DE1907A - Neuerungen an selbstthätigen Zugregulatoren für Dampfkessel - Google Patents
Neuerungen an selbstthätigen Zugregulatoren für DampfkesselInfo
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Description
1878.
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ALVIN CHAPLIN NORCROSS in BOSTON. Neuerungen an selbstthätigen Zugregulatoren für Dampfkessel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i8. Januar 1878 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen automatischen Zugregulator, der durch Wasser aus
dem Kessel in Thätigkeit gesetzt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Apparates; Fig. 2 einen
Längenschnitt eines Theiles desselben; Fig. 3 und 4 sind Details.
A ist ein cylindrisches Gehäuse, welches an einer Wand festgemacht wird. Aus der Mitte
dieses Gehäuses springt ein horizontaler Arm B vor, welcher auf seiner oberen Seite eine Längsnuth
α hat. Am vorderen Ende des Gehäuses A befindet sich ein mit einer ringförmigen Flantsche
versehener Kranz C, welcher lose gegen den Rand des Gehäuses liegt. An dem Kranze C
ist der Deckel D befestigt, von dessen Mitte der Arm B1 nach innen geht, welcher den
Träger des Balanciere und seiner Bestandtheile bildet. In der Nuth oder dem Lager a des
Armes B ruhen Messerschneiden b b, auf welchen der Kranz C hin- und herschwingen kann.
Im Boden des Gehäuses A und im Deckel D sind segmentförmige Vorsprünge d d gebildet,
welche über die Enden der Arme oder Stiele BB'
greifen und dieselben dadurch in ihrer Lage erhalten.
Von der einen Seite des Kranzes C geht ein Arm E aus, welcher nach Belieben in Grade
eingetheilt sein kann oder nicht, und am Ende dieses Armes ist ein Gewicht E1, am besten
in Form einer Kugel, angebracht. E2 stellt
ein bewegliches Balanciergewicht am Arme E dar, welches auf jedem beliebigen Punkte, dem
zu unterhaltenden Drucke entsprechend, durch eine Klemmschraube e oder auf andere Weise
befestigt werden kann.
Von der entgegengesetzten Seite des Kranzes C aus erstreckt sich ein hohler Arm G, der an
seinem äufseren Ende mit einer Luftkammer H versehen ist; dieselbe hält den Gewichten am
anderen Arme E ganz oder nahezu das Gleichgewicht. In das innere Ende des Armes G
ist das eine Ende einer Röhre / eingeschraubt oder auf andere Weise festgemacht, welche
Röhre in dem Gehäuse A spiralförmig gewunden ist und so in geringem Grade als Feder
wirkt. Das andere Ende der Röhre ist durch ein Verbindungsstück _/ (Fig. 1) an dem Gehäuse
A befestigt. Dieses Verbindungsstück J wird durch ein geeignetes Rohr mit dem Wasserraume
des Kessels verbunden. In das äufsere Ende des hohlen Armes G ist eine gekrümmte
Röhre K eingeschraubt oder sonstwie befestigt, welche innerhalb der Luftkammer H liegt und
nahezu bis auf den Boden derselben reicht, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Luftkammer H ist mit
Luft gefüllt und soll vollkommen luft- und wasserdicht sein.
Wenn der so construirte Regulator mittelst der Spiralröhre und des hohlen Armes G mit
dem Wasserraume des Kessels in der beschriebenen Weise verbunden wird, so functionirt er
auf folgende Art: Wenn der Druck im Kessel wächst, so wird das Wasser durch den Dampf
in das Schlangenrohr I, durch dasselbe und den hohlen Arm G und das Rohr K in die
Luftkammer H getrieben, wodurch die Luft in dem oberen Theile derselben verdichtet wird.
Sobald der Dampfdruck im Kessel abnimmt, wird das Wasser aus der Luftkammer durch die
Expansionskraft der vorher zusamniengeprefsten Luft wieder in den Kessel zurückgetrieben.
Wenn nun das Gewicht .E* an dem Arme E
einem bestimmten Druck entsprechend befestigt wurde, so wird die Luftkammer so lange oben
bleiben, bis der Druck im Kessel diesen bestimmten Druck übersteigt. Wenn dies der
Fall ist, so wird der Kranz C sich auf seinen Messerschneiden drehen und die Luftkammer IJ
sich senken. Da nun die Luftkammer Ή und das Gewicht E1 durch Stangen h h mit den
Schiebern für die Zugregulirung verbunden sind, so werden die letzteren dadurch in Bewegung
gesetzt und auf diese Weise die Hitze im Ofen und folglich auch der Druck im Kessel vermindert.
Wenn sodann der Druck nachläfst, so wird die Luftkammer H leichter, indem das
Wasser durch die Expansionskraft der comprimirten Luft zurückgetrieben wird; der Apparat
dreht sich wieder in seine vorige Lage zurück und reversirt die Schieber.
• Diese Vorrichtung kann zur Regulirung des Dampfdruckes entweder im Kessel selbst, oder in irgend einem mit dem Kessel in Verbindung stehenden Apparate fdurch Verbindung eines oder beider Arme des Apparates mit den entsprechenden Ventilen oder Hähnen) benutzt werden.
• Diese Vorrichtung kann zur Regulirung des Dampfdruckes entweder im Kessel selbst, oder in irgend einem mit dem Kessel in Verbindung stehenden Apparate fdurch Verbindung eines oder beider Arme des Apparates mit den entsprechenden Ventilen oder Hähnen) benutzt werden.
Wenn aus irgend welcher Ursache die Luft aus der Luftkammer H ausgetrieben worden
Claims (1)
- wäre, so kann solche durch Oeffnen der Sperrhähne L und Z1 (im Boden der Kammer und am inneren Ende des Armes G) und Schliefsen eines Hahnes in der Wasserzuführungsröhre leicht wieder nachgefüllt werden.Auch für Gasdruck kann diese Vorrichtung angewendet werden, in welchem Falle eine Wasserkammer angebracht werden mufs, aus welcher das Wasser in die Luftkammer getrieben wird.In manchen Fällen kann man die Luftkammer an einem unabhängig vom Kranze drehbar befestigten Arme anbringen und diesen mit einem festen Arm durch eine Spiralfeder oder deren Aequivalent verbinden. Bringt man dann ferner den beweglichen Arm mittelst Zahnstange und Getriebe mit einem Zeiger auf einem an dem fixen Arme festgemachten Zifferblatt in Verbindung, so ist man im Stande, auf dem Zifferblatte genau die Gewichtsveränderungen der Luftkammer und somit auch den Druck im Kessel abzulesen.Patenτ-Ansprüche:i. Ein automatischer Zugregulator, der durch Wasser betrieben wird, welches aus: dem Kessel in eine Luftkammer lind aus dieser durch die Expansivkraft der cornprimirteri ' Luft, wieder zurück in den Kessel getrieben^ wird, wesentlich so construirt, wie vorstehend: ■/ beschrieben. s;Das in dem Gehäuse A angebrachte Schlangen-srohr, welches einen biegsamen, oscillirendenf Verbindungskanal bildet, wesentlich wie be-i schrieben. '■■Die Combination des Gehäuses A mit demj:; mit einer Rinne versehenen Arme B, dem! Kranze C und Deckel D\ ferner mit dem; Arme B1 mit seinen Messerschneiden b b\ und den übergreifenden Vorsprüngen· oder; Flantschen d d, wesentlich wie beschrieben! und zu den beschriebenen Zwecken. ' : r Das gekrümmte Rohr K,,welches von dem; Arme G bis auf den Boden der.. Luftkam- \ mer H reicht, in Combination mit der ,.be- \, sagten Kammer, dem Arm und dem Schlan- > genrohr I, wesentlich .wie beschrieben. ■ ■ Die Combination des oscillirenden Kranzes. C, ι des Armes E mit den Gewichten, ;der bieg- j samen Verbindungsröhre I, dem ' ,hohlen |.. Arme G und der Luftkämmer H, wesentlich [ wie beschrieben und zu deii oben ,beschrie- j ■ benen Zwecken. , '. |Hierzu Ϊ' Blatt Zeichnungen.
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