DR- GERD N.CKEL
>7enn ein Geschoß gegen diese Abfangblende prallt, wird
es nicht nur nach oben, sondern zusätzlich nach der Seite abgelenkt, so daß es den Bedienenden nicht zu treffen
vermag.
Die ubfangblende kann aus verschiedensten Materialen
bestehen, wie Holz, Kunststoff, Eisen, Metall oder auch aus Kombinationen dieser Materialien, deren Art sich,
aufgrund der erforderlichen Festigkeit, auch nach der
Dicke des verwendeten Materials richten muß. Die in Pig. 2 dargestellten Querschnitte stellen verschiedene Möglichkeiten
der Wulstform dar, von denen die Querschnitte a) und c) aus Eisen, Stahl oder Metall, die Querschnitte
b), d), e), f) auch aus weniger festem Material, wie Holz oder Kunststoff gewählt werden können, da das Vollmaterial
des Querschnittes gewöhnlich eine genügende Sicherheit gegen Durchschüsse bietet. In solches Material
kann ein Projektil bedienungsseitig eindringen und unschädlich stecken bleiben.
In Pig. 1 ist der Grundriß der wulstförmigen Abfangblende
rechteckig bzw. quadratisch dargestellt, die Grundrißform
kann jedoch auch anders, wie z.B. U-förmig bzw. trapezförmig mit scharfen oder runden Ecken, in lorm eines
Halbkreises, Teilkreises oder auch einfach als genügend lange gerade Linie gewählt werden.
E1 ~Ί-
DR. GERD NICKEL
Ein Pulolikumöschalter, der mit der erfindungsgemäßen
Durchschußsicherung versehen ist, kann durch Schußwaffen nicht wirksam angegriffen werden, wenn im übrigen
die Schalterwände hoch genug sind, damit sie nicht überklettert werden können.
Claims (7)
1. Durchschußsicherung an Schaltern für Publikumsverkehr
bei Banken, Sparkassen, Post, Eisenbahn od.dgl., insbesondere an Schalteranordnungen mit einer oder
mehreren Panzerglasscheiben, unter deren einer eine Durchgabeöffnung, z.B. eine Durchgabemulde oder ein
Durchgabespalt, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgabeöffnung (3) mit einer oder mehreren
Abfangblenden (6, 12) versehen ist, deren publikumsseitige
(5) Höhenbegrenzung (11) mindestens etwa bis zu der geraden Verbindungslinie der bedienungsseitigen
(9) oberen Tisch- bzw. Mulden- oder sonstigen Begrenzungskante (12) mit der Unterkante (4) der Panzerglasscheibe
(2) reicht.
2. Durchschußsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in Tischhöhe (1) liegender Unterkante (4) der Panzerglasscheibe (2) die Begrenzungen (6,
12) der unter Tischhöhe (1) liegenden Durchgabeöffnung (3) wenigstens zum Teil etwa ebenfalls in Tischhöhe
liefen.
- y - OR. GERD NICKEL
Ruf 224436 PATENTANWALT
3. Durchschußsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der publikumsseitigen (5) Begrenzung
der Durchgabeöffnung (3) eine erhöhte Abfangblende,z.B.
ein Y/ulst (6), angeordnet ist.
4. Dureheehußsieherung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bedienungsseite (9)
der Durchgabeöffnung (3) eine erhöhte Abfangblende, z.B. ein Wulst (12), angeordnet ist.
5. Durchschußsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfangblende (12) eine Ausgestaltung
aufweist, durch welche ein von der Publikumsseite (5) eingeschossenes Projektil nach oben und/oder
nach der Seite abgelenkt wird, oder eingefangen wird.
6. Durchschußsicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (12) an der Bedienungsseite
(9) mit einem an der Oberkante mindestens senkrechten, vorzugsweise jedoch überfangenden Rand (13) versehen
ist.
7. Durchschußsicherung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blende (12) an der Bedienungsseite (9) mit wenigstens einer nach der Seite gerichteten
Ausweichhahn (16, 17) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG31804U DE1922911U (de) | 1965-03-02 | 1965-03-02 | Durchschusssicherungsvorrichtung an schalter fuer publikumsverkehr. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG31804U DE1922911U (de) | 1965-03-02 | 1965-03-02 | Durchschusssicherungsvorrichtung an schalter fuer publikumsverkehr. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1922911U true DE1922911U (de) | 1965-09-02 |
Family
ID=33336866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG31804U Expired DE1922911U (de) | 1965-03-02 | 1965-03-02 | Durchschusssicherungsvorrichtung an schalter fuer publikumsverkehr. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1922911U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9404014U1 (de) * | 1994-03-10 | 1994-08-25 | Schenuit Josef | Geldschale |
-
1965
- 1965-03-02 DE DEG31804U patent/DE1922911U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9404014U1 (de) * | 1994-03-10 | 1994-08-25 | Schenuit Josef | Geldschale |
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