DE190862C - - Google Patents

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DE190862C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B5/00Automatic winding up
    • G04B5/20Automatic winding up by movements of other objects, e.g. by opening a hand-bag, by opening a case, by opening a door; Winding up by wind power

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83**. GRUPPE
Aufziehvorrichtung für Uhren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Aufziehvorrichtung für Uhren und besteht in der Verbindung einer beweglichen Sitzstange eines Käfigs mit einem in an sich bekannter Weise das Spannen der Treibfeder der Uhr bewirkenden Schaltwerk. Das Aufziehen der Feder erfolgt dabei in der Weise, daß die von dem im Käfig befindlichen Tier hervorgerufenen Schwingungen der Sitzstange auf einen Schalthebel
ίο und von diesem durch eine Schaltklinke auf das auf der Federachse sitzende Schaltrad übertragen werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den oberen Teil eines Käfigs für Kanarienvögel teilweise im Schnitt, an dessen oberem Ende eine Uhr mit der Aufziehvorrichtung angeordnet ist; dabei ist die Hinteransicht der Uhr dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Grundriß der Fig. 1.
Das Uhrwerk a, das ein Taschenuhrwerk sein kann und auf der Zeichnung nur andeutungsweise wiedergegeben ist, hat auf der Federachse b ein Schaltrad c; auf dasselbe wirkt die Schaltklinke d ein. Eine Gegenschaltklinke f verhindert den Rückgang des Schaltrads und somit der Uhrwerksfeder. Schaltklinke und Gegenschaltklinke werden durch irgendwelche Federn gegen das Schaltrad angepreßt. Die Schaltklinke ist an einen Schalthebel g angelenkt, der um eine feste Achse h schwingt. An diesem Schwinghebel greift eine Rückziehfeder i an, die den Hebel und somit die Schaltklinke in der Schaltlage zu halten sucht. An dem freien Hebelarm k des Schwinghebels, der von solcher Länge ist, daß die Kraft, die zur Verfügung steht, ausreicht, um das Aufziehen der Uhr zu bewirken, ist eine Stange m, an deren unterem Ende sich eine bewegliche Sitzstange η befindet, gelenkig angeordnet. Das Schwinghebelende k ist zweckmäßig mit einer Anzahl von Löchern I versehen, um den Hebelarm verändern zu können. In eines der Löcher I wird das Gelenkstück der Stange m eingesetzt. Natürlich kann das Übersetzungsverhältnis von Schaltrad und Schwinghebel beliebig und entsprechend der zur Verfügung stehenden Kraft, d. h. dem zur Verwendung kommenden Tier, gewählt und geändert werden.
Die Uhr wird zweckmäßig mit dem Käfig durch eine Röhre 0 verbunden, durch welche die Stange m hindurchgeführt wird. Unten und oben an der Röhre 0 sind Puffer p bzw. q (Gummiringe) vorgesehen, um die Stöße bei der Auf- und Abwärtsbewegung der' Sitzstange zu dämpfen. Es ist zu diesem Zweck an der Stange m oberhalb der Röhre ein Anschlag γ angeordnet, während unten der Bügel der Schaukel als Anschlag dienen kann.
Die Aufzieheinrichtung wirkt in der Weise, daß der Vogel durch sein Körpergewicht die Schaukel nach abwärts bewegt und so das Schaltrad um einen Zahn weiterschaltet. Entfernt sich derselbe wieder von der Schaukel, so führt die Rückziehfeder den Schwinghebel mit Schaltklinke und die Sitzstange wieder in die Schaltstellung zurück, so daß sich derselbe Vorgang wiederholen kann. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise die kleinste zur Verfügung
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stehende Kraft ausreicht, um das Uhrwerk aufzuziehen, da ja die Verhältnisse von Schaltrad und Schwinghebel beliebig gewählt und geändert werden können.
Um ein Überbeanspruchen der Feder-des Uhrwerks zu verhindern, ist in bekannter Weise am Ende der eigentlichen Uhrfeder eine Windung einer etwas stärkeren Feder befestigt, welche, an dem Federgehäuse anliegend und
ίο ohne an demselben befestigt zu sein, nach dem vollständigen Aufziehen der Uhrfeder an dem Federgehäuse ■ schleift, so daß auf diese Weise ein Bruch der eigentlichen Uhrfeder nicht möglich ist.
Natürlich ist die Ausbildung der beweglichen Sitzstange nicht an die dargestellte Ausführungsform gebunden; dieselbe wird sich vielmehr jeweils nach der Art der zur Verwendung kommenden Tiere richten, welche außer in Vögeln jeder Art auch in weißen Mäusen, Eichhörnchen oder anderen Tieren bestehen können.
Anstatt daß die Uhr wie in der Zeichnung oben am Käfig angeordnet ist, kann dieselbe auch unabhängig vom Käfig aufgestellt oder aufgehängt sein und die Bewegung der Schaukel durch einen Schnurtrieb in bekannter Weise auf die Uhr übertragen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Aufziehvorrichtung für Uhren, gekennzeichnet durch die Verbindung einer beweglichen Sitzstange eines Käfigs mit einem das Spannen der Treibfeder in an sich bekannter Weise bewirkenden Schaltwerk, zum Zweck, die von dem im Käfig befindlichten Tier verursachten Schwingungen der Sitzstange zum Aufziehen der Uhr zu benutzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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