DE1919858A1 - Verfahren zur Verhinderung der Bildung von Wasserflecken auf Schichten aus wasserdurchlaessigen,hydrophilen Kolloiden - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung der Bildung von Wasserflecken auf Schichten aus wasserdurchlaessigen,hydrophilen KolloidenInfo
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Description
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur Verhinderung der Bildung von Wasserflecken auf Schichten aus wasserdurchlässigen, hydrophilen Kolloiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Bildung von Wasserflecken auf Schichten aus xiasserdurchlässigen
Kolloiden, insbesondere photographischen Filmen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verhinderung der Bildung
von V/asserflecken auf entwickelten, perforierten, photographischen
Filmen, insbesondere Farbfilmen bei denen das fässern mit einer Lösung, die im wesentlichen aus Iv'asser und
einem oberflächenaktiven Mittel besteht, die letzte Naßentwicklungsstufe darstellt.
Bei der Naßbearbeitung wasserdurchlässiger hydrophiler Kolloide, insbesondere Schichtkolloide, ganz speziell bei der Entwicklung
photographischer Filme, ;^ar es bisher außerordentlich schwierig,
ein von sichtbaren Oberflächendefekten freies Learbeitungsprodukt
zu erhalten. Diese Defekte sind insbesondere bei photographischen Filmen sehr auffällig. Sie treten insbesondere bei
0 9*46/0171
perforierten Filmen, und zwar insbesondere solchen auf, die
Gelatineschichten aufweisen. Die Defekte steilen gewöhnlich nichts anderes dar als sogenannte "Wasserflecken1'»
Diese auf einer "i/asserfleckenbildung" beruhenden Probleme
sind besonders akut bei dem Bestreben,» die Forderungen des
Handels nach geringeren Entwicklungszeiten und dadurch verringerten Kosten sowohl für den Händler als auch für den Verbraucher
zu befriedigen. Um die gesamte für die Entwicklung erforderliche Zeit abzukürzen,, wurde mit wechs©Indem Erfolg
versucht, bei verschiedenen Entwicklungsstufen höhere Temperaturen
anzuwenden, Es zeigte sich jedoch, daß wenn in der Trocknungsstufe höhere Temperaturen angewendet wurden, eine
deutliche und nachteilige Erhöhung der Anzahl von Wasser=» flecken auftot. Die Bemühungen, das Problem durch mechanische
und chemische Mittel zu lösen, haben bisher zu keiner allgemein befriedigenden Lösung des Problems der "asserfleclcenbildung
geführt. Die angewendeten mechanischen Varianten^ beispielsweise die Verwendung eines Luftstrahls und/oder mechanischer
Vibratoren, passen, obwohl dadurch die Bildung von Wasserflecken herabgesetzt wird, oft nicht in die derzeit
verwendeten Entwicklungsvorrichtungen und/oder erhöhen häufig beträchtlich die Kosten. Auch die angewendeten chemischen
Varianten haben nicht in zufriedenstellender ?/eise zur Milderung
des Problems der Wasserfleckenbildung beigetragen und/ oder haben zu einer Verunreinigung der Entwicklungsvorrichtungen
geführt, die wiederum zur Veischleierung der Emulsions»
schichten, zur Schaumbildung bei der Bearbeitung, zur Farbinstabilität, Korrosion usw. führte.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren anzugeben, durch welches die geschilderten Nachteile beseitigt und insbesondere
die Bildung von V/asserflecken auf photographischen Materialien
weitestgehend verhindert werden kann.
9098AS/0973 BAD original
Es wurde gefunden, daß die bei wasserdurchlässigen hydrophilen Kolloiden infolge der Bildung von Wasserflecken auftretenden
Oberflächendefekte praktisch dadurch verhindert werden können,
daß die Kolloide mit bestimmten Siloxanen in Kontakt gebracht werden· Insbesondere bei der Entwicklung photographischer Materialien,
die wasserdurchlässige, hydrophile Schichtkolloide enthalten, und zwar auch bei perforierten Farbfilmen wird die
Wasserflockenbildung ohne sichtbare nachteilige Effekte verhindert.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Verhinderung
der Bildung von Wasserflecken auf Schichten aus wasserdurchlässigen
hydrophilen Kolloiden, insbesondere photographischen Filmen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
man die Schichten mit Verbindungen in Kontakt bringt, die eine Alkoxypoly(äthylenoxy)siloxangruppe und 1 bis 4 Methylsiloxyl-,
Äthylsiloxyl- oder gemischte methyl- und äthylsubstituierte Siloxylgruppen enthält, und ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 300 bis etwa 1000 aufweisen sowie etwa 10 bis etwa 15 Gew,-I Silicium enthalten.
Erfindung gemäf. läßt sich somit beispielsweise beim letzten
Vfassem eines Filmes, z. B. eines perforierten Farbfilms, die
Bildung von Wasserflecken dadurch verhindern, daß man den
Film mit Alkoxypoly(äthylenoxy)siloxanen kontaktiert, die etwa
10 bis 15 Gew.-I Silicium und/oder 57,5 bis 72,5 Gew.-I Alkoxypoly(äthylenoxy)gruppen
enthalten und ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 1000 besitzen.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete Siloxan· Benetzungsmittel sind insbesondere solche, die a) eine Gruppe
der allgemeinen Fornel
T>
JiI0111 BAD ORIßlNAL
2 9098A6/0973
d.h. die Siliciumatoae der Siloxylgruppem sind durch Methyl
und Äthylreste substituiert.
und b) 1 bis 4 Gruppen der allgemeinen Formel
Vi0£-b ' ■ ■■·
2 ·
enthalten, worin bedeuten:
a einen Wert von 0 bis einschließlich 2; b einen T/ert von 2 bis einschließlich 3;
R eine Methyl- oder eine Äthylgruppe;
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis einschließlich
4 Kohlenstoffatomen, d. h. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe;
m einen IVert von 2 bis einschließlich 4;
η einen durchschnittlichen 'Vert von etwa 4 bis
einschließlich 14;
ρ einen durchschnittlichen V/ert von 0 bis
einschließlich 5 und
das Verhältnis n:p mindestens 2:1 ist, η und ρ zusammen einen
Kert von etwa 4 bis einschließlich 17, vorzugsweise 4 bis einschließlicii 12 haben,
die Alkoxypoly(ätuylenoxy)gruppe über mindestens 2 Kohlenstoffatome
der C Ii7 -Gruppe an das Siliciuir.atom der Formel I ge-
1.1 L* 111
bunden ist und
die -Cni:2m(OC2ii4)n(OC3lI6) OR·-Gruppe durchschnittlich bis zu
57,5 bis 72,5 Gev.',-"o, vorzugsvieise 60 bis 70 flew.-%, der Gesamtverbindung
ausmacht oder die Gesar.tverbindung einen durch-
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BAD ORIGINAL
schnittlichen Siliciumgehalt von 10 bis 15 Gew.«4, vorzugsweise 11 bis 14 Gew.-I, aufweist.
Die er.findungs gemäß verwendeten Siloxane bestehen oftmals aus
Mischungen, deren durchschnittliche Zusammensetzung durch die oben angegebenen allgemeinen Formeln I und II dargestellt, \*erden kann» worin η und ρ gebrochene Zahlen sein können.
Drei bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Siloxanmassen sind
diejenigen der allgemeinen Formeln
Me
(Me3SiO)2SiCmH2m(OC2H4)qOR·
Me
IV. ■ Me3SiOSiC1nII21n(OC2H4) q0R·
lie
V . ^Me
(cyclisches Tetrameres)
worin q einen durchschnittlichen Wert von etwa 4 bis einschließlich
12 besitzt, Me eine Methylgruppe bedeutet und die übrigen Symbole die obon angegebene Bedeutung haben.
Spezielle, erfindungsgemäß verwendete Siloxane sind solche der folgenden allgemeinen Formeln
909846/097»
• (Me3SiO)3SiG3H6(OC2H4) χ 20Μβ und
VI11. Me3SiOSiMe2C3H^(OC2K4)60Me
Die erfindungsgemäß verwendeten Siloxane sind leicht herstellbar, und zwar durch eine Additionsreaktion zwischen einem
Ilydrosiloxan (d* n. einem Siloxan, das an Silicium gebundenen
Wasserstoff enthält) und einem Alkenyläther (z· 3. einem Vinyl-, Allyl- oder Methallyläther) eines mit einer Alkoxy- und
Ilydroxygruppe endverkappten Poly(äthylenoxyds) wie es z. 3.
in der USA-Patentschrift 3 299 112 beschrieben ist. Die bei Additionsreaktionen dfeses Typs angewendeten Reaktionsbedingungen
sind bekannt. Im allgemeinen werden die Reaktionsteilnehmer beispielsweise auf eine Temperatur von etwa 85 bis
1100C in Gegenwart eines Platinkatalysators (z, B. Hexachloroplatin(IV)säure)
und eines Lösungsmittels (z. B. Toluol) erhitzt.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Siloxanen der allgemeinen Formel
Ix» CII. CII- CH-
I 3 I I
CII, — Si — 0 —· Si — 0 — Si -—CH-
3I I i 3
CH3 CCII2) 3 CH3
erwiesen, in der Rf eine kurzkettige Alkyl-, insbesondere
Methyl- oder Äthylgruppe ist.
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zn
- 7 t
Besondere Vorteile werden dann erzielt, wenn die Siloxane, insbesondere
solche der allgemeinen Formel IX, in der R1 Methyl
bedeutet, zum letzten Wässern bei der Entwicklung gelatinehaltiger,
photographischer Filme in Form von wässrigen Lösungen verwendet werden. Die Lösungen können z. B. bei der
Entwicklung perforierter photogxqnhischer Gelatine-Silberhalogenidfilme,
beispielsweise üblichen 35-mm-Filmen, insbesondere perforierten Farbfilmen, verwendet werden. Die Entwicklung
umfaßt beispielweise (vgl. ζ. B. die USA-Patentschriften 2 552 241 und 2 566 271) das:
a) Entwickeln des Films,
b) Stoppen der Entwicklung, beispielsweise durch Eintauchen des Films in ein Stoppbad,
c) Härten des Films,
d) Bleichen des Films,
e) Fixieren,
f) Uässem in dem Endwässerungsbad und
g) Überführung des Films in eine trockene Umgebung.
Das Uaschen des Films nach einer oder mehreren der Stufen c,
d und e ist zu empfehlen.
Beim Wässern des photographischen Films kann es gegebenenfalls erwünscht sein, daß- außer Wasser und einem Siloxan noch andere
Komponenten in 't.'ässerun.qsbad enthalten sind. Beispielsweise
kann der Zusatz eines Farbstabilisators zum l.'ässerungsbad vorteilhaft
sein.
Die beschriebenen Siloxane können in wässrigen Lösungen in
verschiedenen iConzentrationen verwendet werden, wobei die im
Einzelfalle verwendete Konzentation von dein jeweils ausgewählten
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Siloxan, der Bearbeitungs- oder Entwicklungsvorrichtung, der Wasserhärte und dem zu behandelnden oder zu entwickelnden Material abhängen kann. Im Falle der Entwicklung photographischer
Aufzeichnungsmaterialien in automatisch arbeitenden Entwicklungsvorrichtungen, in denen das Aufzeichnungsmaterial mit verschiedenen Ar be.its lösungen in Kontakt kommt, soll die Konzentration an Siloxan möglichst niedrig gehalten werden, um zu
vermeiden, daß eine größere Menge des Siloxans in andere Arbeitslösungen, z. B. Entwicklerlösungen, eingeschleppt wird.
Werden beispielsweise mehr als 1 ml Siloxan pro Liter Lösung in andere Arbeitslösungen mitgerissen, so können bei einigen
photographischen Aufzeichnungsmaterialien sensifeometrische
Änderungen auftreten. Eine derartige Konzentration stellt jedoch einen außerordentlich hohen Einschleppungsgrad dar, denn
an sich ist die durch Verwendung des erfindungsgemäßen Siloxans erzielte große Einschleppungstoleranz einer der hervorstechendsten Vorteile der Erfindung. Dieser Vorteil wird noch dadurch
vergrößert, daß im allgemeinen für Endwässerungsbäder bei der photographischen Entwicklung Konzentrationen von etwa 0,1 bis
etwa 5 ml Siloxan pro Liter Lösung (das entspricht einem Gewichtsverhältnis von etwa 1 bis 500 Teilen Siloxan zu etwa
100 Teilen Wasser) erwünscht sind. Bei einigen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien treten gelegentlich sensitometrische Änderungen auf, wenn die Siloxankonzentration in
dem Wässerungsbad 10 ml pro Liter übersteigt. Vorzugsweise . werden etwa 0,5 bis etwa 2 ml Siloxan pro Liter Lösung (das
entspricht einem Gewichtsverhältnis von etwa 1 bis 4 Teilen Siloxan zu etwa 2000 Teilen Wasser) verwendet.
Bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung, d. h. bei Verwendung eines Endwässerungsbades, erhält man Filme, die praktisch frei von Wasserflecken und Abscheidungen sind. Das Ver-
fahren der Erfindung läßt sich im Rahmen üblicher Farbentwicklungsverfahren anwenden, wie sie beispiilswdse in der
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USA-Patentschrift 2 252 713 beschrieben sind, bei denen ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, das aus einem mit
einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulionsschicht, einer bleichbaren Gelbfilterschicht und einer blauempfindlichen Silberhalogenidschicht
beschichteten Schichtträger besteht, bildgerecht belichtet und entwickelt wird. Das Farbumkehrverfahren umfaßt
die Entwicklung des Silbernegativbildes, Waschen, die selektive erneute Belichtung der rotempfindlichen Schicht, die Blaugrün-.
Entwicklung dieser Schicht mit einer einen Farbentwickler und einen Blaugrünkuppler enthaltenden alkalischen Lösung, Waschen,
die selektive erneute Belichtung der blauempfindlichen Schicht mit einer einen Farbentwickler und einen Gelbkuppler enthaltenden
alkalischen Lösung, Waschen, die Verschleierung und die Purpurentwicklung der grünempfindlichen Schicht mit einer einen
Farbentwickler und einen Purpurkuppler enthaltenden alkalischen Lösung, Waschen und eine anschließende Behandlung mit einem
Kaliumferricyanid-Bleichbad, eine Ilatriumtliiosul fat fixierung,
Waschen und Trocknen.
Wird erfindungsgemäß ein ein Siloxan enthaltendes Endwässerungs·
bad anstelle eines bisher üblichen Endwässerungsbades zur Entwicklung,
der in den USA-Patentschriften 2 322 027, 2 304 939 und 2 304 940 beschriebenen photographischen mehrschichtigen
Aufzeichnungsmaterialien, die in den Silberhalogenidemulsionsschichten farbbildende Kuppler enthalten, verwendet, so werden
Bilder von ausgezeichneter Qualität erhalten. Bei der Umkehrentwicklung dieser Aufzoichnungsmaterialien erfolgt bekanntlich
eine gleichzeitige Farbentwicklung der drei Silberhalo- ;;onidenmlsionsschichten mit einer einen Entwickler enthaltenden
alkalischen Lösung, worauf gewaschen, gehärtet, gewaschen, nit einen iCaliumferricyanid-Bleichbad behandelt, mit einer
.iatriunthiosulfatlösung fixiert, gewaschen und getrocknet
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Die nach dem Verfahren der Erfindung gewässerten Filme weisen
geringere Abscheidungen auf als solche Filme., die in einer bisher
üblichen Lösung mit einem oberflächenaktiven Mittel gewässert wurden.
Die im Rahmen des Verfahrens der Erfindung verwendeten Bäder weisen im Vergleich zu bisher üblichen Bädern mit einem anderen
oberflächenaktiven Mittel zusätzliche Vorteile auf. Die erfindungsgemäß verwendeten Siloxane sind photographisch verhältnismäßig
inaktiv, haben eine niedrige Toxizität, sind nicht flüchtig, schwer entzündbar, nicht korrosiv, frei von säureliefernden
Chemikalien, chemisch inert, unterliegen keiner Änderung infolge von Oxydation oder Hitze und schäumen wenig.
Im Gegensatz zu bisher üblichen Bädern mit anderen oberflächenaktiven Mitteln schäumen die erfindungsgemäß verwendeten Bäder
auch weniger, wenn die Konzentration an Siloxan erhöht wird. Darüberhinaus bilden die erfindungsgemäß verwendeten Siloxane
echte Dispersionen mit Wasser und setzen sich deshalb beim Stehen nicht ab.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
200 Streifen eines perforierten Standard-Mehrschichten-Farbfilmmaterials
einer Größe von 96,5 cm χ 35 mm, bestehend aus
einem Filmschichtträger, der jeweils mit einer rotenipfindlichen, einen Blaugrünkuppler enthaltenden Schicht, einer
grünempfindlichen, einen Purpurkuppler enthaltenden Schicht,
einer bleichbaren Gelbfilterschicht und einer blauempfindlichen, einen Gelbkuppler enthaltenden Schicht beschicktet worden war
und die mit einem Testmotiv belichtet wurden, wurden in üblicher Weise in einer Standard-Entwicklungsvorrichtung (einer
34 KO Pako-Filmmaschine) entwickelt. Um die Trocknungstemperatur
auf über 49°C (12O0F) zu erhöhen, wurden Zusatzheizungen
angebracht. .
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BAD ORrGINAL
Unter Verwendung eines üblichen Endwässerungsbades der aus
der USA-Patentschrift 2 556 540 bekannten Zusammensetzung
(einer wässrigen Lösung, die ein oberflächenaktives Mittel und ein Lösungsmittel enthält), wurden 100 Streifen entwickelt.
Nach dem Trocknen unter/banfieocBedingungen.wiesen
diese Streifen insgesamt etwa 1110 Flecken auf (durchschnittlich
11,1 Flecken pro Streifen). Ferner enthielten sie Schlieren von Entwicklungsniederschlägen.
Die anderen 100 Streifen wurden auf die gleiche »eise entwickelt,
jedoch mit der Ausnahme, daß das Endwässerungsbad aus einer wässrigen Lösung von 1,66 ml Siloxan (hergestellt
nach dem Beispiel 1 der USA-Patentschrift 3 299 112) pro Liter Wasser bestand. Unter den gleichen harten Trocknungsbedingungen wiesen diese Streifen insgesamt 10 Flecken auf
(0,1 Flecken pro Streifen). Diese 100 Streifen zeigten ferner eine ausgezeichnete Farbstabilität. Es waren nur sehrfeeringc
Spuren von Bearbeitungsschauir vorhanden und die Filme erwiesen
sich als etwas wasserabstoßend.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal die Siloxanlösung etwa 0,5 ml des angegebenen Siloxans
pro Liter A'asser enthielt. Es wurden entsprechend {rute Ergebnisse
erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal die Siloxanlösung etwa 5,0 ml des angegebenen Siloxans
pro Litor Wasser enthielt. Es wurden entsprechend gute Ergebnisse
erhalten.
/" den angegebenen
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Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal die Siloxanlösung 0,1 ml des angegebenen Siloxans pro
Liter V.'asser enthielt. Es wurden entsprechend gute Ergebnisse
erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt. Diesmal wurde jedoch die Trocknungstemperatur auf 77°C (1700F) eingestellt,
um härtere Trocknungsbedingungen zu schaffen. Es wurden 32 Streifen getestet, 8 in jedem der im folgenden angegebenen
Bäder. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten;
Bad 1)
Leitungswasser
87 Flocken pro Streifen
Bad 2) V.'äs se rungs lösung gemäß USA-Patentschrift
2 556 540
25 Flecken pro Streifen
Bad 3) erfindungsßemäßes
Bad (Siloxan des Beispiels 1; 1,66 irl/Liter)
0 Flecken
pro Streifen
pro Streifen
Bad 4) erfindungsgemäßes Bad (Siloxan des Beispiels 1;
0,5 ml/Liter)
0 Flecken pro Streifen
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal ein Siloxan, entsprechend der USA-Patentschrift
3 299 112, verwendet wurde, das ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 750 bis 900 besaß und, tiie eine Elementaranalyse
errab, etwa 11S Silicium (etx/a 30 Gew.-I Siloxygruppen)
enthielt. Das Siloxan wurde anstelle des in Beispiel 1 beschriebenen Siloxans in einer Konzentration von etwa 1 ml
pro Liter Nasser verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse entsprachen den in Beispiel 1 angegebenen Ergebnissen.
6/0973
BAD
Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt. Diesmal ivurde
jedoch ein Siloxan mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 550 bis 650 und einem Siliciumgehalt von etwa
15 Gew.-% (etwa 40 Gew.-% Siloxygruppen) verwendet. Es wurden
entsprechend gute Ergebnisse wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten.
Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
Das Verfahren des Beispiels 6 v/urde wiederholt. Diesmal wurde
jedoch ein Siloxan verwendet, das, wie eine Elementaranalyse ergab, einen Siliziumgehalt von etwa 9 Gew.-% (etwa 25 Gew.-$
Siloxygruppen) enthielt. Das Siloxan führte, wenn es wie in Beispiel 1 beschrieben mit Wasser verdünnt wurde und als Endwässerungsbad
für photographische Filme, die Gelatineschichten aufwiesen, veniendet wurde, zu nicht zufriedenstellenden Ergebnissen.
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel)
Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt. Diesmal wurde jedoch ein Siloxan verwendet, das, wie eine Elementaranalyse
ergab, etwa 16 Gew.-I Silicium enthielt. Das Siloxan erwies sich als nichtzufriedenstellend, wenn es nach dem in Beispiel 6
beschriebenen Verfahren getestet wurde.
909846/0973
Claims (9)
- Patentansprüchetv Verfahren zur Verhinderung der Bildung von 'vasserffecken auf Schichten aus wasserdurchlässigen, hydrophilen Kolloiden, insbesondere photographischen Filmen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schichten mit Verbindungen in Kontakt bringt, die eine Alkoxypoly(äthylenoxy)siloxangruppe und 1 bis 4 Methylsiloxyl-, Äthylsiloxyl- oder gemischte methyl- und äthylsubstituierte Siloxylgruppen enthält, und ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 1000 aufweisen sowie etwa 10 bis etwa 15 Gew.-% Silicium enthalten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Siloxane verwendet, die eine Gruppe der folgenden Strukturformel:und 1 bis 4 Gruppen der allgemeinen Formel:RbSiQ4-b
2enthalten, worin bedeuten:a einen Wert von 0 bis einschließlich 2;b einen Wert von 2 bis einschließlich 3j909846/0373R eine Methyl- oder eine Äthylgruppe;R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis einschließlich Kohlenstoffatomen;m einen Wert von 2 bis einschließlich 4;η einen durchschnittlichen Wert von etwa 4 bis einschließlich 14;ρ einen durchschnittlichen Wert von 0 bis einschließlich 5 unddas Verhältnis n:p mindestens 2:1 ist,η und ρ zusammen einen Viert von etwa 4 bis einschließlich 17, vorzugsweise 4 bis einschließlich 12, haben,die Alkoxypoly(äthylenoxy)gruppe über mindestens2 Kohlenstoff atome der D m H2m"'GruPPe an ^as Siliciumatom der Formel I gebunden ist unddie C1nH21n(OC2II4)J1(OC3H6) OR1-Gruppe durchschnitt lich bis zu 57,5 bis 72,5 Gew.-% der Cesamtverbindung ausmacht. - 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kolloidschichten mit wässrigen Lösungen, die etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-Teile eines Siloxans der angegebenen Struktur enthalten, in Kontakt bringt.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kolloidschichten mit einer wässrigen Lösung in Kontakt bringt, die mindestens ein Siloxan der allgemeinen Formel:909846/0*73 BAD ORIGINALMeIII. I(Me3SiO)2Sienthält, in der bedeuten:q einen durchschnittlichen Wert von etwa 4 bis 12;m einen Wert von 2 bis einschließlich 4;R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen undMe eine Methylgruppe,wobei das Siloxan etwa 10 bis etwa 15 Gew.-t Silicium ■ enthält.
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man wässrige Lösungen mit etwa 0,5 bis etwa 2 Gew,-Teilen Siloxan verwendet.
- 6. Verfahren nach Ansptichen 1 bis 5f. dadurch gekennzeichnet, daß man belichtete photographische Filme aus einem trans·» parenten Schichtträger mit mindestens einer.ein wasserdurchlässiges hydrophiles Kolloid enthaltenden Schicht nach dem Entwickeln, Bleichen und Fixieren mit einer Lösung, die etwa 0,5 bis etwa 5 ml eines Siloxane der angegebenen Zusammensetzung enthält, wässert.
- 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet l t daß man ein Siloxan der allgemeinen Formel:909846/0973CH- CH- CH-( 3 , 3 j SSi—O — Si— O—Si -— CH-II'CH3 (CH2)3verwendet, in der R1 eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
- 8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man belichtete perforierte photographische Farbfilme aus einem transparenten Schichtträger mit einer Mehrzahl von Gelatineschichten, von denen mindestens eine einen farbbildenden Kuppler enthält, nach dema) Entwickeln der Filme in einer Farbentwicklerlösung,b) Behandeln der entwickelten Filme in einem Stoppbad,c) Kontaktieren der Filme mit einer Lösung eines photographischen ilärtun^smittels,d)- Waschen der Filme,e) Behandeln der Filme in einem Bleichbad,f) Waschen der gebleichten Filme,g) Fixieren der Filme undh) V/aschen der fixierten Filme mit einer wässrigen Lösung eines Siloxans^Sngegebenen Struktur wässert.
- 9. Verfahren nach Anspruch G, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Wässern ein Siloxan der folgenden Formel:BAD ORIGINAt 909846/09- .18 -verwendet.(CH3) 3 Si — O — Si — O —Si (CiI3) 3(CH )(OCH2CH2) 67W OCH3909846/0973
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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US72514768 | 1968-04-29 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1919858C3 DE1919858C3 (de) | 1977-05-18 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |