DE1916069A1 - Verfahren und Praeparat zur Bekaempfung von Fungi - Google Patents
Verfahren und Praeparat zur Bekaempfung von FungiInfo
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Description
PHU.3735 dJ»/FF
"Verfahren und Präparat zur Bekämpfung von Fungi."
Die Erfindung bezieht sieh auf Fungizidgemieche zur Behandlung
von Samen mit einem Gemisch eines Metallsalze«' 8-Hydroxyehinolins
und 2,3-Dihydro-5-earb©xanalid"-6-methyl~1,4-exathiine al«
wirksamen Bestandteil.
Die Erfindung betrifft ein Präparat und ein Verfahren
ZV.T Bekämpfung ν·η Fungi insbesondere auf Samen.
In &®n französischen Patenteohriften 1·477·Ο59 und
1.477.060 und in der amerikaniaohen Patentschrift 3.249.499 werden
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- 2 - PHN.3733
2,3-Dihydro-5-earboxamid-6-methyl-1,4-«xathiine der Formell
2 6 ~C - CH_
Jl 3
H2C 3 5 ,C - x
Ν"
beschrieben, wobei X ein Carboxamidradikal, insbesondere ein Radikal
der Formel
- C - Nf""
0 ^R1
bezeichnet, wobei R Wasserstoff oder Methyl und R' Alkyl, Alkenyl,
Cycloalkyl, Aryl oder substituiertes Aryl darstellen. Unter den
als Beispiel erwähnten Oxathiinen befindet sich 2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4-öxathiin.
Weiterhin sind in den franzosischen Patentschriften "
1.477·Ο61 und 1.477·062 entsprechende Abkömmlinge beschrieben, in .
denen dem Kernschwefel ein ©der zwei Sauerstoffatome zugesetzt sind,
z.B. Sulfoxyde und Sulfone. In diesen Patentschriften wird erwähnt,
dass diese Oxathiine zum Schutz von Pflanzen und Samen vor pflanzen-pathogenen
Fungi nützlich sind.
Es wird die «ystemische Fungizidwirkung dieser Verbindung
beschrieben. Dieses Oxathiin hat jedoch den Nachteil, dass ®s bei solchen pflanzenaohadlichen Fungi wie Pencillium Sp und Septoria
nodorum und anderen unwirksam ist.
Nach der Erfindung ist fastgestellt werden, dass das
Fungiaidspektrum dieser bekannten Oxathiine, insbesondere des V,3-
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iÄ ORiGINAt,
PHN. 3733
Dihydr0-5-carboianilid-$-m*thyl-1,4-exathiine erheblich auegedehnt
werden kann« wahrend in vielen Fallen eine unerwartete synergietische
Wirkung duroh Zusatz von einen Salz «der einem Ester von 8-Hydroxyohinolin erzielbar ist« Beispiele eind die Eupferealze dieser Verbindung (Kupfer-8-chinolinolat) und daa Sulfat oder Benzoat von
Θ-Bydroxyohinelin« Ee wurden insbesondere gute Resultate erzielt
duroh Kombinationen des Kupfersalzes von 8-Hydroxy-chinolin und
2,3-Dihydr*-5-oarboxanilid-6-eethyl-1,4 exathiin. Kurzheishalber
werden das Kupfersalz von 8-Hydroxy-chinolin nachstehend als "Kupferchinilinelat" und 2,3-Dihydro~5-carb*xanilid-6-methyl-1,4-oxathiin
als "Carboxanilid-oxathiin" bezeichnet.
Die neuen Fungizidpraparate nach der Erfindung und insbesodere die Kombination von Kupfer-chinolinelat und Carboxanilid-•xathiin haben den Vorteil einer grossen Wirksamkeit gegen innere
und auaaere pathogene Fungi.
Die neuen Präparate nach der Erfindung sind sehr wirksam
gegen Fungi der Klasse der Basidiomyoetes wie Rhizoctonia Kühl und
Uromyees phaseoli typica Arth. (pflanzenpathogene, im Boden leben-t
de Fungi).
Weiterhin sind die Fungizidpraparate naoh der Erfindung
besonders wirksam gegen innere Fungi in Getreidesamen, wie Ustilago nuda, das durch die Samen übertragen wird.
Es sei bemerkt, dass bisher lediglich durch eine besonders sorgfältige Heieawasserbehandlung der Angriff νen Samen duroh
die Üetilage-Fungi bekämpft werden konnte.
Die Fungizidpraparate naoh der Erfindung sind auch sehr wirksam gegen eine Anzahl anderer, ausserer pathogener Fungi wie
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Tilletia caries, Septoria nodorum, Fuaarium graminearum und Fusarum
nivale.
Das Kupfer-chrinolinolat ist vorher bereite zum Schützen
■ von Samen v»r der Angriff dieser ausseren, pathegener Fungi verwendet werden, wobei eine Desis von etwa JQ g pro 100 kg- Samen gewöhnlich verwendet wurde.
Die Kupfer-Verbindung ist jedoch in der Praxi» unwirksam
gegen die inneren Fungi einsohliesslich der vorerwähnten Arten.
W dere die Kombination des Kupfer-chinelinolats und des Carbexanilid-•xathiins in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1 t 15 bis 3 * 5
haben den unerwarteten Vorteil einer Fungizidwirkung auseerhalb der von der Kombination der zwei Verbindungen erwarteten Wirksamkeit, wodurch eine synergistisohe Wirkung auftritt, wahrend der
wichtige Vorteil erzielt wird, dass eine einzige Verbindung zur Bekämpfung der äusseren und inneren Fungi von Getreidesamen verwendet werden kann.
Die Erfindung betrifft insbesondere Fungizidpraparate mit
10 bis 60 Gewichteteilen Kupfer-ohinolinolat und 112,5-Gewichtsteilen Carboxanilid-exathiin.
Im allgemeinen sind Fungizidpraparate mit 10 bis 20 Gewichtsprozent Kupfer-chinelinolat und 40 bis 60 Gewichtsprozent
Carbkxanilid-exathiin und im übrigen Trägermaterial und Zusätzen in
Mengen ν·η 100 bis 300 g pro 100 kf Weizen-«der Geretesamen wirkqsam.
Weitere Fungizidpraparate mit 10 bis 20 Gewichtsprozent
Kupfer-chin»linolat und 5 bis 10 Gewichtsprozent Carboxanilid-oxathiin und im übrigen Tragermaterial und Zusätzen sind wirksam in
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Mengen von 100 bis 300 g pro 100 kg Hafersamen.
Obgleich im vorstehenden insbesondere die Carb»xanilid-*xathiine
und Kupfer-chinelinolate erwähnt werden, lassen sich im Rahmen
dieser Erfindung auch die anderen Qaxathiine nach den Vorerwähnten
französischen und amerikanischen Patentschriften und die anderen 8-Hydroxyohinolin-Abkommlinge nach diesen Patentschriften verwenden.
Besonders nützlich sind die Verbindungen der vorerwähnten Formel, wobei R Wasserstoff und R1 Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Phenyl, mono-substituiertes Phenyl z.B. substituiert mit Chlor, Methyl, Ethoxy und ähnliche Substituenten, disubstituiertes
Phenyl wie 2,6-Mmethyl-phenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 3»4-M-chlorphenjrl,
2-Methyl-5-chlorphenyl, oder trisubstituiertes Phenyl wie 2,4,6-Trimethylphenyl bezeichnen.
Besondere Beispiele der verwendbaren Oxathiine sind: 2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6methyl-1,4-oxathiin,
CH,
2,3-Mhydro· 2,3-Mhydro· 2,3-Dihydro· 2,3-Mhydro·
2,3-Dihydro· 2,3-Mhydro·
2,3-Dihydro-293-Mhydro·
■5-N-(0-tolyl)carboxamid-6-methyl-1,4-exathiin,
•5-N-(ni-tolyl)-carb*xamid-6-methyl-1,4-9Xa^hU*1»
•5-N-(p-tolyl)-carbexamid-6-methyl-1,4-exathii.n,
■ 5-N-(2-chlorpheny1)-carboxamid-o-methy1-1,4-exathiin,
.5_jf-,(4.«,chlerphenyl)-oarboxamid-6-methyl-1 ,· 4-exathiin,
•5-ii-(2-diphenyl)-carboxainid-6-methyl-1,4-exathiin,
■5-H-(n-butyl)-oarbexamid-6-methyl-1,4-exathiin,
■5-N-(cyolehexyl)-earboxamid-6-methyl-1,4-
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' .· . PHN.3733
2,3-Diliy<iro-5-N-(allyl)-Garboxamid-6-methyl-1,4-oxathiin,
. 2,3-Dihydro-5-N-(oC-naphtyl)-earb»xamid-6-methyl-1,4-oxathiin,
2,3-Dihydro-5-Ν-(ρ-ethexyphenyl)-oarboxamid-6-methy1-1,4-oxathiin,
2,3-Dihydro-5-(N-methy1, N-phenyl)-carboxamid-6-methyl-1,4-oxathiin,
2,3-Dihydro-5-N-(2^4-dimethylpheny1)carboxamid-6-methy1-1,4-oxathiin,
2,3-Dihydro-5-N-(m-me thoxypheny1)-oarboxamid-6-methy1-1,4-oxathiin ,
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Beispiele näher
erläutert»
In der ersten Probegruppe wurden elf Staubpräparate zur
w Behandlung von Samen hergestellt. Zwei Mengen des Carboxanilid-exathiins
(112,5 S und 56,2g) und drei Mengen des Kupfer-chinolinelats
(10, 20 und 30 g) wurden verwendet. Die Präparate wurden durch
Mischung des käuflich erhältliehen Präparats "Vitavax" (eingeschriebene
Handelemarke von U.S. Rubber Cy.) das 75 f° Gewiohtsprozent des
Carbexanilid-oxathiins enthält, technisch reines Kupfer-chinolinolat
Kaelinit (als Trägermaterial) und 1 Gewiohtsprozent (des Gesamtgemisches)
Natriumlignisulfonats, hergestellt. Diese Dosen wurden
benutzt zur Behandlung von 100 kg Samen, wobei die Menge von 112,5 ^ g Carbexanilid-exathiin zur Vernichtung der Ustilag© Fungi notwendig
ist. Die Präparate wurden gleichmässig auf 200 g eingestellt
durch den Zusatz von mineralen Trägermaterialien, Klebemitteln oder Benetzungsmitteln. Die Präparate wurden derart gemahlen, dass die
mittlere Korngrösse das Anhaften des Pulvers an den Samen und eine
vollständige Bedeckung der Samenoberfläche ergibt«,
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■ - > - Tabelle 1 |
' PHN | in g) | .3753 1916069 |
|
Prebepraparate (Menge |
Kupfer-
ohinsllnat |
|||
Anzahl |
2,3-Dihydro-5~
oarbexanilid-6- Μβthy1-1,4-exa- thiin |
0 |
Minerale Träger
und Zusätze |
|
1 | 112,5 | 10 | 87,5 | |
2 | 112,5 | 30 | 77,5 | |
3 | 112,5 | 30 | 67,5 | |
4 | 112,5 | 0 | 57,5 | |
5 | 56,2 | 10 | 143,8 | |
6 | 56,2 | 20 | 133,8 | |
7 | 56,2 | 30 | 123,8 | |
β | 56,2 | 10 | 113,8 " | |
9 | 0 | 20 | 190 | |
10 | O | 30 | 180 | |
11 | 0 | 170 |
Die bei diesen Proben benutzten Samen waren angegriffene Weisensamen der Varietät "etoile de Cheisy".
Die Samen wurden in gleich fressen Mengen mit trockne» Pulrer in Glaskolben überdeckt, die wahrend gleicher Perioden «eohaniseh geschüttelt wurden.
Es wurde Tisuell festgestellt, wann eine gleiehnassige
Bedeokung erreicht und nur eine unbedeutende Menge des PuItera
auf der Kolbeneberflaohe vorhanden war.
Das ProbeTerfahren war das Ulster'sehe Verfahren. Von
jedem der elf behandelten Muster wurden 100 Körner abgetrennt und
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gleiehaassig über zehn Fetri-Sohuasel nit Agar verteilt, 100 nicht
behandelte Kerner wurden gleichfalle über zehn Petri-Schueeel verteilt.
Die Kentrelle der Petri-Schussel und die Zählung der
Funguekclonien' wurden fünf Tage nach der Behandlung der Samen durchgeführt.
Tabelle II
Zahlreeultate
Fungi (Anzahl | Kelenien) | Penicillium Sp. | |
Präparat Nr. |
Septeria
nedorum |
Fuearium
nivale |
11 |
Contrel | 26 | 5 | 9 |
1 | 11 | 1 | 2 |
2 | 0 | 1 | 0 |
3 | 0 | 0 | 0 |
4 | 0 | 0 | 12 |
5 | 20 | 3 | 0 |
6 | . 3 | 0 | 1 |
7 | 0 | 0 | 0 |
6 | 0 | 0 | 2 |
9 | 8 | 6 | 1 |
10 | 7 | 6 | 1 |
11 | 11 | 4 | |
Bi* Fungizidwirkung eine* Produkte« wird entsprechend der
nachfolgenden Fermel ausgedruckt:
T - t
T - t
100
w#beij
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BAD ORSGSHAL
- "9 - PHN.3733
T die Anzahl τοπ Funguskolonien im Musteraamen und
t die Anzahl von Funguskelonien in den behandelten Samen
bezeichnen.
Diese Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Tabelle III
Prozentsatz der Wirksamkeit bei Fungi!
Prozentsatz der Wirksamkeit bei Fungi!
Produkt Nr. |
Septoria nodorum |
Fusarium nivale |
Penicillium Sp. |
1 | 57,6 | 80 | 18,2 |
CVJ | 100 | 80 | 1 81,8 |
3 | 100 | 100 | 100 |
4 | 100 | 100 | 100 |
5 | 23,07 | 40 | 0 |
6 | 88,4 | 100 | 100 |
7 | 100 | 100 | 90,9 |
8 | 100 | 100 | 100 |
9 . | 69,2 | 0 | 81,8 |
10 | 73,07 | 0 | 90,9 |
11 | 57,6 | 20 | 90,9 |
Aus dieser Tabelle III wird einleuchten, dass eine erhebliche synergistische Wirkung eintritt, wenn das Kupfer-chinolinolat
gemeinsam mit dem Carboxyanilid-exathiin verwendet wird.
Eine synergistische Wirkung wird angenommen, wenn zwei
Fungizide X und Y bei gemeinsamem Gebrauch eine Fungizidwirkung haben, die grosser ist als die von X und Y bei gesonderten Gebrauch
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-!*- PHH. 3753
in den gleichen Mengen wie in dem Genieeh.
Bei 1. Septoria nedorum z.B.:
hat das Barbexanilid-exathiin in einer D#sie von 56.2 g eine Wirkung
von 23,07 fo, da» Kupfer-chinolin&lat in einer D*sis von 20 g
eine Wirkung von 73 f°i eo dass die Summe dieser Wirkungen 96,07 $
beträgt. Im Präparat Nr. 7» das 56,2 g Carboxanilid-exathiin und
20 g Kupfer-chinolinolat enthält wird ein Wirkungsgrad von 100 fo und somit vollständiger Schutz erzielt.
Eine Menge von 30 g Kupfer-chinolinolat hat eine Wirkung
von 57,6 fo. Die Sua»e der Wirkungen dieser 30 g und der 56,2 g Carboxanilid-oxathiin
ist somit 80,67 fo* Das Präparat Nr. 8, das 56,2
g Carbexanilid-exathiin und 30 g Kupfer-chinolinolat enthält, hat
einen Wirkungsgrad von 100 fo»
Bei 2. Fusarium nivale.
hat das Carboxanilid-exathiin in einer Dosis von 112,5 S eine Wirkung
von 80 f> und 20 g Kupfer-chinolinolat keine Wirkung. Die erwartete
Gesamtwirkung ist souit80 $. Da« Präparat Nr. 3» das 112,5 g
Carboxanilid-oxathiin und 20 g Kupferchinolinolat enthält, hat einen
Wirkungsgrad von 100 ^ bei der Bekämpfung dieses Fungus.
30 g Kupfer-chinelinolat ergibt nur eine Wirkung von 20 fo
bei der Bekämpfung dieses Fungus. 56,2 g Carbexanilid-exathiin hat
einen Wirkungsgrad von 60 fo in diesem Falle. Der zu erwartende Gesamtwirkungsgrad
ist somit 80 fo. Das Präparat Nr. 8, das 56,2 g Carbexanilid-exathiin
und 30 g Kupfer-ehinolinolat enthält, hat einen
Wirkungsgrad ν·η 100 fa bei der Bekämpfung dieses Fundus.
Aueser der Synergietischen Wirkung haben die gemeinsamen
Verbindungen eine vorzügliche, zusätzliche Wirkung in der Fungusbekämpfung.
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-11 - PHN.3735
Bei Septoria nodorum liegt der Wirkungegrad τοη Carboxanilid-»xathiin zwischen 23.07 und 57-06, während der ven Kupfer-ohinelinelat zwieohen 57(6 und 73»07 i° liegt. Bei gemeinsamen Gebrauch
wird jedoch ein Gesamtwirkungsgrad bei fünf von den sechs Präparaten
erzielt (Gemische 2, 3, 4, 7 und 6).
Bei FusariuB nivale werden ähnliche Resultate erzielt.
Sie meisten Präparate mit den beiden Verbindungen zeigen einen Wirkungsgrad τ·η 100 ji bei dieses Fungus (Präparate 3» 4» 6, 7 und 8).
Bei Penicillium Sp zeigen die Resultate, dass das Präparat naoh der Erfindung in den meisten Fällen 100 $ wirksam gegen dieses
Fungus ist (Präparate 3» 4» 6 und Θ).
Die Verbindungen nach der Erfindung können als Staubpul-Ter an sich oder gemischt mit pulverigen, festem Trägermaterialien
z.B. Tonerde, Del»miterde, Kaolin, Hontmorillonit, Attapulgit, Glimmer, Talk und Pyrophyllit auf die Samen gebracht werden. Die Pulver
können mit den Samen gemischt werden.
Die Präparate lassen sioh im nassen Zustand anbringen
durch den Zusatz τοη Benetzern wie denen des Spaltes 1, Zeile $0
bis Spalt 2 Zeile 4 der amerikanischen Patentschrift 3.362.873 z.B.
Natriumlauryl, Sulfat und Ootylnatriumsulfosuccinat. Wässrige Präparat«, mit den Verbindungen naoh der Erfindung und Benetzungsmitteln
können auf die Samen gespritzt werden oder es kann ein nasser Schlamm
hergestellt werden, mit dem die Samen gemischt werden.
Kennzeichnende Beispiele der Präparate nach der Erfindung
sind:
1. Zur Behandlung von 100 kg Gerste - oder Weisensamen*
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- 12 - PHN.3733
Kupfer-ehinplinolat 30 g
Minerale Trager und Zusätze 70 g , ,
insgesamt 200 g
Im allgemeinen ist eine Menge von 100 bis 300 g dieses
Präparats ausreichend zum Schützen von 100 kg Gerste- oder Weizen-'
samen.
Zur Behandlung von 100 kg Hafersamen» Carboxanilid-oxathiin 15 g
Kupfer-chinolinolat JO g
Minerale Träger und Zusätze 155 g
insgesamt 200 g
Im allgemeinen ist 100 bis 300 g dieses Präparats hinreichend zum Schützen von 100 kg Hafersamen.
Aus■er den bereite erwähnten Fungi kannen die neuen
Präparate nach der Erfindung bei Samen zur Bekämpfung ven Ustilage
tritioi bei Weizen, üstilago nuda und Ustilago hardei bei Gerste
und Ustilag· avenae bei Hafer und weiter Septorium, Fusarium
und Penicillium-Arten bei Weizen, Gerste und Hafer benutzt werden.
Die Fungizidbehandlung der Samen lässt sich mit einem Schutz vor Badeninsekten und mit Vagelabstoesmitteln kombinieren.
Als Insektizid lässt sich Lindan, Heptachlor und Insektizid
der Organophoepharart und andere verwenden.
Anthrachinon ist ein Beispiel eines anwendbaren Yegelabstossmittels.
Ein Beispiel eines Präparats, bei dem all diese Schutzmittel kombiniert werden, ist:
33»5 i° Carboxanilid-oxathiin,
10 $> Kupfer-chinolinolat,
16,6 io Lindan
16,6 io Lindan
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-■'·-· 13 -'' PHN.3733
16,6 io Anthraohinon,
16,3 96 Kaolin,
5,0 io Gemisch aus Calciumalkylarylsulfonat und Polyoxy-
äthylen-abkommlinge eines Alkylphenels,
2,0 io Natriumlignosulfonat,
3OO g dieses Präparats wird auf 100 g Samen gebracht.
Nicht nur als Samendesinfizierungsmittel sondern auch als Bekämpfungsmittel von Penicillium sp. und anderen Fungi und
zur Fungusbekämpfung bei Holz, Papier, Textilien und anderen industriellen Stoffen können die Präparate nach der Erfindung verwendet
werden. '
Auf dem Gebiet der industriellen Fungusbekämpfung ergeben
die Verbindungen Carboxanilid-oxathiin und Kupfer-chinolinolat
eine Lösung für alle Schutzprobleme, wo die bisher bekannten Lösungen infolge Anbringungsschwierigkeiten unzufriedenstellen waren.
Die nachfolgenden Beispiele lassen sichy jedoch ohne
Beschränkung, erwähnen!
a) Schutz von Holz
Die neuen Präparate ergeben in dem ungeschälten Zustand
der Bäume unmittelbar nach dem Fällen, wenn der Saftstrom noch gross ist, einen tiefen Schutz infolge der systemischen Wirkung
von Carboxanilid-oxathiin, während infolge der UnlSsiichkeit von
Kupfer-chinolinolat das Holz oberflächlich vor allen Angriffen seitens
pathogener Mittel geschützt wird.
Ein gleiches gilt für Sägehols9 obgleich die Eindringung
langsamer erfolgt, aber.das Präparat lasst sioh in einfacher Weise
±m Hinblick auf die erwünschte Verwendung susammenaetsen z.B. als
9 0 9 8 4 8/1272 BAD ORIGINAL
" " - Ή -·· ·' - ΡΗΝ.3733
Spritz- oder Staubmittel, um das gleiche Resultat zu erziäiin. -
b) Schutz von Textilien, insbesondere Textilien, die den
Unbilden des Wetters ausgesetzt sind. (Zelttuoh, Markisen, Sandsäcke
usw.).
o) Behandlung von Seil, Leder, Papierleim.
d) Die Konservierung von Papierpulp im feuchten Zustand, Behandlung von Packungspapier, von Gegenständen aus Kunststoff usw,
e) Schutz von Malerarbeiten vob schädlichen Einflüssen
oder bei der Herstellung von Farbstoffen mit Fungizidwirkung durch
Zusatz der neuen Fungizidpräparate zu den Bestandteilen des Farbstoffes.
Im allgemeinen beträgt das Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer-chinolinolat und Carboxanilid-exathiin vorzugsweise 1 ι 15
bis 3 : 5.
Alle Samen (Getreide, Rüben, Bohnen, Gemüse und Bäume)
kennen durch diese Fungizidbehandlung güngiig beeinflusst werden.
9038*8/1272 BAD -^
Claims (1)
- ," PHN.37331. Fungizidpräparat mit einest Gemisch eines Salzes oder Esters von 8-Hydroxy-ohinolin und eines Oxathiins der Formell6C-- X«•bei X ein Carb»xanid~Radikal und η = 0, 1 oder 2 darstellen. 2· Fungizidpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,da«a X ein Radikal der Formel-G-Nbezeichnet, wobei R Wasserstoff oder Methyl, R1 Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder substituiertes Aryl bezeichnen. 3· Fungizidpraparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Chinolin-Abkommling das Kupfersalz von 8-Hydroxychinelin dnd das Oxathiin 2,3-Dihydro-5-oarboxanilid-6-methyl-1,4-•xathiin sind.4* .. Fungizidpraparat nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Chinolin-Abkitunling und der Oxathiin-Abkimmling in einem GewiohtsTerhaltnis von 1 ι 15 bis 3 < 5 vorhanden sind. 5. Fungizidpraparat nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dasE die Chinolat- und Osathiin-Abkommlinge in Geniohtsverhaltniseen zwischen 10 bis 60 Gewiohtsteilen des Kupferealzeq von 8-Hydroxychinolin und 112,5 Gewichteteilen von 2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4-oxathiin vorhanden sind.9098 U8/1272BAD ORIGINAL.- -Mr - PHN. 37536. Fungizidpräparat zur Behandlung von Samen mit einem fein verteilten Pulver mit den Fungizidbestandteilen nach Anspruch J>, mineralen Trägern und i'ungizidzusätzen, wobei die Fungizidbestandteile mindestens 1 Gewichtsprozent des Präparats betragen.7. Fungizidpräparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens ein Insektizid und ein Vogelabstossmittel vorhanden sind.8. Verfahren zur Bekämpfung von Fungi dadurch gekennzeichnet, dass Pflanzen, Teile von Pflanzen und L:amen mit einem Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7 behandelt werden.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fungizidpräparat mit 10 bis 20 Gewichtsprozent Kupfersalz von 8-Hydroxy-chinolin und 40 bis 60 Gewichtsprozent Ton 2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4-oxathiin und im übrigen Tragermaterialien und Zusätzen in Jiengen von 100 bis 300 g für 100 kg Samen von Weizen oder Gerste verwendet werden.10. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass ein Fungizidpräparat ait 10 bis 20 Gewichtsprozent Kupfersalz von 8-Hydroxy-chinolin und 5 bis 10 Gewichtsprozent 2,3-Dinydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4-oxathiin und im übrigen Trägermaterialien und Zusätzenin Mengen von 100 bis 300 g pro 100 kg Samen von Hafer verwendet werden.11. Verfahren zur Bekämpfung von Fungi, dadurch gekennzeichnet, dass eine schwammtδtende !'enge des Pr"parats nach Anspruch 1 auf Samen vervfendet wird.12. Verfahren zur Bekämpfung von Fungi, wobei eine Fungizidmenge des Präparats nach Anspruch 2 auf die Samen gebracht wird.13« Verfahren zur Bekämpfung von Fungi, wobei eine Fungizidin en ge des Präparate nach Anspruch 3» auf die Samen gebracht wird.9 0 3 8 4 8 7 ί 2~7 2BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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