DE2163851C3 - Verfahren zum Herstellen von Olefin-Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Olefin-PolymerisatenInfo
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- DE2163851C3 DE2163851C3 DE19712163851 DE2163851A DE2163851C3 DE 2163851 C3 DE2163851 C3 DE 2163851C3 DE 19712163851 DE19712163851 DE 19712163851 DE 2163851 A DE2163851 A DE 2163851A DE 2163851 C3 DE2163851 C3 DE 2163851C3
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Herstellen von Olcfin-Polymcrisaten durch Polymerisation von CY bis CYOIefinen bei Temperaturen von 0 bis
200' C und Drücken von 0,1 bis 200 at mittels eines Katalysatorsystems aus (1) einem kleinteiligen, einen
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 2000 μ aufweisenden, anorganischen, durch ein 1 bis 100 Stunden dauerndes
Heißhalten auf einer Temperatur von 110 bis 6000C und
anschließendes Halogenieren bis zu einem Halogengehalt von 20 bis 70 Gew.-% aus einem basischen
Metallcarbonat erhaltenen Trägermaterial, auf das ein Chlorid, Oxichlorid bzw. C\- bis Cu-Alkoxichlorid des
Titans, Zirkons bzw. Vanadins aufgebracht ist, sowie (2) einer Katalysatorkomponente aus einem pro Alkylgruppe
bzw. Alkoxigruppe jeweils 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisenden Metallalkyl, Metallalkoxialkyl bzw. Metallalkylhalogenid
des Metalls Aluminium, oder aus Diäthylaluminiumhydrid mit den Maßgaben, daß das
Gewichtsverhältnis von Trägermaterial zu Titan-, Zirkon- oder Vanadinmetall im Bereich von 100 :0,1 bis
100:12 und das Atomverhältnis von Titan-, Zirkon- oder Vanadinmetall zu Metall der Katalysatorkomponente
(2) im Bereich von 100 :10 bis 100 :20 000 liegt
Verfahren dieser Art sind bekannt (vgl. DE-PS 19 31 762) und haben gegenüber vergleichbaren anderen
Verfahren bekanntlich einige vorteilhafte Eigenschaften. Von gewissem Nachteil ist jedoch, daß (a) die
Katalysatorsysteme nicht im erwünschten Maße produktiv sind, d. h. pro Mengeneinheit Katalysatorsystem
nicht eine an sich wünschenswerte Menge Olefin-Polymerisat
zu liefern vermögen und (b) die Katalysatorsysteme es nicht erlauben, das Molekulargewicht der
Olefin-Polymerisate durch Mitverwendung von Wasserstoff bei Polymerisation im erwünschten Ausmaß bei
gleichzeitig hoher Produktivität zu regeln.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs definierten Art
aufzuzeigen, das mit den vorerwähnten Nachteilen nicht oder in erheblich geringerem Umfang belastet ist.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann, wenn man bei dem Verfahren ein
Katalysatorsystem einsetzt, dem ein spezielles, neues Trägermaterial zugrunde liegt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Olefin-Polymerisaten
durch Polymerisation von C2- bis Cg-Olefinen bei Temperaturen von 0 bis 200°C, vorzugsweise 30
bis 1500C und Drücken von 0,1 bis 200 at, vorzugsweise
10 bis 100at, gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasserstoff, mittels eines Katalysatorsystems aus (1)
einem kleinteiligen, einen Teilchendurchmesser von 0,1 bis 2000 μ, vorzugsweise 0,1 bis 500 μ aufweisenden,
anorganischen, durch ein I bis 100 Stunden, Vorzugsweise
2 bis 50 Stunden dauerndes Heißhalten auf einer Temperatur von 110 bis 6000C, vo; jugsweise 200 bis
4000C und anschließendes Halogenieren bis zu einem Hilogengehalt von 20 bis 70, vorzugsweise 30 bis 65
Gewichtsprozent aus einem basischen Metallcarbonat erhaltenen Trägermaterial, auf das ein Chlorid, Oxichlorid
bzw. Cr bis Ci2-Alkoxichlorid des Titans, Zirkons
bzw. Vanadins oder ein Gemisch von zwei oder mehr dieser Verbindungen aufgebracht ist, sowie (2) einer
Katalysatorkomponente aus einem pro Alkylgruppe bzw. Alkoxigruppe jeweils I bis 12 Kohlenstoffatome
aufweisenden Metallalkyi, Metallalkoxialkyl bzw. Metallalkylhalogenid des Metalls Aluminium, oder aus
Diäthylaluminiumhydrid, oder aus einem Gemisch von zwei oder mehr dieser Verbindungen, mit den
Maßgaben, daß das Gewichtsverhältnis von Trägermaterial zu Titan-, Zirkon- oder Vanadinmetall im Bereich
von 100:0,1 bis 100:12. vorzugsweise 100:0,3 bis
100:10. und das Atomverhältnis von Titan-. Zirkon-
10
io
oder Vanadinmetall zu Metall der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 100:10 bis 100:20 000,
vorzugsweise 100:20 bis 100:15 000 liegt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Katalysatorsystem einsetzt, bei dem das Trägermaterial erhalten worden ist aus einem
basischen Metallcarbonat der allgemeinen Formel
(Me«)m . (Meill)n . (OH)o
worin stehen
Me" für in zweiwertigem Zustand vorliegendes Magnesium, Mangan, Kobalt, Nickel oder
Zink, die als Einzelindividuen oder als Gemische aus zwei oder mehr Einzelindividuen
vorliegen können,
Me1" für in dreiwertigem Zustand vorliegendes Chrom oder Aluminium, die als Einzelindividuen
oder als Gemische aus den Einzelindividuen vorliegen können,
m für eine ganze Zahl von 2 bis 8,
insbesondere 6;
insbesondere 6;
η für eine ganze Zahl von 2 bis 4,
insbesondere 2;
insbesondere 2;
ο für eine ganze Zahl von 8 bis 18,
insbesondere 16;
insbesondere 16;
ρ für eine ganze Zahl von 1 bis 2,
insbesondere 1;
insbesondere 1;
q für eine ganze Zahl von 2 bis 6,
insbesondere 4;
insbesondere 4;
mit der Maßgabe, daß die Beziehung gilt
2 · m+3 · n=o+2 ■ p=eine ganz-. Zahl von 16 bis 26,
insbesondere 18. r,
Dieses Verfahren erlaubt es nich; nur, pro Mengeneinheit
Katalysatorsystem eine wünschenswert große Menge Olefin-Polymerisat herzustellen, sondern auch,
das Molekulargewicht der Olefin-Polymerisate durch Mitverwendung von Wasserstoff bei der Polymerisation
im erwünschten Ausmaß zu regeln.
Damit unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren in technisch fortschrittlicher Weise auch von
dem in der DE-OS 19 31 762 beschriebenen Verfahren, bei dem u. a. Trägermaterialien verwendet werden, die 4-,
aus basischem Magnesiumcarbonat erhalten worden sind durch Heißhalten und anschließendes Halogenieren
(vgl. dazu die unten aufgeführten Beispiele 2 und 14 mit den Vergleichsversuchen). Von den Trägermaterialien
aus der genannten Offenlegungsschrift unterschei- -)(l
den sich die gemäß der Erfindung einzusetzenden Trägermaterialien zudem im Grundsatz dadurch, daß
bei ihnen neben dem Magnesium (bzw. einem anderen zweiwertigen Metall) noch zusätzlich ein weiteres
Metall vorliegen muß, das sich im dreiwertigen Zustand -,-, befindet. In der zitierten Offenlegungsschrift weist
nichts auf solche Trägermaterialien, zumal dort in den Beispielen 1 bis 9 expressis verbis ein analysenreines
basisches Magnesiumcarbonat verwendet wird.
Zur stofflichen Seite des beim erfindungsgemäßen b0
Verfahren eingesetzten Katalysatorsystems ist im einzelnen das Folgende zu sagen:
Das Trägermaterial wird erhalten, indem man einen Stoff mit der angegebenen allgemeinen Formel
während der angegebenen Zeit auf der angegebenen h-,
Temperatur hält und anschließend bis zu dem angegebenen Gehalt halogeniert.
Die Temperaturbehandlung kann geschehen z. B.
durch einfaches Heißhalten des betroffenen Stoffes in einem Heizofen wie er bei der Trocknung anorganischer,
Kristallwasser enthaltender Verbindungen üblich ist. Die gewünschte Teilchengröße kann — falls
erforderlich — in einfacher Weise, z. B. durch Mahlen eingestellt werden.
Das Halogenieren kann ebenfalls in einfacher Weise erfolgen. Es erfolgt zweckmäßigerweise nach Methoden
und Verfahren, die bei der Halogenierung kleinteiliger, anorganischer Stoffe üblich sind. Als besonders
zweckmäßig hat sich das Halogenieren mit strömenden Gasen als Halogenierungsmittel erwiesen. Methode und
Verfahren sind beispielsweise beschrieben in Gmeiins Handbuch der Anorganischen Chemie, jeweils achte
Auflage, bei »Aluminium« (Teil B, System Nr. 35, Seiten 1:16 bis 169, Mitte; Berlin 1934) oder »Magnesium« (Teil
B, System Nr. 27, Seite 104, unten; Berlin 1939). Als Halogenierungsmittel kommen insbesondere die zur
Halogenierung von Metalloxiden und Metallhydroxiden üblichen in Betracht. Gut geeignet sind z. B. Chlorwasserstoff
und insbesondere Phosgen (COCI2). Bas Halogenieren kann jedoch vorgenommen werden nicht
nur mit Chlorierungsmitteln — die allerdings vorzugsweise verwendet werden — sondern auch mit
Bromierungsmitteln. In besonderen Fällen kann die Halogenierung auch eine Fluorierung oder Jodierung
sein.
Für den Stoff mit der angegebenen allgemeinen Formel
geeignete, in zweiwertigem Zustand vorliegende Metalle (Me") sind vorzugsweise Magnesium, Mangan
sowie Zink.
Die Stoffe mit der angegebenen allgemeinen Formel sind leicht erhältlich. Eine bewährte Methode zu ihrer
Herstellung ist z. B. die folgende: Die betroffenen Metalle bzw. Übergangsmetalle werden in Form von
wasserlöslichen Salzen, wie Chloriden, Sulfaten oder vorzugsweise Nitraten, gemeinsam in Wasser gelöst,
und zwar in einem Mengenverhältnis, das der gewünschten Zusammensetzung des Stoffes entspricht
und in seiner Stöchiometrie der angegebenen allgemeinen Formel gehorcht. Die resultierende Salzlösung soll
insgesamt 0,5 bis 5, vorzugsweise 1,0 bis 4 molar an Metallionen sein. Sie wird auf eine Temperatur von 50
bis 100°C, vorzugsweise von 60 bis 90°C erhitzt und innerhalb von 0,5 bis 120, vorzugsweise 1 bis 60 Minuten
mit einer äquivalenten Menge oder bevorzugt einem geringen Überschuß einer auf 50 bis 1000C, vorzugsweise
60 bis 900C erhitzten 1 bis 5, vorzugsweise 1,5 bis 4 molaren wäßrigen Lösung eines Alkalibicarbonate,
insbesondere Natriurtibicarbonats, vereinigt. Vorzugsweise arbeitet man mit einem Überschuß an Alkalibicarbonat,
der bis zu 20, vorzugsweise von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die theoretische Menge
des Bicarbonats beträgt. Nach der Zugabe der Alkalibicarbonatlösung wird zweckmäßig noch etwa 10
bis 30, vorzugsweise 15 bis 20 Minuten gerührt, dann der
entstandene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen und durch Absaugen von überschüssigem
Wasser befreit. Auf diese Weise werden die Verbindungen des in Rede stehenden Typs in nahezu
quantitativen Ausbeuten erhalten.
Die im Rahmen der Erfindung einzusetzenden Titan, Zirkon oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponenten
sind an sich bekannt; sie können als die einschlägig üblichen bezeichnet werden. Geeignet sind
z.B. TiCI4, ZrCI4, VCU, VOCIj, TiCl3(OC4H1,) sowie
TiCIj(OCjH?). Davon sind besonders gut geeignet TiCI4,
VCl4 sowie VOCIj; hiervon wiederum zu bevorzugen ist
TiCl4. Diese Katalysatorkomponenten können als
Einzelindividuen vorliegen oder als Gemische aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
Auch die einzusetzenden Aluminium enthaltenden Katalysatorkomponenten sind an sich bekannt und
können als die einschlägig üblichen bezeichnet werden. Geeignet sind z. B.
AI(C2Hs)3, AI(C3H7J3, AI(C4H9J3,
AI(C8H1A AI(C12H25J3, AI(C2Hs)2CI sowie
Al(C2Hs)2(OC2H5).
Davon sind besonders gut geeignet
AI(C2Hs)3, AI(C3H,)* AI(C4Hg)3,
AI(C8H, 7)3 sowie Al(C2Hs)2CI.
AI(C2Hs)3, AI(C3H7J3, AI(C4H9J3,
AI(C8H1A AI(C12H25J3, AI(C2Hs)2CI sowie
Al(C2Hs)2(OC2H5).
Davon sind besonders gut geeignet
AI(C2Hs)3, AI(C3H,)* AI(C4Hg)3,
AI(C8H, 7)3 sowie Al(C2Hs)2CI.
Diese Katalysatorkomponenten können ebenfalls als Einzelindividuen vorliegen oder als Gemische aus zwei
oder mehr Einzelindividuen.
Das Aufbringen der Titan, Zirkon oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponenten auf das Trägermaterial
kann in einschlägig üblicher Weise erfolgen. Im einzelnen kann man z. B. so verfahren, daß man das
Trägermateria! entweder (i) mit einer Lösung der
genannten Katalysatorkomponente in einem inerten Kohlenwasserstoff oder inerten Halogenkohlenwasserstoff
behandelt, oder (ii) mit der — flüssigen — Katalysatorkomponente als solcher umsetzt, oder (iii)
mit der Katalysatorkomponente aus der Gasphase heraus bei Normaldruck belädt, oder fiiii) mit der
Katalysatorkomponente aus der Gasphase heraus im Vakuum behandelt, oder (iiiii) mit der Katalysatorkomponente
vermahlt Diese letztgenannte Verfahrensweise hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen; bei ihr
zeigt sich auch, daß das erfindungsgemäß einzusetzende Trägermaterial gegenüber vergleichbaren bekannten
Trägermaterialien den Vorteil hat, daß es mit der Katalysatorkomponente besser vermahlbar ist. Die auf
die geschilderten Weisen zu erhaltende Vorstufe (Trägermaterial plus Titan, Zirkon oder Vanadin
enthaltende Katalysatorkomponente) des Katalysatorsystems kann sehr leicht in das eigentliche aktive
Katalysatorsystem übergeführt werden, indem man sie mit der — etwa in einer Lösung vorliegenden —
Aluminium enthaltenden Katalysatorkomponente vereinigt. Dies kann geschehen außerhalb oder innerhalb
des zur Polymerisation vorgesehenen Gefäßes.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Polymerisation ron Äthylen, Propylen,
Buten, Hexen und 4-Methylpenten-(1). Auch Gemische aus Olefinen lassen sich mit Hilfe dieses Verfahrens
polymerisieren. Das Verfahren ist besonders gut geeignet für die Polymerisation von Äthylen und
Propylen; es entfaltet seine positiven Eigenschaften am besten bei der Polymerisation von Äthylen.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann — im Rahmen seiner spezifischen Besonderheiten
— i'.i einschlägig üblicher Weise erfolgen, insbesondere in der für die Olefin-Polymerisation
mittels Ziegler-Katalysatoren einschlägig üblichen Weise, z. B. in Suspension oder Gasphase. Geeignete
Verfahrensweisen sind z. B. beschrieben in Kunststoff Handbuch, Band IV, »Polyolefine«, R. V i e w e g, A.
Schley und A. Schwarz. München 1969, Seite 64, Mitte, bis Seite 89, Mitte, sowie Seite 96, Mitte, bis Seite
112, Mitte; und in den deutschen Auslegeschriften 12 17 071 und 10 08 000.
In den nachfolgenden Beispielen wird beim Hantieren mit dem Katalysator bzw. seinen Komponenten — wie
einschlägig üblich — unter einem Inertgas (hier: Stickstoff) gearbeitet.
Es wird ausgegangen von einem kieinteiligen Stoff der Formel
(Mg11Jt · (Al'"), ■ (OH)1, ■ (CO1), · (YhO),.
10 kg dieses Stoffes werden in einem Trockenofen fe Stunden auf einer Temperatur von 160 C gehalten,
dabei wird ein Produkt mit einem Teilchendurchmesstr
ίο von etwa 150 μ erhalten. Zur Halogenierung dieses
Produktes wird wie folgt verfahren:
Ein Glaszylindergefäß von 30 Liter Fassungsvermögen,
das mit einem Wendelrührer versehen ist, wird mit 5 kg des vorgenannten Produktes beschickt. Anschlie-
is ßend wird bei eingeschaltetem Rührer von unten
Phosgen in die Pulverschüttung eingeleitet. Die Menge des zugeführten Phosgens wird so geregelt, daß im
Abgas am oberen Ende der Apparatur möglichst wenig Phosgen enthalten ist. Mittels einer am Glaszylindergefäß
angebrachten elektrischen vußenheizung wird die Temperatur des Pulverbetts auf 330 bis 3500C gehalten.
Man leitet so lange Phosgen ein, bis das Trägermaterial einen Chlorgehalt von 64 Gewichtsprozent aufweist
(Teilchendurchmesser: 300 μ).
500 Gewichtsteile dieses Trägermaterials werden zusammen mit 160 Gewichtsteilen TiCl4 in einem
Stahlgefäß, welches Stahlkugeln von 8 mm Durchmesser enthält, auf einer Schwingmühle 70 Stunden
vermählen. Es resultiert ein Vorprodukt (V) des
so Katalysatorsystems, bei dem das Gewichtsverhältnis
Trägermaterial zu Titan 100 :8.1 beträgt.
0,030 Gewichtsteile dieses Vorproduktes (V) werden in 10 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 0.6
Gewichtsteilen AI(I-C4H9Jj \ersetzt (bei dem dabei
resultierenden Katalysatorsystem beträgt das Atomverhältnis Ti zu Al 100 : 6400). Diese Katalysatorsuspension
wird in einem Rührautoklaven bei Raumtemperatur in 7600 Gewichtsteilen Pentan suspendiert. Sodann bringt
man die Suspension auf 95°C und preßt Wasserstoff auf bis ein Druck von 7 at erreicht ist. Durch Aufpressen
von Äthylen wird ein Druck von 35 at aufrechterhalten. Man polymerisiert 1 Stunde unter diesen Bedingungen.
Es bilden sich 2600 Gewichtsteile Polyäthylen, was einer Katalysatorproduktivität von 86 600 Gewichtsteilen
Polyäthylen pro Gewichtsteil Vorprodukt (V) entspricht. Kenndaten des erhaltenen Polyäthylens sind:
[η]-Wert = 2.6 dl/g; HLMI-Wert (MFI 190/20) = 13.4 g/
10 Min. (gemessen nach ASTM 1238-65T).
Es wird ausgegangen von dem in Beispiel 1 beschriebenen Vorprodukt (V).
0,01 Gewichtsteiie dieses Vorprodukts (V) werden in 10 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 0.1
Gewichtsteilen AI(C2Hs)3 innig vermischt (bei dem
daraus resultierenden Katalysatorsystem beträgt das Atomverhältnis Ti zu Al 100 : 11 200). Diese Katalysatorsuspension
wird in einen Rührautoklaven gegeben, der mit 80 Gewichisteilen Polyäthylenpulver
(M = 2,25 dl/g) als Vorlage beschickt ist. Sodann werden
5 at Wasserstoff und 30 at Äthylen aufgepreßt. Die Temperatur im Autoklaven wird auf 95°C eingestellt.
Durch Nachpressen von Äthylen wird der Druck im Autoklaven auf 35 at gehalten. Man polymerisiert 2
(,-, Stunden unter diesen Bedingungen. Es bilden sich 310
Gewichtsteile Polyäthylen, was einer Katalysatorpro duktivität von 31 000 Gewichtsteilen Polyäthylen pro
Gewichtsteil Vorprodukt (V) entspricht. Kenndaten des
erhaltenen Produkts sind: [(/]-Wert = 2.3 dl/g; HI.Ml
Wert (MFI 190/20) = 20 g/10 Min. (gemessen nach ASTM I238-65T).
Verglcichsvcrsuch Λ
Beispiel 2 wird wiederholt, mit der ein/igen Ausnahme, daß anstelle des Ausgangssloffes der Formel
(OH)16 · (CO1), · (H2O)4
als Ausgangsstoff ein analysenreines basisches Magnesi m
umcarbonal der Formel 4 MgCOi Mg(OI I)2 M2O
eingesetzt wird.
In diesem Falle bilden sich 205 Gewichtslcile
Polyäthylen, was einer Katalysatorproduktivität von 20 500 Gewichtsteilen Polyäthylen pro Gewichtsieil ι-.
Vorprodukt (V) entspricht. Kenndaten des erhaltenen Polyäthylens sind: [η]-Wert = 2,5 dl/g; HLMI-Wcrt
(MFI 190/2O)=H g/10 Min. (gemessen nach ASTM
Es wird ausgegangen von dem in Beispiel I beschriebenen Trägermaterial.
250 Gewichtsteile dieses Trägermaterials werden zusammen mit 30 Gewichtsteilen TiCU in einem j-,
Stahlgcfüü. weiches Staiilkugeln von 8 mm Durchmesser
enthält, auf einer Schwingmühle 30 Stunden vermählen.
Es resultiert ein Vorprodukt (V) des Katalysatorsystems,
bei dem das Gewichtsverhältnis Trägermaterial m zu Titan 100 : 3 beträgt.
0,015 Gewichtsteile dieses Vorprodukts (V) werden in
IO Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 0.1 Gewichtsteilen AI(n-C4H<)) innig vermischt (bei dem
daraus resultierenden Katalysatorsystem beträgt das r. Atomverhältnis Ti zu Al 100 : 5400). Diese Katalysatorsuspension
wird in einen Rührautoklaven gegeben, der mit 80 Gewichtsteilen Polyäthylenpulver ([1Ij]=M) als
Vorlage beschickt ist. Sodann werden 10 at Wasserstoff und 25 at Athyien aufgepreßt. Die Temperatur im
Autoklaven wird auf 100°C gehalten. Durch Nachpressen von Äthylen wird im Autoklaven ein Druck von
35 at aufrechterhalten. Nach 2 Stunden haben sich 250 Gewichisteile Polyäthylen gebildet, was einer Katalysatorproduktivität
von 17 300 Gewichtsteilen Polyäthylen -.; pro Gewichtsteil Vorprodukt (V) entspricht. Kenndaten
des erhaltenen Produkts sind: [rjj-Wert= 1,35 dl/g; Mi-Wert (MFI 190/2) = 3.5 g/10 Min. (gemessen nach
ASTM 1238-65T).
Es wird ausgegangen von dem in Beispiel 1 beschriebenen Trägermaterial.
30 Gewichtsteile dieses Trägermaterials werden zusammen mit 4.5 Gewichtsteilen VCI3 in einem y,
Stahlgefäß, welches Stahlkugeln von 8 mm Durchmesser enthält, auf einer Schwingmühle 45 Stunden
vermählen.
0,13 Gewichtsteile dieses Vorprodukts (V) werden in
10 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 0,9 b0
Gewichtsteüen Al(C2Hi)2H vermischt (bei dem daraus
resultierenden Katalysator beträgt das Atomverhältnis V zu Al 100 :9000). Diese Katalysatorsuspension wird in
einen Rührautoklaven gegeben, der mit 80 Gewichtsteilen Polyäthylenpulver als Vorlage beschickt ist. Sodann B5
wird die Temperatur im Autoklaven auf iöö=C
eingestellt. Durch laufendes Nachpressen von Äthylen wird der Druck im Autoklaven auf 35 at gehalten. Nach
2 Stunden haben sich 193 g Polyäthylen gebildet, dessen
Circnzviskosität [//]= 13,8 dl/g beträgt.
l'.s wird ausgegangen von dem in Beispiel I
beschriebenen Trägermaterial.
i0 (iewichiMcile dieses Triigcrmatcrials werden
zusammen mit 9 Gewichtsteilen Ti(J-OCjH?)) in einem
Stahlgefäß, welches .Stuhlkugeln von 12 mm Durchmesser
enthält, auf einer .Schwingmühle 5~> Stunden vermählen.
0,03 Gewichisteile dieses Vorprodukts(V) werden mit
O.b Gewichtstcilcn AI(n-(.W l,;)i vermischt. Dieses Katalysatorsyslcni
wird in einen Autoklaven gegeben, der mit 80 Gewichtsteilen Polyäthylenpulvcr als Vorlage
beschickt ist. Anschließend wird Äthylen bei einem konstanten Druck von 35 at aufgepreßt. Die Temperatur
wird bei 95C gehalten. Nach 3 Stunden haben sich jOO g r Oi Viii Γι vici't
Fs wird ausgegangen von einem kleintciligcn Stoff der Formel
(MgH)4 ■ (Zn"). · (Al111), ■ (OH)1, · (CO)), (H2O),.
10 00(1 Ciewichlsleile dieses Sioffes werden in einem
Trockenofen 10 Stunden auf einer Temperatur von 150°C geh·, iien. Die Chlorierung dieses getrockneten
Stoffes erfolgt wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied.
daß das Einleiten von Phosgen beendet wird, wenn das
Trägermaterial einen Chlorgehalt \en 54% aufweist (Teilchendurchmesser 100 μ).
100 Gewichtsteile dieses Trägermatcrials werden in
250 Gewichtsteüen TiCI4 suspendiert, worauf 2 Stunden
bei 137"C gerührt wird. Anschließend wird der feste Rückstand abgetrennt und mit Heptan so lange
gewaschen, bis alles überschüssige TiCI4 entfernt ist. Nach Trocknung im Vakuum erhält man ein Vorprodukt
(V) des Katalysatorsystems, bei dem das Gewichtsverhältnis Trägermaterial zu Titan 100 : 1.2 beträgt.
0.035 Gewichtsteile dieses Vorprodukts (V) und 0.1 Gewichtsteile Al(C2Hi)j werden nacheinander ii einen
Rührautoklaven gegeben, der mit 80 Gewichtsteilen Polyäthylenpulver ([;;] = 2.2 dl/g) als Vorlage beschickt
ist. Anschließend wird Wasserstoff mit einem Partialdruck von 7 at und Äthylen mit einem Partialdruck von
28 at aufgepreßt. Durch Nachpressen von Äthylen wird ein Gesamtdruck von 35 at aufrechterhalten. Man
polymerisiert 2 Stunden bei 95CC und erhält 240 g Polyäthvlen mit folgenden Kenndaten:
[i}]-Wert = 2.1 di/g: Ml-Wert (MFI 190/2)= 1.81..'
10 Min. (gemessen nach ASTM 1238-65T).
Es wird ausgegangen von einem kleinteiligen Stoff der Formel
(Mg11J6 ■ (AI111J2 ■ (OH)16 ■ (CO3), ■ (H2O)4.
8000 Gewichtsteile dieses Stoffes werden in einem Trockenofen 6 Stunden auf einer Temperatur von
220°C gehalten. Zur Halogenierung wird wie folgt verfahren:
Ein Glasrundkolben (Kolben 1). der mit einem Rührer versehen ist, wird mit 800 Gewichtsteüen des im
Trockenofen behandelten Produkts beschickt. Anschließend wird bei eingeschaltetem Rührer von unten
Phosgen in die Pulverschüttung eingeleitet. Die Menge des zugeführten Phosgens wird so geregelt, daß im
Abgas möglichst wenig Phosgen enthalten ist. Die Temperatur des Pulverbeiies wird mittels eines ölbadi-s
iiiif 340 bis 3600C gehalten. Man leitet so lange Phosgen
ein. bis das Trägermaterial einen Chlorgehalt von bO
Gewichtsprozent aufweist. Anschließend wird d'.T ~, Kulbeninhalt auf 80'C abgekühlt und der Druck im
Kolben mittels einer Vakuumpumpe auf 40 mm Quecksilbersäure gesenkt. Man entgast das chlorierte
T> igermaterial (Teilchendurchmesser bei 20 μ) unter diesen Bedingungen 2 Stunden. In einem /weiten ■ ··
Glaskolben (Kolben 2) werden 7b Gewichtsteile TiCU bei Normaldruck auf 70"C erhit/.t. Me.ch Öffnen eines
Hahnes, der sich zwischen den miteinander verbünde nen Kolben 1 und 2 befindet, verdampft das vorgelegte
TiCU und verteilt sich gleichmäßig auf beide — gegen ι >
die Umgebung abgeschlossene — Glaskolben. Der Träger wird unter diesen Bedingungen 4 Stunden lang
unter Rühren bei 800C mit TiCU-Dampf (Druck etwa
45 mm Quecksilbersäule) in Berührung gehalten. Man hpliifipl «nrlann mit Stickstoff und erhält ein Vorprodukt 1U
(V) des Katalysatorsystems, bei welchem das Verhältnis Trägermaterial zu Titan 100 : 2,5 beträgt.
0,025 Gewichtsteile des Vorprodukts (V) werden in 10
Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 0,2 Gcwichtsteilen AI(I-C4Hq)) vermischt (bei dem daraus :>
resultierenden Katalysatorsystem beträgt das Atomverhältnis Ti zu Al 100 : 7700). Diese Katalysatorsuspension
wird in einen Rührautoklaven gegeben, der mit 80 Gewichtstcilen Holyäthylenpulver ([η]= 1,45 dl/g) als
Vorlage beschickt ist. Sodann werden 10 at Wasserstoff in
und 30 at Äthylen aufgepreßt. Durch Nachpressen von Mhylen wird der Druck im Autoklaven auf 35 at
gehalten. Man polymerisiert 2 Stunden bei 95°C und erhält 240 Gewichtsteile Polyäthylen. Die Kenndaten
dieses Produktes sind: [?;]-Wert = 1,40 dl/g; Mi-Wert n (MFI 190/2) = 3,2g/10Min. (gemessen nach ASTM
1238-65T).
Es wird ausgegangen von einem Stoff der Formel in
(Mg"), ■ (MnH)3 · (AIiIi)2 ■ (OH)16 · (CO3), · (H2O)4.
1000 g dieses Stoffes werden in einem Trockenofen 20 Munden aul einer lemperatur von JiCrC gehalten,
wonach durch Sieben die Fraktion mit einer Teilchen- j-, größe von 10 bis 150 μ isoliert wird.
800 g dieser Fraktion werden in ein Glaszylindergefäß gegeben, das mit einem Wendelrührer versehen ist.
Anschließend wird bei eingeschaltetem Rührer von unten Phosgen in die Pulverschüttung eingeleitet. Die -,»
Menge des zugeführten Phosgens wird so geregelt, daß im Abgas am oberen Ende der Apparatur möglichst
wenig Phosgen enthalten ist. Mittels einer am Glaszylindergefäß angebrachten elektrischen Außenheizung
wird die Temperatur des Pulverbetts auf 300 bis -,, 3500C gehalten. Man leitet so lange Phosgen ein, bis das
Trägermaterial einen Chlorgehalt von 68 Gewichtsprozent aufweist.
500 g dieses Trägermaterials werden zusammen mit 70 g TiCI4 in einem Stahlgefäß, welches Stahlkugeln von b0
25 mm Durchmesser enthält, auf einer Schwingmühle 40 Stunden vermählen. Es resultiert ein Vorprodukt (V) des
Katalysatorsystems, bei dem das Gewichtsverhältnis Trägermaterial zu Titan 100 3,5 beträgt.
200 mg dieses Vorprodukts werden mit 1500 mg b5
AI(C4Hg)3 in 30 ml Heptan homogen vermischt; dabei
resultiert ein Kataiysatorsystern, dessen Atomverhältnis
Ti zu Al 100 :5800 beträgt.
Das so erhaltene Katalysatorsystem wird in einen Riihrreaklor gebleicht, der mit 5 Liter gereinigtem
n-Heptan sowie 100 g n-Hexen-(l) beschickt ist. Sodann wird bei einer Temperatur von 900C kontinuierlich
Äthylen unter einem Druck von 30,59 at eingeleitet. Nach 3 Stunden wird die Reaktion durch Entspannen
des Reaktors abgebrochen.
Die Ausbeute beträgt 3500 g Äthylen-n-Hexen-(l)-Copolymerisat.
Es wird ausgegangen von einem Stoff der Formel
(Mg"), ■ (AIiIi)2 · (OH)16 ■ (CO3), (H2O)4.
(Mg"), ■ (AIiIi)2 · (OH)16 ■ (CO3), (H2O)4.
1000 g dieses Stoffes werden in einem Trockenofen 15
Stunden auf einer Temperatur von 2500C gehalten, wonach durch Sieben die Fraktion mit einer Teilchengröße
von 40 bis 148 μ isoliert wird.
Aus dieser Fraktion wird ein Vorprodukt (V) des Katalysatorsystems in Analogie zu Beispiel 8 hergestellt."
200 mg dieses Vorprodukts werden mit 600 mg Al(CjFh)2H in 40 ml Heptan homogen vermischt; dabei
resultiert ein Katalysatorsystem, dessen Atomverhältnis Ti zu Al 100 : 3800 beträgt.
Das so erhaltene Katalysatorsystem wird in einen Rührreaktor gebracht, der mit 6 Liter Propylen
beschickt ist. Sodann wird 1,02 at H2 aufgepreßt und bei
einer Temperatur von 80°C polymerisiert. Nach 2 Stunden wird die Reaktion durch Entspannen des
Reaktors abgebrochen.
Die Ausbeute beträgt 2400 g Polypropylen.
Beispiel 10
Es wird ausgegangen von einem Stoff der Formel
(Mg»)«, · (APIi)2 · (OH)16 · (CO3), · (H2O)4.
(Mg»)«, · (APIi)2 · (OH)16 · (CO3), · (H2O)4.
tOOOg dieses Stoffes werden in einem Trockenofen
75 Stunden auf einer Temperatur von 4000C gehalten,
wonach durch Sieben die Fraktion mit einer Teilchengröße von 40 bis 200 μ isoliert wird.
Aus dieser Fraktion wird ein Vorprodukt (V) ues
Katalysatorsystems in Analogie zu Beispiel 8 hergestellt.
250 mg dieses Vorprodukts werden mit 660 mg eines Gemisches aus 0,0048 Mol C2H5AlCI2 und 0,00053 Mol
AI(C2H5)3 in 20 ml Heptan homogen vermischt; dabei
resultiert ein Katalysatorsystem, dessen Atomverhältnis Ti zu Al 100: 3300 beträgt.
Das so erhaltene Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven gebracht, der mii 80 g (entsprechend
etwa 20% seines Fassungsvermögens) an feinteiligem Polyäthylen beschickt ist. Sodann wird unter Rühren
und bei den — jeweils durch Regelung konstant gehaltenen — Parametern: Äthylen-Druck = 30,59 at,
H2-Druck = 3,059 at, Temperatur = 95° C über eine Zeitspanne
von 1 Stunde polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven
abgebrochen wird.
Die Ausbeute beträgt 65 g neugebildetes Polyäthylen.
Beispiel 11
Es wird ausgegangen von einem Stoff der Formel
(Zn>')2 ■ (MgH)4 ■ (Al'''), - (OH)16 · (CO3), · (H2O)4.
(Zn>')2 ■ (MgH)4 ■ (Al'''), - (OH)16 · (CO3), · (H2O)4.
1000 g dieses Stoffes werden in einem Trockenofen 75 Stunden auf einer Temperatur von 2000C gehalten,
wonach durch Sieben die Fraktion mit einer Teilchen-
größe von 2 bis 100 μ isoliert wird.
800 g dieser Fraktion werden in ein Glaszylindergefäß gegeben, das mit einem Wendelrührer versehen ist.
Anschließend wird bei eingeschaltetem Rührer von unten Phosgen in die PulverschUttung eingeleitet. Die
Menge des zugeführten Phosgens wird so geregelt, daß im Abgas am obpren Ende der Apparatur möglichst
wenig Phosgen enthalten ist. Mittels einer am Glaszylindergefi.3 angebrachten elektrischen Außenheizung
wird die Temperatur des Pulverbetts auf 300 bis 3500C gehalten. Man leitet so lange Phosgen ein, bis das
Trägermaterial einen Chlorgehalt von 58 Gewichtsprozent aufweist.
In eine Extraktionsapparatur, die einen Kolben, einen
über dem Kolben angeordneten Extraktionsteil mit Glasfritte, einen im Extraktionsteil angeordneten
Rührer und einen oberhalb des Extraktionsteiles angebrachten Rückflußkühler aufweist, werden in den
zur Extraktion bestimmten Teil 20 g des Trägermaterials
eingefüllt. In den Kolben gibt man 0.4 Liter VOCh. Man erhitzt sodann das VOCIi zum Sieden und hält es
weitere 2 Stunden am Sieden. Anschließend wird der resultierende Feststoff abfiltriert, mit n-Heptan gewaschen
und bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet. Es resultiert ein Vorprodukt (V) des Katalysatorsystems,
bei dem das Gewichtsverhältnis Trägermaterial zu Vanadin 100 : 1,1 beträgt.
100 mg dieses Vorprodukts werden mit 200 mg (C2HsO)AI(C2Hs)2 in 20 ml Heptan homogen vermischt,
dabei resultiert ein Katalysatorsystem, dessen Atomverhältnis V zu Al 100 : 9300 beträgt.
Das so erhaltene Katalysatorsystem wird in einen Rührreaktor gebracht, der mit 0,5 Liter gereinigtem
n-Heptan beschickt ist. Sodann wird bei einer Temperatur von 120°C Äthylen unter einem Druck von
40,79 at eingeleitet. Nach 2 Stunden wird die Reaktion durch Entspannen des Reaktors abgebrochen. Das
gebildete Polymerisat wird vom Suspensionsmittel abgetrennt und im Trockenschrank bei 100°C getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 125 g Polyäthylen.
Beispiel 12
Es wird ausgegangen von einem Stoff der Formei
(MgH)6 ■ (Al'''), · (OH)16 ■ (CO3), ■ (H2O)4.
(MgH)6 ■ (Al'''), · (OH)16 ■ (CO3), ■ (H2O)4.
1000 g dieses Stoffes werden in einem Trockenofen
70 Stunden auf einer Temperatur von 335°C gehalten, wonach durch Sieben die Fraktion mit einer Teilchengröße
von 0,5 bis 100 μ isoliert wird.
Aus dieser Fraktion wird ein Vorprodukt (V) des Katalysatorsystems in Analogie zu Beispiel 8 hergestellt.
50 mg dieses Vorprodukts werden mit 100 mg ClAl(C2Hs)2 in 20 ml Heptan homogen vermischt; dabei
resultiert ein Katalysatorsystem, dessen Atomverhältnis Ti zu Al 100 : 2600 beträgt.
Das so erhaltene Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven gebracht, der mit 80 g (entsprechend
etwa 20% seines Fassungsvermögens) an feinteiligem Polyäthylen beschickt ist Sodann wird unter Rühren
und Dei den — jeweils durch Regelung konstant gehaltenen — Parametern Äthylen-Druck = 35,69 at,
H2-Druck = 5,1 at Temperatur= 10O0C, über eine Zeitspanne
von 2 Stunden polymerisiert wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven
abgebrochen wird.
Die Ausbeute beträgt 350 g Polyäthylen.
Beispiel 13
Es wird ausgegangen von einem Stoff der Formel
Es wird ausgegangen von einem Stoff der Formel
(Co"), · (Mg"), · (AlIIi)2 · (OH)16 · (CO)), · (H2O)4.
1000 g dieses Stoffes werden in einem Trockenofen 50 Stunden auf einer Temperatur von 280°C gehalten,
wonach durch Sieben die Fraktion mit einer Teilchengröße von 5 bis 150 μ isoliert wird.
ίο Aus dieser Fraktion wird ein Vorprodukt (V) des
Katalysatorsystems in Analogie zu Beispiel 8 hergestellt.
90 mg dieses Vorprodukts werden mit 450 mg Al(CeHi7)j in 20 ml Heptan homogen vermischt; dabei
ι -, resultiert ein Katalysatorsystem, dessen Atomverhältnis Ti zu Al 100: 4500 beträgt.
Das so erhaltene Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven gebracht, der mit 12 Liter (entsprechend
etwa 50% seines Fassungsvermögens) gereinig-
_'(i tem n-Heptan beschickt ist. Sodann wird unter Rühren
und bei den — jeweils durch Regelung konstant gehaltenen — Parametern Äthylen-Druck = 27,53 at,
H2-Druck-5,1 at, Temperatur= 1000C über eine Zeitspanne
von 2 Stunden polymerisiert, wonach die
>> Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven
abgebrochen wird.
Die Ausbeute beträgt 4500 g Polyäthylen.
Beispiel 14
jo Es wird ausgegangen von einem Stoff der Formel
(MgH)6 ■ (Ali»), · (OH)16 · (CO3), ■ (H2O)4.
(MgH)6 ■ (Ali»), · (OH)16 · (CO3), ■ (H2O)4.
1000 g dieses Stoffes werden in einem Trockenofen 75 Stunden auf einer Temperatur von 3000C gehalten,
j-) wonach durch Sieben die Fraktion mit einer Teilchengröße
von 2,0 bis 110 μ isoliert wird.
800 g dieser Fraktion werden in ein Glaszylindergefäß gegeben, das mit einem Wendelrührer versehen ist.
Anschließend wird bei eingeschaltetem Rührer von
4i) unten Phosgen in die PulverschUttung eingeleitet. Die
Menge des zugeführten Phosgens wird so geregelt, daß im Abgas am oberen Ende der Apparatur möglichst
wenig Phosgen enthalten ist. Mittels einer am GiaszyiinüergefäB angebrachten eiekuibciicii AuGcii-
4i heizung wird die Temperatur des Pulverbetts auf 300 bis
3500C gehalten. Man leitet so lange Phosgen ein, bis das
Trägermaterial einen Chlorgehalt von 70 Gewichtsprozent aufweist.
540 g dieses Trägermaterials werden zusammen mit
540 g dieses Trägermaterials werden zusammen mit
ίο 60 g TiCl4 in einem Stahlgefäß, welches Stahlkugeln von
25 mm Durchmesser enthält, auf einer Schwingmühle 70 Stunden vermählen. Es resultiert ein Vorprodukt (V) des
Katalysatorsystems, bei dem das Gewichtsverhältnis Trägermaterial zu Titan 100 : 2,8 beträgt.
3 mg dieses Vorprodukts werden mit 50 mg Al(C4Hg)3
in 20 ml Heptan homogen vermischt; dabei resultiert ein Katalysatorsystem, dessen Atomverhältnis Ti zu Al
100 :16 800 beträgt.
Das so erhaltene Katalysatorsystem wird in einen
bo Rührautoklaven gebracht, der mit 80 g (entsprechend etwa 20% seines Fassungsvermögens) an feinteiligem
Polyäthylen beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei der: — jeweils durch Regelung konstant
gehaltenen — Parametern Äthylen-Druck = 30,59 at, H2-Druck=5,l at, Temperatur= 1000C, über eine Zeitspanne
von 1 Stunde polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven
abgebrochen wird.
Die Ausbeute beträgt 170 g neugebildetes Polyäthylen
mit einem Schüttgewicht von 440 g/l.
Vergleichsversuch B
Hs wird in Identität zu dem vorstehend beschriebenen
Beispiel 14 gearbeitet, mit der einzigen Ausnahme, daß anstelle des dort verwendeten Ausgangsstoffes eingesetzt
wird ein Magnesiumhydroxidcarbonat der Formel
(MgCO3J4 · Mg(OH)2 · H2O.
In diesem FnIl beträgt die Ausbeute I 20 g ncugebildctes
Polyäthylen mit einem .Schüttgewicht von 380 g/l.
Beispiele 15 bis 22
Es wird genauso verfahren wie in Beispiel 14, jedoch
mit den in Tabelle I und Tabelle Il angegebenen Variationen.
14
In der Tabelle I bedeuten:
B = Nummer des Beispiels;
Formel = Formel des Ausgangsstoffes für das
Trägermaterial: I = Heißhaltedauer des vorgenannten Aus-
gangsstoffcs in Stunden: T = Heißhaltetemperatur dieses Stoffes in
"C.
In der Tabelle Il bedeuten:
B = Nummer des Beispiels:
ÜM-Komp. = Übergangsmetall enthaltende Katalysatorkomponente
nach der Art;
Al-Komp. = Aluminium enthaltende Katalysatorkomponente
nach der Art und Menge (in mg);
Ausb. = Ausbeute in g.
Tabelle | I | )b ■ (Al'"), · | (0H),6 · (CO3), | (H2O)4 | h |
B | '), ■ (ZnIi)1 · | (Al'"), - (OH),h ■ | (CO,), · (H2O)4 | ||
15 | Formel | ')6 ■ (Cr'")2 | • (OH)16 · (CO3), | ■ (H2O)4 | |
16 | (Ni": | ')5 ■ (Mn"), | • (Al"')2 ■ (OH)11, | ■ (CO,)i · (HrO), | |
17 | (Mg' | H)2 · (Co")2 | ■ (Mn"), · (Cu"), | ■ (Al'"), ■ (OH),,. ■ | |
18 | (Mg' | ')6 ■ (Cr'"), ■ | (OH)16 · (CO,), | (H2O)4 | |
19 | (Mg' | ")6 ■ (Al'"),.« | • (Cr"i)„.2 · (OH) | ib ■ (CO,), (HrO)4 | |
20 | (Mg' | ")7 ■ (Al'"), | • (OH)21 ■ (CO,), | • (H2O): | |
21 | (Co'1 | ||||
22 | (Mg' | ÜM-Komp. | Al-Knmp. | ||
Tabelle | (Mg' | Art | |||
B | Il | TiCU | Al(C2H^), | ||
TiCU | AI(C2Hj)3 | ||||
15 | TiCU | Al(CrH5)) | |||
16 | TiCi4 | At(C4HqJ3 | |||
17 | VCU | (C2H5O)AI(CHa), | |||
18 | VCU | (C3H7O)Al(C3H7), | |||
19 | TiCU | Al(C2H5), | |||
20 | ZrCU | AI(C12H25 | |||
21 | |||||
22 | |||||
(CO1), · (H2O)4
Menge
100
400 220 180 350
15 | 290 |
10 | 250 |
30 | 330 |
5 | 200 |
10 | 230 |
20 | 320 |
40 | 320 |
3 | 450 |
Ausb.
130 135
165
IÖU
130 135 160 130
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Olefin-Polymerisaten durch Polymerisation von C2- bis C8-Olefinen bei Temperaturen von 0 bis 2000C und Drücken von 0,1 bis 200 at, gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasserstoff, mittels eines Katalysatorsystems aus (1) einem kleinteiligen, einen Teilchendurchmesser von 0,1 bis 2000 μ aufweisenden, anorganischen, durch ein 1 bis 100 Stunden dauerndes Heißhalten auf einer Temperatur von 110 bis 6000C und anschließendes Halogenieren bis zu einem Halogengehalt von 20 bis 70 Gewichtsprozent aus einem basischen Metallcarbonat erhaltenen Trägermaterial, auf das ein Chlorid, Oxichlorid bzw. Cr bis Cu-Alkoxichlorid des Titans, Zirkons bzw. Vanadins oder ein Gemisch von zwei oder mehr dieser Verbindungen aufgebracht ist, sowie (2) einer Katalysatorkomponente aus einem pro Alkylgruppe bzw. Alkoxigruppe jeweils 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisenden Metallalkyl, Metallalkoxialkyl bzw. Metallalkylhalogenid des Metalls Aluminium, oder aus Diäthylaluminiumhydrid, oder aus einem Gemisch von zwei oder mehr dieser Verbindungen, mit den Maßgaben, daß das Gewichtsverhältnis von Trägermaterial zu Titan-, Zirkon- oder Vanadinmctall im Bereich von 100:0,1 bis 100:12 und das Atomverhältnis von Titan-, Zirkon- oder Vanadinmetall zu Metall der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 100 :10 bis 100 : 20 000 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Katalysatorsystem einsetzt, bei dem das Trägermaterial erhalten worden ist aus einem basischen Metallcarbonat der allgemeinen Formel(Me»)m · (Me"1). · (OH)0 · (CO3),, · (H2O)1,
worin stehenMe" für in zweiwertigem Zustand vorliegendes Magnesium, Mangan, Kobalt, Nickel oder Zink, die als Einzelindividuen oder als Gemische aus zwei oder mehr Einzelindividuen vorliegen können,Me1" für in dreiwertigem Zustand vorliegendes Chrom oder Aluminium, die als Einzelindividuen oder als Gemische aus den Einzelindividuen vorliegen können,m für eine ganze Zahl von 2 bis 8;η für eine ganze Zahl von 2 bis 4;ο für eine ganze Zahl von 8 bis 18;ρ für eine ganze Zahl von 1 bis 2;q für eine ganze Zahl von 2 bis 6;milder Maßgabe, daß die Beziehung gilt2 · m + 3 ■ n=o+2 · p=eine ganze Zahl von 16 bis 26.
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