DE248191C - - Google Patents

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DE248191C
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Germany
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landlord
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
    • E05B65/462Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers

Landscapes

  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248191 -KLASSE 68 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1911 ab.
; Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schließeinrichtung für vermietbare Wertfächer, wie sie in Bankhäusern Verwendung finden.
Derartige Wertfächer. müssen zwei Ver-Schlüsse besitzen, deren einer vom Mieter und deren anderer vom Vermieter mittels besonderen Schlüssels bedient wird, damit verhindert werde, daß ein unredlicher Mieter, welcher irgendwie in den Besitz des Mieterschlüssels zu
ίο einem anderen Fach gekommen ist, dieses Fach gelegentlich unbefugterweise öffnet.
Vielfach sind solche doppelten Schließeinrichtungen in der Weise ausgeführt worden, daß nicht bloß für den Mieter, sondern auch für den Vermieter an jedem Wertfach ein besonderes Sicherheitsschloß vorgesehen war. Diese Einrichtung ist an sich zuverlässig, aber wegen der großen Anzahl der Schlösser sehr teuer und für den Vermieter unbequem, da dieser je nach Lage des betreffenden Wertfaches unter Umständen in sehr unbequemer Stellung das Vermieterschloß bedienen muß, was bei häufiger Benutzung der Wertfacheinrichtung ermüdend wirkt.
Um diese Übelstände zu vermeiden, hat man eine größere Anzahl von Wertfächern zu einer Gruppe vereinigt, für deren Sicherung durch den Vermieter ein Zentralverschluß vorgesehen ist. Durch diesen Zentralverschluß wird eine für sämtliche Fächer der Gruppe gemeinsame Sicherungsschiene" gesperrt, die in ihrer einen Stellung in Rasten der sämtlichen Riegel der Mieterschlösser eingreift und dadurch die Verschiebung dieser Riegel hindert, in ihrer anderen Stellung aber die Riegel freigibt.
Solche Zentralverschlüsse sind für den Vermieter insofern sehr bequem, als das Schlüsselloch in zweckmäßiger Höhe angebracht werden kann. Auch sind die Kosten des Zentralverschlusses weitaus geringer als diejenigen der früheren Einzelverschlüsse.
Der Zentralverschluß in seiner bisherigen Ausführung hatte aber anderweitige Nachteile.
Nachdem der Vermieter den Zentralverschluß geöffnet und der Mieter mittels seines eigenen Schlüssels das ihm gehörige Wertfach aufgeschlossen hatte, mußte der Vermieter den Zentralverschluß sofort wieder schließen, da er einerseits aus Gründen der Diskretion und des Zeitaufwandes nicht während der ganzen Zeit der Anwesenheit des Mieters, zugegen sein konnte, andererseits aber die übrigen Wertfächer während der Anwesenheit des Mieters nicht ungesichert lassen durfte.
Hatte nun der Mieter seine Tätigkeit an dem ihm gehörigen Wertfach beendet, so konnte er, da ja der Zentralverschluß vom Vermieter vorher abgeschlossen war, das Wertfach nicht schließen und mußte die Rückkehr des Vermieters abwarten, die manchmal nicht eben rasch erfolgen konnte. Alsdann mußte der Vermieter den Zentralverschluß öffnen, der Mieter sein Wertfach schließen und der Vermieter den Zentralverschluß schließen.
Hieraus geht hervor, daß das Prinzip des Zentralverschlusses bisher lästige Zeitverluste
Und eine vierfache Schließtätigkeit des Vermieters bedingte.
Nach der Erfindung sollen unter Aufrechterhaltung der Vorteile des Zentralverschlusses zwei von den Schließoperationen des Vermieters in Fortfall gebracht werden, indem es dem Mieter ermöglicht wird, sein Wertfach auch bei geschlossenem Zentralverschluß zu schließen und es gleichzeitig wieder unter die Kontrolle
ίο des Zentralverschlusses zu stellen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Sicherungsschiene des Zentralverschlusses mit selbsttätig einfallenden Klinken zusammenwirkt, welche bei geschlossenem Zentralver-Schluß die Riegel der Mieterschlösser sperren, durch die Sicherungsschiene des Zentralverschlusses bei dessen Öffnung ausgehoben, die Riegel der Mieterschlösser freigeben, und wenn ein Mieterschloß bei geschlossenem Zentralver-Schluß geschlossen wird, selbsttätig in die Sperrungslage zurückkehren.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt.
Fig. ι ist eine teilweise Vorderansicht einer Gruppe von Wertfächern,
Fig. 2 ein vergrößerter Teilschnitt durch drei übereinander liegende Wertfächer, wobei die sämtlichen Mieterschlösser und der Zentralverschluß in der Schlußlage befindlich sind,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei die Mieterschlösser in der Schlußlage befindlich sind, während die Sicherungsschiene des Zentralverschlusses in der Öffnungs- lage steht,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei das mittlere Mieterschloß sich in geöffneter Stellung befindet.
Die Wertfächer sind in zwei Gruppen angeordnet, deren rechte mit den Nummern 100 bis 103, und deren linke mit den Nummern 104 bis 107 bezeichnet ist. Diese Nummern stehen in üblicher Weise auf den Türen, die mittels Scharniers um Bolzen α drehbar sind und Schlüssellöcher b für die Mieterschlösser besitzen, deren Riegel c (s. Fig. 2 bis 4) von beiden Seiten her in eine feste mittlere Abteilung d eintreten.
In der Abteilung d ist eine Schiene β von U-förmigem oder sonstigem geeigneten Profil angeordnet, die mittels des an der Vorderwand der Abteilung d angeordneten Hebels f in senkrechter Richtung verschiebbar ist. Dieser Hebel f wird vom Vermieter durch den von ihm verwahrten Zentralschlüssel mittels des in bequemer Lage angebrachten Schlüsselloches g in gehobener Stellung gesperrt.
Die Riegel c greifen in der Schlußstellung durch entsprechende Aussparungen h in der Seitenwand i der festen Mittelabteilung d und durch damit übereinstimmende Ausschnitte k in der verschiebbaren Sicherungsschiene e hindurch, wie dies aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. . '
.In Aussparungen I der Riegel c sind Klinken m gelagert, die um Zapfen η drehbar sind.
Die Weite der Ausschnitte k in der Schiene e ist so bemessen, daß, wenn die Schiene e sich in gesenkter Stellung (Fig. 2 und 4) befindet, was bei geschlossenem Zentralverschluß der Fall ist, die Unterkante dieser Aussparungen k so tief unter der Unterkante der Aussparungen h steht, daß die Klinken m der Einwirkung der Schwerkraft und etwaiger zusätzlicher Belastungsfedern folgend über die Unterkante der Aussparungen h in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise einfallen können. Bei dieser durch Fig. 2 veranschaulichten Stellung der Klinken m verhindern dieselben mittels ihrer Steilkante, die sich gegen die senkrechte Wand i legt, die zur Öffnung der Wertfächer erforderliche Verschiebung der Riegel c.
Will nun ein Mieter sein Wertfach öffnen, so schließt der Vermieter mittels des Schlüsselloches g das Zentralschloß auf und kann nunmehr mittels des Hebels f die Schiene e aus der Stellung nach Fig. 2 in diejenige nach Fig. 3 anheben. Bei dieser Hubbewegung der Schiene e legen sich die Unterkanten der in dieser Schiene befindlichen Aussparungen k gegen die Köpfe der sämtlichen Klinken m und heben diese in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung, in der die Klinken m sich vollständig innerhalb der Riegel c befinden. Der Mieter kann nunmehr unter Benutzung des Schlüsselloches b sein Wertfach öffnen, indem er den Riegel c im Sinne des in Fig. 3 daran angeschlossenen Pfeiles in die aus Fig. 4 beim Mittelfach ersichtliche Stellung nach rechts zurückzieht. Ist dies geschehen, so befördert der Vermieter mittels des Hebels f die Schiene e wieder in die Tieflage nach Fig. 2 und 4 und kann sich jetzt entfernen.
Wenn der Mieter sein Wertfach zu schließen wünscht, so hat er nur den Riegel c unter Benutzung des Schlüsselloches b aus der beim Mittelfach in Fig. 4 veranschaulichten Stellung im Sinne des an den Riegel angeschlossenen Pfeiles zu verschieben. Hierbei wird die schräge Kopf fläche 0 der Klinke m durch die zweckmäßig entsprechend· zugeschrägte untere Wand q der Aussparung h in der Wand i nach oben gedrängt, bis die Steilfläche r der Klinke m über die Wand i hinaus nach links gelangt · ist, worauf die Klinke r mit ihrem Zahn über die Wand i nach unten fällt und den zugehörigen Riegel c sichert.
Selbstverständlich könnten die Klinken m auch in der Abteilung d untergebracht sein.
Ebenso könnten statt der Klinken m beliebige anders geformte, einseitig ausweichende Anschläge Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Verschlußeinrichtung für vermietbare Wertfächer mit Einzel- und Zentralverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließen eines geöffneten Wertfaches bei geschlossenem Zentralverschluß dadurch ermöglicht ist, daß die Riegel der Einzelverschlüsse mit der Sicherungsschiene des Zentralverschlusses mittels beim Schließen der Einzelriegel selbsttätig einklinkender und das Zurückschließen der Einzelriegel verhindernder Sperrorgane zusammenwirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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