DE1909984B2 - Verfahren zur polymerisation und mischpolymerisation von olefinen - Google Patents

Verfahren zur polymerisation und mischpolymerisation von olefinen

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DE1909984B2 DE19691909984 DE1909984A DE1909984B2 DE 1909984 B2 DE1909984 B2 DE 1909984B2 DE 19691909984 DE19691909984 DE 19691909984 DE 1909984 A DE1909984 A DE 1909984A DE 1909984 B2 DE1909984 B2 DE 1909984B2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F4/00Polymerisation catalysts
    • C08F4/02Carriers therefor
    • C08F4/022Magnesium halide as support anhydrous or hydrated or complexed by means of a Lewis base for Ziegler-type catalysts

Description

Man kann auch in der Weise arbeiten, daß man ein Bedingungen durch, daß jegliche Überhitzung ver-
Itydratisiertes Halogenid eines zweiwertigen Metalls mieden wird.
HUf1 eine Temperatur zwischen 50 und 35O0C einfach Man kann z. B. über den Träger einen gekühlten
erhitzt. Wenn die Arbeitsbedingungen geeignet ge- Strom der Übergangsmetallverbindung zirkulieren
wählt sind, bewirkt allein die Trocknung eines solohen 5 lassen, wobei eine solohe Strömungsgeschwindigkeit
Hydrats bereits eine partielle Hydrolyse, aufrechterhalten wird, daß jegliohe, selbst lokale
Andererseits, und darin besteht eine bevorzugte Überhitzung ausgeschlossen ist. Man kann auoh in Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, kann Form eines Pulverregens den Träger in eine große man die partielle Hydrolyse des Halogenids gleich- Menge der kalten Übergangsmetallverbindung einzeitig mit der Fixierung der Übergangsmetallver- io fallen lassen,
bindung vornehmen. Man bringt sodann die Suspension auf die für die
In letzterem Fall arbeitet man vorzugsweise aus- Durchführung der Reaktion erforderliche Temperatur,
gehend von einem leicht hydratisierten Halogenid, im allgemeinen von 40 bis 18O0C.
insbesondere von einem Monohydrat; das während Nach der Fixierungsreaktion kann man gegebenen-
cler Erhitzung freigesetzte Hydratationswasser bewirkt 15 falls eine Extraktion des erhaltenen katalytischen
dann die partielle Hydrolyse. Feststoffes mittels der Übergangsmetallverbindung
Die Möglichkeit, die partielle Hydrolyse des selbst, die auf eine Temperatur von 40 bis 18O0C
Halogenide gleichzeitig mit der Fixierung der Über- gebracht worden ist, vornehmen,
iiangsmetallverbindung auf dem Träger vorzunehmen, Eine gewisse Menge der Übergangsmetallverbindung
ist besonders überraschend, da bislang stets ange- ao bleibt auf dem Feststoff, der so den Katalysatorträger
uommen wurde, daß die Anwesenheit von freiem bildet, fixiert und kann durch rein physikalische
Wasser während dieser Fixierungsreaktion schädlich Methoden nicht mehr entfernt werden. Man konnte
sei und zu Katalysatoren mit schlechten Eigenschaften tatsächlich feststellen, daß eine gewisse Menge der
führen müsse. Aus diesem Grunde hatte man stets sehr Ubergangsmetallverbindung durch eine nach der
sorgfältig die Trägerstoffe getrocknet, bevor sie dieser 25 Fixierungsreaktion vorgenommene Waschung mit
Reaktion unterworfen wurden. einem Kohlenwasserstofflösungsmittel nicht entfernt
Es wurde nun gefunden, daß die Anwesenheit von wird.
Hydratwasser, zwar nur in kleinen Mengen, während Der so gebildete katalytische Komplex umfaßt die der Fixierungsreaktion geduldet werden kann unter wesentlichen Elemente der katalytischen Komplexe, der Voraussetzung, daß Vorsichtsmaßnahmen getroffen 30 wie sie früher ausgehend von Hydroxychloriden zweiwerden, damit die Reaktion nicht zu heftig verläuft wertiger Metalle erhalten wurden, nämlich:
und nicht zu einer Vermassung des Produkts führt.
Die Korngröße des Trägers ist nicht kritisch und ejn zweiwertiges Metall M, vorzugsweise Magne-
beeinflußt nur geringfügig den Ablauf der Fixierungs- SJu1111 Calcium, Mangan oder Kobalt;
reaktion. Da jedoch die Korngröße einen Einfluß auf 35 · Haloeen·
das Aussehen und die Korngröße des hergestellten jr '
Polymers besitzt, verwendet man vorzugsweise grob- Sauerstoff;
körnige Träger mit Teilchen mit einem mittleren ein Übergangsmetall, chemisch mit dem Träger
Durchmesser oberhalb von 10 Mikron. über Sauerstoffatome gebun
Die Übergangsmetallverbindungen, die für die 40 verschiedene Substituents ogenierte oder Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisations- nichthalogenierte, fixiert an dem Übergangskatalysatoren geeignet sind, werden unter den Ver- metall,
bindungen der Metalle der Gruppen IVa, Va und VIa
des Peiiodischen Systems ausgewählt, und insbesondere Jedoch kann bei den neuen Katalysatoren die
verwendet man die Halogenide, Oxyhalogenide, 45 Zusammensetzung und die Natur der Masse des
Halogenalkoxyde, Oxyalkoxyde und Alkoxyde dieser Trägers unterschiedlich sein zu der an seiner Oberfläche
Metalle. Man verwendet vorzugsweise solche Ver- und die partielle Hydrolyse kann sich auf die ober-
bindungen, die unter den Reaktionsbedingungen flächlichen Schichten des Trägers beschränkt haben,
flüssig sind, und insbesondere TiCl4, TiCl2(OC2H5)2, dort wo sie notwendig ist zur Bildung der aktiven
Ti(OC4H9)4, VCl4, VOCl3, VO(OC4H8)3 und CrO2Cl2. so Komplexe. Außerdem sind die Mengenanteile dieser
Die Umsetzung zwischen der Übergangsmetall- verschiedenen Elemente unterschiedlich zu denen, die
verbindung und dem reaktionsfähigen Träger wird man bei den früher erhaltenen katalytischen Komple-
vorzugsweise in Abwesenheit eines Lösungsmittels xen vorfindet. Insbesonders ist das Verhältnis zwischen
durchgeführt durch einfache Suspendierung des Trä- Halogen und zweiwertigem Metall von 1 verschieden,
gers oder seines Vorläufers in der praktisch reinen 55 Nach der Waschung wird der so erhaltene Kataly-
Ubergangsmetallverbindung, die in flüssigem Zustand sator aktiviert, indem er mit einer organometallischen
gehalten wird, um eine Ausfällung wenig aktiver und Verbindung in Berührung gebracht wird, die unter den
für die Polymerisation ungewünschter Hydrolyse- organischen Derivaten der Metalle der Gruppen I,
produkte zu vermeiden. II, III und IV des Periodischen Systems ausgewählt
Dennoch kann die Reaktion zwischen den ziemlich 60 werden. Man kann als Aktivatorea die organostark hydratisierten Verbindungen und insbesondere metallischen Halogenide und Hydride und die vollden monohydratisierten Halogeniden und gewissen ständig alkylierten Verbindungen verwenden, ins-Übergangsmetallverbindungen, insbesondere den Ha- besondere die Halogenide von Dialkylaluminium, die logeniden und Oxyhalogeniden, stark exotherm sein, Halogenide von Alkylmagnesium, die Hydride von und wenn es so zu einer starken Aufheizung kommt, 65 Alkylaluminium, die Hydride von Alkylzinn und die kann eine Verklumpung und in jedem Fall die Bildung organischen Siliciumverbindungen, die mindestens von wenig aktiven Katalysatoren die Folge sein. Aus eine Si — Η-Bindung aufweisen. Vorzugsweise verGrunde führt man die Reaktion unter solchen wendet man jedoch Trialky!aluminium-Verbindungen.
S * 6
Die Menge des zu verwendenden Aktivators ist flüssig sind, oder die Monomeren selbst, die unter
nicht kritisch, solange der Aktivator in molarem ihrem Sättigungsdruck in flüssigem Zustand gehalten
Ubersoluiß zu dem auf dem Träger fixierten Über- werden,
gangsmetall vorhanden ist. Das molare Verhältnis von Bei der Herstellung von elastomeren Äthylen-Aktivator zu fixiertem Ubergangsmetall soll Vorzugs- 5 Propylen-Misohpolymerisaten erlauben es die erfinweise zwischen 10 und 50 liegen. dungsgemäßen Katalysatoren, in Suspension in den
Die Aktivierung kann unmittelbar vor der Ein- flüssigen Monomeren zu arbeiten, wobei granulöse,
führung der Monomeren vorgenommen werden. Man leicht zu handhabende Produkte erhalten werden. Mit
kann jedoch auch den Katalysator während einer den meisten bekannten Katalysatoren erhält man
längeren oder kürzeren Zeit bei Raumtemperatur oder io dagegen unter diesen Bedingungen eine kompakte,
einer erhöhten Temperatur reifen lassen. schwer zu handhabende, gummiartige Masse, weshalb
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren eignen sich man gezwungen war, in Lösung zu arbeiten,
für die Polymerisation und die Mischpolymerisation Die Erfindung wird durch die nachstehenden Bei-
von Olefinen, und insbesondere für die Herstellung spiele näher erläutert,
von Polyäthylen, Polypropylen und Äthylen-Propylen- 15
Mischpolymerisaten.
Angewandt auf die Polymerisation von Äthylen Beispiel 1
erlauben die erfindungsgemäßen Katalysatoren bei
extrem hohen Katalysatoraktivitäten die Herstellung Die Hydrolyse von Magnesiumfiuorid wird dadurch
eines Polyäthylens mit außergewöhnlichen Eigen- ao bewirkt, daß in einem auf 4000C erhitzten Glasreaktor
schäften. Dieses Polyäthylen besitzt insbesondere eine 20 g analysenreines MgF2 mit infolge Durchleitens bei
so hohe Linearität, daß es weniger als eine CH3-Gruppe einer Temperatur von 70 bis 8O0C mit Wasser gesät-
je 1000 Kohlenstoffatome enthält. Es besitzt keine tigtem Stickstoff zusammengebracht werden.
Spur einer transinternen Ungesättigtheit und nur Nach ostündiger Reaktion wird der Zustrom des
0,01 bis 0,20 Vinyldoppelbindungen und 0,01 bis 25 feuchten Stickstoffs abgestellt, sodann wird während
0,1 Vinylidendoppelbindungen je 1000 Kohlenstoff- 6 Stunden mit trockenem Stickstoff bei 3000C durch-
atome. Das spezifische Gewicht dieses Polyäthylens ist gespült; der Reaktorinhalt wird abkühlen gelassen und
gleich oder höher als 0,968 g/cm3, und daher ist dieses zerkleinert. Das so erhaltene Produkt enthält 8,5 g
Polyäthylen besonders interessant für den Spritzguß. Hydroxylgruppen je Kilogramm.
Neben den Eigenschaften, die einigen chemisch auf 30 11,5 g dieses Produktes werden in einen Glasreaktor
ihren Trägern gebundenen Katalysatoren gemeinsam gebracht, der in seinem unteren Teil mit einer Platte
sind, besitzen die erfindungsgemäßen Katalysatoren aus frittiertem Glas ausgerüstet ist, und auf dem sich
zusätzlich besonders vorteilhafte Eigenschaften. ein Kühler befindet. In diesen Reaktor werden 50 ml
Sie eignen sich für die Herstellung von Polyäthylenen TiCl4 eingebracht, und man erhitzt auf 130° C während
mit niedrigem und sogar sehr niedrigem Molekular- 35 piner Stunde. Danach wird das TiCl4 durch Filtration
gewicht, ohne daß es notwendig ist, sehr hohe Wasser- durch die Platte aus frittiertem Glas abgetrennt,
stoffpartialdrucke anzuwenden. und man wäscht 20 mal mit Hexan. Der so erhaltene
Andererseits sind die erfindungsgemäßen Kataly- katalytische Komplex enthält 3,8 g Ti/kg.
satoren viel weniger empfindlich gegen Katalysator- 1,019 g des so hergestellten katalytischen Feststoffs
gifte, wie sie bei der Polymerisation auftauchen, 40 werden in 500 ml Hexan in einem 1,5-1-Autoklav aus
insbesonderes gegen Wasser und Sauerstoff, als die nichtrostendem Stahl suspendiert. In diese Suspension
meisten bekannten Katalysatoren. werden sodann 2 ml einer Lösung von 500 g/l Triiso-
Schließlich führt die große Stabilität der neuen butylaluminium in Hexan eingebracht. Die Temperatur
Katalysatoren, ihr niederer Gehalt an Übergangs- des Autoklavs wird auf 80° C gebracht, und es werden
metallverbindungen und ihre extrem hohe Aktivität 45 Äthylen unter einem Druck von 4 kg/cma und Wasser-
dazu, daß sie sich höchstens in äußerst geringen stoff unter einem Druck von 8 kg/cm2 eingeleitet.
Mengen und dann in Form von inerten und nicht Nach 2stündiger Reaktion bei durch kontinuierliche
schädlichen Resten in dem Polymerisationsprodukt Zugabe von Äthylen konstant gehaltenem Druck wird
finden. Das Polymerisationsprodukt braucht deshalb der Autoklav entgast, und es werden 132 g Poly-
keinerlei Reinigungsbehandlung unterworfen zu werden 50 äthylen gewonnen, was einer katalytischen Aktivität
und kann als solches unmittelbar benutzt werden. Die von 4300 g Polyäthylen/Std. · g · Ti · atm. C2H4 ent·
Anwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren spricht.
führt daher zu einer wesentlichen Vereinfachung der Zum Vergleich wurde der gleiche Polymerisations·
Polymerisationsanlagen und zu einer entsprechenden versuch mit einem Katalysator durchgeführt, der aus
Verbilligung des Produktes. 55 MgF2 hergestellt worden war, welches keiner partieller
Schließlich sind die Äthylen-Propylen-Mischpoly- Hydrolyse unterworfen worden war und welchei
merisate, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren 1,5 g Ti/kg fixiert hatte. Nach 2stündiger Reaktion
erhalten werden, besonders reich an Propylen. Sie sind konnten lediglich Spuren des Polymers erhalten werden, durch eine amorphe Struktur und durch sehr gute
elastomere Eigenschaften gekennzeichnet. 60
Die Polymerisation und die Mischpolymerisation Beispiele 2 bis 4
können nach bekannten Methoden durchgeführt
werden: in Gasphase, d. h. in Abwesenheit jeglicher Es wurden Proben von MgBr2 mit verschiedener
Flüssigkeit, die als Lösungsmittel für das Monomer Hydrolysegraden hergestellt, indem gleiche Mustei
dient, oder in Anwesenheit eines Dispersionsmediums, 65 von analysenreinem MgBr2 · 6 H2O während ver-
in welchem das Monomer löslich ist. Als flüssiges schiedener Zeiten und unter unterschiedlichen Bedin·
Dispersionsmedium eignen sich inerte Kohlenwasser- gungen einer thermischen Behandlung ausgesetzl
stoffe, die unter den Polymerisationsbedingungen wurden.
Die Behandlungsbedingungen und die analytischen Daten der erhaltenen Produkte sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Beispiel 2 Beispiel 3 110° C 1 Beispiel 4
Bedingungen der Hydrolyse 3 Stunden bei 12O0C 40 Stunden bei 130° C 4 Stunde bei 100° C
4 Stunden bei 160° C 24 Stunden bei 140° C 1 Stunden bei 200° C
6 Stunden bei ,5 Stunden bei 285°C
Analysendaten des Hydrolysepro
duktes
Ma, e/kg 114 133 188
Br, g/kg 669 672 694
OH + H2O (geschätzt durch
Differenz^ ε/kc 217 195 1,5H [2o 118
Ungefähre Formel MgBrli8(OH)0i2-2,4H2O MgBr115(OH)015- MgBr111(OH)019
Die drei Proben des partiell hydrolysierten Magne- stoffe wurden für die Polymerisation von Äthylen
siumbromids, die wie oben beschrieben erhalten 25 gemäß der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise
worden waren, wurden mit TiCl4 unter den im Bei- verwendet. Die besonderen Arbeitsbedingungen jedes
spiel 1 beschriebenen Bedingungen zur Reaktion Versuches und die erhaltenen Ergebnisse sind in der
gebracht und die so hergestellten katalytischen Fest- nachstehenden Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
Analysendaten der katalytischen Komplexe
Mg, g/kg
Br, g/kg
Cl g/kg
Ti, g/kg
OH + H2O (geschätzt durch Differenz), g/kg ... Verhältnis OH + H20/Mg
Polymerisation
Menge des katalytischen Komplexes, g
Menge des Aktivators [Al(iBu)3], g
Temperatur, ° C
Dauer, Stunden
Partialdruck C2H4, kg/cm2
Partialdruck H2, kg/cm2
Menge an PÄ-Produkt, g
spezifische Aktivität, gPÄ/Std · g · Ti · atm. CuH Gesamtproduktivität, gPÄ/g katalytischer Kom plex
119 158 190
383 347 694
246 317 5
87 48 0,7
165 130 UO
1,87 1,12 0,83
0,115 0,193 2,00
1,000 1,000 0,900
80 80 80
2 1 2
4 6,33 4
8 8
58 215 92
730 3730 8100
504
1110
46
Man stellt also fest, daß, obgleich eine bestimmte Wassermenge in dem für die Herstellung des katalytischen Komplexes verwendeten Träger zwar nicht absolut schädlich insoweit ist, daß dies zu einem vollständig inaktiven Katalysator führt, nichtsdestoweniger jedoch eine Verminderung der katalytischen Aktivität die Folge ist. Demnach wird dadurch die auf dem Träger fixierte Menge des Übergangsmetalles erhöht, wodurch in einigen Fällen die Produktivität des Katalysators gesteigert wird.
Beispiele 5 bis 8
Eine Reihe von katalytischen Komplexen werden ausgehend von MgCl2 · H2O hergestellt nach einer Methode der partiellen Hydrolyse mit gleichzeitiger Fixierung, indem MgCl2 · H2O mit TiCl1 in einer Vorrichtung zur Reaktion gebracht werden und mit einer ansonsten der im Beispiel 1 beschriebenen entsprechenden Verfahrensweise.
209525/556
ίο
Reaktionsbedingungen und die Analysendaten der erhaltenen katalytischen Komplexe sind in der nachstehenden Tabelle III gegeben.
Tabelle III
Beispiel 8
(Vergleichsbeispiel)
Menge an MgCl2 · H2O, g Beispiel 5 Beispiel 6 Beispiel 7
12,86(l) Menge an TiCl4, ml 16,92 11,997 12,0
50 Umsetzungstemperatur, °C 50 50 50
130 Umsetzungsdauer, Stunden 130 130 130
1 Ti-Gehalt des Produktes, g/kg 1 1 3,75
156 Cl-Gehalt des Produktes, g/kg 12 16 22
580 Mg-Gehalt des Produktes, g/kg 661 666 704
134 OH-Gehalt ermittelt durch Differenz, g/kg 222 222 229
130 Verhältnis OH/Mg 105 96 45
1,4 Verhältnis zugesetztes Cl/Ti 0,68 0,62 0,28
4,3 4,1 4,1
^Versuch durchgeführt mit einem stärker hydratisierten Mg-Halogenid: MgCl2 · 1,75 H2O, hergestellt durch Trocknung von MgCl2 · 6 HSO.
Die Angaben der Tabelle III zeigen, daß die Fixierung des TiCl4 auf dem MgCl2 · H2O begleitet ist von der Bildung eines je nach den Reaktionsbedingungen mehr oder weniger hydroxylierten Derivats. Die Daten zeigen ferner, daß wenigstens stöchiometrisch alles so abläuft, als ob das TiCl4 als solches zu dem Derivat zugesetzt worden wäre, um den katalytischen Komplex zu liefern.
Die Polymerisationsversuche wurden mit den katalytischen Feststoffen durchgeführt, wie sie gemäß obiger Beschreibung erhalten wurden, nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise und den speziellen in Tabelle IV genannten Bedingungen.
Tabelle IV
angewandte Bedingungen der Polymerisation Dauer Partialdruck
C2H4 kg/cm2
Partialdruck
Ha kg/cm2
Poly
äthylen
Ergebnisse Produktivi Schmelz
index
Menge des
katalytischen
Feststoffes
angewandte Std. g katalytische tät
g PÄ/g des
katalytischen
g/10 Min.
Bei
spiel
mg Menge an
Triisobutyl-
aluminium
2 2 4 84 Aktivität
g PÄ/g Ti
Std. atm.
Feststoffes 13,7
988 mg 2 2 4 13 C2H1 85 6,3
5 450 1000 2 2 4 5 1800 29
6 220 1000 2 4 3 448 23
7 167 200 260 18
8 200 28
Die in Tabelle IV wiedergegebenen Ergebnisse zeigen die Vorteile, die sich aus der Anwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren ergeben, wie sie aus katalytischen Komplexen erhalten werden, in welchen das Verhältnis OH/Mg <1 ist und die ausgehend von Halogenidmonohydrat erhalten worden sind, im Vergleich zu solchen ähnlichen Katalysatoren, wie sie zum Vergleich im Beispiel 8 gegeben sind, in welchen das Verhältnis OH/Mg des katalytischen Komplexes >1 ist, hergestellt ausgehend von einem stärker hydrotisierten Halogenid.
Diese Ergebnisse zeigen ferner die außergewöhnliche Empfindlichkeit gegenüber Wasserstoff der besseren dieser Katalysatoren, d. h. derjenigen, die ausgehend von katalytischen Komplexen erhalten wurden, in welchen das Verhältnis OH/Mg oberhalb 0,5 liegt (Beispiele 5 und 6). Tatsächlich werden mit Wasserstoffpartialdrücken von nur 4kg/cma Polyäthylene mit einem Schmelzindex -von annähernd 13 g/10 Minuten erhalten, während die bekannten Katalysatoren, wie sie in der belgischen Patentschrift 650 679 beschrieben werden, Polyäthylene mit einem Schmelzindex von nur 8 g/10 Minuten ergeben.
Beispiel 9
In der im Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung läßt man während 1 Stunde bei 1000C 8,24 ί MgCl2 · H2O mit 20,88 g TiCl2(OC8Hs)2 in Lösunf in Heptan reagieren. Anschließend wird das erhalter« Produkt sorgfältig zunächst mit Heptan, dann ml· Hexan gewaschen und schließlich unter Vakuurr bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Die Zusammensetzung des erhaltenen Produkte! ist folgende:
Mg= 135 g/kg
Cl = 474 g/kg
6a Ti = 110 g/kg
Das Verhältnis OH + HaO/Mg in diesem Produk berechnet sich zu 0,85.
0,317 g dieses katalytischen Feststoffes und 1,0 \ 6s Triisobutylaluminium werden für einen Polymer! sationsversuch von Äthylen entsprechend der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise unter einen Äthylenpartialdruck von 8 kg/cm2 und einem Wasser stoffpartialdruck von 16 kg/cm* verwendet. Naol
2 Stunden erhält man 10 g Polyäthylen, entsprechend Dieses Produkt wird als Katalysatorträger vereiner katalytischen Aktivität von 19 g Polyäthylen/ wendet und mit auf 140° C erhitztem reinem TiCl4 Std. · g · Ti · atm. C2H4. entsprechend der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise zusammengebracht. Der so erhaltene katalytische Beispiel 10 5 Feststoff besaß folgende Zusammensetzung:
Nach der oben beschriebenen Arbeitsweise läßt Fe = 410 g/kg
man 8,72 g MgCl2-H2O mit 19,1g CrO2Cl2 gelöst Cl = 545 g/kg
in 40 ml reinem CCl4 reagieren. Nach 2 Stunden bei Ti = 11 g/kg
1000C kühlt man ab und wäscht dann den Feststoff io
mit Hexan und trocknet unter Vakuum. H2O oder OH (geschätzt auf Grund der Differenz)
Man erhält 8,44 g eines Feststoffes mit folgender = 34 g/kg.
Zusammensetzung: Das Verhältnis OH/Fe beträgt 0,28 und das Ver
hältnis zusätzliches Cl/Ti 4,87.
Mg = 212 g/kg 15 Ein Polymerisationsversuch durchgeführt entspre-
Cl = 604 g/kg chend den im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsbedin-
Cr = 6,7 g/kg gungen mit 0,238 g des katalytischen Feststoffs und
0,200 g Triisobutylaluminium als Aktivator unter
Ein Polymerisationsversuch durchgeführt mit 1,01 g einem Äthylendruck von 2 kg/cm2 und einem Wasserdieses katalytischen Feststoffes und 0,5 g Al(iBu)3 20 stoffdruck von 4 kg/cm2 ergab 151 g Polyäthylen nach unter einem Äthylendruck von 20 kg/cm2 ergab 2 Stunden. Die katalytische Aktivität betrug 10 280 g 2,5 g Polyäthylen in 5 Stunden. Polyäthylen/Std. · g · Ti · atm. C2H4, und die Produktivität war 634 g Polyäthylen je Gramm des kataly-B ei spiel 11 tischen Feststoffs.
Unter Vakuum werden 26 g MgJ2 · 8 H2O (analysen- Beispiel 13
rein) zunächst bei Raumtemperatur und dann unter
allmählicher Erhitzung bis auf 140°C getrocknet. 50 g NiCl2 · 6 H2O werden durch Suspendierung in
Man erhält 18 g eines Produktes entsprechend etwa 100 ml SOCl2 und Erhitzung unter Rückfluß während der Formel 3° 2 Stunden getrocknet. Der Feststoff wird abdekantiert
H und mit Hexan gewaschen und dann getrocknet. Das
MgJi,5(OH)0fä · i,i H2 1U . so erhaltene Produkt entsprach etwa der Formel
NiCl2 · 1,1 H2O.
Dieses Produkt wird mit TiCl4 unter den im Bei- Die Reaktion mit TiCl4 wurde wie im Beispiel 1
spiel 1 genannten Bedingungen zur Reaktion gebracht 35 beschrieben durchgeführt und lieferte einen kataly- und liefert einen katalytischen Feststoff, dessen tischen Feststoff, enthaltend:
Analyse folgende Resultate brachte:
Ni = 376 g/kg
Mg= 150 g/kg σ -5OJ(
J = 284 g/kg 4° Tl = 2
ΊΊ = 338 e/ke 0H (Seschätzt auf Grund der Differenz) = 100 g/kg
8/ B entsprechend einem Verhältnis OH/Ni von 0,92 und
einem Verhältnis zusätzliches Cl/Ti von 2,3.
H2O + OH (geschätzt auf Grund der Differenz) 45 Der Polymerisationsversuch wurde mit 0,589 g
= 168 g/kg. dieses katalytischen Feststoffes und 0,200 g Al(iBu)s
Das Verhältnis OH + H20/Mg in diesem Katalysator nach den im Beispiel 17 beschriebenen Bedingungen
wurde auf etwa 1,55 berechnet und das Verhältnis durchgeführt und ergab 75 g Polyäthylen entsprechend
Cl/Ti auf 12,8, was anzeigt, daß wahrscheinlich ein einer katalytischen Aktivität von 1400 g/Std. · g · Ti ·
Austausch Chlor—Jod stattgefunden hat. 50 atm. C2H4.
Ein unter den oben beschriebenen Bedingungen
durchgeführter Polymerisationsversuch mit 0,135 g B e i s ρ i e 1 14 dieses katalytischen Feststoffs und 0,2 g Triisobutylaluminium als Aktivator ergab 107 g Polyäthylen Der im Beispiel 13 beschriebene Versuch wurde nach 30 Minuten unter einem Äthylenpartialdruck 55 wiederholt, wobei NiCl2 · 6 H2O durch CoCl2 · 6 H2O von 4kg/cma und einem Wasserstoffpartialdruck ersetzt wurde. Die Trocknung mittels SOCIj1 ergab von 8 kg/cma. Die katalytische Aktivität betrug ein Produkt der Formel CoCl2 · 0,42 H8O. Dieses 10 520 g Polyäthylen/Std. · g · Ti · atm. C2H4 und die letztere wurde mit TiCl4 zusammengebracht unter den Produktivität 800 g Polyäthylen je Gramm kataly- üblichen Bedingungen und lieferte einen katalytischen tischen Feststoff. Der Schmelzindex des Produktes 60 Feststoff von folgender Zusammensetzung: betrug 16,0 g/10 Minuten.
»..,,, Co= 415 g/kg
Beispiel 12 q _ 5ü3g/kg
40 g FeCl2 · 4 H2O werden getrocknet durch einen 65 Tl = 26 S/kS
reinen und trockenen HCl-Strom von 1000C während
8 Stunden. Es werden 29 g eines Produktes erhalten, OH (geschätzt auf Grund der Differenz) = 56 g/kg
das etwa der Formel FeCl2 · 1,2 H1O entspricht. entsprechend einem Verhältnis OH/Co von 0,23.
Der mit Äthylen durchgeführte Polymerisationsversuch mit 0,300 g dieses katalytischen Feststoffes und 1,0 g Al(iBu)3 als Aktivator unter den im Beispiel 12 gegebenen Bedingungen erbrachte 130 g Polyäthylen entsprechend einer katalytischen Aktivität von 4200 g Polyäthylen/Std. · g · Ti · atm. C2H4.
Beispiele 15 bis 17
Der im Beispiel 13 beschriebene Versuch wurde nochmals wiederholt, jedoch ausgehend von MnCl2 · 4 H2O. Nach Trocknung mittels SOCl2 besaß der Feststoff die Zusammensetzung MnCl2 · H2O. Das Monohydrat wurde mit TiCl1 zur Reaktion
gebracht und ergab nach Waschung ein Produkt folgender Zusammensetzung:
Mn = 401 g/kg CI = 540 g/kg Ti = 9,1 g/kg
OH (geschätzt auf Grund der Differenz) = 50 g/kg entsprechend einem Verhältnis von OH/Mn von 0,31 ίο und zugesetztem Cl/Ti von 2,84.
Dieser katalytische Feststoff wurde für Polymerisationsversuche nach der üblichen Arbeitsweise verwendet, jedoch mit unterschiedlichen Aktivatoren. Die Versuchsergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V zusammengefaßt.
Tabelle V Beispiel 15 Beispiel 16 Beispiel 17
Menge des katalytischen Feststoffes, g
Aktivator:
Art
Menge, g
Dauer der Polymerisation, Stunden
Partialdruck C2H4, kg/cm2
Partialdruck H2, kg/cma
Polyäthylen, g
katalytische Aktivität, gPÄ/Std. · g · Ti · atm. H2H4
Schmelzindex des PÄ, g/10 Minuten
*) Beladung = 2,16 kg.
**) Beladung = 21,6 kg.
0,410
0,606
0,589
Al(JBu)3 AlEt2Cl ZnEt2
1,00 1,00 0,99
2 2 2
2 2 15
4 4
151 79 163
10280 3620 1025
12,3* 2,1**
Beispiel 18
Das in den Beispielen 15 bis 17 hergestellte Monohydrat von MnCl2 wurde mit VOCl3 reagieren gelassen. Die Reaktion wird bei 100° C in Heptan durchgeführt. Nach Waschung mit Hexan und Trocknung wird ein katalytischer Feststoff von folgender Zusammensetzung erhalten:
Mn= 380 g/kg
Cl = 480 g/kg
V = 6,5 g/kg
Ein mit 1,233 g dieses katalytischen Feststoffes und 1,0 g Al(JBu)8 unter einem Äthylendruck von 20 kg/cma durchgeführter Polymerisationsversuch ergab 5 g Polyäthylen nach 2 Stunden.
Beispiel 19
Man verwendet den in den Beispielen 15 bis 17 hergestellten katalytischen Feststoff, enthaltend 9,1 Ti/ kg, für einen Mischpolymerisationsversuch mit Äthylen und Propylen.
Dieser Versuch wird durchgeführt, indem nacheinander in einen getrockneten, mit einem Propylenstrom durchgespülten 1,5-1-Autoklav 5 ml einer Lösung von 200 g/l Al(iBu)a in Hexan, 0,143 g katalytischer Feststoff und 335 g flüssiges Propylen einge bracht wurden. Die Temperatur wird auf 400C gebracht, und es werden Wasserstoff unter einem Partialdruck von 0,2 kg/cm2 und Äthylen unter einem Partialdruck von 19,3 kg/cm2 eingeführt.
Nach 30 Minuten wurde der Inhalt des Autoklavs abgegast, und 237 g eines Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats, enthaltend 69 Molprozent Propylen, wurden erhalten. Die katalytische Aktivität betrug 364 000 g Mischpolymerisat pro Stunde und pro Gramm Titan.
Beispiel 20
Mit dem gleichen katalytischen Feststoff, wie er auch im Beispiel 19 benutzt wurde, wurde ein Polymerisationsversuch mit Propylen durchgeführt.
In einen getrockneten und mit Propylen durchgespülten 1,5-1-Autoklav wurden nacheinander 2 ml einer Lösung von 200 g/l Triisobutylaluminium in Hexan und 0,520 g des katalytischen Feststoffs eingebracht. Danach wurde Wasserstoff unter einem Partialdruck von 0,7 kg/cm8 eingepreßt und 11 Propylen zugeführt.
Die Temperatur des Systems wurde auf 6O0C gebracht und während 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nachdem der Inhalt des Autoklavs abgegast worden war, erhielt man 50 g Polypropylen, entsprechend einer katalytischen Aktivität von 2040 g PoIy- propylen/Std. · g · Ti.
2369

Claims (6)

mit einer organometallisohen Verbindung aktiviert wird- AJs Hydroxyclilorld eines zweiwertigen Metalls wjfd d&bei ^orzugsweise das dw Formei Mg(OH)Cl entsprechende Magnesivimhydroxyohlorid verwendet,
1. Verfahren zur Polymerisation und Misohpoly- s Obwohl feste Beweise nooh nioht vorliegen, wird merisation von Olefinen in Gegenwart eines Kataly- angenommen, daß die Reaktion zwischen der übersators, der aus einer metallorganischen Verbindung gangsrnetallverbindung und dem Hydroxyohlorid des der Metalle der I1, IL, UI. und IV, Gruppe des zweiwertigen Metalls, die zu den Katalysatoren gemäß Periodischen Systems und dem Reaktionsprod.ukt der genannten belgischen Patentschrift führt, auf einer einer Übergangsmetallverbindung der Gruppen io chemischen Fixierung mittels der QH»Gruppen des IVa, Va und VIa des Periodischen Systems mit Hydroxychlorids beruht.
einem festen Träger besteht, dadurch ge- Der erhaltene katalytische Komplex besteht aus kennzeichnet, daß der verwendete feste folgenden Elementen:
Träger mindestens an seiner Oberfläche der
°rme 15 einem zweiwertigen Metall M, vorzugsweise Ma-
M(OH)1X^nH2O gnesium;
Chlor;
einem Übergangsmetall M', welches an dem zweientspricht, in der M ein 2wertiges Metall, X ein ao wertigen Metall über Sauerstoff gebunden ist; Halogenatom, χ eine Zahl größer als O, jedoch reaktionsfähigen Gruppen X, die an dem Überkleiner als 1,.V = (2—x) und η eine Zahl größer gangsmetall sitzen,
als O oder gleich O bedeutet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das 2wertige Metall M in der allge- 25 Die Durchführung der katalytischen Polymerisation meinen Formel des verwendeten Katalysators mittels dieser Komplexe gemäß der genannten beiMagnesium, Calcium, Chrom, Mangan, Eisen, gischen Patentschrift besitzt jedoch den Nachteil, daß Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink oder Cadmium ist. sie die Anwendung von Hydroxychloriden zweiwertiger
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Metalle erforderlich macht. Diese Verbindungen, die zeichnet, daß die Ubergangsmetallverbindung des 30 nicht im Handel erhältlich sind, sind jedoch schwierig verwendeten Katalysators ein Halogenid, Oxy- und nur unter erheblichen Kosten herzustellen, halogenid, Halogenalkoxyd, Oxyalkoxyd oder Die Anmelderin hat nunmehr ein Verfahren ge-Alkoxyd eines Metalls der Gruppen IVa Va oder funden, welches eine erleichterte Herstellung von auf VIa des Periodensystems ist. Trägerstoffen gebundenen Katalysatoren erlaubt, die
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch 35 außerdem gewisse spezielle Vorteile bieten, die die gekennzeichnet, daß der verwendete Katalysator Katalysatoren auf Basis der Hydroxychloride nicht dadurch hergestellt wird, daß man in flüssiger besitzen.
Phase unter Vermeidung jeglicher Überhitzung die Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Ubergangsmetallverbindung mit dem festen Träger Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen zur Umsetzung bringt und diesen katalytischen 40 in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer metall-Feststoff mit einer metallorganischen Verbindung organischen Verbindung der Metalle L, II., III. und aktiviert. IV. Gruppe des Periodischen Systems und dem
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch ge- Reaktionsprodukt einer Übergangsmetallverbindung kennzeichnet, daß der feste Träger erhalten wird der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodischen durch partielle Hydrolyse eines Halogenids der 45 Systems mit einem festen Träger besteht, welches Formel MX2 · mH20, in welcher m eine Zahl dadurch gekennzeichnet ist, daß der verwendete feste größer als oder gleich 11 ist. Träger mindestens an seiner Oberfläche der Formel
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger in dem gleichen uir,m Y „u η
.,... · ι , j- τ— · ι · j M(UγΠϊΧ« · HHgU
Milieu, in welchem die Fixierungsreaktion der 50
Übergangsmetallverbindung vorgenommen wird,
durch Hydrolyse und partielle Dehydratisierung entspricht, in der M ein 2wertiges Metall, X ein eines Halogenids der Formel MX2 · mH20, in Halogenatom, χ eine Zahl größer als 0, jedoch kleinei welcher m eine Zahl größer als η ist, gebildet wird. als 1, y — (2—x) und η eine Zahl größer als 0 odei
55 gleich 0 bedeutet.
Die festen Trägerstoffe, die für die Durchführung der Erfindung verwendet werden, können leicht durcr
— partielle Hydrolyse eines Halogenids eines zwei·
wertigen Metalls erhalten werden. Diese Hydrolys(
60 kann entweder vor der Umsetzung mit der Übergangs
metallverbindung oder gleichzeitig mit dieser erfolgen
In der belgischen Patentschrift 650 679 wird ein Wenn man die partielle Hydrolyse des Halogenid!
Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisa- eines zweiwertigen Metalls vor der Umsetzung mit de tion von Olefinen in Anwesenheit eines Katalysators Ubergangsmetallverbindung durchführt, kann mai beschrieben, der dadurch erhalten wird, daß das 65 einfach in der Weise arbeiten, daß man das wasser Reaktionsprodukt zwischen einer Übergangsmetall- freie Halogenid mit auf geeignete Temperatur, in verbindung und einer aus einem Hydroxychlorid eines allgemeinen auf oberhalb 1000C, erhitzten Wasser zweiwertigen Metalles bestehenden festen Verbindung dampf in Berührung bringt.
DE19691909984 1968-03-22 1969-02-27 Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen Expired DE1909984C (de)

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NL6904377A (de) 1969-09-24
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