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Die Erfindung betrifft eine Halterung für Leitpflock und Schneestange im Boden entlang von Strassenrändern mit Öffnungen für Leitpflock und Schneestange.
Aus der AT 402 310 B ist eine im Boden anzuordnende Halterung für Leitpflöcke bekannt, die jeweils in einer Vertiefung einsetzbar sind. Solche Halterungen mit Leitpflöcken sind für ein Markierungssystem für Strassen mit Leitpflöcken entlang des Randes einer Strasse verwendbar. Die Halterung ist als zylinderförmiger Fundamentstein ausgebildet, der an seinem oberen Ende eine flanschartige Ausweitung aufweist.
Diese flanschartige Ausweitung am oberen Ende der Halterung soll vor allem einer guten Abstützung im Boden nach allen Seiten dienen. Zufolge der Tatsache, dass der Fundamentstein zylindrisch ausgebildet ist, findet bei der Montage desselben im Boden keine wesentliche Pressung und Verdichtung des umgebenden Bodenmaterials statt. Ganz im Gegenteil besteht bei der Montage die Gefahr, dass zwischen Fundamentstein und umgebenden Boden ein Spiel verbleibt.
Nachdem auch die flanschartige Ausweitung am oberen Ende des Fundamentsteins nach der Montage nur auf dem obersten, meist lockeren Bodenbereich aufliegt, ist insgesamt die Halterung im Boden nicht sehr stabil verankerbar und kann beispielsweise beim Anfahren eines Fahrzeugs doch leicht in eine unerwünschte Schräglage versetzt werden. Dabei droht immer auch ein Bruch der flanschartigen Kragens, wodurch sich die Stabilität noch weiter verringern wird.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Halterung zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und kostengünstig hergestellt werden kann und dabei einfach montierbar und mit grösstmöglicher Stabilität im Boden verankerbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Halterung im wesentlichen über ihre gesamte Höhe einen sich nach unten hin verjüngenden Querschnitt aufweist.
Die Halterung kann in ein vorgefertigtes Loch im Boden gesetzt und dann in dieses eingepresst werden, beispielsweise mittels eines auf ihre obere Endfläche aufgebrachten Stempels, wobei durch die sich nach unten verjüngende Form der Halterung, ob sie nun kegel- oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist, eine gleichmässige Pressung und Verdichtung des angrenzenden Erdreichs erfolgt. Dadurch ergibt sich eine sehr stabile Verankerung der Halterung im Boden.
Erfindungsgemäss ist die Halterung kegelstumpfförmig ausgebildet. Sie kann erfindungsgemäss aber auch einen polygonen Querschnitt aufweisen, wobei sie vorzugsweise pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Halterung zwei Öffnungen für eine Schneestange auf, wobei die eine Öffnung in der Symmetrieachse der Öffnung für den Leitpflock und die andere Öffnung im Abstand von der Symmetrieachse angeordnet sind.
Je nach Wunsch und Bedarf kann die Schneestange so in einer Position, und zwar im Abstand von der Symmetrieachse der Öffnung für den Leitpflock, in die Halterung eingesetzt werden, dass die Schneestange auch einen Schutz für den Leitpflock bietet. Dabei ist die Öffnung für die Schneestange in Fahrtrichtung eines Strassenfahrzeugs gesehen schräg vor dem Leitpflock angeordnet, so dass beispielsweise, wenn vom Schneepflug schwere Schneemassen an den Strassenrand geschoben werden, die Schneestange den Leitpflock schützt und dieser unbeschädigt bleibt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Halterung dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehende Öffnung für den
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Leitpflock zwei Bereiche unterschiedlichen Querschnitts aufweist, wobei im Übergangsbereich der beiden Querschnitte Anschlagflächen ausgebildet sind. Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung weisen die Anschlagflächen gegen das verjüngte untere Ende der Halterung hin.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemässen Halterung besteht darin, dass in die Öffnung für den Leitpflock von ihrem verjüngten Ende her ein vorzugsweise geschlitztes Rohr eingesetzt ist.
Die Anschlagflächen können sowohl für die Begrenzung der Einsetztiefe des Leitpflocks in die Halterung dienen als auch für das von unten, vom verjüngten Ende der Halterung her in die durchgehende Öffnung für den Leitpflock eingeführte Rohr. Das obere Rohrende kann aber auch selbst als Anschlag für den eingesetzten Leitpflock, insbesondere als Abstandhalter für den Leitpflock beim Einbau dienen.
Durch Vorsehen eines Längsschlitzes im Rohr kann dieses mit leichter Vorspannung in die Öffnung eingesetzt werden, wodurch ein entsprechender Halt des Rohres in seiner eingesetzten Lage gewährleistet ist. Mittels des eingesetzten Rohres, das mit seinem aus der Halterung nach unten herausragenden Teil tief in den Boden eingebracht oder gerammt werden kann, erhält die Halterung eine gegenüber den bisher bekannten Leitpflockhalterungen noch wesentlich gesteigerte Stabilität in ihrer Verankerungslage im Boden. Überdies dient das Rohr zur Zentrierung beim Einbau der Halterung in den Boden.
Die Halterung ist ferner erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Öffnungen an ihren Austrittsenden abgeschrägt sind, wodurch das Einsetzen von Schneestange, Leitpflock und Rohr in die entsprechenden Öffngen erleichtert wird.
Gemäss eines weietern Merkmals der Erfindung ist die obere Randkante der Halterung abgeschrägt, wodurch beispielsweise
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eine Beschädigung eines Mähgerätes durch allenfalls vorstehende Kanten wirksam unterbunden wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht, worin Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Halterung, Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie II - II der Fig. l und Fig. 3 eine weitere Schnittansicht der Halterung zeigen.
Die Halterung 1 ist einstückig aus Beton hergestellt und hat die Form eines Kegelstumpfes. In ihrem Mittelbereich weist die Halterung 1 eine im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmige Öffnung 2 zur Aufnahme eines Leitpflocks 3 auf, der bis annähernd zur Hälfte der Höhe der Halterung in die Öffnung 2 eingeführt ist.
Desweiteren sind zwei durchgehende Öffnungen 4,5 zur Aufnahme einer Schneestange 6 vorgesehen. Die eine Öffnung 4 ist in der Symmetrieachse 7 der Öffnung 2 für den Leitpflock 3 angeordnet und die andere Öffnung 5 im Abstand von der Symmetrieachse 7. Der Querschnitt der Öffnungen 4,5 sollte doch so gross bemessen sein, dass zwischen Öffnungswand und Schneestange üblichen Querschnitts ein ausreichendes Spiel verbleibt, damit die Schneestange 6 auch dann problemlos in die Öffnung eingeschoben werden kann, wenn Erde oder Sandkörner in die Öffnungen 4,5 hineingefallen sind.
Die Öffnung 2 für den Leitpflock 3 durchsetzt in axialer Richtung die gesamte Halterung l, wobei die Öffnung 2 zwei Bereiche unterschiedlichen Querschnitts aufweist und im Über-
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bildet sind. Die Öffnung 2 hat zumindest in ihrem oberen Bereich 2'einen dem Querschnitt des Leitpflocks 3 entsprechenden im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt, welche Querschnittsform auch in ihrem unteren Bereich 2" mit veränderter, vorliegendenfalls vergrösserter Querschnittsabmessung beibehalten werden kann. Der untere Bereich 2"der Öffnung 2
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kann aber auch hohlzylindrisch ausgebildet sein, wobei ebenfalls ein gegen das untere, verjüngte Ende der Halterung hin weisender, die Anschlagfläche 8 bildender Absatz gebildet wird.
In die Öffnung 2 ist von unten in ihren unteren Bereich 2" ein geschlitztes Rohr 9 eingesetzt, das einerseits der Abstützung des Leitpflocks 3 und anderseits der Zentrierung beim Einbau der Halterung 1 sowie zur besseren Verankerung und Stabilisierung der Halterung im Erdreich dient.
Die Ränder der Öffnung 2 sind an ihrem oberen und unteren Austrittsende nach innen abgeschrägt, wie dies ebenso der obere Rand der Öffnung 5 für die Schneestange 6 sein kann.
Durch diese Massnahme wird die Einführung des Leitpflocks 3 bzw. des Rohres 9 sowie der Schneestange 6 in die Öffnungen 2 ; 4,5 erleichtert.
Desgleichen ist die obere Randkante der Halterung 1 abgeschrägt.