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Die Erfindung betrifft einen Strassenleitpfahl aus Kunststoff od. dgl., der einen hohlen
Körper und eine ihn nach oben abschliessende Kappe aufweist, an der Führungen und Halterungen für eine teleskopisch ausziehbare Schneemarkierungsstange befestigt sind, die in einer Einschiebe- stellung in den hohlen Pfahlkörper versenkt und durch eine Kappenöffnung in die Arbeitsstellung ausziehbar ist.
Die Herstellung von Strassenleitpfählen aus Kunststoff hat den Vorteil, dass die Leitpfähle korrosionsbeständig sind, leicht gereinigt werden können und ihr Bruchverhalten so einstellbar ist, dass sie beim Aufprall eines Kraftfahrzeuges brechen und weggeschleudert werden, ohne wesentliche zusätzliche Beschädigungen am Fahrzeug hervorzurufen.
Durch Anbringung einer teleskopisch ausziehbaren Schneemarkierungsstange wird es möglich, diese Markierungsstange im Bedarfsfall in Einsatzstellung zu bringen, ohne dass dafür wie beim gesonderten Versetzen langwierige Eintreib- und Ausrichtarbeiten notwendig werden.
Ein Strassenleitpfahl der eingangs genannten Art ist aus der AT-PS Nr. 273208 bekanntgewor- den. Dabei ist die auswechselbar am hohlen Körper des Strassenleitpfahles befestigbare Kappe mit einer kurzen, nicht wesentlich über die Höhe der Kappe hinausreichenden rohrförmigen Führung versehen, die zur Rohröffnung offene Ringnuten enthält. Die aus wenigstens zwei teleskopisch ineinander verschiebbaren Rohrstücken bestehende Schneemarkierungsstange ist mit dem dickeren
Rohr in der Kappe geführt und besitzt in der Nähe ihrer Enden radiale Auspressungen, mit denen sie in der eingeschobenen bzw. ausgezogenen Stellung in die erwähnten Ringnuten einrastet.
Nachteilig bei der bekannten Konstruktion ist, dass die bei ausgezogener Schneemarkierungsstange auf die Stange durch Windangriff, Treibschnee und den von Räumungsfahrzeugen weggeschleuderten
Schnee wirkenden Kräfte nur über das kurze Führungsrohrstück der Kappe übertragen werden und über einen langen Hebelarm auf den Befestigungsbereich der Kappe am hohlen Leitpfahlkörper wirken. Hier ist meist nur ein kurzer Randbereich vorgesehen, mit dem die Kappe nach Art eines Einsatzdeckels in den Pfahlkörper eingreift. Dieser Befestigungsbereich wird stark belastet, wobei die auf die Markierungsstange wirkenden Kräfte vielfach im Sinne eines Abhebens des
Kappendeckels zur Wirkung kommen. Aus den angeführten Gründen haben sich die bekannten
Leitpfähle dieser Art nicht bewährt.
Aus der AT-PS Nr. 215460 sind aus Blech hergestellte Strassenleitpfähle bekannt, die insbesondere an der von der Strasse abweisenden Seite Halterungen für gesondert einsetzbare Schneemarkierungsstangen tragen oder in einer Kappe eine Einführöffnung für den Fussteil einer Schneemarkierungsstange aufweisen, welcher Fussteil innerhalb des hohlen Strassenleitpfahlkörpers mit Abstand von der Kappe in eine den Pfahlhohlraum überbrückende Halterung einrastet. Während bei Strassenleitpfählen der eingangs genannten Art die übliche Kappe durch eine Kappe mit einer teleskopisch geführten Markierungsstange ersetzt wird, ist bei Strassenleitpfählen der letztgenannten Art eine gesonderte Heranbringung und Einsetzung der Markierungsstangen notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen brauchbaren und betriebssicheren Strassenleitpfahl der eingangs genannten Art zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die an der Kappe befestigten Halterungen und Führungen für die Markierungsstange an einem in die Profilhöhlung des Pfahles passenden und über einen Grossteil der Pfahllänge reichenden Einsatz vorgesehen sind.
Durch die Erfindung wird eine hinreichend lange Führung für die teleskopisch ausziehbare Schneemarkierungsstange erhalten und der Strassenleitpfahl selbst wird durch den Einsatzteil verstärkt, so dass er die sich durch die Anbringung der Schneemarkierungsstange ergebenden erhöhten Belastungen aufnehmen kann.
Nach einer Weiterbildung weist der Einsatz an die Wandinnenseiten des Pfahlkörpers angepasste Längswände und Zwischenböden auf, die das untere Ende der Schneemarkierungsstange in der Auszieh- bzw. Einschiebestellung abstützen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Zeichnungen hervor.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Strassenleitpfahl bei ausgezogener Markierungsstange in Ansicht, Fig. 2 den Pfahl nach Fig. 1 im grösseren Massstab im Längsschnitt und Fig. 3 in noch grösserem Massstab eine Draufsicht auf den Pfahl.
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Der Strassenleitpfahl besitzt einen aus Kunststoff, vorzugsweise als Strangpressprofil, hergestellten hohlen Pfahlkörper --1--, der die üblichen Katzenaugen od. dgl.--2, 3--trägt und nach oben durch eine Kappe --4-- abgeschlossen ist. In der Kappe --4-- ist eine Einschiebeöff- nung --5-- für eine teleskopisch ausziehbare Schneemarkierungsstange --6-- vorgesehen, die an ihrem Kopfteil eine Abdeckscheibe --7-- für die Öffnung --5-- trägt. Ein an die Kappe --4-angeformter oder fest mit ihr verbundener Einsatz --8-- weist in einem oberen Bereich --9-ein in die Profilhöhlung des Pfahlkörpers--l-passendes Profilrohr mit einem Zwischenboden --10-- auf und reicht in einem unteren Bereich nur über zwei Seiten des dreiseitigen Pfahlkörpers,
wobei auch dieser untere Bereich durch einen weiteren Zwischenboden --11-- abgeschlossen ist. Die einseitig offene Ausbildung des unteren Bereiches erleichtert die Herstellung des Ein- satzes-8--.
Die Schneemarkierungsstange --6-- kann aus zwei oder mehreren ineinander passenden und in der Auszugsstellung selbstverriegelnden Rohrschüssen bestehen. Am unteren Ende ist
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--12-- vorgesehen,boden --11-- aufruht und beim Ausziehen der Markierungsstange --6-- von unten an den Zwischen- boden --10-- anschlägt. Bei Herstellung aller beschriebenen Teile aus Kunststoff kann man die Öffnung --5-- und die Führungsöffnung im Zwischenboden --10-- genügend eng ausführen, um Selbsthemmung und damit eine ausreichend feste Halterung der ausgezogenen Schneemarkierungsstange --6-- zu erreichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Strassenleitpfahl aus Kunststoff od. dgl., der einen hohlen Körper und eine ihn nach oben abschliessende Kappe aufweist, an der Führungen und Halterungen für eine teleskopisch ausziehbare Schneemarkierungsstange befestigt sind, die in einer Einschiebestellung in den hohlen Pfahlkörper versenkt und durch eine Kappenöffnung in die Arbeitsstellung ausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Kappe (4) befestigten Halterungen und Führungen (8 bis 11) für die Markierungsstange (6) an einem in die Profilhöhlung des Pfahles passenden und über einen Grossteil der Pfahllänge reichenden Einsatz (8) vorgesehen sind.