DE10865C - Neuerung an Faltenlegemaschinen - Google Patents
Neuerung an FaltenlegemaschinenInfo
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- DE10865C DE10865C DENDAT10865D DE10865DA DE10865C DE 10865 C DE10865 C DE 10865C DE NDAT10865 D DENDAT10865 D DE NDAT10865D DE 10865D A DE10865D A DE 10865DA DE 10865 C DE10865 C DE 10865C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06J—PLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
- D06J1/00—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
- D06J1/02—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
- D06J1/06—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by reciprocating blades
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Description
1879.
Klasse 8.
GEORG GRAUERT in BERLIN. Neuerung an Faltenlegemaschinen.
l'atentirt im Deutschen Reiche vom IO. April 1879 ab
Die Faltenlegemaschine dient zum Legen von Falten an Stoffen jeder Art und kann durch
Fufstrittbewegung oder Motorkraft betrieben werden.
Es lassen sich hervorbringen:
1. gleichmäfsig grofse Falten rechts liegend,
2. gleichmäfsig grofse Falten links liegend,
3. gleichmäfsig grofse Falten mit ungeknifften Zwischenräumen nach rechts wie nach links
liegend,
4. dieselben abwechselnd ein oder mehrere male rechts und dann wieder links liegend,
5. obige vier Nummern, jedoch mit abwechselnd grofsen und kleinen Falten.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι die Seitenansicht;
Fig. 2 die Vorderansicht;
Fig. 3 den Querschnitt durch die ganze Maschine ;
Fig. 4 den Schnitt durch die Walzen;
Fig. 5 die Oberansicht der Messerrahmen nebst deren Umschaltung;.
Fig. 6 und 7 Vorder- und Seitenansicht der Faltenlegemesser;
Fig. 8 Anordnung der Umsteuerung nach Abnahme der Hebel d" und e" mit ihren hakenförmigen
Ansätzen i1 und f. .
Die Faltenbildung geschieht durch zwei horizontal gelagerte Walzen α und b, welche an
ihrem einen Ende je ein Rad behufs Theilnahme an gegenseitigem gleichmäfsgem Drehen,
und Druckschrauben nebst Gummibuffer zum Pressen des durchgehenden Stoffes besitzen,
sowie durch die oberhalb der Walzen angebrachten vier Faltenschienen c d ef.
Von diesen vier Faltenschienen hängen je zwei in einem Rahmen, und zwar c d in dem
Rahmen d' und ef in dem Rahmen e'.
Die glatten Schienen c und / werden gegen die gezahnten Schienen d und e geprefst; hierdurch
wird eine Spannung erzielt, die man bisher durch Klemmschrauben hervorzubringen suchte.
Es wird nun beim Niedergang des Rahmens d' zuerst das gezahnte Messer d den Stoff gegen
die Walze b pressen und so lange zwischen die Walzen schieben, bis es von dem glatten
Messer c überholt wird, welches nun die von d begonnene Falte vollends zwischen die Walzen
prefst.
Das glatte Messer ist wesentlich feiner als das gezahnte, es bezweckt ein sicheres Arbeiten
und Abnehmen des Stoffes, vermeidet das Durchschneiden der Säume und legt eine glatte regelmäfsigere
Falte als das gezahnte Messer, da sich bei diesem die Zähne in den Stoff markiren;
die Zähne jedoch ganz zu vermeiden und nur mit einem glatten Messer zu arbeiten, würde
unzweckmäfsig sein, da bei gut apprettirtem Stoff das glatte Messer über den Stoff gleiten
würde, ohne denselben zu packen.
In gleicher Weise arbeiten die beiden anderen Faltenlegemesser ef in dem Rahmen e'.
Nach erfolgtem Einschub des Stoffes zwischen die Walzen α b beginnt die Drehung derselben
und wird der durch die Messer gebildete Unterschleif, sowie der Oberschleif zusammengeprefst.
Je nach Grofse des Hubes der Faltenlegemesser fällt die Grofse der Falte aus; es sind
daher die Faltenlegemesser zur veränderlichen Hubstellung derart eingerichtet, dafs die Klammern
zu den Zugstangen d'" und e1" verstellbar
sind auf den gebogenen Hebeln d" und e".
Auf der einen Walze ist ein Sperrrad h befestigt,
welches zu beiden Seiten Hebelarme f und s' hat. Beide dieser Hebelarme besitzen
Sperrkegel und arbeiten mit diesen am Sperrrade h. Auf den Hebelarmen /' und s' sind die
Klammern der Zugstangen t und ί verstellbar, welche letztere direct auf das Excenter g führen
und somit in directe Thätigkeit von der Betriebswelle gesetzt werden.
Auf der Betriebswelle befindet sich noch ein Excenter 0' und der Kurbelarm u, welch ersteres
den Sperrschieber ο treibt, während letzterer die vorerwähnten Zugstangen d'" und e'" führt.
Der Sperrschieber ο greift in ein zweites Sperrrad m ein, welches eine bestimmte Anzahl
Zähne (hierbei 36 angenommen) hat und auch zwei Reihen Stiftlöcher.
Dies Sperrrad dient als Vermittler behufs Erzielung der verschiedenen Faltenbreiten nebst
Varianten. Mit diesem Sperrrad kommen die Hebelarme r und / in Action, sobald ein oder
mehrere Stifte in die Löcher des Sperrrades m gesteckt werden. Es besitzt der Hebel r eine
derartig gebogene Form, dafs er mit seinem einen Ende mit den Stiften in Berührung
kommt, mit dem anderen d.agegen auf den Sperrkegel des Hebelarmes s' wirkt; ebenso
Claims (2)
- kommt beim Hebel p das eine Ende mit den eingesteckten Stiften in Berührung, während an das andere Ende durch eine Verbindungsstange der Wechsel η angehängt ist, welcher die Umsteuerung der Faltenlegemesser c d und ef bewirkt. Beide Hebelarme r und ρ werden durch Federkraft dem Drehpunkte des Sperrrades m zugedrängt.An den Verlängerungsstangen der Rahmen d' und e' befinden sich die Doppelsperrhaken χ und y, welche mit ihren oberen Nasen nach dem Drehpunkt der Hebel zu federn; sie bewegen sich um die Scheibe ζ. :Die Scheibe ζ ist an den Seiten, an welchen die Doppelsperrhaken χ und y auf- und niedergleiten, mit Einschnitten versehen, welche den unteren Nasen der Doppelsperrhaken als Rast dienen, falls solche durch die Ausrücker i und j nach aufsen gedrängt werden, wodurch die unteren Nasen gegen die Scheibe schleifen. Die oberen Nasen greifen, wenn die Ausrücker abwechselnd zurücktreten, in die hakenförmigen Ansätze i' und/' der ■ Hebel d" und i", wodurch die bezw. Faltenlegemesser in Action treten.Die Betriebsweise ergiebt bei Drehung der Welle eine gleichzeitige Umdrehung der Excenter g und o' und der Kurbel u, mit diesen die Bewegung der Zugstangen t s ο d'" e'".Die Weglassung sämmtlicher Stifte im Sperrrad m würde folgendes Resultat ergeben:Der Sperrschieber ο dreht das Sperrrad m um einen Zahn, der Hebel/, zieht den Wechsel η gegen den Ausrücker/, die obere Nase des Doppelsperrhakens y fallt in den hakenförmigen Ansatz/ des Hebels; e" und treten somit die' Faltenlegemesser ef in Thätigkeit.Die Drehung der Walzen erfolgt durch die Zugstange t und Hebelarm t' mit dessen Sperrkegel. ' ' . ■Bei dieser Arbeitsweise ohne Stifte wird der Hebel r durch seine Feder zurückgedrängt und hebt dadurch den Sperrkegel des Hebelarmes s' von dem Sperrrad h ab.Sobald jedoch Stifte (angenommen 7 Stifte) in den äufseren Löcherkranz der Rückseite des Sperrrades m eingesteckt sind, so wird der Arm des Hebels r durch die Stifte zurückgedrängt und kann hierdurch der Sperrkegel des Hebelarmes s' in das Sperrrad h eingreifen tind veranlafst durch seinen durch die Klammer der Zugstange s verkürzten Hebel eine gröfsere Drehung der Walzen und hiermit eine entsprechend gröfsere Falte bezw. einen ungeknifften Zwischenraum.Bei Einsetzen einer beliebigen Anzahl Stifte in den inneren Kranz der Vorderseite des Sperrrades m würde durch diese der Hebel/ soweit zurückgeschoben, dafs der Wechsel η keinen der Ausrücker i und j zurückdrängt, wodurch keine der Faltenlegemesser c d und ef in Thätigkeit kämen, so dafs durch diese Stellung die glatten Stellen zwischen den Falten erzeugt würden.Würden dagegen Stifte des äufseren Löcherkranzes der Vorderseite des Rades m den Hebel berühren, so würde der Ausrücker i durch den Wechsel η zurückgedrängt und die Faltenlegemesser c d würden eingreifen; es würde also hierdurch eine entgegengesetzte Falte erzeugt. .Nach alle diesem ist es ersichtlich, dafs man die zu Anfang dieses aufgeführten fünf Klassen von Falten durch Einsetzen von Stiften an passender Stelle erzeugen kann.Patenτ-Ansprüche:ι. Die in der Zeichnung dargestellte Umsteuerung der Faltenlegemesser c d und ef durch den Wechsel η in Verbindung mit den Ausrückern i und j und den Doppelsperrhaken χ y. '
- 2. Die Anwendung von je zwei Messern, welche einander überholen zur Bildimg jeder einzelnen Falte.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10865C true DE10865C (de) |
Family
ID=288148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10865C (de) |
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