DE19643084A1 - Zellenbauwerk mit Erd- oder Gesteinsfüllung und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Zellenbauwerk mit Erd- oder Gesteinsfüllung und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- E02D29/0241—Retaining or protecting walls comprising retention means in the backfill the retention means being reinforced earth elements
Description
Die Erfindung betrifft ein Zellenbauwerk mit Erd- oder Gesteins
füllung, insbesondere ein begrünbares Stütz- oder Schallschutz
bauwerk. Solche Bauwerke finden vielfältige Anwendung, u. a. zur
Hangabstützung, auch an stark rutschgefährdeten und durch
Verkehrswege belasteten Geländehängen, aber auch in Form von
freistehenden Lärmschutzwänden.
Gemäß bekannter Technik sind die Zellen des Bauwerks mit
einer Mantelung versehen, die flexibles, flüssigkeits
durchlässiges und verrottungsbeständiges Flachmaterial,
sogenanntes "Geotextil", sowie kastenförmige Hohlkörper aus
Metallgitter aufweist. Zwischen den übereinanderliegenden Zellen
angeordnete Anker, die sich in das Hang- oder Wandmaterial hinein
erstrecken, sorgen für die Aufnahme des auf die Zellen wirkenden
Erddruckes. Die bekannten, aus mehreren abgewinkelten Flächen
bestehenden Gitterkästen sind aufwendig und benötigen vielfach
zusätzlich, biegefeste bzw. biegesteife Verstärkungen.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines
Zellenbauwerks der eingangs genannten Art, das sich durch
einfachen und kostengünstigen Aufbau sowie eine ebensolche
Herstellungsweise auszeichnet. Die erfindungsgemäße Lösung
dieser Aufgabe ist bestimmt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Zum Erfindungsgegenstand gehört ferner ein besonderes
Herstellungsverfahren sowie gewisse Zusatz- bzw. Hilfselemente,
die ebenfalls dem genannten Zweck dienen.
Wesentlich für die Aufgabenlösung ist u. a. die Ausbildung des
Front-Gitterelementes als gesondertes, sich wenigstens annähernd
nur in einer Ebene erstreckendes Bauteil, das im wesentlichen nur
durch eine Zugverankerung in der vorgegebenen Frontneigung und
Frontlage gesichert und gegen den Erddruck, insbesondere auch bei
der notwendigen Verdichtung des Füllmaterials, abgestützt werden
kann. Wesentliche Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachgeordneten Ansprüchen.
Die Erfindung wird weiter anhand der in den Zeichnungen schema
tisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Bauwerk mit übereinanderliegenden Zellen Z, die
eine Erd- oder Gesteinsfüllung EG enthalten und eine Mantelung
aus flexiblem, flüssigkeitsdurchlässigen und verrottungs
beständigem Flachmaterial F aufweisen. Innerhalb einer gegen die
Horizontale geneigten, freiliegenden Außenfläche sind die Zellen
Z mit einem formsteifen Front-Gitterelement FG versehen, das als
gesondertes, sich wenigstens annähernd nur in einer Ebene
erstreckendes Bauteil ausgebildet ist. Ferner sind die Front-Gitter
elemente in einer vorgegebenen Frontneigung und Frontlage
sichernde Zugverankerungen ZV vorgesehen, die einerseits an dem
Front-Gitterelementen und andererseits an flexiblen, sich in die
Erd- oder Gesteinsfüllung EG erstreckenden Zugankern ZA
angreifen. Jede Zugverankerung umfaßt mindestens eine im Bereich
des oberen Randes des zugehörigen Front-Gitterelementes angrei
fende erste Anschlußstrebe AS1 und/oder mindestens eine im
Bereich des unteren Randes des Front-Gitterelementes angreifende
zweite Anschlußstrebe AS2, die mit wenigstens einem sich in die
Erd- oder Gesteinsfüllung erstreckenden Zuganker ZA verbunden
ist. Dadurch ergibt sich auf einfache Weise eine zuverlässige
Sicherung des Frontelementes nicht nur gegen den im wesentlichen
horizontal wirkenden Erddruck, sondern auch gegen Kippmomente
infolge unregelmäßig und wechselnd wirkender Kräfte bei der
Füllungsverdichtung und gegen Verkehrslasten. Im Verlauflängerer
Standzeit des Bauwerks können diese Belastungen zunehmend von
der Durchwurzelung im vorderen Bereich der Zellen übernommen
werden.
Wie die Beispiele gemäß Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, sind zur
Erzielung einer hochstabilen, statisch bestimmten Abstützung
zwei zueinander im Winkel angeordnete Streb- oder Verankerungs
elemente AS1, AS2 vorgesehen. Gegebenenfalls können die Zuganker
mit Vorteil auch unabhängig von Strebelementen unmittelbar an dem
Front-Gitterelement angreifend ausgebildet werden. Ferner können
in manchen Fällen mit Vorteil zwei zueinander im Winkel angeord
nete Streb- oder Verankerungselemente wenigstens annähernd in
einer Vertikalebene angeordnet werden.
Wie ebenfalls aus Fig. 1 hervorgeht, ist das obere Streb- oder
Verankerungselement AS1 mit einem haken- oder ösenförmigen
Abschnitt H1, der insbesondere auc d-förmig ausgebildet sein
kann, an einem Querstab Q des Front-Gitterelementes formschlüssig
eingehängt. Andererseits ist das Element AS1 mit einem ebenfalls
hakenförmigen, und zwar hier einfach abgewinkelten H2 in einen
in sich die Erd- oder Gesteinsfüllung erstreckenden Anker ZA
formschlüssig eingehängt. Gleiches gilt auch für den hinteren
Winkelabschnitt H2 des unteren Elementes AS2, während ein
vorderer Hakenabschnitt H3 des letzteren die Unterkante des
Front-Gitterelementes umgreift und dieses so gegen Erd-Druck
kräfte abstützt. Im übrigen zeigt Fig. 1 einen hinter das Front-Gitter
element FG eingesetzten winkelförmigen Stützbock SB, zur
Abstützung desselben bei der Montage. Ein nach unten abgewin
kelter und in die darunterangeordnete Zelle Z einreifender
Abschnitt H4 des Stützbocks SB sicher diesen gegen Verschieben
beim Verdichten.
Fig. 2 zeigt in Abweichung von Fig. 1 einen hinter das Front-Gitter
element FG eingesetzten Stützbock SB1 in Form eines
dreieckförmigen Stabgebildes. Hier hat der Stützbock auch eine
Funktion als Streb- oder Verankerungselement mit einem vorderen
Hakenabschnitt H5 zur Abstützung der Unterkante des Front-Gitter
elementes und mit einem hinteren Hakenabschnitt H6, der zur
tragenden Schubverankerung an der darunterliegenden Zelle dient.
Fig. 3 zeigt eine Weiterbildung eines Stützbockes SB2, der zum
Einschieben eines Front-Gitterelementes FG vorgesehen ist und
damit ohne Einhakelemente eine Lagesicherung des Front-Gitter
elementes bewirken kann. Vor dem Verdichten ist dieses Front-Gitter
element z. B. durch einfache Drahtschlingen am Stützbock zu
sichern. Der Zug- und Schubverankerung an der darunterliegenden
Zelle Z dienen abgewinkelte Hakenabschnitt H7.
Fig. 4 und Fig. 5, letztere eine vereinfachte, bezüglich Fig. 4
rechtwinklig orientierte Draufsicht, zeigen Streb- oder Veranke
rungselemente AS1, AS2 mit zwei zueinander wenigstens annähernd
rechtwinklig um eine Stabachse verdreht abgewinkelten, haken-
oder ösenförmigen Einhängabschnitten H8, H9. Diese Abschnitte
können vorteilhaft U-förmig oder d-förmig ausgebildet sein. Der
obere Abschnitt H8 ist als quer zur zugehörigen Stabachse
abgewinkelter U-Bügel ausgebildet und kann infolgedessen Zug-
sowie Druckkräfte zur formschlüssigen Sicherung des Front-Gitter
elementes dienen. Der untere U-Abschnitt H9 kann infolge
seiner in Fig. 4 angedeuteten, sich in einer zur Frontebene
rechtwinkligen Winkelebene entsprechend der erstreckenden
Bügelform einem sich aufrecht erstreckenden Stababschnitt des
Front-Gitterelementes umfassen, was Vorteile bei der Montage
bietet.
Die Fig. 6 und 7 zeigen sich mit ihren Ober- und Unterkanten
überlappende Front-Gitterelemente FG jeweils zweier übereinander
liegender Zellen Z. Damit ergibt sich in besonders einfacher
Weise eine zusätzliche Horizontalsicherung. Vorzugsweise ist
dabei das obenliegende Front-Gitterelement mit vorstehenden
Gitterstabenden das darunter angeordnete Front-Gitterelementes im
Bereich seiner Oberkante hintergreifend ausgebildet. Gegebenen
falls durchgreifen die vorstehenden Stabenden das dort befind
liche, flexible Flachmaterial. Ferner können diese Front-Gitter
elemente im Bereich ihrer Oberkante und/oder Unterkante
einen vorzugsweise zum Inneren einer benachbarten Zelle hin
vorspringenden, gekrümmten oder abgewinkelten Abschnitt
aufweisen.
Fig. 8 zeigt ein vorgefertigtes, flüssigkeitsdurchlässiges und
flexibles Flachmaterialelement für die Front eines begrünbaren
Zellenbauwerks mit Erd- oder Gesteinsfüllung, das insbesondere
für erfindungsgemäße Bauwerke dieser Art, gegebenenfalls auch
für andersartige begrünbare Bauwerke mit Vorteil verwendbar ist.
Hier ist ein der Fronthöhe einer Bauwerkszelle Z angepaßter
erster Abschnitt A1 mit Pflanzensamen und gegebenenfalls mit
Wuchsfördermitteln sowie mindestens ein sich an den ersten
Abschnitt anschließender zweiter Abschnitt A2 für die Schub-
bzw. Zugkraftübertragung zwischen übereinanderliegenden Bauwerks
zellen bzw. Verankerungselementen vorgesehen. Ein solches Element
ermöglicht ein besonders rationelles Arbeiten bei der Herstellung
des Bauwerkes.
Darüberhinaus gehört zum Erfindungsgegenstand auch ein vorgefer
tigtes Front-Gitterelement für die Front eines begrünbaren
Zellenbauwerks mit Erd- oder Gesteinsfüllung, wiederum insbe
sondere für ein erfindungsgemäßes Bauwerk dieser Art, gegebenen
falls aber auch für andersartige begrünbare Bauwerke, bei dem ein
flexibles und flüssigkeitsdurchlässiges Flachmaterialelement
mindestens einen der Fronthöhe des Gitterelementes angepaßten
und mit der Rückseite dieses Gitterelementes form- oder stoff
schlüssig verbundenen ersten Abschnitt A1 sowie mindestens einen
sich an den ersten Abschnitt anschließenden zweiten Abschnitt
für die Schub- bzw. Zugkraftübertragung zwischen übereinander
liegenden Bauwerkszellen bzw. Verankerungselementen umfaßt.
Ein solches Bauelement kann auch ohne Einbeziehung von Bewuchs
material in die Vorfertigung eine erhebliche Rationalisierung der
Arbeiten an der Baustelle ermöglichen. Allerdings führt die
Kombination beider Konstruktionen zu einer Optimierung. So
ergibt sich ein ein vorgefertigtes Front-Gitterelement der
letztgenannten Art, bei dem jedoch - wie in Fig. 8 dargestellt -
wiederum der mit dem Front-Gitterelement FG verbundene erste
Abschnitt Al des flexiblen und flüssigkeitsdurchlässigen
Flachmaterialelementes mit Pflanzensamen und gegebenenfalls mit
Wuchsfördermitteln versehen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Zellen
bauwerks der vorliegenden Art sieht vor, daß Stütz- oder
Verankerungselemente vor dem Einbringen und Verdichten der Erd-
oder Gesteinsfüllung an der Innenseite eines mit flexiblem
Flachmaterial versehenen Front-Gitterelementes eingesetzt und mit
mindestens einem Haken- oder Ösenabschnitt unter Durchbrechung
des Flachmaterials am Front-Gitterelement eingehängt werden. Dies
ermöglicht wesentlich Vereinfachungen beim Einbringen des
flexiblen Flachmaterials bei weitgehender Unabhängigkeit von der
Anordnung der Streb- oder Verankerungselement bzw. von Stützböcken.
Claims (20)
1. Zellenbauwerk mit Erd- oder Gesteinsfüllung, insbesondere
begrünbares Stütz- oder Schallschutzbauwerk, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Erd- oder Gesteinsfüllung (EG) wenigstens einer Zelle (Z) des Bauwerks ist mindestens teilweise von einer Mantelung umgeben, die flexibles, flüssigkeits durchlässiges und verrottungsbeständiges Flachmaterial (F) aufweist;
- b) das Bauwerk weist wenigstens eine gegen die Horizontale geneigt freiliegende Außenfläche auf, innerhalb deren mindestens eine Zelle (Z) mit einem formsteifen Front-Gitter element (FG) versehen ist, das als gesondertes, sich wenigstens annähernd nur in einer Ebene erstreckendes Bauteil ausgebildet ist;
- c) es ist mindestens eine das Front-Gitterelement (FG) in einer vorgegebenen Frontneigung und Frontlage sichernde Zugverankerung (ZV) vorgesehen, die einerseits an dem Front-Gitterelement (FG) und andererseits an wenigstens einem flexiblen, sich in die Erd- oder Gesteinsfüllung (EG) erstreckenden Zuganker (ZA) angreift.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugverankerung (ZV) mindestens eine im Bereich des oberen
Randes des Front-Gitterelementes (FG) angreifende erste
Anschlußstrebe (AS1) und/oder mindestens eine im Bereich
des unteren Randes des Front-Gitterelementes (FG)
angreifende zweite Anschlußstrebe (AS2) aufweist, die mit
wenigstens einem sich in die Erd- oder Gesteinsfüllung (EG)
erstreckenden Zuganker (ZA) verbunden ist.
3. Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein unmittelbar an dem Front-Gitterelement
angreifender Zuganker vorgesehen ist, der sich in die Erd-
oder Gesteinsfüllung (EG) erstreckt.
4. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei zueinander im Winkel
angeordnete Streb- oder Verankerungselemente (AS1, AS2)
vorgesehen sind.
5. Bauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei zueinander im Winkel angeordnete Streb-
oder Verankerungselemente als einstückiges Bauelement
ausgebildet sind.
6. Bauwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei zueinander im Winkel angeordnete Streb-
oder Verankerungselemente wenigstens annähernd in einer
Vertikalebene angeordnet sind.
7. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch mindestens ein wenigstens abschnittsweise stabförmiges
Streb- oder Verankerungselement mit mindestens einem haken-
oder ösenförmigen, insbesondere d-förmigen, in ein Front-Gitter
element formschlüssig einhängbaren Abschnitt.
8. Bauwerk nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch mindestens ein
stabförmiges Streb- oder Verankerungselement mit an beiden
Endabschnitten haken- oder ösenförmigen, einerseits in ein
Front-Gitterelement und andererseits in einen in sich die
Erd- oder Gesteinsfüllung erstreckenden Anker formschlüssig
einhängbaren Abschnitt.
9. Bauwerk nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch Streb-
oder Verankerungselemente mit mindestens zwei zueinander
wenigstens annähernd rechtwinklig um eine Stabachse verdreht
abgewinkelten, haken- oder ösenförmigen Einhängabschnitten.
10. Bauwerk nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet
durch mindestens ein Streb- oder Verankerungselement mit
wenigstens einem U-förmigen oder d-förmigen, quer zu einer
Stabachse abgewinkelten und gegen Zug- sowie Druckkräfte
formschlüssig in ein Front-Gitterelement einhängbaren
Abschnitt.
11. Bauwerk nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet
durch mindestens ein an einem sich aufrecht erstreckenden
Stababschnitt des Front-Gitterelementes einhängbaren Haken-
oder Ösenabschnitt.
12. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Front-Gitterelemente (FG)
mindestens zweier übereinanderliegender Zellen (Z) einander
mit ihren Ober- und Unterkanten überlappend angeordnet sind.
13. Bauwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils das obenliegende Front-Gitterelement mit
vorstehenden Gitterstabenden das darunter angeordnete
Front-Gitterelementes im Bereich seiner Oberkante
hintergreift und gegebenenfalls dort befindliches,
flexibles Flachmaterial (F) durchgreift.
14. Bauwerk nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Front-Gitterelemente (FG) im Bereich ihrer
Oberkante und/oder Unterkante einen vorzugsweise zum Inneren
einer benachbarten Zelle (Z) hin vorspringenden, gekrümmten
oder abgewinkelten Abschnitt aufweisen.
15. Stützbock für ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung als dreieckförmiges
Stabgebilde für die Lagesicherung eines Front-Gitter
elementes.
16. Stützbock nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine
Ausbildung als Streb- oder Verankerungselement mit
mindestens einem Haken- oder Ösenabschnitt.
17. Vorgefertigtes, flexibles und flüssigkeitsdurchlässiges
Flachmaterialelement für die Front eines begrünbaren
Zellenbauwerks mit Erd- oder Gesteinsfüllung, insbesondere
für ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch mindestens einen, der Fronthöhe einer
Bauwerkszelle (Z) angepaßten ersten Abschnitt (A1) mit
Pflanzensamen und gegebenenfalls mit Wuchsfördermitteln
sowie durch mindestens einen sich an den ersten Abschnitt
anschließenden zweiten Abschnitt (A2) für die Schub- bzw.
Zugkraftübertragung zwischen übereinanderliegenden Bauwerks
zellen bzw. Verankerungselementen.
18. Vorgefertigtes Front-Gitterelement für die Front eines
begrünbaren Zellenbauwerks mit Erd- oder Gesteinsfüllung,
insbesondere für ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
14, gekennzeichnet durch ein flexibles und flüssigkeits
durchlässiges Flachmaterialelement, das mindestens einen der
Fronthöhe des Gitterelementes (FG) angepaßten und mit der
Rückseite dieses Gitterelementes form- oder stoffschlüssig
verbundenen ersten Abschnitt (A1) sowie mindestens einen
sich an den ersten Abschnitt anschließenden zweiten
Abschnitt (A2) für die Schub- bzw. Zugkraftübertragung
zwischen übereinanderliegenden Bauwerkszellen bzw. Veranke
rungselementen umfaßt.
19. Vorgefertigtes Front-Gitterelement nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (A1) des flexiblen
und flüssigkeitsdurchlässigen Flachmaterialelementes mit
Pflanzensamen und gegebenenfalls mit Wuchsfördermitteln
versehen ist.
20. Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Stütz- oder
Verankerungselemente vor dem Einbringen und Verdichten der
Erd- oder Gesteinsfüllung an der Innenseite eines mit
flexiblem Flachmaterial versehenen Front-Gitterelementes
eingesetzt und mit mindestens einem Haken- oder Ösen
abschnitt unter Durchbrechung des Flachmaterials am Front-Gitter
element eingehängt werden.
Priority Applications (3)
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