DE190769C - - Google Patents

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DE190769C
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rods
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/02Details
    • E05G1/04Closure fasteners

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68 c. GRUPPE
BERTHOLD HECHT in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein gemeinsamer Verschluß für eine Anzahl von Schrankfächern, Safes usw., der stets nur ein oder einige Fächer freigibt.
Die auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform zeigt einen gemeinsamen Verschluß für zwei nebeneinander liegende Reihen von je 25 (übereinanderliegenden) Safefächern, von denen jedes außerdem einen besonderen, vom Mieter durch Schlüssel zu öffnenden Verschluß hat. Der gemeinsame Verschluß gibt im vorliegenden Fall (und hierin besteht die Erfindung) stets nur ein einziges der 50 Fächer zur Öffnung durch den Mieter frei.
Fig. ι zeigt einen Teil der Fächerreihen völlig verschlossen,
Fig. 2 denselben unter Freigabe des zweiten Faches von oben der rechten Reihe im Aufao riß.
Fig. 3 ist ein Schnitt in der Ebene A-A der Fig. 1,
Fig. 4 ein solcher in der Ebene B-B der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt das Sicherheitsschloß zum Verriegeln der Schließstangen mit den tiefgerillten Backen der Schließstangen von der Seite gesehen,
Fig. 6 einen Riegel und
Fig. 7 eine Backe von vorn, d. h. in Richtung der Rillen gesehen.
Die Türen 1 der Fächer sind mit durch Schlüssel zu schließenden Schlössern 2 versehen, deren Riegel 3 im Verschlußzustand bis nahe an die senkrechte Scheidewand 4 reichen, aber auch im Öffnungszustand jioch ein Stück aus dem Schloßgehäuse 2 herausragen.
Zwischen Türen und Riegeln jeder Fachreihe erstreckt sich eine senkrecht verschiebbare Schubstange 5, die L-förmigen Querschnitt besitzt und mit einem Schenkel durch die Scheidewand 4 hindurch zwischen Tür und Riegel hineinragt und für gewöhnlich den Riegeln sowohl in der Verschluß- wie Öffnungsstellung derart im Weg ist, daß die Türen auch nach Aufschließen der Schlösser 2 nicht geöffnet werden können.
Die Stangen 5 weisen nun an beiden Seiten Ausschnitte 6 auf, durch deren jede je ein Riegel in die Öffnungsstellung hindurchtreten kann. Wird also die betreffende Stange so gehoben oder gesenkt, daß der dem betreffenden Fach entsprechende Ausschnitt in Riegelhöhe steht, so braucht der Riegel nur noch vom Mieter mittels seines Fachschlüssels zurückgeschlossen zu werden, um die Tür öffnen zu können. Die Kerben 6 sind auf jeder Stange so verteilt, daß stets nur ein Riegel durch die Stange hindurchgelassen wird, alle übrigen aber von der Stange genügend verdeckt bleiben, um ihren Durchgang zu verhindern.
Das Mittel zur Verschiebung der beiden Stangen 5 ist ein Drehbolzen 7 mit Griff 8, der auf der Mitte des Zwischenraumes zwischen den beiden Fächerreihen sitzt und mit einem abwärts gerichteten Zeiger 9 auf einer Halbkreisteilung 10 spielt, deren beide Quadranten von ο bis 25 ansteigend geteilt sind.
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Am inneren Ende des Drehbolzens 7 sitzt fest ein Winkel 11, dessen Schenkel nach abwärts gerichtet sind und je einen Stift 12 tragen. Um diese Stifte greifen zwei Arme 13 und 14 jeder Stange 5. Der untere Arm 14 jeder Seite ist derart abgeschrägt, daß sein Stift gerade an ihm vorbeigehen kann, wenn der Zeiger auf »Null« steht, so daß also die andere Verschlußstange für sich allein gehoben werden kann. Dadurch sind die beiden Stangen und die beiden Fächerreihen voneinander unabhängig und doch genügt ein und dieselbe Vorrichtung zur Hebung und Senkung beider Stangen.
Der Verschiebung des Zeigers um einen Teilstrich entspricht die Verschiebung der entsprechenden Stange um so viel, daß jeweils ein anderer Riegel durch seine Kerbe treten kann, die anderen aber verriegelt bleiben, auch wenn sie mittels der zugehörigen Fachschlüssel zurückgeschlossen werden sollten.
Den gemeinsamen Verschluß soll nur der Aufsichtsbeamte der Bank oder Sparkasse öffnen können. Dazu muß entweder der Griff abnehmbar und seine Einstecköffnung mittels eines Sicherheitsschlosses verschließbar sein, oder man kann, wie die Zeichnung es zeigt, die Schubstangen durch in sie greifende Riegel eines Sicherheitsschlosses an der Ver-Schiebung hindern. Letztere Einrichtung bietet den Vorteil, daß dann der Beamte nicht nur beide Schubstangen in der Ruhestellung, sondern auch die zwecks Freigabe eines Fachriegels verschobene Stange in ihrer jeweiligen Stellung verriegeln kann und dadurch von der Notwendigkeit befreit wird, während der Benutzung eines Fachs durch den Mieter dauernd anwesend zu bleiben.
Im vorliegenden Fall besteht die Verriegelungsvorrichtung für die Schubstangen aus einem Sicherheitsschloß 15 mit zwei Riegeln 16, die an ihren Enden Backen 17 von V-förmigem Querschnitt und tief gerillter Innenfläche tragen und sich fest um entsprechend zugeschärfte, gleichfalls gerillte Backen 18 legen, die an den Schubstangen sitzen, so daß letztere erst verschoben werden können, wenn das Schloß 15 aufgeschlossen ist.
Diese Vorrichtung ist auf den Zeichnungen 5 bis 7 dargestellt. Die Zähne der Riegel 16 und der Backen 17 müssen natürlich derart dimensioniert und ausgebildet sein, daß, sobald der Zeiger über einem Teilstrich der Skala steht, die Zähne des einen Teiles genau den Zahnlücken des anderen Teiles gegenüberstehen.
Die beschriebene Einrichtung weist gegenüber dem bisherigen Safesystem den großen Vorteil auf, daß der Bankverschluß für eine bezw. zwei Safereihen mit Hilfe eines einzigen Schlosses bewirkt und trotzdem der Bankverschluß stets nur für ein einziges Fach aufgehoben wird, so daß ein Mieter, der zufällig in den Besitz des Schlüssels zu einem fremden Fach gekommen ist, dieses doch nicht zu öffnen vermag.
Der Schubstangenverschluß kann natürlich auch als einziger Verschluß für eine oder mehrere Fächerreihen verwendet werden. Desgleichen können an Stelle der Riegellappen und Freigabeausschnitte an den Schubstangen und an die Stelle der Schloßriegel 3 Haken oder andere Riegelelemente treten.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Aus einer durch ein Schloß zu verriegelnden Schließstange bestehender gemeinsamer Verschluß für eine Mehrzahl von Schrankfächern, Schubladen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstange mit derartig zueinander versetzten Aussparungen versehen ist, daß jeweils nur ein Riegel oder eine bestimmte Anzahl von Riegeln freigegeben wird, wenn die Stange um einen bestimmten Weg verschoben wird. _
  2. 2. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel jedes Faches erst mittels eines Schlüssels zurückgeschlossen werden muß, um in die Stellung zu kommen, in der er durch den entsprechenden Ausschnitt der Schubstange hindurchtreten kann.
  3. 3. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange mit einer Anzeigevorrichtung gekuppelt ist, die das jeweils freigegebene Fach anzeigt.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen zweier nebeneinander liegender Fachreihen durch ein und dieselbe Bewegungsvorrichtung einzeln für sich verschoben werden.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schubstange zwei Lappen (13, 14) sitzen, zwischen die je einer von zwei Stiften (12) greift, die bei der Verriegelungsstellung beider Stangen in einer wagerechten Ebene liegen, die beide zwangläufig mit dem über ihnen liegenden Dorn (7) eines Drehgriffes (8) gekuppelt sind und. bei dessen Drehung um ihn kreisen.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Lappen (14) jeder Schubstange derart geformt ist, daß er bei der Verriegelungslage der Stange den mit dem
    Dorn (7) gekuppelten Mitnehmerstift (12) an sich vorbeigehen läßt, so daß je nach der Drehrichtung des Griffes immer nur die eine oder andere Stange mitgenommen wird.
  7. 7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (17) des zum Verriegeln der Schließstangen vorgesehenen Sicherheitsschlosses V-förmig ausgebildet und mit tiefen Rillen bezw. Zähnen versehen sind, die beim Verriegeln in entsprechend geformte Backen der Schließstangen eingreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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