DE248191C - - Google Patents
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- DE248191C DE248191C DENDAT248191D DE248191DA DE248191C DE 248191 C DE248191 C DE 248191C DE NDAT248191 D DENDAT248191 D DE NDAT248191D DE 248191D A DE248191D A DE 248191DA DE 248191 C DE248191 C DE 248191C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/46—Locks or fastenings for special use for drawers
- E05B65/462—Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
Landscapes
- Supports Or Holders For Household Use (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248191 -KLASSE 68 a. GRUPPE
; Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schließeinrichtung für vermietbare Wertfächer,
wie sie in Bankhäusern Verwendung finden.
Derartige Wertfächer. müssen zwei Ver-Schlüsse besitzen, deren einer vom Mieter und
deren anderer vom Vermieter mittels besonderen Schlüssels bedient wird, damit verhindert
werde, daß ein unredlicher Mieter, welcher irgendwie in den Besitz des Mieterschlüssels zu
ίο einem anderen Fach gekommen ist, dieses Fach
gelegentlich unbefugterweise öffnet.
Vielfach sind solche doppelten Schließeinrichtungen in der Weise ausgeführt worden, daß
nicht bloß für den Mieter, sondern auch für den Vermieter an jedem Wertfach ein besonderes
Sicherheitsschloß vorgesehen war. Diese Einrichtung ist an sich zuverlässig, aber wegen
der großen Anzahl der Schlösser sehr teuer und für den Vermieter unbequem, da dieser je nach
Lage des betreffenden Wertfaches unter Umständen in sehr unbequemer Stellung das Vermieterschloß
bedienen muß, was bei häufiger Benutzung der Wertfacheinrichtung ermüdend wirkt.
Um diese Übelstände zu vermeiden, hat man eine größere Anzahl von Wertfächern zu einer
Gruppe vereinigt, für deren Sicherung durch den Vermieter ein Zentralverschluß vorgesehen
ist. Durch diesen Zentralverschluß wird eine für sämtliche Fächer der Gruppe gemeinsame
Sicherungsschiene" gesperrt, die in ihrer einen Stellung in Rasten der sämtlichen Riegel der
Mieterschlösser eingreift und dadurch die Verschiebung dieser Riegel hindert, in ihrer anderen
Stellung aber die Riegel freigibt.
Solche Zentralverschlüsse sind für den Vermieter insofern sehr bequem, als das Schlüsselloch
in zweckmäßiger Höhe angebracht werden kann. Auch sind die Kosten des Zentralverschlusses weitaus geringer als diejenigen der
früheren Einzelverschlüsse.
Der Zentralverschluß in seiner bisherigen Ausführung hatte aber anderweitige Nachteile.
Nachdem der Vermieter den Zentralverschluß geöffnet und der Mieter mittels seines eigenen
Schlüssels das ihm gehörige Wertfach aufgeschlossen hatte, mußte der Vermieter den Zentralverschluß
sofort wieder schließen, da er einerseits aus Gründen der Diskretion und des Zeitaufwandes nicht während der ganzen Zeit
der Anwesenheit des Mieters, zugegen sein konnte, andererseits aber die übrigen Wertfächer
während der Anwesenheit des Mieters nicht ungesichert lassen durfte.
Hatte nun der Mieter seine Tätigkeit an dem ihm gehörigen Wertfach beendet, so konnte
er, da ja der Zentralverschluß vom Vermieter vorher abgeschlossen war, das Wertfach nicht
schließen und mußte die Rückkehr des Vermieters abwarten, die manchmal nicht eben
rasch erfolgen konnte. Alsdann mußte der Vermieter den Zentralverschluß öffnen, der Mieter
sein Wertfach schließen und der Vermieter den Zentralverschluß schließen.
Hieraus geht hervor, daß das Prinzip des Zentralverschlusses bisher lästige Zeitverluste
Und eine vierfache Schließtätigkeit des Vermieters bedingte.
Nach der Erfindung sollen unter Aufrechterhaltung der Vorteile des Zentralverschlusses
zwei von den Schließoperationen des Vermieters in Fortfall gebracht werden, indem es dem
Mieter ermöglicht wird, sein Wertfach auch bei geschlossenem Zentralverschluß zu schließen
und es gleichzeitig wieder unter die Kontrolle
ίο des Zentralverschlusses zu stellen. Dies kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Sicherungsschiene des Zentralverschlusses
mit selbsttätig einfallenden Klinken zusammenwirkt, welche bei geschlossenem Zentralver-Schluß
die Riegel der Mieterschlösser sperren, durch die Sicherungsschiene des Zentralverschlusses
bei dessen Öffnung ausgehoben, die Riegel der Mieterschlösser freigeben, und wenn
ein Mieterschloß bei geschlossenem Zentralver-Schluß geschlossen wird, selbsttätig in die
Sperrungslage zurückkehren.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
schematisch dargestellt.
Fig. ι ist eine teilweise Vorderansicht einer Gruppe von Wertfächern,
Fig. 2 ein vergrößerter Teilschnitt durch drei übereinander liegende Wertfächer, wobei die
sämtlichen Mieterschlösser und der Zentralverschluß in der Schlußlage befindlich sind,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei die Mieterschlösser in der Schlußlage
befindlich sind, während die Sicherungsschiene des Zentralverschlusses in der Öffnungs-
lage steht,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei das mittlere Mieterschloß sich
in geöffneter Stellung befindet.
Die Wertfächer sind in zwei Gruppen angeordnet, deren rechte mit den Nummern 100 bis 103, und deren linke mit den Nummern 104 bis 107 bezeichnet ist. Diese Nummern stehen in üblicher Weise auf den Türen, die mittels Scharniers um Bolzen α drehbar sind und Schlüssellöcher b für die Mieterschlösser besitzen, deren Riegel c (s. Fig. 2 bis 4) von beiden Seiten her in eine feste mittlere Abteilung d eintreten.
Die Wertfächer sind in zwei Gruppen angeordnet, deren rechte mit den Nummern 100 bis 103, und deren linke mit den Nummern 104 bis 107 bezeichnet ist. Diese Nummern stehen in üblicher Weise auf den Türen, die mittels Scharniers um Bolzen α drehbar sind und Schlüssellöcher b für die Mieterschlösser besitzen, deren Riegel c (s. Fig. 2 bis 4) von beiden Seiten her in eine feste mittlere Abteilung d eintreten.
In der Abteilung d ist eine Schiene β von U-förmigem oder sonstigem geeigneten Profil
angeordnet, die mittels des an der Vorderwand der Abteilung d angeordneten Hebels f in
senkrechter Richtung verschiebbar ist. Dieser Hebel f wird vom Vermieter durch den von
ihm verwahrten Zentralschlüssel mittels des in bequemer Lage angebrachten Schlüsselloches g
in gehobener Stellung gesperrt.
Die Riegel c greifen in der Schlußstellung durch entsprechende Aussparungen h in der
Seitenwand i der festen Mittelabteilung d und durch damit übereinstimmende Ausschnitte k
in der verschiebbaren Sicherungsschiene e hindurch, wie dies aus Fig. 2 und 3 ersichtlich
ist. . '
.In Aussparungen I der Riegel c sind Klinken
m gelagert, die um Zapfen η drehbar sind.
Die Weite der Ausschnitte k in der Schiene e ist so bemessen, daß, wenn die Schiene e sich
in gesenkter Stellung (Fig. 2 und 4) befindet, was bei geschlossenem Zentralverschluß der
Fall ist, die Unterkante dieser Aussparungen k so tief unter der Unterkante der Aussparungen
h steht, daß die Klinken m der Einwirkung der Schwerkraft und etwaiger zusätzlicher Belastungsfedern
folgend über die Unterkante der Aussparungen h in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Weise einfallen können. Bei dieser durch Fig. 2 veranschaulichten Stellung der Klinken m verhindern
dieselben mittels ihrer Steilkante, die sich gegen die senkrechte Wand i legt, die
zur Öffnung der Wertfächer erforderliche Verschiebung der Riegel c.
Will nun ein Mieter sein Wertfach öffnen, so schließt der Vermieter mittels des Schlüsselloches
g das Zentralschloß auf und kann nunmehr mittels des Hebels f die Schiene e aus
der Stellung nach Fig. 2 in diejenige nach Fig. 3 anheben. Bei dieser Hubbewegung der
Schiene e legen sich die Unterkanten der in dieser Schiene befindlichen Aussparungen k
gegen die Köpfe der sämtlichen Klinken m und heben diese in die aus Fig. 3 ersichtliche
Stellung, in der die Klinken m sich vollständig innerhalb der Riegel c befinden. Der Mieter
kann nunmehr unter Benutzung des Schlüsselloches b sein Wertfach öffnen, indem er den
Riegel c im Sinne des in Fig. 3 daran angeschlossenen Pfeiles in die aus Fig. 4 beim
Mittelfach ersichtliche Stellung nach rechts zurückzieht. Ist dies geschehen, so befördert der
Vermieter mittels des Hebels f die Schiene e wieder in die Tieflage nach Fig. 2 und 4 und
kann sich jetzt entfernen.
Wenn der Mieter sein Wertfach zu schließen wünscht, so hat er nur den Riegel c unter
Benutzung des Schlüsselloches b aus der beim Mittelfach in Fig. 4 veranschaulichten Stellung
im Sinne des an den Riegel angeschlossenen Pfeiles zu verschieben. Hierbei wird die schräge
Kopf fläche 0 der Klinke m durch die zweckmäßig entsprechend· zugeschrägte untere Wand q
der Aussparung h in der Wand i nach oben
gedrängt, bis die Steilfläche r der Klinke m
über die Wand i hinaus nach links gelangt · ist, worauf die Klinke r mit ihrem Zahn über
die Wand i nach unten fällt und den zugehörigen Riegel c sichert.
Selbstverständlich könnten die Klinken m auch in der Abteilung d untergebracht sein.
Ebenso könnten statt der Klinken m beliebige
anders geformte, einseitig ausweichende Anschläge Verwendung finden.
Claims (1)
- Patent-An SPRU ch:
Verschlußeinrichtung für vermietbare Wertfächer mit Einzel- und Zentralverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließen eines geöffneten Wertfaches bei geschlossenem Zentralverschluß dadurch ermöglicht ist, daß die Riegel der Einzelverschlüsse mit der Sicherungsschiene des Zentralverschlusses mittels beim Schließen der Einzelriegel selbsttätig einklinkender und das Zurückschließen der Einzelriegel verhindernder Sperrorgane zusammenwirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248191C true DE248191C (de) |
Family
ID=506927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248191D Active DE248191C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248191C (de) |
-
0
- DE DENDAT248191D patent/DE248191C/de active Active
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