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Straßenleitpfosten Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 1 759 160.5)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Straßenleitptosten aus Kunststoff mit einem
inneren Verstärkungskern, wobei der Kern aus einem sich über die Pfostenlänge oder
wesentliche Pfostenlänge erstreckenden Hohllänge aus Kunststoff besteht nach dem
Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 1 759 16Q.5).
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Der Litptosten nach dem Hauptpatent mit der Ausbildung,
daß
er aus zwei, sich über die gesamte Länge ineinandergeschobenen Körper aus Kunststoff
besteht, wobei besonders vorteilhaft beide Hohlkörper, d.h. die Außenhülle und der
Innenkern als Blaskörper ausgebildet sind, hat verschiedene Vorteile. Der Kern aus
Kunststoff ist widerstandsfähig gegen eine Verrottung. Die Möglichkeit, den Kunststoffkern
entweder flexibel oder hochstabil aus zu bilden, dies kann durch Wahl des Werkstoffes
und / oder der Formgebung erfolgen, die bei einer Ausbildung als Blaskörper besonders
einfach zu erreichen ist, bringt besondere Vorteile.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, den Straßenleitpfosten
nach dem Hauptpatent auch für Gebiete höherer Lagen nutzbar zu machen, in denen
im Winter sehr viel Schnee liegt und auch eine starke Sonnenbestrahlung stattfindet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Straßenleitpfosten aus Kunststoff mit einem
inneren als Hohlkörper ausgebildeten Kern aus Kunststoff erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Kern als innerer Hohlkörper weiß eingefärbt ist.
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Durch die Maßnahme, daß der Kunststoffkern mit seiner Oberfläche dicht
unter dem Kunststoffpfostenaußenkörper bzwe der Hülle liegt, wird die Ultra-Violett-Stabilität
der Außenhülle wesentlich erhöht und durch die Maßnahine, den geblasenen Kunststoffkern
ebenfalls in heller bzw. weißer
Farbe zu blasen, ist die weiße AußenhUlle
nochmals weiß unterlegt. Sofern somit durch ultraviolette Strahlungen die weiße
Farbe der Außenhülle nachlassen sollte, wird die Farbe des innen liegenden Kunststoffkerns
durchscheinen.
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Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal ist der innere Hohlkörper
aus Kunststoff als Träger der Fahnenstange für Schneefahnen ausgebildet. Der Hohlkern
aus Kunststoff bietet mit seinen Einschnürungen die Führung für die Fahnenstange,
wenn diese herausgezogen wird. Anstelle eines runden Rohres der Fahnenstange kann
auch eine Hohlstange mit dreieckigem Querschnitt oder eine Massivstange mit dreieckigem
Querschnitt Anwendung finden. Diese Lösung ist besonders vorteilhaft, weil sich
dann das Profil der Fahnenstange dem Profil des inneren Hohlkörpers aus Kunststoff
anpaßt.
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Ein Kern erfindungsgemäßer Ausbildung als Blaskörper hat den Vorteil,
daß er mit Versteifungsrillen ausgebildet sein kann, die auch längs verlaufen können
und an seinem oberen Ende zugleich geschlossen ist bis auf die FUhrungs- und Durchlaßöffnungen
für die Fahnenstange oder dgl. Verlängerung des Pfostens. Ein Kern für Leitpfosten
der beanspruchten Ausbildung hat nur 1/5 des Gewichtes sonst gebräuchlicher Kerne
aus in der Regel Eichenholz. Der Kunststoffkern bleibt stets trocken und nimmt keine
Feuchtigkeit auf, so daß er sich entsprechend nicht verändert.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von AusfUhrungsbeispielen
näher
erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausbildungsformen, vielmehr
sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Straßenleitpfosten in perspektivischer Darstellung mit einer Fahnenstange,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Straßenleitpfosten mit einer einteilig
ausgebildeten Fahnenstange, Fig. 9 einen vertikalen Schnitt durch einen abgewandelten
Leitpfosten mit einer teleskopartig ausgebildeten Fahnenstange, Fig. 4 einen gegenüber
den Fig. 2 und 3 abgewandelten Straßenleitpfosten mit einer Fahnenstange, Fig. 5
die Draufsicht auf den Straßenleitpfosten nach Fig. 4 und Fig. 6 die teilweise ausgezogene
Fahnenstange mit einer Teildarstellung des oberen Teiles des Straßenleitpfosten.
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Der Straßenleitpfosten 10 besteht aus dem äußeren Hohlkörper 11 und
dem inneren Hohlkörper 12. Der äußere Hohlkörper 11 hat an gegenüberliegenden Seiten
Taschen 13 sowie 14 und 14a zur Aufnahme von Reflektoren 15. Die Pfostenhülle 11
nach
Fig. 2 ist mit einer Spitze 16 ausgebildet, mit der der Pfosten
in das Erdreich eingesetzt oder eingerammt wird.
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Die Spitze 16 braucht mit der Pfostenhülle nicht einstilckig zu sein.
Die Pfostenaußenhülle 11 ist ein Blaskörper aus thermoplastischem Kunststoff. Der
innere Hohlkörper 12 ist nach dem Ausführungsbeispiel, weil besonders vorteilhaft,
ebenfalls ein Blaskörper aus thermoplastischem Kunststoff.
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Nach Fi.g 2 ist er ein Blaskörper aus Schaumkunststoff.
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Dieser Hohlkörper weist zwei Einschnürungen 18 und 19 auf, damit insgesamt
drei Luftkammern 20, 21, und 22 ausgebildet sind. Im Bereich der Einschnürungen
oder am oberen Kopfende sind ein oder mehrere im Querschnitt gering bemessene Luftöffnungen
23 vorhanden. Der Hohlkörper 12 weist an seinem oberen Ende vom Kopfende ausgehende,
zu beiden Seiten angeordneten Taschen oder Vertiefungen 24 und 25 auf, damit die
nach innen vorstehenden Taschen zur Aufnahme der Reflektoren in der äußeren Hülle
in diese eingreifen und der innere Hohlkörper ohne Behinderung durch die vorerwähnten
Taschen 13 und 14 in die äußere HUlle eingeschoben werden kann. Im Bereich außerhalb
der Einschnürungen 18, 19 liegt der innere Hohlkörper mit seiner Außenfläche an
der Innenfläche der äußeren Hülle 11 an.
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Fig. 3 zeigt die Ausbildung eines inneren Hohlklrpers 12 aus einem
massiven Kunststoff, ebenfalls als Blaskörper ausgebildet, wobei die Wandung im
Querschnitt einen sinusförmigen Verlauf hat.
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Das untere Ende des inneren Hohlkörpers 12 ist mit dem Oberteil 29
einer Abscherhalterung fest verbunden in der Weise, daß die Verbindung mit dem Aufblasen
des inneren Hohlkörpers in der Blasform erfolgt. Dazu ist das Oberteil 29 der Abscherhalterung
mit ringsumlaufenden Erhöhungen und Vertiefungen 30, 31 verstehen, an die sich das
untere Ende des inneren Hohlkörpers anlegt. Der innere Hohlkörper umgreift das Oberteil
der Abscherhalterung weiterhin kappenartig.
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Die Außenwandung des inneren Hohlkörpers ist mit ringsumlaufenden
Erhöhungen und Vertiefungen 32 und 35 verstehen, damit die ebenfalls mit umlaufenden
Erhöhungen und VerT tiefungen 34, 35 versehene Wandung der äußeren Hülle 11 in diese
einrastet und somit eine in axialer Richtung nur unter Anwendung hoher Kraft lösbare
Verbindung zwischen innerem Hohlkörper möglich ist.
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Der Straßenleitpfosten 10 kann auch gemäß Fig. 4 weiterhin derart
ausgebildet sein, daß der innere Hohlkörper 12 in unterschiedlicher Höhe mit umlaufenden
Außenrillen 36 versehen ist. Dabei sind die Rillen 58 im unteren Bereich des inneren
und äußeren Hohlkörpers 11 und 12 im Längsschnitt sägezahnartig ausgebildet, während
die übrigen Rillen so im Längsschnitt etwa halbkreisähnlich ausgebilset sind.
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Um in schneereichen Gegenden, wie beispielsweise im Gebirges den Verlauf
der Straßen auch dann noch deutlich anzeigen zu
können, wenn die
Straßenleitpfosten 10 eingeschneit sind, ist zentrisch im Straßenleitpfosten 10
eine aus- und einziehbare Fahnenstange 39 angeordnet. Letztere kann, wenn es die
Abmessungen des Straßenleitpfostens erlauben, einteilig ausgebildet sein. Dabei
empfiehlt es sich, am unteren Ende der Fahnenstange 39 ein Seil 46 anzubringen,
das mit dem unteren Ende 16 des Straßenleitpfostens 10 verbunden ist. Dadurch ist
sichergestellt, daß man die Fahnenstange 39 nicht völlig aus dem Straßenleitpfosten
10 herausziehen kann. Sollte der Straßenleitpfosten 10 in der Höhe zu klein bemessen
sein, um eine einteilig ausgebildete Fahnenstange 39 ganz aufnehmen zu können, so
läßt sich das dadurch ausgleichen, daß man die Spitze 16 des Straßenleitpfostens
10 länger ausbildet, wie das in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt ist.
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Die Fahnenstange 39 kann jedoch auch, und zwar mit Vorteil dort, wo
der Straßenleitpfosten 10 in seiner Höhe gering bemessen ist, nach Art einer Radioantenne
teleskopartig ausgebildet sein, wie das in den Figuren 3 und 6 dargestellt ist.
Dabei kann die Fahnenstange 39 aus drei Teleakoprohren bestehen, wobei letztere
etwa 2 bis 3 m aus dem Straßenleitpfosten 10 herausziehbar sind.
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Es ist weiterhin erfindungswesentlich; daß die Fahnenstange 39 mit
Reflektoren 40 versehen ist. Die Fahnenstange 39 wird in ihren verschiedenen Höhenlagen
durch die Fahnenstangendurchtrittsbohrung
41 in der oberen Stirnfläche
des Straßenleitpfostens 10 und durch die Einschnürungen 18 und 19 geführt. Damit
die teilweise oder ganz herausgezogene Fahnenstange 39 nicht wieder in den inneren
HohI-raum des inneren Hohlkörpers 12 zurickgieiten kann, ist weiterhin der lichte
Durchmesser der Faflrienstangendurcätrittsbohrung 41 durch den äußeren Hohlkörper
11 geringer bemessen als der Durchmesser der Fahnenstange 39. Dabei sind im nahen
Bereich der Durchtrittsbohrung 41 an deren Umfang einige radial verlaufende Einschnitte
42 vorgesehen, so daß die daduroh gebildeten Federlappen 43 beim Herausziehen der
Fahnenstange 39 etwas nach oben hin abgebogen werden und wegen der ihnen innewohnenden
Federeigenschaften anschließend mit einer ihrer Federkonstanten entsprechende Kraft
gegen die Fahnenstange 39 andrücken. Dadurch wird die Fahnenstange 39 in Jeder Höhe
von den Federlappen 43 gehalten.
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Fig. 3 zeigt noch, daß die AußenhUlle 11 an ihrem oberen Kopfende
mit einem beim Blasen erhaltenen Kragen 44 versehen ist, der durch eine Kappe 45
abdeckbar ist, die an der Fahnenstange 39 befestigt ist, so daß bei einer in den
Hohlkörper 12 eingesteckten Fahnenstange ein flüssigkeits- und feuchtigkeitsdichter
Abschluß vorhanden ist.
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Sofern keine Fahnenstange angeordnet ist, beispielsweise im Sommer,
dann wird die obere Offnung 41 ebenfalls durch eine Kappe 45 abgeschlossen.
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