DE2441987A1 - Behaelter - Google Patents
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Description
PATENTANWALT DIPL.-INQ. JOACHIM STRASSE
HANAU · ROMERSTR. 19 · POSTFACH 793 · TEL.: (06181) 20803 / 20740 · TELEQRAMME: HANAUPATENT · TELEX: 4184782pat
WIVA N. V. ■. - ' 2... September 197U
Rotterdam, Niederlande Gö/Jg - 11.118
Behälter
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kunststoff hergestellten,
aus zumindest zwei koaxialen mit ihren Ümfangsrändern
miteinander verbundenen Teilen bestehenden Behälter, insbesondere einen Behälter für Flüssigkeiten.
Es ist an sich bekannt, Behälter aus Kunststoff, z. B. für
Flüssigkeiten, aus zwei aneinander anschließenden, mitein- ...
ander verbundenen Teilen zu bilden. So beschreibt die niederländische Patentanmeldung 6U 1 ij-980 einen aus Kunststoff hergestellten
Behälter, der aus zwei sich .verjüngenden Teilen
besteht, deren Endränder auswärts gebördelt sind und die durch Verschweißung der Endränder miteinander verbunden sind.
Auch ist schon ein aus Kunststoff hergestelltes Gefäß vorgeschlagen
worden, das aus wenigstens zwei Teilen besteht , deren beide Teile durch ineinandergreifende, sich entlang
dem Umfang erstreckende Zähne miteinander verbunden sind.
Für die Herstellung eines Behälters aus Kunststoff gibt es nur eine beschränkte Anzahl in Betracht kommender Verfahren.
-Z-
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Das meist und allgemein Anwendung findende Verfahren ist das Extrusion-Blasverfahren , wobei ein extrudierter Schlauch in
eine teilbare Matrize eingeführt wird, welcher, nachdem die Blasmatrize geschlossen ist, durch Preßluft aufgeblasen wird,
wodurch der noch plastische Schlauch die Gestalt der Matrize annimmt. Die Preßluft ersetzt dabei den Kern der Gießform.
In dieser Weise ist es möglich, Hohlgegenstände, wie Gefäße, einstückig herzustellen. Dieses Verfahren hat Vorzüge, die
u. a. darin bestehen, daß die Kosten der Matrize verhältnismäßig gering sind, da im Gegensatz zum Spritzgußverfahren die
Blasmatrize keinen Kern und tatsächlich nur eine äußere Form aufweisen muß, die außerdem nicht solchen hohen Drücken wie
bei Spritzgußmatrizen ausgesetzt ist.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß damit Beschränkungen
bezüglich der Formgebung insofern verknüpft sind, daß nur beschränkt die Möglichkeit besteht, die Wandstärken an unterschiedlichen
Stellen des Behälters zu variieren.
Ein nach diesem Verfahren hergestellter zylindrischer Behälter mit flachem Boden hat den Wachteil, daß im Berührungspunkt
zwischen Mantel und Boden oder Deckel der extrudierte Schlauch durch das Aufblasen mehr in Längsrichtung als z. B. in der
Mitte des Mantels oder der oberen bzw. unteren Fläche gedehnt wird.
In der Praxis sind die Stellen, an denen der Mantel in die obere oder untere Fläche übergeht, besonders leicht verletzbar,
und falls diese schwachen Stellen verstärkt werden sollen, hat dies zur Folge, daß fast der ganze Behälter verstärkt
werden muß, was eine unnütze Materialverschwendung bedeutet. >
Zwecks Vermeidung dieses Nachteils werden die Böden geblasener
Behälter meist mit einem kleineren Durchmesser als der des
O
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Mantels ausgebildet, wodurch jedoch die Fläche, mit der der
Behälter sich abstützt, nicht unbedeutend verkleinert wird, wodurch die Standfestigkeit bei der Beförderung auf Förderbändern
oder anderen Transportmitteln beeinträchtigt wird. Trotz der niedrigen Produktionskosten hat das Blasverfahren
einige schwerwiegende Nachteile.
Durch die Anwendung des Spritzgußverfahrens ist die Möglichkeit
gegeben, bestimmte Formen von Rohrringen und Böden herzustellen, die in zusammengebautem Zustand einen Behälter
bilden können, der an den meist beanspruchten Stellen, in diesem Fall an den Stellen, an denen der Mantel in die obere
und untere Fläche übergeht, und an einer oder mehreren Stellen am Umfang des Mantels mit Verstärkungen versehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde-, einen Behälter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der nicht nur seine
Herstellung nach dem Spritzgußverfahren möglich macht und
somit den Einsatz verwickelter und teurer Matrizen vermeidet, sondern auch die Verbindung der Behälterteile festigt und die
Möglichkeit bietet, diese Verbindung leicht herzustellen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß jedes Teil einen mit seinem Umfangsrand verbundenen zu diesem konzentrischen
Ring aufweist und daß sowohl die beteiligten Endränder der miteinander verbundenen Teile als auch die einander zugekehrten
Ränder der Ringe miteinander verbunden sind.
Der konzentrische Ring kann dabei außerhalb des Behälterteils angebracht sein. Erfindungsgemäß wird also ein Verstärkungsband aus zwei konzentrischen Ringen erhalten, von denen der
innere Ring einen Teil des eigentlichen Behälters bildet und der äußere Ring als Verstärkung dient, die beim Fallen, Stoßen
und anderen Belastungen den eigentlichen Behälter gegen Beschädigungen oder Zerstörung infolge dieser Belastungen
s chützt.
5098 13/0786 " k '
Dadurch, daß die Materialstärke dieser Doppelwand örtlich
vergrößert wird, kann die Festigkeit gegen diese Belastungen "bei geringem Materialaufwand nach Bedürfnis angepaßt werden.
Zwischen der Innen- und Außenwand können regelmäßig entlang dem Umfang verteilte Rippen mitgegossen werden, durch welche
der doppelwandige Ring eine zusätzliche Stabilität erhält. Diese können derart angeordnet sein, daß bei einer Punktbelastung
die an der Außenwand des Ringes angreifenden Kräfte verteilt und so in die Behälterwandung eingeleitet
werden. Die einander zugekehrten Randteile der Rippen können miteinander verbunden sein. Der Ring kann jedoch auch über
einen geschlossenen Übergangsteil mit der Behälterwand verbunden sein.
In den Fällen, in denen die Füllung der Behälter unter Druck erfolgt oder in denen der Druck, z. B. infolge der Temperaturerhöhung
des Inhalts, steigen kann, verhindern die besagten Verstärkungsbänder die Verformung des Behälters, so daß dieser
verrollbar bleibt.
Ein Behälter kann auch derart aufgebaut sein, daß jeder Behälterteil an beiden Enden einen konzentrischen Ring aufweist
und der aus beiden Teilen aufgebaute Behälter an beiden Enden durch mit einem entsprechenden Ring versehene Deckelteile
abgeschlossen ist. Dabei kann die Konstruktion derart
sein, daß der Innendurchmesser jedes Teiles von den beiden Enden her bis zur Mitte leicht abnimmt und der Behälter aus
einer Anzahl miteinander verbundener Teile aufgebaut ist.
Üblich ausgebildete Behälter aus Kunststoff neigen, wenn sie waagerecht auf den Boden gelegt werden, zum Durchbiegen, wodurch
eine immer größer werdende flache Stelle am Mantel dort entsteht, wo dieser den Grund oder Fußboden berührt. Die
waagerechte Lagerung dieser Fässer ist insofern nachteilig,
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daß die Verformung im Laufe der Zeit so groß wird, daß der Behälter nur noch mit Mühe verrollt werden kann. - -.
Die Verstärkungsringe nach der Erfindung ermöglichen das
Rollen der Fässer über Führungsbalken oder Schienen,-wie dies z. B. bei Metallfässern üblich ist, bei denen der ausgebaute
Verstärkungsring als Flanschrad dient und dem Behälter
an den Schienen oder Führungsbalken entlang fahren läßt.
Dadurch, daß die oberen und unteren Flächen des- Behälters
einen Durchmesser aufweisen, der wenigstens gleich . dem. Durchmesser
des Mantels ist, wird bei vertikaler Stapelung, eine bessere Standfestigkeit erreicht als bei geblasenen Behältern,
mit verkleinerten oberen und unteren Flächen.
Auch ist die axiale Belastungsmöglichkeit bei. gleichem · .- ."
Materialaufwand beträchtlich besser, als bei den.Extrusion-Blasbehältern,
was für die Verbraucher und Verlader von . großer Be deutung ist. . _ ;. ;. -..
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den .beigefügten Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele. ■ Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungs- -..-_.
gemäßen aus zwei Teilen aufgebauten Behälter,
Fig. 2 teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt einen aus zwei Mantelteilen und zwei Deckelteilen
bestehenden Behälter,
Fig. 3a eine Draufsicht auf ein Deckelteil nach Fig. -2,
Fig. 3b einen Längsschnitt durch einen Deckelteil nach Fig. 2 ,
Fig. 3c eine Unteransicht eines Deckelteils nach Fig. 2 und
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-G-
Fig. h teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt einen
aus drei Mantelteilen und zwei Deckelteilen bestehenden Behälter nach der Erfindung.
Ein in Fig. 1 dargestellter Behälter besteht aus im Spritzgußverfahren
aus Kunststoff hergestellten Teilen 1a, 1b. Diese beiden Teile sind einander gleich, und jeder besteht
aus einem Mantelteil 2a bzw. 2b, der über Rippen 3a mit dem Stehrand Ua bzw. Ub verbunden ist. Erfindungsgemäß sind die
Teile in besonderer Weise miteinander verbunden. Am offenen Ende jedes Teiles 1a bzw. 1b ist ein konzentrischer Ring 5a
bzw. 5t> angeordnet, der über einen geschlossenen Übergangsteil
6a bzw. 6b sowie über eine Anzahl von Rippen Tb mit dem
Mantelteil verbunden ist. Die beiden Teile können miteinander mittels des Spiegelschweißverfahrens verbunden werden. Mittels
einer rotierenden Fräse werden die miteinander zu verbindenden Teile abgeflacht, darauf die Ränder mit dem Schweißspiegel
erhitzt und nach Entfernung des Spiegels aufeinander gepreßt. Dabei wird dafür gesorgt, daß von beiden Behälterteilen die
entsprechenden einander zugekehrten Ränder der Rippen 7a, Tb
miteinander verschweißt werden.
In dieser Weise wird infolge der Struktur nicht nur eine einwandfreie
Verbindung beider Behälterteile erzielt, sondern außerdem wird diesen Teilen als Roll- und Schutzrand zusätzlich
Schutz gewährt.
Dadurch, daß entsprechende Endränder der Rippen Tb beider
Teile miteinander verbunden sind, entsteht eine große Anzahl von Luftkammern, die eine stoßweise Belastung der Rollränder
dämpfen.
Fig. 2 zeigt teilweise im Längsschnitt und teilweise in Ansicht einen aus zwei Mantelteilen 10a, 10b und zwei Deckelteilen
15a, 15b aufgebauten Behälter. Die Mantelteile 10a,10b
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sind einander identisch, und ihr Durchmesser nimmt hinsichtlich einer begünstigten Entformung aus der Spritzgußmatrize
von den Außenenden her zur Mitte zu etwas ab. Die einander
zugekehrten Enden der Mantelteile 10a, 10b sind mit zu diesen konzentrischen Rändern 11a, 11b versehen, die innerhalb dieser
Mantelteile liegen und über die Übergangsteile 12a, 12b und nicht eingezeichnete, in der Weise nach Fig. 1 angebrachte
Rippen mit der Behälterwand verbunden sind. An den voneinander weg gerichteten Enden befinden sich auf der Außenseite
der Mantelteile 10a bzw. 10b Ringe 13a bzw. 13b, die über die Übergangs teile '\k& bzw. 1^+b der schon erwähnten Art mit den
Mantelteilen verbunden sind. Auch die Deckelteile 15a, 15b
sind auf der Außenseite mit Ringen i6a, 16b versehen, die
über die Übergangsteile 1Ta, 1Tb und Rippen mit dem zylindrischen
Deckelteil 18a bzw. 18b verbunden sind.
Die Fig. 3a, 3b und 3c zeigen eine Draufsieht, einen Längsschnitt und eine Unteransicht des Deckelteils, in diesem Fall
des Deckelteils 15a. Das Teil 15a ist mit einem Spundloch 20,
einer dem Reinspülen des Gefäßes dienenden Äusflußöffnung
sowie in Fig. 3c dargestellten Verbindungsrippen 22 versehen.
Diese Rippen 22 sind auch beim Mantelteil vorhanden, mit dem der Deckelteil verbunden wird.
Fig. k zeigt die Möglichkeit, mit einer beschränkten Anzahl
von Standardteilen Fässer mit unterschiedlichem Rauminhalt herzustellen.
Jedes der Teile 30, 31, 32 ist derart ausgebildet, daß der Durchmesser von den beiden Enden her auf die Mitte hin ein
wenig abnimmt, um die Entformung zu erleichtern.ν An den Enden
der Teile ist der Durchmesser jeweils gleich.'
Die Ringe 33a, 33b, 3^a, 3^-b, 35a, 35b sind in der vorbeschriebenen
Weise auf der' Außenseite des-Behälters angebracht. Die
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beiden Enddeckel 36, 37 sind in anhand der Fig. 2 und 3a bis 3c erläuterten Weise ausgebildet. Auch dieser Behälter hat
die vorstehend erwähnten Vorteile.
Dadurch, daß die Teile des vollständigen Behälters in unterschiedlichen
Farben gespritzt und diese unterschiedlich gefärbten
Teile zusammengebaut werden, besteht die Möglichkeit, verschiedenfarbige
Behälter herzustellen. Diese Behälter sind bei den Gesellschaften sehr gesucht, die ihre Fässer in ihren
"Gesellschaftsfarben" verwenden wollen, so daß der Eigentümer
oder der Inhalt an der Farbe oder der Farbenkombination erkannt werden kann.
Ansprüche:
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Claims (6)
- Ansprüche:
Behälter, insbesondere für Flüssigkeiten, der aus mit ihren Umfangs rändern miteinander verbundenen,- aus Kunststoff hergestellten Teilen besteht, dad u r c h gekennzeichnet , daß jedes Teil (10a, 10b) einen mit seinem Umfangsrand verbundenen zu diesem konzentrischen Ring (I3a, 13b) aufweist und daß sowohl die beteiligten Endränder der miteinander verbundenen Teile als auch die einander zugekehrten Ränder der Ringe (13a, 13b) miteinander verbunden sind. - 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konzentrische Ring (I3a, 13b) außerhalb des Behälterteils angebracht ist.
- 3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (I3a, 13b) über regelmäßig entlang dem Umfang verteilte Verbindungsrippen mit dem Behälterteil verbunden ist.
- h. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Randteile der Verbindungsrippen miteinander verbunden sind.
- 5. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (I3a, 13b) über einen geschlossenen Übergangsteil (iUa, 1U1O ) mit der Gefäßwand verbunden ist.
- 6. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälterteil an beiden Enden einen konzentrischen Ring- 10 -509813/0786(I3a, 13b, 11a, 1 1"b ) trägt und der aus miteinander verbundenen Mantelteilen (10a, 10b) aufgebaute Behälter an beiden Enden durch mit einem entsprechenden Ring (i6a, i6b) versehene Deckelteile (15a, 15b) abgeschlossen ist,Behälter nach Anspruch 7» dadurch gekenn zeichnet , daß bei jedem Teil (30, 31, 32) der Innendurchmesser von den beiden Enden her bis zur Mitte abnimmt und der Behälter aus mehr als zwei miteinander verbundenen Teilen aufgebaut ist.509813/0786Leerseite
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