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Die
Erfindung betrifft einen Leitpflock bzw. Leitpfosten-Fundamentstein,
wobei der Leitpfosten in eine Vertiefung des in den Boden versenkten
Fundamentsteines einsteckbar und wobei die Vertiefung ein nach unten
hin durchgehender Hohlraum ist.
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Ein
solch gattungsgemäßer Leitpfosten-Fundamentstein
ist aus der
AT 402 310 bekannt
geworden. Es handelt sich um ein Element eines Markierungssystemes
für Straßen mit
Leitpflöcken,
die entlang des Randes einer Straße im wesentlichen vertikal
ausgerichtet im Boden verankert sind, wobei die einzelnen Leitpflöcke in einer
Vertiefung eines Fundamentsteines einsetzbar sind. Das Hauptmerkmal des
erwähnten
Fundamentsteines ist eine flanschartige Ausweitung an seinem oberen
Ende. Zur lösbaren
Klemmung eines Leitpfosten besitzt der Fundamentstein in seiner
Vertiefung einen vorragenden Vorsprung, der in axialer Richtung
verläuft.
Als weitere Merkmale zur Klemmung eines Leitpfosten sind Vorsprünge in Form
von Noppen sowie eine Querschnittsverjüngung der Vertiefung angeführt. Aus
der Zeichnung ist zu entnehmen, dass der Fundamentstein oberseitig
gewölbt
und dass die Oberseite im wesentlichen mit der Bodenoberkante eben
ist.
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In
der
AT-PS 340 987 wird
eine Einschlaghalterung für
Straßenpfosten
beschrieben, die im wesentlichen aus einem rohrförmigem Sockel für die Aufnahme
des Leitpfosten und einem nach unten ragenden Schaft besteht.
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Aus
der
EP-A1 153 545 ist
eine Bodenhülse für Straßensignale
bekannt geworden, welche aus einem Betonfertigteil mit glatt ausgebildeten
Mantelflächen
besteht, in dessen Längsausnehmung
Pfosten einsteckbar sind.
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Die
DE 33 43 926 C2 beschreibt
einen Ankerstein für
einen Leitpfosten, dessen Aufnahmeöffnung für den Leitpfosten eine einseitige
Konizität
aufweist, die eine lotrechte Ausrichtung des Leitpfostens bei geneigtem
Bankett ermöglicht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es nun, einen Leitpfosten-Fundamentstein zu schaffen, der über den Stand
der Technik hinaus neue Vorteile bringt, sowohl was seine Anwendung
als auch was seine Herstellung betrifft. Wichtige Kriterien dabei
sind z.B. der feste Sitz des Steines im Boden; die Anpassung der Oberseite
an die Neigung des Straßenbankettes;
die Freihaltung der näheren
Umgebung des Leitpfosten vor Verunkrautung; Auswahl von einigen
Ausführungsmöglichkeiten
und schließlich
wirtschaftliche Herstellung.
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Die
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche und
durch in der Beschreibung erwähnte
Maßnahmen
gelöst.
Der erfindungsgemäße Fundamentstein 2 hat
die Option, mit einer Abdeckplatte 3 wahlweise zusammenzuwirken. Dadurch
alleine ergeben sich einige der weiter unten beschriebenen Vorteile.
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Wenn
der Fundamentstein 2 eine homogene Einheit aus Beton, Recyclingmaterial,
Kunststoff oder dergleichen bildet, so ist damit die Möglichkeit
der rationellen Fertigung gegeben. Der Fundamentstein 2 ohne
Abdeckplatte 3 kann durch seine erfindungsgemäße Formgebung
z.B. aus Beton auf einem Brettautomaten sehr wirtschaftlich hergestellt
werden. Durch die oberseitige Ausbildung für das Aufsetzen einer Abdeckplatte 3 besteht
einerseits die Möglichkeit
des Zusammenwirkens beider Elemente, andererseits die Möglichkeit,
beide Elemente getrennt, einfach und rationell zu fertigen. Das
Zusammenwirken zwischen Fundamentstein 2 und Abdeckplatte 3 ist
nicht zwingend gegeben, sondern kann vom Anwender wahlweise in Anspruch
genommen werden. Es besteht so jedenfalls die Möglichkeit, Fundamentsteine 2 auch
nachträglich
mit Abdeckplatten 3 auszurüsten oder je nach Bedarf verschiedene
Größen von
Abdeckplatten 3 zu wählen.
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Der
Fundamentstein 2 kann nun oberseitig einen außen rundumlaufenden
Falz 4 aufweisen, der das Aufsetzen einer Abdeckplatte 3 und
deren Fixierung sichert. Aber es besteht auch die Möglichkeit, die
Oberseite des Fundamentsteines waagrecht auszubilden um eine hierfür ausgebildete
Abdeckplatte 3 darauf aufzusetzen.
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Wenn
nun die Oberseite des Fundamentsteines 2 in einer Ebene
liegt, die vorzugsweise 5–7% geneigt
und nach dem Gefälle
des Straßenbankettes oder
dergleichen ausgerichtet ist, so ist damit erreicht, dass die Ebenflächigkeit
des Straßenbankettes
oder dergleichen gegeben ist, ohne dass eine störende Stufe, ein Knick oder
dergleichen vorhanden ist. Der Vorteil liegt im ungestörten Wasserablauf
und in der erleichterten Pflege, besonders wenn bei Pflegemaßnahmen
der Leitpfosten 1 aus dem Fundamentstein 2 gezogen
wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal ist der Hohlraum 5 im oberen Bereich an
den Querschnitt des Leitpfosten 1 angepasst, wobei der
obere Rand des Hohlraumes 5 eine Abfassung 6 aufweist
und die Anpassung zwischen Leitpfosten 1 und Hohlraum 5 auf
Reibung zwecks lösbarer
Halterung des Leitpfosten 1 abgestimmt ist. Die Abfassung
erleichtert nach Art eines Trichters das Einsetzen des Leitpfosten 1 in den
Hohlraum und die Anpassung auf Reibung ermöglicht das Einschieben des
Leitpfosten 1 ohne ein Hindernis, wie z.B. einen Vorsprung überwinden
zu müssen.
Ebenfalls ist das Lösen
des Leitpfosten 1 zwecks Demontage erfindungsgemäß leichter
zu bewerkstelligen gegenüber
einer bekannten Ausführung
einer Vertiefung mit Klemmvorrichtung. Die Reibung bedeutet jedoch
in jeder Lage einen Halt des Leitpfosten 1, der so auch
durch geringe Stoßeinwirkung
nicht gelockert wird. Die Reibung kann z.B. dadurch erzielt werden,
dass die Wandung des Hohlraumes mit rauer Oberfläche versehen ist, im Falle einer
Ausführung
in Beton kann dies durch Verwendung von gröberem Korn im Bereich der Oberfläche erreicht
werden. Des weiteren ist der Hohlraum 5 nach unten hin
in etwa zylindrischer Form fortgesetzt, wobei der Querschnitt auf
die Aufnahme von Schneestangen oder Säulen für Verkehrszeichen oder dergleichen
bemessen ist.
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Um
dem Fundamentstein 2 im Boden einen guten und sicheren
Halt zu geben, können
an der Außenwand
rundum senkrecht verlaufende Außenrippen 7 mit
etwa dreieckigem bis etwa trapezförmigem Querschnitt vorgesehen
sein. Ein Fundamentstein 2 mit kreisrundem Querschnitt
wird in ein mit dem Hydrohammer ausgepresstes Loch versenkt, dessen Durchmesser
mit jenem des Fundament steines 2 übereinstimmt. Die Außenrippen 7 bewirken
dabei eine Verdichtung des Bodens und einen Haltedruck des Bodens
auf die Außenwand
des Fundamentsteines 2. Ein am Boden des Fundamentsteines 2 ausgebildeter
Kranz 8 mit etwa dreieckigem bis etwa trapezförmigem Querschnitt
erleichtert das Einbringen des Fundamentsteines in den Boden und
bringt einen festeren Sitz.
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In
einer weiteren Ausführungsform
besitzt der Fundamentstein 2 als Merkmal eine an seinem Boden
rundum vorspringende Aufstandsplatte 9, die den Vorteil
bringt, dass das auf den Vorsprung lastende Erdmaterial den Fundamentstein 2 festhält und ihm
zu einem festen Sitz verhilft. Dies insbesondere bei Ausführungen,
die das Einschütten
des Fundamentsteines 2 in ein vorher hergestelltes Loch
vorsehen.
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Ein
weiteres Merkmal betrifft die Ausbildung einer Abdeckplatte 3,
wie sie im Anspruch 7 beschrieben ist. Demgemäss ist es möglich, eine Abdeckplatte 3 mit
trapezförmigem
Querschnitt an die Neigung des Straßenbankettes anzupassen, wobei
die Oberfläche
der Abdeckplatte 3 in der Ebene des Straßenbankettes
zu liegen kommt. Die Öffnung 5' ist an den Querschnitt
des Leitpfosten 1 angepasst und ist unterseitig von einem
Falz 4' umgeben,
der entweder dem Falz 4 oder der ganzen Oberseite eines
Fundamentsteines 2 zugeordnet ist, wodurch das Aufsetzen
der Abdeckplatte auf einen Fundamentstein 2 korrekt und
fixierend erfolgen kann.
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Wenn
nun eine Abdeckplatte 3 oberseitig mit einer Schicht aus
Markierungsfarbe oder aus rückstrahlendem
Material wie z.B. Glasstaub, Glasperlen oder dergleichen versehen
ist, so kann damit die insgesamte Leitfähigkeit wesentlich erhöht werden.
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Die
Abdeckplatte 3 kann nun ebenso wie der Fundamentstein aus
frost-tausalzbeständigem
Beton, aber auch aus Recyclingmaterial oder aus Kunststoff oder
dergleichen gefertigt sein. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, einen Fundamentstein 2 aus
Beton mit einer Abdeckplatte 3 zu kombinieren, die in Leichtbauweise
hergestellt ist, weil es dem Anwender eher auf die Abdeckung einer
größeren Bankettfläche als
auf das zusätzliche
Gewicht der Abdeckplatte 3 zur Halterung des Leitpfosten 1 ankommt.
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Gemäß dem Merkmal
in Anspruch 10 ist es auch möglich,
eine Abdeckplatte 3 ohne Fundamentstein 2 als
Halterungselement zuzuordnen. Hierdurch sind weitere Möglichkeiten
geschaffen, Leitpfosten 1 rasch und wirtschaftlich zu sichern
und gleichzeitig ihre Leitwirkung zu erhöhen.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung in 3 Figuren schematisch und beispielweise
dargestellt. Die Figuren bedeuten:
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1 Schnitt
durch Fundamentstein und Abdeckplatte;
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2 Draufsicht
auf einen Fundamentstein; und
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3 Schnitt
durch Fundamentstein und Abdeckplatte.
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Beschreibung der Figuren:
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1 zeigt
im Schnitt einen erfindungsgemäßen. Fundamentstein 2 mit
zugeordneter Abdeckplatte 3) und einen zugeordneten Leitpfosten 1 (in Ansicht).
Der Fundamentstein 2 weist oberseitig eine Falzausbildung 4 auf,
die der Falzausbildung 4' der Abdeckplatte 3 zugeordnet
ist. Am oberen Rand des Hohlraumes 5 ist eine Abfassung 6 ausgebildet.
Der Fundamentstein besitzt senkrecht verlaufende Außenrippen 7 und
am Boden einen Kranz 8 mit etwa dreieckigem bis etwa trapezförmigem Querschnitt. Der
Leitpfosten 1 durchdringt die Öffnung 5' der Abdeckplatte
und ragt ein Stück
in den Hohlraum 5 des Fundamentsteines 2. 2 zeigt
den Fundamentstein 2 aus 1 in der
Draufsicht. Der Fundamentstein 2 weist einen runden Querschnitt
auf. Der Hohlraum 5 ist an den Querschnitt eines Leitpfostens
angepasst und findet im unteren Bereich eine kreisrunde Fortsetzung.
Ein Falz 4 verläuft
konzentrisch zum Umfang des Fundamentsteines 2, wodurch
der Hohlraum 5 sockelartig eingefasst ist. An der Außenseite besitzt der
Fundamentstein Außenrippen 7 mit
etwa dreieckigem Querschnitt. 3 stellt
im Schnitt einen Fundamentstein 2 mit zugeordneter Abdeckplatte 3 dar.
Der Fundamentstein 2 besitzt bodenseitig eine vorspringende
Aufstandsplatte 9. Der Hohlraum 5 durchdringt
den Fundamentstein 2 von oben nach unten. Die Abdeckplatte 3 weist
oberseitig ein Gefälle auf
und ist im Querschnitt trapezförmig
ausgebildet, besitzt mittig eine Öffnung 5' und unterseitig
eine der Oberseite des Fundamentsteines 2 angepasste und zugeordnete
Falzausbildung 4'.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt, sondern
kann auch in anderen Formen und Kombinationen realisiert werden.
So kann z.B. der Querschnitt des Fundamentsteines 2 auch
quadratisch oder rechteckig sein, wie auch die Abdeckplatte 3 runde,
quadratische, rechteckige oder polygone Formen aufweisen kann.