DE28161C - Neuerung an Fältenlegemaschinen für Kleiderstoffe, Papier, Leder u. s. w - Google Patents

Neuerung an Fältenlegemaschinen für Kleiderstoffe, Papier, Leder u. s. w

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DE28161C
DE28161C DENDAT28161D DE28161DA DE28161C DE 28161 C DE28161 C DE 28161C DE NDAT28161 D DENDAT28161 D DE NDAT28161D DE 28161D A DE28161D A DE 28161DA DE 28161 C DE28161 C DE 28161C
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DE
Germany
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knife
fabric
knives
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DENDAT28161D
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G. kirchhoff in Berlin, Greifswalderstr. 20
Publication of DE28161C publication Critical patent/DE28161C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06JPLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
    • D06J1/00Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
    • D06J1/02Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
    • D06J1/06Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by reciprocating blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2g. November 1883 at).
Die augenblickliche Mode verlangt vertical aufrechtstehende Plisseefalten; zur Herstellung derselben dient nachfolgend beschriebener Apparat, der in den Zeichnungen in vier Modificationen dargestellt ist.
Der Apparat enthält zwei vertical zu einander stehende und bewegliche Messer oder Schieber. Ganz gleichgültig für vorliegende Erfindung ist die Art, wie diese Messer oder Schieber bewegt werden.
Die beiden vertical gegen einander verschiebbaren Messer wirken wie folgt:
Das eine Messer oder der Schieber ist parallel dem zu faltenden Stoff verschiebbar, das andere vertical zu demselben. Fig. ι bis 3 zeigen den Apparat in seiner einfachsten Form. In Fig. 1 beginnt das vertical zum Stoff verschiebbare Messer α, den Stoff einzukniffen, der hinten in beliebiger Weise durch Klemme, Feder oder Gewicht g festgehalten wird. In Fig. 2 hat dieses Messer α seinen Vorgang beendet, die Falte vollständig eingeknifft und bleibt eine kurze Zeit in dieser Stellung, während welcher der parallel zu dem Stoff bewegbare Schieber b entweder von Hand oder von der Maschine vorbewegt wird, nachdem von oben ein Blech c zwischen Stoff i und Schieber b eingelegt worden ist. Beim Vorgang von b gelangt Blech c in die Stellung Fig. 3, und eine Falte ist fertig; nach Fertigstellung der Falte (Herandrücken des Schiebers b) wird das Messer α, Fig. 3, zurückgezogen und durch kurzes Nachdrücken des Schiebers b die gebildete Falte in den Dämpfraum d gebracht, der beliebig geheizt oder mit Dampf gefüllt wird. Das Gewicht g wird dabei nach und nach weiter geschoben, bis der Raum d gefüllt ist, wobei dann die Reibung der einzelnen Falten das Festhalten und den Gegendruck übernimmt, f ist ein Federhaus, um den nöthigen todten Gang des Schiebers b und ein elastisches Anpressen zu erzielen. Der Schieber b kann aber auch, wie vorhin erwähnt, von Hand bewegt werden, ebenso wie das Einlegen der Bleche c von Hand oder selbsttätig (durch Herabfallen einzelner Bleche vom oberen Behälter /) erfolgen kann.
Das Legen gewöhnlicher Falten geschieht in bekannter, primitivster Art durch doppelte Einlegebleche c.
Hier wird aber nicht nur die Hälfte der Einlegebleche gespart, sondern es tritt noch ein anderes Moment hinzu, und das ist, dafs mit Hülfe des Messers α (dessen Hub durch Anschlag ν verstellbar ist) jede Breite von Falten bei beliebiger Breite der Bleche hergestellt werden kann. Durch das Messer α ist nicht nur eine Blechreihe erspart, sondern auch durch die Regulirbarkeit seines Hubes ein beliebig breites Legen verticaler Plissees ermöglicht.
Die directe Umkehrung dieses Apparates und Verfahrens, Fig. 1 bis 3, zeigen Fig. .4 und 5, und zwar sind beide Messerfunctionen umgekehrt. Das parallele Messer b übernimmt hier das Einkniffen des Stoffes (es ist ein richtiges Plisseemesser, das den Stoff vor sich aufbauscht); es kann aufgebogen (Fig. 4 punktirt) angewendet und mit Ausschnitten versehen werden; das verticale Messer α übernimmt hier die Function des Andruckes der aufgebauschten Falte und das Festhalten derselben.
Das obere Messer α oscillirt zu dem Zweck

Claims (1)

  1. ein wenig, schlägt nach links ab, Fig. 5, und wird beim Niedergang durch die schräge Fläche k nach rechts gedrückt; im Falle das Messer b aufgebogen ist, müssen beide Messer α b, Fig. 5a, gezackt ausgeführt werden, um zwischen einander durchschlagen zu können.
    Bei dieser Umkehrung ist sogar kein Einlegeblech nöthig. Die Decke t ist verstellbar (hoch und niedrig) angeordnet, je nach der Breite des Plissees. Um scharfe Plisseekanten zu erzielen, wird sich hier ein starker Gegendruck durch Gewicht g empfehlen; es wird sich empfehlen, die Maschine vertical (nicht horizontal, wie in der Zeichnung) anzuordnen, den Stoff also z. B. oben austreten zu lassen.
    Bei sehr empfindlichen und feinen Stoffen jedoch, bei denen man trotzdem scharfe Plisseekanten haben will, wird es sich empfehlen, zu diesen zwei Messern α und b noch ein drittes Messer hinzuzufügen, wie dies Fig. 6 zeigt.
    α und b sind die Messer der Fig. 5; von unten kommt noch das dritte Messer m, welches den Stoff nach oben einknifft, während das Messer b denselben heranschiebt; darauf geht das Messer α nieder, bewegt sich oscillirend nach rechts (schräge Fläche α oder Feder) und drückt den Stoff an, worauf sich das Messet m aus dem Stoff herauszieht.
    Der Bewegungsmechanismus des Messers m ist die verstellbar (durch Schraube x) schräge Fläche / am Messerhebel w und Knaggen ζ am . Messerschlitten m'.
    Fig. 7 zeigt die Bewegung der Messer α und m durch Daumen η η'. Es ist hier das parallel dem Stoff sich bewegende Messer gänzlich fortgelassen worden; die beiden Messer a m greifen abwechselnd über einander, Fig. 7a und 7 b, oscilliren ein wenig (eines oder auch beide, durch Feder /' oder schräge Fläche x' und Stift z') und finden ihre Hubbegrenzung durch Aufstofsen auf die Platten q q', die auf- und niederstellbar sind. Die Hubgröfse kann entweder eingestellt werden (Schlitz z") oder dieselbe wird durch federnden Angriff/" zwischen Messer und Hebel H ausgeglichen; dieser federnde Angriff dient zugleich zum Festhalten des Stoffes an den Platten q q'.
    Alle diese Apparate können vertical, schräg oder horizontal angeordnet werden; bei lappigen Stoffen ist ein Straffhalten des zugeführten Stoffes durch Spannvorrichtungen empfehlenswerth. Bei variirendem Messerhub resultiren Stufen (Vertical-Rosenfalten).
    Patenτ-Anspruch:
    Die Anwendung eines vertical oder schräg gegen den Stoff bewegten und in denselben einschlagenden Messers in Verbindung mit einem parallel zum Stoff bewegten Messer oder mit einem ebenfalls quer in den Stoff, aber von der entgegengesetzten Seite einschlagenden Messer zu dem Zwecke, um vertical neben einander liegende Falten zu bilden bezw. die Combinirung aller drei Messer (Fig. 1 bis 7).
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT28161D Neuerung an Fältenlegemaschinen für Kleiderstoffe, Papier, Leder u. s. w Active DE28161C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0130394A1 (de) * 1983-06-29 1985-01-09 CLERICI, Giordano Plissiermaschine zum Falten von Stoffen mit gegenseitig sich annähernden Falten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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