DE19029C - Neuerungen an Faltenlegemaschinen - Google Patents

Neuerungen an Faltenlegemaschinen

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DE19029C
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DE
Germany
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knife
folds
fold
fabric
folding machines
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Application number
DENDAT19029D
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English (en)
Original Assignee
G. KIRCHHOFF in Berlin NO., Greifswalderstrafse 20
Publication of DE19029C publication Critical patent/DE19029C/de
Active legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06JPLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
    • D06J1/00Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
    • D06J1/02Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
    • D06J1/06Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by reciprocating blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
G. KIRCHHOFF in BERLIN. Neuerungen an Faltenlegemaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1881 ab.
Die Neuerungen beziehen sich auf die Herstellung von Hohlfalten verschiedenster Form, speciell der Herstellung von Riffelfalten, und bezwecken die dazu verwendeten Mechanismen, die Falten nicht mehr auf einander zu legen und dann niederzudrücken, wie dies bei den bisherigen Faltmaschinen der Fall war, sondern diese Mechanismen sollen die Falten stehend an einander reihen.
Die Mechanismen, welche dazu verwendet werden, sind folgende:
Ein umgebogenes Gegenmesser d (als Ersatz der Oberwalze), welches die vom Faltmesser gebildete Falte am Weitergehen verhindert, also dieselbe festhält, so dafs sich die Falten aufrichten und sich stehend an einander reihen.
An Stelle dieses Gegenmessers (also ebenfalls als Ersatz der Oberwalze) kann auch, speciell für feine Mullstoffe, eine andere Vorrichtung treten, welche ebenfalls die vom Faltmesser gebildeten Falten am Weitergehen verhindert und dieselbe stehend an einander reiht. Diese Vorrichtung besteht aus einem durch endloses Band verbundenen Walzenpaar mit einer darüber angeordneten, frei hängenden Haltvorrichtung (Heizkasten) K.
Um die Falten, statt gerade, also senkrecht zur .Stofflänge, beliebig schräg erzeugen zu können, ist die Transportvorrichtung der Falten, also die unteren Mechanismen, welche als Ersatz der Walzen dienen, verdrehbar angeordnet.
Um den Stoff aufzubauschen (aufzurichten), ohne einen scharfen Einschnitt (Einkniff) in den Stoff zu machen und beliebig geformte Hohlfalten zu erzeugen, wird ein nach oben aufgebogenes, beliebig geformtes Faltmesser α verwendet.
Die Wirkungsweise dieser Mechanismen ist folgende:
Das Faltmesser α wirkt auf die untere Walze b, welche beibehalten wird, bezw. auf die untere Walzenanordnung b' b", welche durch ein endloses Band c verbunden ist, und bauscht die Falten auf. Die aufgebauschten Falten werden nun entweder gegen das umgebogene Gegenmesser d gedrückt oder zwischen eine schmale Spalte geführt, welch letztere durch das endlose Band c einerseits und durch den heizbaren, frei schwebenden Kasten K andererseits gebildet wird. Die Falten werden durch diese beiden Vorrichtungen nicht in verticaler Richtung zusammengeprefst, sondern sie bleiben in aufrechter Stellung stehen und werden von der unteren Walze b bezw. der unteren Walzenanordnung b'b" weiter transportirt.
Der Unterschied zwischen den beiden, den gleichen Zweck verfolgenden Mechanismen, dem umgebogenen Gegenmesser und dem frei schwebenden Heizkasten, ist der, dafs das Gegenmesser stets nur eine Falte festhält, während der Heizkasten in seiner ganzen Länge eine Reihe von Falten lose, nämlich durch Reibung arretirt. Demzufolge wird sich das Gegenmesser speciell für dicke Stoffe, welche eines sicheren Haltes bedürfen, eignen, während der Heizkasten bei feinen Mullstoffen vorzuziehen ist. Die Wirkungsweise beider Mechanismen ist dieselbe, beide halten einmal durch Pressung, einmal durch Reibung den auf der unteren Walze b ruhenden und von derselben weiter transportirten Stoff fest.
In Fig. ι ist die Construction für dicke Stoffe (also mit Gegenmesser), in Fig. 2 für Mullstoffe dargestellt, α ist das die Falte bildende Messer,
d ist das Gegenmesser; beide sind durch Schubstange ί und Schlitz t mit einander verbunden, so dafs beim Vorgehen des Messers a, wobei dasselbe fest auf der unteren Walze b ruhen mufs, auch das Gegenmesser d durch die fest mit dem Messer α verbundene Schubstange ί fest auf die Walze b gedruckt wird und also den Stoff arretirt. Hat das Messer α seinen Vorgang vollendet, also die Stofffalten gegen das Gegenmesser gedrückt, so hebt sich das Messer α (wie bei allen Faltmaschinen durch bekannte Mechanismen) von der Walze b ab und hebt das mit ihm verbundene Gegenmesser. Beim Zurückgehen läfst es die gebildete Falte frei, welche von der unteren Walze b und dem darauf ruhenden oberen Walzenbunde W transportirt wird, und wobei die Falte unter dem gehobenen Gegenmesser fortschlüpft.
Für feine Mullstoffe würde dieses einmalige Halten und Binden der Falten nicht genügen, auch würden das Messer nebst Gegenmesser den leichten Stoff beschädigen. Es mufs deshalb dem aufgebauschten Stoff Spielraum und Zeit zur Bildung der Hohlfalten gewährt werden. Dies geschieht durch die Combination der durch endloses Band verbundenen Walzen b' b" mit dem frei darüber schwebenden einstellbaren Heizkasten K, Fig. 2.
In dem Raum zwischen diesen beiden Mechanismen wird vom Messer a die StofFaufbauschung hineingeschoben und dort einerseits vom rauhen Bande, andererseits vom Kasten in dieser aufgebauschten Lage erhalten. Während nun das Messer zurückgeht, transportiren die Walzen alle die gebildeten Aufbauschungen gerade so, wie vorhin bei Anwendung des Gegenmessers als Haltmechanismus die untere Walze mit dem oberen mittleren Walzenbund W eine einzelne, von dem aufgehobenen, zurückgehenden Messer a und dem ebenfalls aufgehobenen Gegenmesser d losgelassene Falte transportirte.
Durch Verstellen des frei schwebenden Heizkastens vermittelst der Schrauben ζ kann nun die Form der Hohlfalten beliebig variirt werden, wie dies in Fig. 2 a angedeutet ist; je geringer der Transport der Walzen bei constantem Messerhube und je gröfser die Reibung zwischen Heizkasten und unterem Walzenbande ist, also je geringer die Entfernung beider von einander, desto geneigter und liegender ist die Faltenform.
Durch Anwendung eines scharfen Messers a kann die Form noch variirt werden.
Bei dieser Art der Herstellung von Hohlfalten läfst sich auch ein Verstellmechanismus für die Faltentransportvorrichtung anwenden, der in einfachster Weise die Herstellung von schrägen Falten (also nicht senkrecht zur Stofflänge) erzielt.
Dieser Verstellmechanismus für die Faltentransportvorrichtung zum Erzeugen von schrägen Hohlfalten ist in Fig. 3 und 4 in der Oberansicht dargestellt. Es ist nämlich die Faltentransportvorrichtung, also die untere Walzenanordnung (bezw. Walze) verdrehbar angeordnet, so dafs sie beliebig schräg eingestellt werden kann. Durch diese einfache Vorrichtung der drehbaren Faltentransportvorrichtung können beliebig schräge Falten erzeugt werden. Messer und Heizkasten (bezw. Gegenmesser) bleiben in der alten Lage.
Fig. 3 zeigt den schräg eingeführten Stoff, der von dem in alter Lage bleibenden Messer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Messers, also schräg zur Stoffrichtung, erfafst, aufgebauscht und schräg unter die von der Transportvorrichtung transportirte vorige Faltenlänge/ geschoben wird, wobei sich das seitliche Zickzack α β γ bildet. Während nun das Messer a zurückgeht und den Stoff frei läfst, transportirt die Walzenanordnung die gebildete Falte, aber natürlich infolge ihrer gedrehten Stellung auch schräg, und bei diesem Faltentransport wird der Stoff (welcher ja augenblicklich vom Messer frei ist) wieder in die Mitte der Maschine gebracht (durch den schrägen Transport), aus welcher er vorhin (da er selbst schräg liegt) durch das vorgehende Messer, welches seinen alten senkrechten Vorgang beibehalten hat, gebracht worden war.
Es kann auch das Messer an Stelle der Transportvorrichtung verdrehbar angeordnet werden, doch wird das immer complicirte Constructionen ergeben. Die schräge Lage der Falten/ (also das Zickzack α. β γ) ist abhängig von der Stellung der Transportvorrichtung, vom Messerhube und von der schrägen Stoffzuführung.

Claims (2)

P ATENT-AN SPRÜCHE: Bei Faltmaschinen, zum Zweck, Hohlfalten beliebiger Form zu erzeugen:
1. Die Anwendung eines nach oben aufgebogenen Messers α in Verbindung mit einem nach unten umgebogenen Gegenmesser d, welche in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise zusammen arbeiten.
2. Die Combination des feststehenden, stets nach derselben Richtung vorgehenden Messers a beliebiger Form mit einer verdrehbaren Faltentransportvorrichtung, und umgekehrt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212933B (de) * 1957-02-25 1966-03-24 Daniel Demagny Plissiermaschine
DE1232732B (de) * 1961-12-21 1967-01-19 Phillips Petroleum Co Verfahren zum Trocknen von Dienhomopolymerisatkruemeln
DE1243861B (de) * 1962-05-10 1967-07-06 Link Belt Co Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Kautschukkruemeln
EP0130394A1 (de) * 1983-06-29 1985-01-09 CLERICI, Giordano Plissiermaschine zum Falten von Stoffen mit gegenseitig sich annähernden Falten

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DE1243861B (de) * 1962-05-10 1967-07-06 Link Belt Co Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Kautschukkruemeln
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