DE4340926B4 - Lärmschutzwand - Google Patents

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Abstract

Lärmschutzwand
• aus einer Mehrzahl von paarweise zueinander angeordneten Stahlrohrständerprofilen (1),
• die jeweils aus einem wandaußenseitig angeordneten Hauptrohr (2) und einem davon in einem Abstand rechtwinklig zur Lärmschutzwand angeordneten Hilfsrohr (3) bestehen,
• wobei an den Hauptrohren (2) mit einem Vlies (12) hinterlegte Stahlgittermatten (13) gehalten sind,
• wobei zwischen den mit Vlies (12) hinterlegten Stahlgittermatten (13) eine Füllung aus Stein- und/oder Erdmaterial vorgesehen ist,
• wobei die Hauptrohre (2) und die Hilfsrohre (3) auf am Boden zu befestigenden Bodenplatten (7) aufgeschweißt sind,
• wobei die Hauptrohre (2) und die Hilfsrohre (3) in horizontaler Richtung jeweils durch beidseitig aufgeschweißte L-förmig ausgebildete und über die Wandhöhe verteilte Stabilisierungsprofile (4 und 5) verbunden sind, und
• wobei wandaußenseitig als Halteteil dienende Einschubleisten (8) mit daran befindlichen Haken (9) jeweils in die L-förmige Ausbildung der beidseitig an den Stahlrohrständerprofilen angeschweißten Stabilisierungsprofile (4 und 5)...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lärmschutzwand.
  • Eine Lärmschutzwand aus insbesondere mit besamten Matten hinterlegten Gittern an der Vorder- und der Hinterseite und einer Füllung aus Stein- und/oder Erdmaterial, wobei die Gitter an im Boden befestigten Stützen eingehängt sind ist aus der DE 91 11 907 U1 bekannt.
  • Diese Art von Lärmschutzwänden läßt sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand errichten. Sie haben nach einiger Zeit, wenn die je nach Standort ausgesuchten Pflanzen, durch die Stahlgittermatten herausgewachsen sind und die Gitter, sowie das dahinter befindliche Vlies verdecken, ein der Natur angepasstes Aussehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bau solcher Lärmschutzwände zu vereinfachen, in dem, mit wenigen Ausnahmen, immer die gleichen Bauteile verwendet werden können, ohne Schablone oder Maschinen für den Zusammenbau und den Zuschnitt umstellen zu müssen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck durch den Gegenstand der Patentansprüche erfüllt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels angegeben.
  • Bei dieser Lärmschutzwand, die aus einer Mehrzahl von Stahlrohrständerprofilen in rasterförmiger Aufstellung und Stahlgittermatten mit beidseitig angeschweißten Stahlwinkeln besteht, wobei sich die Stahlgittermatten über mehrere Rasterfelder vertikal erstrecken, kann das zu hinterlegende Vlies schon nach der Fertigstellung der Gitterelemente montiert werden Die Stahlgittermatten können mit einem besamten, hinterlegten Vlies (Heidelberger Vlies oder ähnlich) schon vor der Montage begrünt werden und nach der Montage der Stahlrohrständerprofile, an den Außenseiten der Wand eingestellt werden.
  • Weitere hervorragende Merkmale der Erfindung bestehen in ökologischer Hinsicht in der Verwertung von Recycling-Baustoffen bei der Verfüllung der Wand. Die Bewässerung wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im oberen Bereich der Wand ein Kondensatabscheider montiert ist, der im geschlossenen Zustand die verdampfende Flüssigkeit wieder in das Wandinnere zurückführt und im geöffneten Zustand als Einfülltrichter für das Füllmaterial dient.
  • Hierdurch wird eine einseitige Belastung der Wandelemente, wie sie bei dem herkömmlichem Verfüllen mit Bagger oder Frontlader vorkommt, verhindert. Bei diesem neu entwickelten System baut sich das Füllmaterial gleichmäßig und mit gleichbleibendem Wanddruck vom Boden aus auf. Bedingt durch die Körnung von 60 bis 70 mm bildet sich innerhalb der Wand durch Verkeilen des Füllmaterials eine homogene Verbindung und somit ein kompletter Wasserspeicher.
  • In vorteilhafter Weise können die Stahlrohrständerprofile mittels der hierfür entwickelten Bodenplatte in größeren Stückzahlen mit Hilfe eines Flaschenzuges und/oder einer Seilwinde aufgestellt werden.
  • Diese Lärmschutzwand bietet folgende Vorteile:
    • 1. Leichte Konstruktion: Die Stahlrohrständerprofile sind bei einer Höhe von 3,00m leicht zu transportieren (Gewicht: ca. 50–60 kg pro Ständer). Die Montage erfolgt nach Maßfestlegung (Rastermaß: ca. 1,25 m) mittels U-förmiger Einschlaganker über die Bodenplatten, wobei im oberen und unteren Bereich Abstandshalter eingehängt werden, die nach dem Einstellen der Wandelemente und dem Befestigen durch die Einschubleisten wieder entfernt werden können.
    • 2. Der Erfindung entsprechend können auch alternativ bei längeren Lärmschutzwänden Bodenplatten auf einem vorgefertigten Planum und/oder Fundamenten mittels einhängbarem Abstandhaltern, die nach Fixieren der Bodenplatten wieder entfernt werden, montiert werden.
    • 3. Die Stahlrohrständerprofile werden in die Bodenplatten eingeschoben, wobei der Endständer mit einem Rückanker versehen auf einen Montagebock aufliegt und die anderen Stahlrohrständerprofile im oberen Bereich mit Stahlseilverbindungen im Rastermaß der Bodenplatten in Schräglage befestigt sind, wobei die Stahlseilverbindungen nach dem Aufstellen mittels Flaschenzug und/oder Seilwinde und nach Einhängen der beidseitigen Wandelemente wieder entfernt werden.
    • 4. Bei dieser Erfindung handelt es sich um ein System, das insbesondere zur Minimierung der Herstellungs- und Montagekosten entwickelt wurde.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Ansicht des Anfangs- oder Endbereiches einer Lärmschutzwand mit einer Detailansicht des seitlichen Wandaufbaus,
  • 2 eine Ansicht eines Mittelteils der Lärmschutzwand,
  • 3 eine Draufsicht auf einen Anfangs- oder Endbereich und einen Mittelteil der Lärmschutzwand,
  • 4 eine Vorderansicht eines Anfangs- und eines Mittelteils der Lärmschutzwand,
  • 5 eine Detail-Ansicht eines Endbereiches der Lärmschutzwand,
  • 5a eine entsprechende Detailansicht mit durchgehenden Matten und Vlies,
  • 5b eine Detailansicht eines Windlastanker-Halter,
  • 6 ein Windlastanker-Einstecksystem,
  • 7 einen U-förmigen Einschlaganker,
  • 8 einen Einfülltrichter und Kondensatabscheider,
  • 9 einen Einfülltrichter im geschlossenen Zustand als Kondensatabscheider,
  • 10 eine Seitenansicht des Bodenplattenaufstellsystems,
  • 11 eine Einhängeschablone,
  • 12 die Vorderansicht des Bodenplattenaufstellsystems,
  • 13 eine Ansicht einer Lärmschutzwand mit eingebautem Einfülltrichter und Kondensatabscheider,
  • 14 eine rechteckförmige Ausbildung des Anfangs oder Endes einer Lärmschutzwand,
  • 15 eine Lärmschutzwand mit einer im oberen Bereich befindlichen Auskragung der äußeren Ständerprofile in Richtung auf eine Lärmquelle.
  • 1 bis 4 zeigen die paarweise zueinander angeordneten Stahlrohrständerprofile 1, die zum Aufbau der Lärmschutzwand dienen. Diese Stahlrohrständerprofile 1 bestehen aus einem wandaußenseitig angeordneten Hauptrohr 2 und einem davon in einem Abstand rechtwinklig angeordnetem Hilfsrohr 3, die in horizontaler Richtung jeweils durch beidseitig aufgeschweißte L-förmig ausgebildete und über die Wandhöhe verteilte Stabilisierungsprofile 4, 5 miteinander verbunden sind.
  • An einem Ende der Stahlrohrständerprofile sind Bodenplatten 7, 7a befestigt, die durch U-förmige Einschlaganker 15 mit Einschlagverstärkungen 16 gehalten werden (7), um eine ausreichende Standsicherheit der Lärmschutzwand sicherzustellen.
  • Wie in 1 dargestellt, sind an den Innenseiten der Hauptrohre 2 mit einem Vlies 12 hinterlegte Stahlgittermatten 13 gehalten, die Haltehaken 11 zur Befestigung aufweisen. Zwischen den mit Vlies 12 hinterlegten Stahlgittermatten 13 wird eine Füllung aus Stein- und Erdmaterial angeordnet.
  • Wie aus 5, 5a und 5b ersichtlich ist, sind weiterhin wandaußenseitig als Halteteil dienende Einschubleisten 8 mit daran befestigten Haken 9 vorgesehen, die jeweils in die L-förmige Ausbildung der beidseitig an den Stahlrohrständerprofilen 1 angeschweißten Stabilisierungsprofile 4, 5 eingreifen. Ebenfalls sind an dem unteren Bereich der Einschubleisten 8 Halter 8a für Windlastanker 28 dargestellt.
  • In 6 wird ein Einhängesystem für Windlastanker 28 gezeigt, das mit einem Eindrehanker und/oder Einschlaganker im Erdreich befestigt wird. An dem Windlastanker 28 befinden sich eine Einschubnut 29, eine Einschublasche 30 und ein Haltebolzen 33, an welchem die Einhänglasche 31 mit der Aussparung 34 eingehängt ist, wobei die Einhänglasche 31 über ein Verbindungsrohr 27 zu einer Langloch-Platte 24 führt. In der Langloch-Platte 24 sind Eindrehanker 23, 32 vorgesehen, die mit einem Gewinde 25, einer Mutter 26 und einer Unterlegscheibe 27 versehen, verschraubt sind.
  • 8 zeigt den Einfülltrichter 35 mit geöffneter Abdeckung 38 und den Einhängelaschen 36 sowie den Scharnierstangen 37 und den Halteseilen 41, die an Ösen 40 befestigt werden. Das Gehäuse 42 ist aus Trapezblechen und/oder Sickblechen mit unten ausgespartem Auslauf 43 hergestellt.
  • 9 zeigt den Einfülltrichter 35 in geschlossenem Zustand als Kondensatabscheider mit Regenwassereinlauf und innen angebrachten Tropfnasen 39, die das sich bildende Kondensat in das Wandinnere abtropfen lassen.
  • 10 zeigt in Seitenansicht eine Bodenplatte 7a mit einem Hauptrohr 2 und einem Hilfsrohr 3, die im unteren Bereich auf ein quer verlaufendes Verbindungsrohr 20 aufgeschweißt sind. Das Verbindungsrohr 20 hat an den Enden eine Ausbuchtung 20a, die ein Herausrutschen aus dem Scharniergehäuse 19 und dem Auflaufprofil 22 bei senkrechter Stellung verhindert.
  • 12 zeigt die Vorderansicht einer Bodenplatte 7a und das Scharniergehäuse 19 mit dem Einschlaganker 15 in U-förmiger Ausbildung, wie in 7 dargestellt. Dieses Befestigungssystem ist insofern vorteilhaft, als die Bodenplatten 7 genau fixiert werden können und somit ein Ausrichten nach dem Aufziehen der Stahlrohrständerprofile 1 entfällt.
  • 13 zeigt den Einfülltrichter 35 und/oder Regenwassereinlauf sowie Kondensatabscheider in geöffnetem Zustand integriert in die Stahlrohrständerprofile 1.
  • 14 zeigt eine rechteckige Ausbildung einer Lärmschutzwand und 15 eine Auskragung der Lärmschutzwand in Richtung auf eine Lärmquelle.
  • 1
    Stahlrohrständerprofil
    2
    Hauptrohr
    2a
    Abwinkelung
    3
    Hilfsrohr
    3a
    Abwinkelung
    4
    Stabilisierungsprofil
    5
    Stabilisierungsprofil
    6
    Stahlverstrebung
    7
    Bodenplatte
    7a
    Bodenplatten-Aufstellsystem
    8
    Einschubleiste
    8a
    Halter für Windlastanker
    9
    Haken
    10
    Stahlgittermatten-Endteile der Wand
    11
    Haltehaken
    12
    Vlies
    13
    Stahlgittermatten
    14
    Stahlwinkel
    15
    Einschlaganker
    16
    Einschlagverstärkung
    17
    L-förmige Ausbildung
    18
    Haltehaken
    19
    Scharniergehäuse
    20
    Verbindungsrohr
    20a
    Ausbuchtung
    21
    Bohrungen
    21a
    Abstands-Schablone
    22
    Auflaufprofil
    23
    Eindrehanker
    24
    Langlochplatte
    25
    Gewinde
    26
    Mutter
    26a
    Unterlegscheibe
    27
    Verbindungsrohr
    28
    Windlastanker
    29
    Einschubnut
    30
    Einschublasche
    31
    Einhänglasche
    32
    Ankerstab
    33
    Haltebolzen
    34
    Aussparung
    35
    Einfülltrichter
    36
    Einhänglasche
    37
    Scharnierstangen
    38
    Verbreiterungsprofil
    39
    Abtropfnase
    40
    Einhängung für Halteseile
    41
    Halteseile
    42
    Sickenblech
    43
    Auslauf

Claims (7)

  1. Lärmschutzwand • aus einer Mehrzahl von paarweise zueinander angeordneten Stahlrohrständerprofilen (1), • die jeweils aus einem wandaußenseitig angeordneten Hauptrohr (2) und einem davon in einem Abstand rechtwinklig zur Lärmschutzwand angeordneten Hilfsrohr (3) bestehen, • wobei an den Hauptrohren (2) mit einem Vlies (12) hinterlegte Stahlgittermatten (13) gehalten sind, • wobei zwischen den mit Vlies (12) hinterlegten Stahlgittermatten (13) eine Füllung aus Stein- und/oder Erdmaterial vorgesehen ist, • wobei die Hauptrohre (2) und die Hilfsrohre (3) auf am Boden zu befestigenden Bodenplatten (7) aufgeschweißt sind, • wobei die Hauptrohre (2) und die Hilfsrohre (3) in horizontaler Richtung jeweils durch beidseitig aufgeschweißte L-förmig ausgebildete und über die Wandhöhe verteilte Stabilisierungsprofile (4 und 5) verbunden sind, und • wobei wandaußenseitig als Halteteil dienende Einschubleisten (8) mit daran befindlichen Haken (9) jeweils in die L-förmige Ausbildung der beidseitig an den Stahlrohrständerprofilen angeschweißten Stabilisierungsprofile (4 und 5) eingreifen.
  2. Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlgittermatten (13) mit dem hinterlegten Vlies (12) an den beiden Enden mit Stahlwinkeln (14) versehen sind, die mit Haltehaken (18) hinter das L-förmige Stabilisierungsprofil (4) eingestellt sind.
  3. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile des einen Stahlrohrständerprofil-Paares (1) horizontal mit den jeweiligen Stabilisierungsprofilen des anderen Stahlrohrständerprofilpaares (1) über eine Verbindungslasche (6) verbunden sind.
  4. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Einschubleisten (8) im unteren Bereich Halter (8a) zum Einhängen eines Windlastankers befinden.
  5. Lärmschutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich im oberen Bereich der Lärmschutzwand Einfülltrichter (35) befinden, die mit daran befestigten Einhängelaschen (36) in die an den Ständerprofilen (1) sich befindenden Stabilisierungsprofile (4) eingehängt sind.
  6. Lärmschutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Bodenplatte (7a) ein Auflaufprofil (22) befindet.
  7. Lärmschutzwand nach einigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das außenseitige Stahlrohrständerprofil (1) im oberen Bereich zur Fahrbahn hin abgewinkelt ist (2a; 3a).
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