DE135996C - - Google Patents
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- DE135996C DE135996C DENDAT135996D DE135996DA DE135996C DE 135996 C DE135996 C DE 135996C DE NDAT135996 D DENDAT135996 D DE NDAT135996D DE 135996D A DE135996D A DE 135996DA DE 135996 C DE135996 C DE 135996C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/0035—Locks or fastenings for special use for privacy rooms, e.g. bathrooms
Landscapes
- Residential Or Office Buildings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Thürverschlufsvorrichtungen
sollen an Räumen, wie etwa Badezellen, Abort, Dunkelkammern und dergl. Thüren, welche
zeitweise gar nicht oder doch nur von besonders dazu befugten Personen geöffnet werden
dürfen. Verwendung finden. Derartige bisher zur Verwendung gelangende Thürverschlüsse
hatten alle die Mängel aufzuweisen, dafs sie in der Handhabung und der Construction unnöthig
complicirt und daher verhältnifsmäfsig theuer sind. Weiter bedürfen die bisher gebräuchlichen
Thürverschlüsse besonderer Anzeigevorrichtungen, um von aufsen erkennen zu können, ob der Raum frei oder benutzt ist.
Ein weiterer grofser Uebelstand lag bei den bisher zur Verwendung kommenden Thürverschlüssen
auch darin, dafs bei dem von innen erfolgenden Schliefsen der betreffenden ThUr
diese nicht gleichzeitig verriegelt wurde, wodurch das Verriegeln vielfach vergessen wurde,
so dafs die Thüren leicht von anderen Personen von Neuem geöffnet werden konnten.
Die vorliegende Erfindung beruht auf die Anordnung zweier abwechselnd von aufsen
oder von innen zu verschliefsenden Riegel, von denen einer im vorgeschlossenen Zustande
die Verschiebung des anderen in die Schlufsstellung und damit gleichzeitig die Bewegung
seines Handgriffes oder dergl. verhindert.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Verschlufsvorrichtung dargestellt, und
zwar in
Fig. ι im Schnitt durch das Schlofsgehäuse·, die Riegel sind in Ruhestellung, in
Fig. 2 in der Stirnansicht, in
Fig. 3 in einem Gehäuseschnitt mit dem von aufsen vorgeschobenen Riegel, in
Fig. 4 in einem Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3, in _
Fig. 5 in einem Gehäuseschnitt mit dem von innen vorgeschobenen Riegel, in
Fig. 6 in einer weiteren Stirnansicht.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher der von innen zu verschiebende
Riegel auch von aufsen mittels eines abziehbaren Schlüssels geöffnet werden kann, in
einem Gehäuseschnitt mit geöffneten Riegeln und einem Schnitt nach Linie B-B der Fig. 7.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen eine Ausführungsform des Thürverschlusses mit geschnittenem
Gehäuse und einem Schnitt nach Linie E-E der Fig. 11, bei welchem beide Riegel als
Drehriegel ausgebildet sind.
Fig. 13 bis 16, sowie 17 bis 20 veranschaulichen
Ausfuhrungsformen des Thürverschlusses, bei welchen der eine Riegel ein Dreh-, der
andere ein Schubriegel ist.
Das Schlofsgehäuse a, in welchem zwei Riegel b und c angeordnet sind, ist bei der Ausführung
nach Fig. 1 bis 8 mit der einer einzigen Riegelhöhe entsprechenden Stulpöffnung d
versehen, durch welche abwechselnd der eine oder der andere Riegel geschoben werden
kann. Die als Schubriegel ausgebildeten Riegel sind zweckmäfsig mit Schlitzen e versehen, mit
welchen sie auf Stiften/ gleiten, welche gleichzeitig zur Verbindung des Gehäusebodens und
der Decke dienen. Bei den übrigen Ausführungsformen besitzt der eine als Drehriegel
ausgebildete Riegel eine Nase oder einen Ansatz /,mit welchem er sich in der Schliefs-
lage vor den zweiten Riegel bezw. in einen Ausschnitt desselben legt und so ein . Vorschliefsen
desselben verhindert.
Die Schubriegel (nach Fig. ι bis 8) sind mit Ausschnitten g versehen, in welche ein mit
einem Barte h versehener Griff i eingreift. Je nachdem man den einen oder den anderen
der Griffe i um ca. go° verdreht, wird der eine oder andere Riegel vor- bezw. zurückgeschoben.
Die Drehbewegung der Griffe i wird zweckmäfsig durch Anschlagstifte k begrenzt, gegen
welche sich die Barte h der Griffe legen.
Anstatt die Schubbewegung der Riegel b c durch einen in einen Ausschnitt g eingreifenden
Bart h zu vermitteln, kann diese Schiebebewegung der Riegel b c auch, wie Fig. 7 und 8
zeigen, durch mit den Griffen i gekuppelte Zahnräder η erfolgen, die in die gezahnten
Riegel b c eingreifen. In den Fig. 7 und 8 ist ferner eine Einrichtung veranschaulicht, bei
welcher der von innen vorgeschobene Riegel mittels eines abziehbaren Reserveschlüssels zurückgeschlossen
bezw. die von innen verschlossene Thür von aufsen wieder geöffnet werden kann. Diese Einrichtung wird sich
haügtsächlich für Badezeiten und Aborte in Krankenhäusern empfehlen, wo die derartige
Locale benutzenden Patienten plötzlich einen Schwächeanfall bekommen, so dafs die Kranken
aufser Stande sind, die Thüren wieder zu öffnen. In diesem Falle wird der Wärter
mittels des Reserveschlüssels in der Lage sein, die Thür von aufsen zu öffnen, indem z. B.
der Schlüssel von aufsen auf einen verlängerten, als Vierkant ausgebildeten Zapfen ο geschoben
wird, wodurch alsdann das Zurückschieben bezw. Oeffnen der ThUr leicht geschehen
kann.
Mittels dieses Reserveschlüssels, welchem eine beliebige Form und Gestalt gegeben werden
kann, ist es auch möglich, durch Verschieben des inneren Riegels den betreffenden Raum
von aufsen abzuschliefsen. Um ein sicheres Festhalten der vor- bezw. zurückgeschobenen
oder gedrehten Riegel ic zu ermöglichen und zu verhindern, dafs die Riegel selbsttätig aus
der einen oder anderen Lage zurückfallen, können, wie auch auf den Zeichnungen veranschaulicht,
von Federn beeinflufste Klinken j? angeordnet werden,. welche mit ihren hakenförmig
gestalteten Enden in entsprechend in den Riegeln angeordnete Einschnitte bezw. Aussparungen q eingreifen, aber keine ruhende
Sperrung bilden, so dafs die Riegelgriffe drehbar bleiben.
Die Verschlufsvorrichtung kann mit einer Anzeigevorrichtung versehen sein, etwa derart,
dafs die Griffe oder der abnehmbare Schlüssel, welcher ersteren ersetzen soll, in bekannter
Weise Anzeigescheiben, Plättchen, Streifen oder dergl. bewegen, die erkennen lassen, ob der
betreffende Raum benutzt oder frei ist.
Claims (5)
1. Thürverschlufs, gekennzeichnet durch zwei in einem Gehäuse unter einem beliebigen
Winkel zu einander angeordnete Riegel, von denen der eine nur von innen und der andere nur von aufsen bewegbar ist,
und von denen der eine in seiner Schliefsstellung verhindert, dafs der andere geschlossen
werden kann.
2. Ausführungsform des Thürverschlusses nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei
unter einem spitzen Winkel zu einander angeordnete Schubriegel, die abwechselnd in eine gemeinsame --Stulpoffhung eintreten
können, so dafs immer der jeweilig in der Schliefsstellung befindliche Riegel verhindert,
dafs der andere geschlossen werden kann.
3. Ausführungsform des Thürverschlusses nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei in
der Offenstellung unter einem gestreckten Winkel zu einander angeordnete Drehriegel,
von denen der eine, b, zwecks Sperrung des anderen, c, mit einem nasenförmigen
Ansätze / versehen ist.
4. Ausführungsform des Thürverschlusses nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in
der Ruhestellung im rechten Winkel zu einem Schubriegel angeordneten Drehriegel,
der zwecks Feststellung des Schubriegels mit einer Nase / versehen ist.
5. Ausführungsform des Thürverschlusses nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
während der Ruhestellung in einem stumpfen bezw. spitzen Winkel zu einem Schubriegel angeordneten Drehriegel, dessen
Kopf sich in der Verschlufsstellung vor den Schubriegel legt und diesen gegen Verschiebung in die Schliefsstellung sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE135996C true DE135996C (de) |
Family
ID=403980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT135996D Active DE135996C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE135996C (de) |
-
0
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